DE8122340U1 - Laufrolle, insbesondere lenkrolle, fuer apparate, moebel o.dgl. - Google Patents

Laufrolle, insbesondere lenkrolle, fuer apparate, moebel o.dgl.

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DE8122340U1 DE19818122340 DE8122340U DE8122340U1 DE 8122340 U1 DE8122340 U1 DE 8122340U1 DE 19818122340 DE19818122340 DE 19818122340 DE 8122340 U DE8122340 U DE 8122340U DE 8122340 U1 DE8122340 U1 DE 8122340U1
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Description

Paul vom Stein & Co
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Laufrolle, insbesondere Lenkrolle, vorzugsweise für Sitzmöbel, mit einem Tragteil und wenigstens einem auf einer Radachse gelagerten Rad, wobei zur höhenverstellbaren Anordnung zwischen Tragteil und Rad die Radachse gegen Wirkung wenigstens einer Feder querverschieblich am Tragteil abgestützt ist, derart, daß eine die freie Drehbewegung des Rades hemmende, durch Anlage von am Rad und am Tragteil angeordneten Bremsflächen gebildete Bremseinrichtung wirksam wird.
Bei solchen lastabhängig gebremsten Laufrollen unterscheidet man zwei grundsätzlich verschiedene Funktionsprinzipien. Bei dem einen Prinzip (vgl. z.B. DE-PS 12 64 702) bewirkt die zwischen der Laufrolle und der mit dem Stuhlgestell fest verbundenen Bremse angeordnete Feder, daß das Rad bei entlastetem Stuhl gebremst und bei belastetem Stuhl freigegeben wird. Dieses Funktionsprinzip hat sich in den letzten Jahren insbesondere bei Bürostühlen aus Sicherheitsgründen durchgesetzt, weil nämlich die Bremsung in unbelastetem Zustand gewährleistet, daß der Stuhl nicht unbeabsichtigt von der sich im Platznehmen begriffenen Person weggeschoben werden kann, was zu schwerwiegenden Unfällen geführt hat. Bei besetztem Möbel jedoch läßt sich dieses vom Benutzer in komfortabler Weise leicht und frei bewegen.
Das andere Funktionsprinzip (vgl. z.B. DE-GM 72 35 020) ist so ausgelegt, daß die Hemmung der Drehbewegung des Laufrades bei belastetem Möbel eintritt. Diese Entwicklung, die dazu vorgesehen war, die Standfestigkeit des belasteten Sitz-Biöbels zu erhöhen, hat sich jedoch wegen der Unfallgefahr
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durch Wegstoßen des Stuhles oder Sessels beim Platznehmen und weil bei belastetem Sitzmöbel kaum eine Möglichkeit für den Benutzer besteht, im sitzenden Zustand mit seinem Stuhl zu verfahren, in der Praxis nicht durchsetzen können.
Die vorliegende Erfindung hat nun jedoch ein Bedürfnis für dieses gewissermaßen "ad acta" gelegte Prinzip aufgedeckt, weil der Erfinder erkannt hat, daß es Benutzungsarten und Verwendungsmöglichkeiten für Stühle gibt, bei denen das beschriebene Funktionsprinzip der Bremsung der Laufrolle in belastetem Zustand des Sitzmöbels entgegen bisher gültiger Auffassung doch wünschenswert sein kann. Dies ist der Fall bei Arbeitsstühlen, wie sie z.B. von handwerklich tätigen oder maschinenbedienenden Personen in Werkstätten verwendet werden. Im Gegensatz zu Wohn- oder Bürositzmöbeln kommt es bei Arbeitsstühlen in besonderem Maße darauf an, daß in einer einmal gefundenen Arbeitsposition sicher gearbeitet werden kann, ohne daß das Sitzmöbel während der Tätigkeit des Benutzers wegrollt. In diesem Zusammenhang ist besonders zu berücksichtigen, daß bei Arbeitsstühlen im Gegensatz zu Wohn- oder Bürositzmöbeln die Tätigkeit der Möbelbenutzer durch größere KraftaufWendungen gekennzeichnet ist, die erhöhte Reaktionskräfte auf das Sitzmöbel ausüben.
