DE232741C - - Google Patents

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DE232741C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q9/00Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Emergency Alarm Devices (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 232741 -KLASSE 74 c. GRUPPE
ANTON SCHNEEWEIS in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. März 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Weckervorrichtungen von Unfallstationen u. dgl., bei der in bekannter Weise mittels Weiterschaltung eines Schaltrades durch Stromstöße aus einer Anzahl von Stationen beliebige angerufen werden können. Hierbei wird auf der anzurufenden Stelle die Weckerleitung mittels eines Schaltrades, das durch Stöße eines dem Betriebsstrom entgegengesetzt gerichteten
ίο oder anders gearteten Stromes betätigt wird, vorbereitet. Der Erfindung gemäß erfolgt das Schließen dieses Weckerstromkreises unmittelbar bei Wiederherstellung des Normalzustandes in der Hauptleitung L1, L2.
Um die an sich bekannte Rückstellung des Schaltrades zu erzielen, wird die Schaltungsanordnung weiterhin vorteilhaft derart ausgestaltet, daß auf den nicht anzurufenden Stationen das durch Stromstöße weitergeschaltete, rückfedernd angeordnete Schaltrad o. dgl. einen zu seiner Auslösung dienenden Magnetstromkreis vorbereitet, der, nach Herstellung des Normalzustandes in der Hauptleitung, durch die auf der anzurufenden Station den Wecker-Stromkreis schließenden Mittel geschlossen wird. Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die Vorbereitung des Weckerstromkreises durch einen dem Ruhestrom entgegengesetzt gerichteten Gleichstrom bewirkt wird. Fig. 2 zeigt den wesentlichen Teil einer Schaltungsanordnung, bei der die Vorbereitung des Weckerstromkreises nicht nur von einer Zentralstelle, sondern von jeder einzelnen Station aus bewirkt werden kann. Der an die Leitungen 26, 27, 28 der Fig. 2 anschließende Teil ist identisch mit dem entsprechenden.Teil der in Fig. 1 gezeichneten Schaltungsanordnung.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Schaltungsanordnung wird die Hauptleitung im Normalzustande, wenn Schalter t auf Kontakt u steht, von einem Ruhestrom durchflossen. Auf der Station sind zwei polarisierte Relais angeordnet. Der Ruhestrom bringt das Relais α zum Ansprechen, während das polarisierte Relais b in Ruhe bleibt. Durch einen dem Ruhestrom entgegengesetzt gerichteten Arbeitsstrom, der durch Umlegen des Schalters t und Drücken der Taste w geschlossen wird, wird das Relais b zum Ansprechen gebracht, während das Relais α in Ruhe verbleibt. Bei Stromlosigkeit der Leitung liegen die Anker av b1 beider Relais a, b an die o-Kontakte an. Wird der Anker S1 des Relais b durch den Arbeitsstrom erregt, so schließt er bei 11 die Leitung einer Batterie c. Der Strom dieser Batterie fließt über 11, 27, 24, den Elektromagneten ä, 25, 17 nach 11 zurück. Durch das Schließen des Kontaktes 11 wird also der Magnet d erregt. Er zieht einen Anker e an und schaltet infolgedessen mittels der Klinke f das Schaltrad g um einen Zahn weiter. Dies geschieht an sämtlichen Stationen und wiederholt sich so oft, als Stromstöße mittels der Taste w durch die Hauptleitung L1, L2 gesandt werden. Das
Schaltrad α wird von einer Feder derart beeinflußt, daß es bestrebt ist, sich im Sinne des Uhrzeigers zu drehen. An dieser Drehung wird es durch die Sperrklinke h verhindert. Das Schaltrad hat den Zweck, einerseits bei der anzurufenden Station durch Schließen des Kontaktes i den Weckerstromkreis, andererseits auf den nicht anzurufenden Stationen durch Schließen des Kontaktes k einen Stromkreis vorzubereiten, der es in die Ruhelage zurückbringt. Zu diesem Zweck ist das Schaltrad mit einem kleinen Hocker I und einem großen Hocker m versehen. Der kleine Hocker hält bei sämtlichen Stationen in der Ruhelage das federnde Kontaktstück η in einer Stellung, in welcher die Kontakte i und k geöffnet sind. Der zweite Hocker m, welcher auf der ersten Station dem ersten Zahn, auf der zweiten Station dem zweiten Zahn usw., im dargestellten Falle dem vierten Zahn gegenübersteht, drückt auf der anzurufenden Station nach der durch die Nummer der Station bestimmten Anzahl von Arbeitsstromstößen, im dargestellten Falle also nach vier Arbeitsstromstößen, das Schleifstück η nach rechts, so daß der Kontakt i geschlossen wird. Auf den anderen Stationen dagegen ist der Hocker m noch nicht bei dem Schleifstück η angelangt, oder aber er hat dieses schon überschritten, so daß das Schleifstück η sich gegen den Umfang des Schaltrades legt und dabei den Kontakt k schließt. Damit ist auf der anzurufenden Station der Weckerstromkreis, auf den nicht anzurufenden Stationen der die Freigabe des Schaltrades bewirkende Stromkreis vorbereitet. Wird nunmehr der normale Zustand auf der Hauptleitung wiederhergestellt, d. h. durch Rückstellung des Schalters t auf den Kontakt u der Ruhestrom wieder eingeschaltet, so spricht das Relais α an und schließt dadurch den Kontakt 10. Dadurch wird auf der anzurufenden Station der Weckerstromkreis geschlossen ; dieser verläuft von 10 über 13, 14, 26, Batterie c, 17, Kontakt i, 19, 16, Wecker 0, 15, 28 nach 10 zurück. Auf jeder der nicht anzurufenden Stationen wird der die Freigabe des Schaltrades bewirkende Stromkreis von 10 über 13, 14, 26, Batterie c, 17, Kontakte, 18, Elektromagneten ft, 15 nach 10 zurück eingeschaltet.
