DE2328469A1 - Schwenkbare laufrolle fuer sitzmoebel - Google Patents
Schwenkbare laufrolle fuer sitzmoebelInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B33/00—Castors in general; Anti-clogging castors
- B60B33/02—Castors in general; Anti-clogging castors with disengageable swivel action, i.e. comprising a swivel locking mechanism
- B60B33/021—Castors in general; Anti-clogging castors with disengageable swivel action, i.e. comprising a swivel locking mechanism combined with braking of castor wheel
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Description
Anmelder: Dr.-Ing. Fritz Drabert 49 5 Minden, Marienstr. 37
"Schwenkbare Laufrolle für Sitzmöbel"
Die Erfindung betrifft eine schwenkbare Laufrolle mit Laufrad und Gehäuse, die eine senkrecht zur Aufstandsfläche
angeordnete Schwenkachse und einen unmittelbar über der Aufstandsflache' endenden Abstützbereich aufweist,
für Sitzmöbel mit einer Mittelsäule und kreuz- oder sternförmig davon ausgehenden Füßen.
Das Gehäuse einer bekannten Laufrolle dieser Art besitzt etwa rechteckigen Grundriß. Eine Schmalseite des Rechtecks
dient als Aufstützkante für den Fall, daß ein Stuhl kippt.
Diese bekannte Laufrolle verringert zwar die Kippgefahr von Bürodrehstühlen in sehr großem Maße. Ihre einwandfreie
Wirkung hängt aber zu einem nicht unwesentlichen T^iI
davon ab, daß das Gehäuse in den kritischen Situationen in ceiner richtigen Schwenkstellung steht. Ein weiterer
Hachteil der bekannten Laufrolle besteht darin, daß das
Schuhzeug des Stuhlbenutzers entweder an den Kanten der
bekannten Laufrollengehäuse oder an den Laufrädern selbst beschädigt oder beschmutzt werden kann,,
Ausgehend von diesem Stand der Technik hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine universell an jede Bodenart oder
an jeden Fußbodenbelag anpassbare Leutrolle zu schaffen,?
die ein leichtes Austtfechseln des Laufrades erlaubt und
in jeder Laufrollenstellung ein Kippen des Sitzmöbel;» sicher
verhindert.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Gehäuse in Form einer das Laufrad umschließenden Glocke ausgebildet
ist/ deren gesamter unterer Rand unmittelbar über der Aufstandsfläche endet und als Abstützbereich ausgebildet ist.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung weist der Rand Rücksprünge und auf gleicher Höhe liegende Vorsprünge auf.
Die erfindungsgemäße Laufrolle stellt einerseits sicher, daß
der untere Rand des Gehäuses in jedar Schwenkstellung der Laufrolle als Kipp-Bremse wirkt. Die von den Vorsprüngen und
Rücksprüngen gebildeten Unterbrechungen im Rand führen dazu, daß der angestrebte Sichcrungseffekt bei einem im Kippablauf
befindlichen Stuhl nicht dadurch wieder teilweise zunichte gemacht wird, daß die Laufrolle auf einem glatten runden Rand
der Glocke abrollen kann. Das glockenförmige Gehäuse ist auch ästhetisch sehr ansprechend zu gestalten. Es fehlen störende
Kanten und die gesamten technischen Elemente wie Laufrad, Lager, Bremsfeder u.dgl. sind von außen unsichtbar innerhalb
der Glocke anzubringen. Durch die Glockenform des Gehäuses' ist genügend Platz für sämtliche Einbauten vorhanden, man
kann insbesondere sehr leicht auswechselbar die Laufachse des Laufrades innerhalb entsprechender Aufnahme der Glocke
anordnen, ohne die Laufachse sichtbar durch das Gehäuse hindurchragen ZU1 lassen. Die Glockenform des Gehäuses stellt sicher,
daß ein bei bekannten Stühlen in den meisten Fällen ästhetisch störendes, technisch jedoch sehr wichtiges Element sich
harmonisch in das Gesamtbild des Stuhls einfügt. Die Glockenform kommt der gegenwärtig im Stuhldesign herrschenden Richtung
mit weichen Linien und abgerundeten Kanten sehr entgegen und erlaubt ästhetisch besonders ansprechende Stuhl-Lösungen»
An dem Glockengehäuse gibt es keine störenden Kanten, an denen
ein Stuhlbenutzer sein Schuhzeug beschädigen oder beschmutzen kann. Die Glocke umfaßt das Laufrad ringsherum, so daß der
Stub!benutzer mit seinen Schuhen auch nicht an das Laufrad
her angelange η und dort beschmutzen oder beschädigen kann«,
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*■" S β
10 530 - 3 - 1.6.1973
Die Erfindung schlägt ferner vor, daß die äußeren Kaivten der
VorSprünge geradlinig ausgebildet sind. Durch die geradlinige
Ausbildung ist jegliches "Ablaufen" ausgeschlossen. Wenn beim Kippen der Rand der Glocke auf dem Boden aufsetzt, dann behält
die Glocke eine stabile, durch die jeweilige geradlinige Aufstützkante bestimmte Schwenk- und Kipplage bei.