Die Erfindung begnügt sich indes nicht mit der Schaffung eines Bedürfnisses für die Wiederanwendbarkeit dieses Funktionsprinzips. Ihr liegt darüberhinaus in der weiteren Erkenntnis, daß keines der beiden bekannten lastabhängigen Bremsprinzipien alle vorteilhaften Gesichtspunkte berücksichtigt, die Aufgabe zugrunde, eine einfache Laufrolle zu schaffen, deren Bremseinrichtung bei belastetem Möbel in Funktion tritt, aber zugleich den geforderten Sicherheitsansprüchen gegen Wegrollen beim Platznehmen genügt. Mit anderen Worten: die Erfindung weckt das Bedürfnis nach einem neuartigen weiteren Funktionsprinzip.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht in der Befriedigung des aufgedeckten Bedürfnisses und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung zwei Bremsen umfaßt, deren eine bei belastetem Möbel und deren andere bei entlastetem Möbel ihre Bremsstellung einnimmt.
Der nach Kenntnis dieser überraschenden und im Ergebnis verblüffend einfachen Problemlösung zu erwartende Einwand, wozu ein Gegenstand, dessen mindestens teilweise Bestimmung darin besteht, von einem Ort zum anderen rollend verfahren zu werden, überhaupt noch mit Rollen versehen wird, obgleich deren Räder sowohl in der belasteten als auch in der unbelasteten Stellung gebremst sind, verkennt, daß die erfindungsgemäße Bremseinrichtung aus zwei unabhängigen, jeweils ein eigenes Paar Bremsflächen aufweisenden, alternativ in Tätigkeit tretenden Bremsen besteht, die jeweils dem besonderen Zweck angepaßt werden können. Das bedeutet insbesondere, daß beispielsweise die im entlasteten Zustand wirksame Bremse so ausgelegt werden kann, daß ein Wegrollen des Sitzmöbels während des Platznehmens verhindert wird, daß aber durch Aufbringen erhöhter Kräfte gleichwohl ein Verfahren des Möbels bei rollenden Rädern möglich sein kann, während unter Belastung die andere Bremse einfällt.
In diesem Zusammenhang besitzt eine verteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Grundgedankens besondere Bedeutung und besteht darin, daß die bei belastetem Möbel wirksame Bremse, formschlüssig ineinandergreifende Bremsorgane aufweisend, als Blockierbremse und die bei entlastetem Möbel wirksame Bremse als Reibungsbremse ausgebildet ist. Hierdurch werden zwei unterschiedlich wirkende Bremsen geschaffen. Die bei belastetem Möbel tätige Bremse blockiert die Drehbewegung des Rades vollkommen, so daß der belastete Stuhl wie ein solcher auf dem Boden steht, der überhaupt keine Rollen be-
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sitzt, während die Reibungsbremse, die bei entlastetem Möbel wirksam wird, hinsichtlich der Bremskräfte ohne Schwierigkeiten so ausgelegt werden kann, daß ein bloßes Anstoßen während des Platznehmens nicht ausreicht, den Stuhl wegzuschieben, daß jedoch ein willentliches Verschieben die Haltekräfte der Bremse übersteigt und somit ein Rollen des Stuhles ermöglicht. Die Kombination der Merkmale der Ansprüche 1 und 2 bilden ganz besonders vorteilhafte Erfindungsmerkmale.
Es gibt zwar schon Rollen, bei denen die freie Drehbeweglichkeit des Rades gehemmt ist, gleichgültig ob das Möbel belastet oder entlastet ist. So beschreibt beispielsweise die DE-OS 23 09 701 eine dauergebremste Rolle. Hier ist jedoch eine einzige Bremse vorgesehen, die das Laufrad ohne Berücksichtigung und Beeinflussung des Belastungszustandes ständig beaufschlagt und schwergängig hält. Diese Bremse ist im Gegensatz zum erfindungsgemäßen Vorschlag nicht an die unterschiedliche Anforderungen stellenden Fälle der Möbelbelastung und der Möbelentlastung anpaßbar; schon gar nicht ist es möglich, die Räder des belasteten Möbels vollständig zu blockieren. Dem gegenüber stellt die Erfindung unter Berücksichtigung des sonstigen Standes der Technik gewissermaßen ein viertes, völlig neuartiges Funktionsprinzip zur Verfugung, welches gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal vorsieht, daß die jeweils gelöste Bremse in Bremsstellung tritt, sobald die blockierte Bremse gelöst ist.
