DE1971342U

DE1971342U - Laufrolle, insbesondere lenkrolle, mit einer bremsvorrichtung fuer das laufrad.

Info

Publication number: DE1971342U
Application number: DET22758U
Authority: DE
Original assignee: Tente Rollen GmbH and Co
Current assignee: Tente Rollen GmbH and Co
Priority date: 1967-07-08
Filing date: 1967-07-08
Publication date: 1967-10-26

Description

Tente-Rollen Gesellschaft m.b.H.& Co.,Wermelskirchen-Tente.

Laufrolle, insbesondere Lenkrolle, mit einer Bremsvorrichtung für das Laufrad.

Die Erfindung betrifft eine Laufrolle mit einer Bremsvorrichtung für die Einwirkung auf das Laufrad, die bevorzugt als Lenkrolle ausgebildet und insbesondere als sogen, Apparaterolle verwendbar ist.

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Es sind Laufrollen mit Feststellvorrichtungen für die
Blockierung des Laufrades in verschiedenen Äusführungsarten bekannt. Wenn es sich um Lenkrollen handelt, bewirkt die
Feststelleinrichtung meist eine Blockierung der Laufbeweglichkeit des Laufrades und des Schwenkvermögens der Lenkrollengabel. In vielen Fällen genügt aber schon eine Blokkierung nur des Laufrades, Die Arretierung des Laufrades
erfolgt dabei in der Regel so, daß ein Bremsorgan der Fest-Steil- bzw. Blockierungsvorrichtung gegen die Lauffläche
des Rades bzw. der Radbereifung gepreßt und dadurch das
Laufrad festgestellt wird.

Bei solchen feststellbaren Laufrollen ist es für die Arretierung des damit ausgerüsteten Geräts an einer bestimmten Stelle erforderlich, daß die einzelnen Laufrollen entweder

jede für sich einzeln mit dem Fuß oder alle zusammen mittels einer besonderen Zentralfeststelleinrichtung blockiert werden. Es gibt jedoch viele Fälle,, wo eine solche Arbeit und besondere Ausrüstung des verfahrbaren Geräts zu mühevoll und zu aufv/endig wäre. Denn oftmals geht es lediglich darum, daß verhindert werden muß, daß das durch Bockrollen oder Lenkrollen verfahrbar gemachte Gerät sich durch Rüttel- oder Stoßeinwirkungen ungewollt selbständig fortbewegt. Diese Gefahr besteht in der Regel bei solchen Apparaten und Geräten, die einen Bewegungsmechanismus oder sonstwie einen Elektromotor enthalten, der den Apparat oder das Gerät wegen irgend~einer Unwucht in Vibration versetzt. Insbesondere gilt dies für Waschmaschinen, bei denen sich Unwuchten durch eine einseitige Lage der Wäsche in der Waschtrommel ergeben und selbst durch eine Abfederung nicht vermeiden lassen.

Die Erfindung liefert eine Möglichkeit für eine genügende örtliche Feststellung solcher Rüttel- und Stoßeinwirkungen unterliegenden Apparate und Geräts,ohne daß dafür Laufrollen und insbesondere Lenkrolien mit aufwendigen und teuren Peststelleinrichtungen verwendet werden müssen,

Gemäß der Erfindung ist die neue Laufrolle, die insbesondere eine Lenkrolle sein kann und die eine Bremsvorrichtung für das Laufrad besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung ständig gegen das Laufrad anliegt und auf dieses ständig mit einer solchen Bremskraft drückt, daß sie einer Laufraddrehung durch Rüttel- und Stoßeinwirkungen entgegenwirkt, während sie jedoch andererseits ein örtliches Verfahren des mit der Laufrolle ausgerüsteten Geräts von Hand oder sonstwie, wenn es gewollt ist, zuläßt.

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Es handelt sich also um eine ständige Bremseinwirkung auf das Laufrad, die einerseits ausreichend stark ist, um ein ungewolltes selbständiges Fortbewegen des Geräts oder Apparates durch Vibrationskräfte oder dgl, zu verhin~ dem, und die andererseits nur so schwach ist, daß sie bei einem gewollten Verfahren des Geräts oder Apparates durch nicht allzugroßen Kraftaufwand überwunden werden kann. Da die Vibrationskräfte oder die sonstigen Rüttel- und Stoßeinwirkungen verschieden sein können, ist zweckmäßig die Anpreßkraft der ständig auf das Laufrad einwirkenden Bremsvorrichtung einstellbar.