Es hat sich vor allem bei glatten Fußböden als zweckmäßig erwiesen,
die erwähnten Vor- und Rücksprünge vorzusehen und'die
Vorsprünge eus reibungserhöhendem Material wie Gummi od.dgl.
auszubilden.
Für die Fälle, in denen ein weniger leicht rollendes Laufrad gewünscht wird, ist eine in ihrem Anpreßdruck veränderbare
Bremsfeder vorgesehen, die an der Lauffläche des Laufrades
anliegt.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Bremsfeder eine Schenkelfeder ist, deren erster Arm an der Lauffläche anliegt
und deren zweiter Arm an verschiedene Rastausnehmungen anlegbar oder in Rastvorsprünge einlegbar ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Ende des zweiten
Arms abgekröpft und in verschiedene auf einem gemeinsamen Kreisbogen angeordnete Bohrungen einsetzbar.
Die Bremsfeder stellt sicher, daß die Kippgefahr bereits dadurch verringert wird, daß der Stuhl nicht unbeabsichtigt bei
geringem Impuls wegrollen kann.
Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben» Es zeigens
Fig«, 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Ausführungsform gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsforn,
Fig. 4 eine Unteransicht der Ausführungsform gemäß Fig. 3,
Fig» 5 einen teilweisen Längsschnitt durch eine weitere
Ausführungsform,
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Fig. 6 eine Unteransicht der Ausführungsform g^mäß
Fig. 5f
Fig. 7 einen Schnitt durch eine erste Befestigungs-
Fig. 7 einen Schnitt durch eine erste Befestigungs-
anordnung zur Befestigung der Laufachse, Fig. 8 eine Unteransicht der Lauf acnsenbef estigu/ig ,
Fig. 9 eine zweite Ausbildungsform der Befestigung
für die Laufachse, Fig. 10 eine Unteransicht der Befestigungsstelle
gemäß Fig. 9.
Das .Gehäuse 1 ist glockenförmig ausgebildet und besitzt einen
runden Grundriß. Das etwa kugelförmige Gehäuse läuft nach oben in einem Auge 2 aus, in dessen Bohrung 3 die Schwenkachse 4
eingesteckt ist. Das Laufrad 5 sitzt auf der Achse 6, welche in Ausnehmungen der seitlichen Wände 7 und 8 gehalten wird.
Die Laufachse wird gegen ein Herausfallen nach unten mittels eines Bügels 20 gesichert, der entweder, wie in Fig. 7 und
dargestellt ist, mit Hilfe von zwei in die Seitenwände eingrei-fenden
Schrauben 21 und 22 festgeschraubt ist oder mit Hilfe lediglich einer Schraube 21 , wie dies in der Ausführungsform gemäß Fig. 9 und 10 gezeigt ist. Die Achse 6 und das
Laufrad 5 sind cehr leicht demontierbar und in das Gehäuse
können ohne größeren Aufwand auch vom Verbraucher jederzeit unterschiedliche Rollen eingesetzt werden. Das als Glocke ausgebildete
Gehäuse ist als Druckgußteil ausgeführt und die Wände 7 und 8 sind einteilig mit dem übrigen Gehäuse ausgebildet.