Zusätzliche erfindungswesentliche Merkmale sind Gegenstand der weiteren Unteransprüche und der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele. Hervorzuheben ist die sehr vorteilhaft erscheinende Auslegung der Blockierbremse unter Zuhilfenahme von nur flachen, sehr steilflankigen Nocken. Diese "Flachnockenbremse" stellt bei minimalem Herstellungsaufwand eine äußerst zuverlässige Fest-
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stellbremse dar, die sich aufgrund der Steilflankigkeit der Nockenanordnungen auch bei starker Belastung nicht "aushebeln" läßt. Da die Nocken zudem flach gehalten sind, kann bereits die Bremse in Bremsstellung überführt werden, wenn noch keine eingriffsfähige Zuordnung eines Nockens zu einem daran angepaßten RUcksprung gegeben ist, so daß die Bremse endgültig nach geringfügiger Drehbewegung des Rades ohne merkliches Geräusch und vor allem ohne störende Querbewegung der Rolle und/oder des Rades automatisch einfällt.
In den Zeichnungen zeigen die Fig. 1 bis 4 die Erfindung
an einer Doppelrolle verwirklicht und die Fig. 5 bis 7 die
Erfindung auf eine Einzelrolle angewendet und zwar im einzelnen:
Fig. 1 eine zur Radlaufebene parallele Ansicht einer unbelasteten Zwillingslaufrolle bei abgenommenem vorderen Rad,
Fig. 2 einen Halbschnitt nach der Schnittlinie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung entsprechend Fig. 1, jedoch bei belasteter Laufrolle,
Fig. 4 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt nach der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen radlaufparallelen Längsschnitt durch eine entlastete Einzelrolle,
Fig. 6 einen Schnitt durch die Rolle nach Fig. 5 gemäß Schnittlinie VI-VI und
Fig. 7 einen Schnitt entsprechend Schnittlinie VII-VII durch die Rolle nach Fig. 5, jedoch im belasteten Zustand.
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Eine Zwillingslaufrolle gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel nach den Fig. X bis 4 besteht aus einem Tragteil und zwei Laufrädern 11, die endseitig einer am Tragteil 10 lagernden Radachse 12 angeordnet sind.
Das Tragteil 10 besteht beim Ausführungsbeispiel ebenso wie die Räder 11 aus je einem Kunststoffspritzgießteil. Am Tragteil 10 ist einseitig ein Lagerstutzen 13 zur Aufnahme eines nicht dargestellten Schwenkzapfens angeformt, der die Schwenkung des Tragteils 10 um die Zapfenlängsachse 14 ermöglicht.
Zur Halterung der Radachse 12 besitzt das Tragteil 10 zu beiden Seiten der Längsmittelebene E eine zur Radaufstandsfläche A hin offene Gabel 15 mit zwei Gabelschenkeln 16 und 17. Die Maulweite 18 zwischen den Gabelschenkeln 16 und 17 ist im. Ausführungsbeispiel etwas geringer als der Außendurchmesser 19 der Radachse 12, so daß diese von unten her in die in vertikaler Richtung langlochförmige Achsaufnahme 20 zwischen den jeweiligen Gabelschenkeln 16 und 17 eingeclipst werden kann. Dies ist insbesondere deshalb vorteilhaft, weil sich schon im Vormontagezustand die Radachse 12 unverlierbar halten läßt. Zur unverlierbaren Halterung des fertig montierten Radsatzes 11, 12 jedoch ist es nicht erforderlich, das Gabelmaul gegenüber dem Achsdurchmesser 19 zu verengen, wie weiter unten dargelegt werden wird.
Die langlochartige Achsaufnahme 20 ermöglicht eine lotrechte Relativbewegung zwischen dem aus zwei Laufrädern 11 und der Radachse 12 bestehenden Radsatz und dem Tragteil 10. Die vertikale Tieferstellung des Tragteils 10 gegenüber der Aufstandsfläche A erfolgt bei Belastung des Sitzmöbels gegen die Wirkung einer Feder 21, die im Ausführungsbeispiel als Schraubendruckfeder ausgebildet ist und in eine tragteilmittig vorgesehene taschenartige Aufnahme 22 eingelegt
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ist. Das tragteilseitige Ende 21a der Feder 21 stützt sich am Boden der Aufnahme 22 ab, während das andere Federende 21b auf der Oberseite der Radachse 12 aufliegt. Die Kraft der Feder 21 ist selbstverständlich so bemessen, daß die Federkräfte aller an einem Sitzmöbel verwendeter Laufrollen bei Entlastung des Sitzmöbels dieses in die obere Position drücken können, auch dann, wenn eine der Rollen keinen Bodenkontakt besitzt.