Bei einer schlichten Ausführungsform der Erfindung kann die Bremsvorrichtung der Laufrolle einen federnd geführten Bremsklotz aufweisen, der durch eine Feder ständig gegen das Laufrad mit solcher Bremskraft angedrückt wird, daß der Bremsklotz einer Laufraddrehung durch Rüttel- und Stoßeinwirkungen o.dgl, entgegenwirkt, jedoch ein Verfahren des mit der Laufrolle ausgerüsteten Geräts zuläßt« Dabei kann die Anpreßkraft der ständig auf das Laufrad einwirkenden Bremsklotzfeder einstellbar sein* Zweckmäßig ist eine Konstruktion, bei der der Bremsklotz im Laufradgehäuse oder sonstwie von einer Blattfeder getragen und von dieser ständig gegen das Laufrad angedrückt wird»

Bei einer anderen Ausführungsform kann die Bremsvorrichtung für sich aus einer Blattfeder bestehen, die ständig gegen das Laufrad mit solcher Bremskraft drückt, daß sie einer Laufraddrehung durch Rüttel- und Stoßeinwirkungen entgegenwirkt, jedoch andererseits ein gewolltes Verfahren des mit der Laufrolle ausgerüsteten Geräts zuläßt. Dabei ist zweckmäßig die Anpreßkraft der ständig auf das Laufrad drückenden Blattfeder einstellbar.

Als ganz besonders vorteilhaft hat sich eine Weiterbildung der Erfindung erwiesen, die herstellungsmäßig und konstruktiv sehr einfach und dennoch besonders wirksam ist und die gegebenenfalls eine feinfühlige Einstellung und Anpassung der Bremskraft gestattet„

Diese besonders vorteilhafte Laufrolle, die insbesondere eine Lenkrolle sein kann und die eine Bremsvorrichtung für das Laufrad besitzt, ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung aus einem Blattfederbügel besteht, der im wesentlichen in seiner Bügelmitte in der Laufrollengabel befestigt ist und der mit seinen beiden Bügelschenkeln ständig gegen das Laufrad mit solcher Bremskraft drückt, daß er einer ungewollten Laufraddrehung durch Rüttel- und Stoßeinwirkung o.dgl. entgegenwirkt, jedoch ein gewolltes Verfahren des mit der Laufrolle ausgerüsteten Geräts zuläßt. Um eine feinfühlige Anpassung der von den beiden Bügelschenkeln ausgeübten ständigen Bremskraft an die gegebenen Verhältnisse durchführen zu können, kann mit Vorteil im Blattfederbügel eine Verstellschraube gelagert sein, mittels derer die Blattfederschenkel gegeneinander gezogen werden können und mit der damit die Anpreßkraft der beiden ständig auf das Laufrad drückenden Blattfederschenkel eingestellt werden kann»

In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematich dargestellt:

Fig.l zeigt eine erfindungsgemäße Lenkrolle, deren Bremsvorrichtung einen ständig auf-das Laufrad drückenden federnd geführten Bremsklotz aufweist, teilweise im Schnitt,

Fig.2 zeigt die Lenkrolle der Fig.l in Fahrtrichtung gesehen und läßt die federnde Lagerung des Bremsklotzes erkennen.

Figc3 zeigt die Lenkrolle der Fig„l in Draufsicht.

Fig.4 zeigt eine erfindungsgemäße Lenkrolle, deren Bremsvorrichtung aus einem ständig auf das Laufrad drückenden Blattfederbügel besteht, teilweise im Schnitt.

Fig.5 zeigt die Lenkrolle der Fig„4 in Fahrtrichtung gesehen mit Blick auf den nachlaufigen BügeIschenkel.

Fig.6 zeigt die Lenkrolle der Fig.4 in Draufsicht.

Fig.7 zeigt eine erfindungsgemäße Lenkrolle in der Art der Fig.4, deren ständig auf das Laufrad drückender Blattfederbügel mit einer.Einstellschraube ausgerüstet ist, teilweise im Schnitt.

Fig.8 zeigt die Lenkrolle der Fig.7 in Fahrtrichtung gesehen mit Blick auf den Kopf der Einstellschraube„

Fig.9 zeigt die Lenkrolle der Fig.7 in Draufsicht.

Bei den gezeichneten Ausführungsformen handelt es sich um als Lenkrollen ausgebildete Laufrollen, bei denen das Laufrad 1 in einer asymmetrischen Laufrollengabel 2 gelagert ist, die in einem Lenkrollenrückenlager 3 um eine vertikale Schwenkachse verschwenkbar ist„

Bei der Ausführungsform der Fig.l bis 3 weist die Bremsvorrichtung der Lenkrolle einen Bremsklotz 4 auf, der von einer Blattfeder 5 getragen wird und der von der Blattfeder gegen das Laufrad 1 ständig mit solcher Bremskraft angedrückt wird, daß der Bremsklotz 4 einer Laufraddrehung durch Rüttel- und Stoßeinwirkungen entgegenwirkt, jedoch ein gewolltes Verfahren des mit der Laufrolle ausgerüsteten Geräts zuläßt. Der ständig unter der Einwirkung der Bremsklotzfeder 5 stehende Bremsklotz 4 ist in einem kleinen Gehäuse 6 geführt, das im Innern der Laufrollengabel 2 oben mittels Niet befestigt ist.