Unterhalb der Schwenkachse 4 sitzen verschiedene Aufnahmeöffnungen
9, (vgl. Fig. 1) in deren mittlere eine abgekröpfte Biegefader mit
ihrer Kröpfung eingesetzt ist. Das freie Ende der Biegefeder liegt
unter Vorspannung an der Lauffläche der Laufrolle 5 an.
Der untere Rand des Gehäuses 1 ist mit Vorsprüngen 11 und
Rücksprüngen 12 versehen. Auf den Vorsprüngen 11 können gestrichelt angedeutete reibungserhöhende Kappen 11b sitzen. Die Außenkanten
11a der Vorsprünge 11 können geradlinig ausgebildet sein.
Nun der zu Ausführung'sform gemäß Fig. 3 und 4:
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Das Prinzip dieser Ausführungsform ist unverändert gegenüber
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform. Es ist lediglich eine andere Bremsfeder vorgesehen, und zwar eine Schenkelfeder
13, deren erster Arm 13a an der Lauffläche 5a des Laufr'ader 5
anliegt und deren zweiter Arm 13b mit einer Abkröpfung in der
hinteren von drei Bohrungen 14 liegt. Die Bohrungen 14 liegen sämtlich auf einem gemeinsamen Kreisbogen, dessen Mittelpunkt mit
dem Mittelpunkt der Befestigungsschraube 14b zusammenfällt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 und 6 ist ebenfalls eine Schenkelfeder 13 vorgesehen. Statt der Bohrungen 14 sind nun
aber Stifte 15 vorgesehen. Der Anpreßdruck des ersten Arms 13a wird dadurch eingestellt, daß der zweite Arm 13b hinter einen
der Stifte 15 gelegt wird, je nachdem, wieviel Vorspannung die Schenkelfeder 13 erhalten solle
- Patentansprüche -
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Claims (7)
- '53O - 6 - 1.6.1973PatentansprücheSchwenkbare Laufrolle mit Laufrad und Gehäuse, die eine senkrecht zur Aufstandsfläche angeordnete Schwenkachse und einen unmittelbar über der Aufstandsfläche endenden Abstützbereich aufweist, für Sitzmöbel mit einer Mittelsäule und kreuz- oder sternförmig davon ausgehenden Füßen, dadurch gekennzeichbet, daß das Gehäuse (1) in Form einer das Laufrad (5) umschließenden Glocke ausgebildet ist, deren gesamter unterer Rand unmittelbar über der Aufstandsfläche endet und als Abstützbereich ausgebildet ist.
- 2. Schwenkbare Laufrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der untere Rand Rücksprünge (12) und auf gleicher Höhe liegende Vorsprünge (11) aufweist.
- 3. Schv/enkbare Laufrolle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennz ei chnet, daß die äußeren Kanten der Vorsprünge.(11) geradlinig ausgebildet sind.
- 4. Schwenkbare Laufrolle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet, daß -die Vorsprünge aus reibungserhöhendem Material wie Gummi od.dgl. bestehen.
- 5. Schv/enkbare Laufrolle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet, daß an der Lauffläche (5a) des Laufrades (5) eine in ihrem Anpreßdruck veränderbare Bremsfeder (10;13) anliegt.
- 6. Schwenkbare Laufrolle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet,409881/0068530 - 7 - 1.6.1973dar. die ßreinsfeder (13) eine Schenkelfeder ist, deren erster Arm (13a) an der Lauffläche (5a) anliegt und deren zweiter Arm (13b) in verschiedene Rastausnehmungen (14) einlegbar oder an verschiedene Rastvorsprünge (15) anlegbar ist.
- 7. Schwenkbare Laufrolle nach einem oder mehreren, der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des zweiten Arms (13b) abgekröpft und in verschiede.ie auf einem gemeinsamen Kreisbogen angeordnete Bohrungen (14) einsetzbar ist.409881 /0068Leerseite
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