Wie die Fig. zeigen, ist beim Ausführungsbeispiel jedes Rad 11 schalenförmig ausgebildet. Innerhalb des auf der Außenseite die Radlauffläche 11a aufweisenden Radkranzes 11b ist eine glattflächige Innenumfangsflache lic vorhanden. Mit dieser Innenumfangsflache lic wirkt in der entlasteten Stellung des mit der Rolle bestückten Möbels (Fig. 1 und 2) eine tragteilseitige Bremsfläche 34 zusammen. Diese Bremsfläche 34 ist die nach oben weisende Außenfläche eines entsprechend der Krümmung der Innenumfangsflache lic segmentartig gekrümmten Armes 35, der beim Ausführungsbeispiel einstückig an einer Mittelwand 36 des Tragteils 10 angespritzt ist. Zu jeder Seite der Teilungsebene E befindet sich zum Eingriff in jedes Rad ein solcher Steg 35. Die Flächen lic und 34 bilden so das Bremsflächenpaar einer Reibungsbremse, das bei entlastetem Möbel bzw. Gerät wirksam wird und im übrigen auch den Höherstellungshub des Tragteils 10 gegenüber dem Radsatz 11/12 unter Belastung durch die Feder 21 begrenzt. Die "Griffigkeit" dieser Bremse kann durch geeignete Paarung der Materialien für die Bremsflächen lic und 34 oder mittels besonderer Bremsbeläge gewählt bzw. eingestellt werden.
Wird nun das mit der Rolle bestückte Möbel dadurch belastet, daß sich eine Person darauf setzt, wo wird das Tragteil 10 in Richtung auf die Aufscandsflache A nach unten bewegt, und die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Zuordnung von
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Tragteil 10 und Radsatz 11/12 eingestellt. Die Radachse 12 befindet sich nun in der Nähe des oberen bogenförmigen Randes 20a der Achsaufnahme 20, und eine Blockierbremse ist jetzt in Funktion getreten, während die soeben beschriebene Reibungsbremse llc/34 freigegeben ist.
Bei der Blockierbremse handelt es sich um eine formschlüssig wirkende Bremse unter Verwendung von Nocken. Beim Ausführungsbeispiel besteht die radseitige Bremsfläche aus einer Zylinderaußenmantelfläche 23 mit in regelmäßigen Abständen sich darüber erhebenden flachen Nocken 24, die umlaufend auf der Außenseite der Radnabe 25 angeordnet sind. Die tragteilseitige Gegenbremsfläche 26 an jedem Rad ist jeweils an der Unterseite eines am Tragteil einstückig angeformten Kragarmes 27 angeordnet, der in den Rotationsraum (hier Schaleninnenraum 28) des Rades 11 eingreift. Die Gegenbremsfläche 26 besitzt hier einen Rücksprung 29 und je seitlich daneben zwei Nocken 30 zum formschlüssigen Eingriff in die auf der Außenseite der Radnabe 25 angebrachte Flachverzahnung. Die Flanken 31 sind sehr steil und beim Ausführungsbeispiel so angeordnet, daß je zwei Flanken 31 der radseitigen Nocken sowie des tragteilseitigen Rücksprungs 29 zueinander mindestens angenähert parallel sowie etwa in Vertikalrichtung, der Richtung der Verlagerung des Tragteils 10 gegenüber dem Radsatz 11, 12, verlaufen.
Weiter oben wurde ausgeführt, daß die Maulweite 18 zwischen den Gabelschenkeln 16 und 17 der Gabel 15 nicht unbedingt geringer sein muß als der Außendurchmesser 19 der Radachse 12. Dies erklärt sich wie folgt: die beiden mit Hilfe der achsendseitigen Umbördelungen 12a der Radachse 12 auf Abstand gehaltenen Räder 11 können sich in Längsrichtung der Radachse 12 gegenüber dem Tragteil 10 nicht verlagern. Selbst wenn also die Gabelschenkel 16 und 17 die Radachse
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nicht halten wurden, wäre der Radsatz 11/12 dennoch unverlierbar am Tragteil 10 gehalten und zwar infolge des sich bei
Entlastung zwangsläufig ergebenen Kontaktes der Bremsflächen llc/34 miteinander.
