DE4416106A1 - Spannvorrichtung für einen Federspeicher - Google Patents
Spannvorrichtung für einen FederspeicherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung für einen
Federspeicher eines Leistungsschalters mit
einem schwenkbar gelagerten Handhebel,
einem Klinkenrad, das durch eine mit dem Handhebel verbundene
Transportklinke schrittweise drehbar und durch eine
Sperrklinke gegen Zurückdrehen sperrbar ist,
eine mit dem Klinkenrad gekuppelte Kurvenscheibe zur
Betätigung eines mit dem Federspeicher verbundenen
Hebelsystems, dessen Kniegelenk aus der vollständig
gespannten Stellung entlang einer rückspringenden Kante der
Kurvenscheibe in die Ausgangsstellung bewegbar ist.
Eine Spannvorrichtung dieser Art ist beispielsweise durch die
EP-B-0 089 463 bekanntgeworden.
Hiervon ausgehend liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Rückwirkung des
Federspeichers auf den Handhebel beim Schalten zu verhindern,
damit weder der Bedienende durch einen Schaltvorgang des
Leistungsschalters gefährdet werden noch der Schaltvorgang
selbst durch den Bedienenden beeinflußt werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
eine Vorrichtung zur Unterbrechung der Kraftübertragung von
dem Handhebel zu dem Klinkenrad bei vollständig gespanntem
Energiespeicher vorgesehen ist, wobei die Vorrichtung einen
an der rückspringenden Kante der Kurvenscheibe angebrachten,
in den Weg des Kniegelenkes des Hebelsystems ragenden
Vorsprung und einen an der Kurvenscheibe angebrachten
Mitnehmer aufweist. Die Vorrichtung sorgt dafür, daß der
Handhebel beim Erreichen der vollständig gespannten Stellung
des Federspeichers entkoppelt und beim Entspannen des
Federspeichers zum Einschalten des Leistungsschalters sofort
wieder wirksam ist.
Die Vorrichtung zur Entkupplung des Handhebels kann einen
ortsfest gelagerten Anschlaghebel und einen unter Einfügung
einer Kupplungsfeder mit dem Anschlaghebel verbundenen
Entkupplungshebel umfassen, der eine mit der Transportklinke
zusammenwirkende Arbeitsfläche besitzt. Die Kupplungsfeder
sorgt dafür, daß der Mitnehmer unabhängig von der Bewegung
der Transportklinke betätigt werden kann.
Der Anschlaghebel und der Entkupplungshebel können um einen
gemeinsamen Gelenkzapfen bewegbar sein, wobei der
Entkupplungshebel eine das Klinkenrad tragende Spannwelle
übergreifende Öffnung besitzt. Die Vorrichtung nimmt daher
nur wenig Raum in Anspruch und ist eng um die Welle der
Spannvorrichtung herum angeordnet.
Der im Zuge des Spannvorganges des Federspeichers zuletzt mit
der Sperrklinke zusammenwirkende Zahn des Klinkenrades kann
an seinem Rücken zur Schaffung einer weiteren Raststellung
eine zahnartige Ausnehmung besitzen. Hierdurch wird erreicht,
daß der Bedienende veranlaßt wird, den Spannvorgang
vollständig durchzuführen und beispielsweise nicht in einem
Zustand zu unterbrechen, bei dem das Schaltschloß des
Leistungsschalters bereits verklinkt, die Kurvenscheibe
jedoch noch nicht in ihre Endstellung gelangt und damit der
Handhebel noch nicht entkuppelt ist.
Erfindung wird im folgenden anhand des in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die
Fig. 1 zeigt schematisch einen Teil einer
Antriebsvorrichtung für einen Niederspannungs-
Leistungsschalter, in der
Fig. 2 ist eine Vorrichtung zur Unterbrechung der
Kraftübertragung eines Handhebels gezeigt.
Die in der Fig. 1 schematisch gezeigte Hebelanordnung dient
zur Betätigung einer Schaltkontaktanordnung, die einen
bewegbaren Kontakthebel 1 und einen feststehenden
Gegenkontakt 2 aufweist. Der bewegbare Kontakthebel 1 ist an
einem schwenkbar gelagerten Hebelträger 3 gelenkig angebracht
und ist mit einer Kontaktkraftfeder 4 versehen. Zwei
Kniehebel 5 und 6 verbinden den Hebelträger 3 gelenkig mit
einer Schaltwelle 7, die gemeinsam für mehrere Pole eines
Leistungsschalters vorgesehen ist. Entsprechend der gezeigten
ausgeschalteten Stellung des Hebelträgers 3 sind die
Kniehebel 5 und 6 in einer eingeknickten Stellung gezeigt, in
welcher der Kniehebel 6 an einem Anschlag 10 anliegt.