Bei der Weiterbildungsform der Fig. 4 bis 6 besteht die Bremsvorrichtung aus einer bügeiförmigen zweischenkligen Blattfeder 7, die hier in der Bügelmitte in der Laufrollengabel 2 befestigt ist und die.ständig gegen das Laufrad 1 mit solcher Bremskraft drückt, daß sie einer ungewollten Laufraddrehung durch Rüttel- und Stoßeinwirkungen entgegenwirkt, jedoch andererseits ein gewolltes Verfahren des mit der Laufrolle ausgerüsteten Geräts zuläßt. Die Anpreßkraft der beiden ständig auf das Laufrad 1 drückenden Bügelschenkel 7a und 7b kann durch Verbiegen von Hand verändert werden.

Bei der besonders vorteilhaften Weiterbildungsform der Fig.7 bis 9 besteht die Bremsvorrichtung aus einem Blattfederbügel 7, der hier in der Bügelmitte in der Laufrollengabel 2 befestigt ist und der mit seinen beiden Bügelschenkel] 7a und 7b ständig gegen das Laufrad 1 mit solcher Bremskraft drückt, daß er einer ungewollten Laufraddrehung durch Rüttel- und Stoßeinwirkungen entgegenwirkt, jedoch andererseits ein gewolltes Verfahren des mit der Laufrolle ausgerüsteten Geräts zuläßt. Im Blattfederbügel 7 ist eine Verstellschraube 8 gelagert, mittels derer die Bügelschenkel 7a und 7b gegeneinander gezogen werden können, wodurch die Anpreßkraft der ständig auf das Laufrad 1 drückenden beiden Blattfederschenkel 7a und 7b eingestellt werden: kann,

Claims

-378 479*-8.7.67

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Schutzansprüche

1. Laufrolle, insbesondere Lenkrolle, mit einer Bremsvorrichtung für das Laufrad, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung ständig gegen das Laufrad (1) anliegt und mit einer solchen Bremskraft drückt, daß sie einer Laufraddrehung durch Rüttel- und Stoßeinwirkungen entgegenwirkt, jedoch ein Verfahren des mit der Laufrolle ausgerüsteten Geräts zuläßt.

2„ Laufrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßkraft der ständig auf das Laufrad (1) einwirkenden Bremsvorrichtung einstellbar ist»

3. Laufrolle, insbesondere Lenkrolle, mit einer Bremsvorrichtung für das Laufrad, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung einen federnd geführten Bremsklotz (4) aufweist, der durch eine Feder (5) ständig gegen das Laufrad (1) mit solcher Bremskraft angedrückt wird, daß der Bremsklotz (4) einer Laufraddrehung durch Süttel- und Stoßexnwxrkungen entgegenwirkt, jedoch ein Verfahren des mit der Laufrolle ausgerüsteten Geräts zuläßt,

4. Laufrolle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßkraft der ständig auf das Laufrad (1) einwirkenden Bremsklotzfeder (5) einstellbar ist.

5. Laufrolle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsklotz (4) von einer Blattfeder (5) getragen und.von dieser ständig gegen das Laufrad (1) angedrückt wird (z.B.Pig.l und 2).

-S-

δ. Laufrolle, insbesondere Lenkrolle, mit einer Bremsvorrichtung für das Laufrad, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung aus einer Blattfeder (7) besteht, die ständig gegen das Laufrad (1) mit solcher Bremskraft drückt, daß sie einer Laufraddrehung durch Rüttel- und Stoßeinwirkungen entgegenwirkt, jedoch ein Verfahren des mit der Laufrolle ausgerüsteten Geräts zuläßt. .

7. Laufrolle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßkraft der ständig auf das Laufrad (1) drückenden Blattfeder (7) einstellbar.ist.

8. Laufrolle, insbesondere Lenkrolle, mit einer Bremsvorrichtung für das Laufrad, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung aus einem Blattfederbügel (7)' besteht, der im wesentlichen in der Bügelmitte in der Laufrollengabel (2) befestigt ist und mit seinen beiden Bügelschenkeln (7a,7b) ständig gegen das Laufrad (1) mit solcher Bremskraft drückt, daß er einer Laufraddrehung durch Rüttel- und Stoßeinwirkung entgegenwirkt, jedoch ein Verfahren des mit der Laufrolle ausgerüsteten Geräts zuläßt (z.B. Fig.4 u.7).

9. Laufrolle, insbesondere Lenkrolle, mit einer Bremsvorrichtung für das Laufrad, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung aus einem Blattfederbügel (7) besteht, der im wesentlichen in der Bügelmitte in der Laufrollengabel (2) befestigt ist und mit seinen beiden Bügelschenkeln (7a,7b) ständig gegen das Laufrad (1) drückt, und daß im Blattfederbügel (7) eine Verstellschraube (3) gelagert ist, mittels derer die Bügelschenkel (7a,7b) gegeneinander ziehbar sind und die Anpreßkraft der ständig auf das Laufrad (1) drückenden Bügelschenkel (7a,7b) mit solcher Bremskraft einstellbar ist, daß diese einer Laufraddrehung durch Rüttel- und Stoßeinwirkung entgegenwirkt, jedoch ein Verfahren des mit der Laufrolle ausgerüsteten Geräts zuläßt (z.B. Fig.7).