Bei der in den Fig. 5 bis 7 dargestellten Einzellenkrolle sind bezüglich der beschriebenen Doppelrollenausführung gleiche bzw. gleichwirkende Teile mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
Oberseits des im wesentlichen glockenförmigen und aus
Zinkdruckguß bestehenden Tragteils 10 lagert ein Tragzapfen
32, der entweder gegenüber dem Tragteil 10 um seine Längsachse 14 herum relativ zu diesem drehbar angeordnet sein kann oder - wie es beim Ausführungsbeispiel vorgesehen ist - undrehbar mit dem Tragteil 10 verbunden ist und wobei die um die Achse 14 erforderliche Schwenkbewegung der Lenkrolle durch eine
entsprechende Lagerung im Sitzmöbel bewerkstelligt wird.
Im Tragteil 10 ist das Rad 11 auf der Radachse 12 drehbar
gelagert. Zur Verminderung des Rollwiderstands und zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit ist im Bereich der Radbreite
die Radachse 12 in einer Laufbuchse 38, die z.B. aus Sintermetall besteht, aufgenommen.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, ragt die Radachse 12
beidseitig aus dem Rad 11 mit den Achsenden 12a heraus, die
seitlich in Vertikalebenen ausgerichtete Abflachungsflächen
12b besitzen, mit denen sie in im Tragteil 10 ausgebildeten, nach unten hin, also in Richtung auf eine Aufstandsflache A, offenen Taschen 33 undrehbar einliegen.
Oberhalb jeder Tasche 33 ist eine bohrungsartige Aufnah,ne 22 für je eine Schraubendruckfeder 21 im Tragteil 10 angeordnet. Die Federn 21 lasten druckschlüssig auf den Oberseiten
der Enden 12a der Achse 12 mit der Wirkung, daß bei ent-
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lastetem Möbel das Tragteil 10 von der Aufstandsfläche A angehoben ist, wie es Fig. 6 zeigt. In diesem unbelasteten Zustand ist das Rad 11 in seiner Drehbewegung mindestens so sehr blockiert, daß ein leichtes Wegrollen des Möbels bei Anstoßen an diesem verhindert wird. Diese Radblockierung wird dadurch bewirkt, daß sich das Rad 11 mit einer Innenumfangsfläche lic an einer an einem Steg 35 angeordneten Bremsfläche 34 eines beim Ausführungsbeispiel aus Kunststoff bestehenden tragteilfest angeordneten Teiles 37 abstützt. Wird hingegen das Möbel belastet, und senkt sich demzufolge das Tragteil 10 in Richtung zur Aufstandsfläche A ab, so wird unter Spannung der Federn 21 diese reibschlüssige Bremse gelüftet, weil die Flächen 11a und 34 voneinander abheben, wie es in Fig. 7 veranschaulicht ist. Das Teil 22 mit je einer Bremsfläche ist - vgl. Fig. 6 und 7 - doppelt in der Lenkrolle angeordnet. Es wirken daher in der Bremsstellung stets zwei Bremsen lla/34 gleichzeitig.
Nachdem die Reibungsbremse infolge der Belastung gelöst ist, tritt auch hier eine Blockierbremse in Funktion. Die Blockierbremse ist analog der am Beispiel der Doppelrolle wirkenden ausgebildet. Die radseitige Bremsfläche weist hier ebenfalls eine Zylinderaußenmantelfläche 23 mit in regelmäßigen Abständen sich darüber erhebenden flachen Nocken 24 auf, die umlaufend auf der Außenseite der Radnabe 25 angeordnet sind. Die tragteilseitige Gegenbremsflache 26 an jedem Rad ist wiederum an der Unterseite eines Kragarmes 27 angeordnet, der in den Rotationsraum 28 des Rades 11 eingreift und stoffschlüssig an dem Teil 37 angeformt ist. Die Gegenbremsfläche 26 besitzt den Rücksprung 29 und je seitlich daneben zwei Nocken 30 zum formschlüssigen Eingriff in die auf der Außenseite der Nabe 25 angebrachte Flachverzahnung des Rades 11. Die Flanken 31 sind analog dem ersten Ausführungsbeispiel sehr steil und so angeordnet, daß je zwei Flanken der radsei-
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tigen Nocken 24 zueinander mindestens angenähert parallel sowie in Vertikalrichtung, der Richtung der Verlagerung des Tragteils 10 gegenüber dem Radsatz 11, 12, verlaufen.