An einem Kniegelenk 11 zwischen den Kniehebeln 5 und 6
greifen weitere Hebel an, die für alle Pole eines
Leistungsschalters gemeinsam sind und welche die Aufgabe
haben, die insgesamt benötigte Betätigungsenergie
bereitzustellen. Hierzu ist ein Federspeicher 12 vorgesehen,
der als Schraubendruckfeder ausgebildet ist. Zum Spannen des
Federspeichers 12 dient eine Kurvenscheibe 13 in Verbindung
mit Kniehebeln 14 und 15, an deren Verbindungsgelenk 16 die
Kurvenscheibe 13 mittels einer gestrichelt gezeigten Rolle 17
angreift. In der Stellung gemäß der Fig. 1 sind die
Kniehebel 14 und 15 nahezu in ihrer Strecklage, wodurch der
Federspeicher 12 einschaltbereit gespannt ist. Ein an dem
Kniegelenk 16 angreifender Stützhebel 20 ist mittels einer
zweistufigen Einschaltverklinkung abgestützt. Diese umfaßt
eine Einschalthalbwelle 21, eine schwenkbare
Einschalthauptklinke 22, einen mit der Einschalthauptklinke
22 verbundenen Rollenhebel 23 sowie eine mit dem Stützhebel
20 verbundene Hilfsklinke 24.
Ein weiteres, räumlich etwa parallel zu den genannten Teilen
angeordnet es Hebelsystem verbindet den Federspeicher 12 mit
dem Gelenk 11 zwischen den Kniehebeln 5 und 6. Zu diesem
Hebelsystem gehört ein mit dem Federspeicher 12 verbundener
Treibhebel 25 mit einem Mitnehmer 26 und eine Freilaufkulisse
27, die ebenso wie der Treibhebel 25 um einen ortsfesten
Lagerbolzen 30 schwenkbar ist. Die Freilaufkulisse 27 trägt
ein Anschlagstück 31, das mit einem ortsfesten Anschlag 32
zusammenwirkt. Die Freilaufkulisse 27 steht über zwei weitere
Kniehebel 33 und 34 mit dem Gelenk 11 in Verbindung, wobei
das Gelenk 35 zwischen den Kniehebeln 33 und 34 über einen
Stützhebel 36 an einer Ausschalthilfsklinke 37 abgestützt
ist. Diese liegt in der dargestellten Stellung des
Hebelsystems an einem Rollenhebel 40 einer
Ausschalthauptklinke 41 an, die von einer Ausschalthebelwelle
42 gehalten ist.
Die in der Fig. 2 gezeigte Vorrichtung ist einer Spannwelle
45 der Kurvenscheibe 13 zugeordnet und weist einen auf der
Spannwelle sitzenden Handhebel 46 zum schrittweisen Spannen
des Federspeichers 12 mittels eines Klinkenrades 47 auf. Das
Klinkenrad 47 ist mit der Spannwelle 45 starr gekuppelt. Mit
einem Zahn 48 des Klinkenrades 47 steht eine an dem Handhebel
46 angelenkte und mit einer Andruckfeder 51 versehene
Transportklinke 50 im Eingriff. Der Transportklinke 50 etwa
gegenüberliegend ist eine ortsfest gelagerte Sperrklinke 52
angeordnet, die gleichfalls unter dem Einfluß einer
Andruckfeder 53 im Eingriff mit einem Zahn 48 des
Klinkenrades 47 steht. Um ein weiteres ortsfestes Lager 54
sind ein Anschlaghebel 55 sowie ein Entkupplungshebel 56
schwenkbar gelagert. Der Entkupplungshebel 56 besitzt eine
Anschlagfläche 57 für den Anschlaghebel 55, wobei eine
Zugfeder 60 den Anschlaghebel 55 und den Entkupplungshebel 56
gegeneinander vorspannt. Mit einer Öffnung 59 übergreift der
Entkupplungshebel 56 die Spannwelle 45. Der Anschlaghebel ist
mit einer Arbeitsfläche 66 versehen, die in der dargestellten
Lage der Teile einem Mitnehmer 61 gegenübersteht, der an der
Kurvenscheibe 13 angebracht ist. Ferner besitzt der
Entkupplungshebel 56 eine Arbeitsfläche 62 zur Beaufschlagung
der Transportklinke 50. Die rückspringende Kante 63 der
Kurvenscheibe 13 weist einen Vorsprung 64 auf, der in den Weg
der Rolle 17 ragt, wenn diese aus der gespannten Endstellung
in Richtung eines Pfeiles 65 in die Nähe der Spannwelle 45
übertritt.