Claims (8)

Patentanwälte : ·,''-':"': \ Dipi.-ing. Harald Ostriga'' " bipi.-ing. Bernd Sonnet Wuppertal-Barmen Stresemannstraße 6-8 Patentanwälte Ostriga & Sonnot, Postfach 2013 27, D-5600 Wuppertal 2 s/g Anmelderin: Paul vom Stein & Co Frohntaler Str. 30 5632 Wermelskirchen Bezeichnung der Erfindung: Laufrolle, insbesondere Lenkrolle, für Apparate, Möbel u.dgl. Ansprüche
1. Laufrolle, insbesondere Lenkrolle, für Apparate, Möbel u. dgl., mit einem Tragteil und wenigstens einem auf einer Radachse gelagerten Rad, wobei zur höhenverstellbaren Anordnung zwischen Tragteil und Rad die Radachse gegen Wirkung wenigstens einer Feder querverschieblich am Tragteil abgestützt ist, derart, daß eine die freie Drehbewegung des Rades hemmende, durch Anlage von am Rad und am Tragteil angeordneten Bremsflächen gebildete Bremseinrichtung wirksam wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung zwei Bremsen (llc/34 und 24/29) umfaßt, deren eine (24/29) bei belastetem Möbel und deren andere (llc/34) bei entlastetem Möbel ihre Bremsstellung einnimmt.
2. Laufrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei belastetem Möbel wirksame Bremse (24/29), formschlüs-
Poslschcckkonto Credit- u. Volk^imlf eCyi)bH, ■' ,CpliAijeiWuiik AG, ·· Fernsprecher
Essen Wuppcrlal-Barmtii, ■ · Wupnerlal-Baräles, '. '. (02 02) 55 38 88 u. 551X66
(BLZ 360100 43)44 504-431 (BLZ 332 600'.Si1) \ i 824 '. .' (BLZ 3ΛΡ 40Jl i») > Ü3JI82}
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sig ineinandergreifende Bremsorgane aufweisend, als Blockierbremse und die bei entlastetem Möbel wirksame Bremse (llc/34) als Reibungsbremse ausgebildet ist.
3. Laufrolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die jeweils gelöste Bremse in Bremsstellung tritt, sobald die blockierte Bremse gelöst wird.
4. Laufrolle nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die radseitigen Bremsflächen (lic, 23) an Radumfangsflächen angeordnet sind, die innerhalb des von der Radlauffläche (lla) umgrenzten Zylinderdurchmessers liegen.
5. Laufrolle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die radseitigen Bremsflächen der Blockierbremse (24, 29) an der Außenfläche der Radnabe (25) angeordnet sind.
6. Laufrolle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die radseitigen Bremsflächen der Reibungsbremse (llc/34) aus der Innenumfangsfläche (lic) eines Radkranzes (z.B. lib) bestehen.
7. Laufrolle nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsfläche der Blockierbremse (24/29) am Rad (11) oder am Tragteil (10) eine Mehrzahl von flachen Nocken (24 bzw. 30) aufweist, daß am Tragteil (10) oder am Rad (11) mindestens ein Nocken (30 bzw. 24) zum Eingriff zwischen zwei auf der Zylinderfläche (23 bzw. 26) angeordnete Nocken (24 bzw. 30) bzw. mindestens ein Rücksprung (29) zur Aufnahme eines der flachen Nocken (24) ausgebildet ist und daß die beiden Flanken (31) eines Nockens (24) bzw. eines Rücksprunges (29) im wesentlichen etwa zueinander parallel verlaufen und in der eingriffsfähigen Zuordnung zueinander im wesentlichen etwa in Verlagerungsrichtung des Tragteils (10) ausgerichtet sind.
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8. Laufrolle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken einen etwa rechteckigen Querschnitt aufweisen und einen Überstand gegenüber der Zylinderfläche von etwa 0,8 mm.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19935650B4 (de) * 1999-07-29 2007-11-08 Moll System- und Funktions-Möbel GmbH Roll- und Gleitvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19935650B4 (de) * 1999-07-29 2007-11-08 Moll System- und Funktions-Möbel GmbH Roll- und Gleitvorrichtung

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