In der Stellung gemäß der Fig. 2 ist die
Einschaltvorklinkung bereits wirksam, die Endstellung der
Kurvenscheibe jedoch noch nicht erreicht. Bei einer geringen
Weiterdrehung der Kurvenscheibe 13 im Uhrzeigersinn stößt der
Mitnehmer 61 gegen die Arbeitsfläche 66 des Anschlaghebels 55
und spannt hierdurch den Entkupplungshebel 56 aufgrund der
Kupplung durch die Zugfeder 60 derart vor, daß die
Arbeitsfläche 62 die Transportklinke 50 an einem Zapfen 58
erfaßt und diese aus der Verzahnung des Klinkenrades 47
aushebt, sobald die nachlassende Reibung zwischen der
Transportklinke 50 und dem Zahn 48 dies erlaubt. Hierdurch
ist der Handhebel 46 von dem Klinkenrad 47 entkuppelt.
Wird anschließend der Leistungsschalter eingeschaltet, so
tritt die Rolle 17 in der Richtung des Pfeiles 65 in die
entspannte Stellung nahe dem Zentrum der Anordnung, das heißt
in Richtung der Spannwelle 45 über. Hierbei trifft die Rolle
17 auf den Vorsprung 64 der rückspringenden Kante 63 und
drückt den Mitnehmer 61 an der Anschlagfläche 66 derart
vorbei, daß der Anschlaghebel 55 und damit der
Entkupplungshebel 56 in ihre Ausgangsstellung zurückgelangen.
Damit wird die Transportklinke 50 wieder frei und kann unter
dem Einfluß der Andruckfeder 51 wieder in die Verzahnung des
Klinkenrades 47 eingreifen.
Eine zahnartige Ausnehmung 65 in einem der Zähne des
Klinkenrades 47 sorgt dafür, daß im letzten Abschnitt des
Spannvorganges des Federspeichers 12 die Spannwelle nicht um
einen der vollen Teilung der Zähne 48 des Klinkenrades 47
entsprechenden Winkel zurückgedreht werden kann, wenn der
Spannhub mit dem Handhebel 46 nicht vollständig ausgeführt
wird. Durch die Ausnehmung 65 wird die Spannwelle 45 in einer
Stellung festgehalten, in welcher die Verklinkung an der
Einschalthalbwelle 21 bereits wirksam, die Endstellung der
Kurvenscheibe 13 und damit die Entkupplung des Handhebels 46
jedoch noch nicht erreicht ist. Dies geschieht beim folgenden
bzw. weiteren Hub des Handhebels 46, sofern nicht durch eine
vollständige Bewegung des Handhebels 46 die Ausnehmung 65
übersprungen worden ist.
Claims (4)
1. Spannvorrichtung für einen Federspeicher (12) eines
Leistungsschalters mit
- - einem schwenkbar gelagerten Handhebel (46),
- - einem Klinkenrad (47), das durch eine mit dem Handhebel (46) verbundene Transportklinke (50) schrittweise drehbar und durch eine Sperrklinke (52) gegen Zurückdrehen sperrbar ist,
- - eine mit dem Klinkenrad (47) gekuppelte Kurvenscheibe (13) zur Betätigung eines mit dem Federspeicher (12) verbundenen Hebelsystems (14, 15) dessen Kniegelenk (16) aus der vollständig gespannten Stellung entlang einer rückspringenden Kante (63) der Kurvenscheibe (13) in die Ausgangsstellung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine Vorrichtung zur Unterbrechung der Kraftübertragung von dem Handhebel (46) zu dem Klinkenrad (47) bei vollständig gespanntem Energiespeicher (12) vorgesehen ist,
- - die einen an der rückspringenden Kante (63) der Kurvenscheibe (13) angebrachten, in den Weg des Kniegelenkes (16) des Hebelsystems (14, 15) ragenden Vorsprung (64) und
- - einen an der Kurvenscheibe (13) angebrachten Mitnehmer (61) aufweist.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung zur Entkupplung des Handhebels (46) einen
ortsfest gelagerten Anschlaghebel (55) und einen unter
Einfügung einer Kupplungsfeder (60) mit dem Anschlaghebel (55)
verbundenen Entkupplungshebel (56) umfaßt, der eine mit der
Transportklinke (50) zusammenwirkende Arbeitsfläche (62)
besitzt.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlaghebel (55) und der Entkupplungshebel (56) um
einen gemeinsamen Gelenkzapfen (54) bewegbar sind und daß der
Entkupplungshebel (56) eine das Klinkenrad (47) tragende
Spannwelle (45) übergreifende Öffnung (59) besitzt.
4. Spannvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß
der im Zuge des Spannvorganges des Federspeichers (12)
zuletzt mit der Sperrklinke (52) zusammenwirkende Zahn (48)
des Klinkenrades (47) an seinem Rücken zur Schaffung einer
weiteren Raststellung eine zahnartige Ausnehmung (65)
besitzt.
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