Die Ausschaltung des Weckerstromkreises auf der anzurufenden Station ist durch Ziehen an dem Ring q zu bewirken.
Wenn sofort nach Wiedereinschaltung des Ruhestromes, d. h. ehe auf der anzurufenden Station durch Ziehen des Ringes q die Nullstellung erreicht ist, der Nachrichtendienst wieder beginnt, würde der Wecker dieser Station in negativen Morsezeichen ertönen, da die Übermittlung der Nachrichten durch zeitweise Unterbrechung des Ruhestromes bewirkt und dieses zeitweise Unterbrechen des Ruhestromes entsprechende Unterbrechungen des Kontaktes 10 und damit des Weckerstromes zur Folge hat. Um dies zu verhindern, kann das Relais a mit einer Haltewicklung versehen werden, welche auf Fig. i strichpunktiert eingezeichnet ist und bei 16 und 20 an den Erregerstrom anschließt.
Die Anruftaste w (Fig. 1) auf der Gebestation kann beispielsweise auf dem Untersuchungsapparat für Ruhestromleitungen ahgebracht werden.' Die Schaltung ergibt sich aus Fig. i. Der Ruhestrom wird z. B. von einer Batterie r von 40 Volt minus, der Arbeitsstrom von einer Batterie s von 100 Volt plus geliefert. Soll also eine der Nebenstationen alarmiert werden, so wird mittels des Umschalters t die Ruhestrombatterie r von der Leitung ab- und die Arbeitsstrombatterie s über die Taste w an die Leitung angeschaltet, indem der Umschalter t von u nach ν bewegt wird. Durch Herabdrücken der Taste w werden sodann die Arbeitsstromstöße erzeugt. Nach erfolgtem Anrufen wird der Umschalter wieder von υ nach u gestellt, so daß der Normalzustand der Leitung wieder hergestellt ist.
. Soll der Anruf jeder Station von einer jeden Station ermöglicht werden, so wird auf den Nebenstationen dem Relaisstromkreis der Stromkreis einer gegebenenfalls mit einer Ruftaste hintereinandergeschalteten Stromquelle parallelgeschaltet. Diese Stromquelle kann beispielsweise in einem mit Kommutator versehenen Strominduktor y bestehen, der nur nach einer Richtung gedreht werden kann, und zwar derart, daß der erzeugte Strom dem Ruhestrom entgegengesetzt gerichtet ist.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Schaltungsanordnung ist das Relais b durch ein solches O2 für Wechselstrom ersetzt. Dieses ist mit einem Kondensator χ in Serie und dem Ruhestromrelais, das in diesem Falle vorteilhaft große Selbstinduktion besitzt, parallelgeschaltet. Soll durch die Nebenstation S2 eine andere Station angerufen werden, so wird der als Türkontakt ausgebildete Kontakt 1 geöffnet, um dem Wechselstrom den Weg y, 25, 24, 3, Relais a, 2 direkt nach L1 zu versperren. Sodann wird die Ruftäste W1 der Station S2 ein oder mehrmals (je nach der Nummer der anzurufenden Station) herabgedrückt und dadurch vorübergehend der Stromkreis der Wechselstromquelle über L1, 21, 8, 9, y, 25, 24, 4, 22, Z2 geschlossen. Die beim Alarmieren beispielsweise der Station S1 von der Station S2 ankommenden Wechselströme verlaufen von Lx über 21, 8, 7, den Kondensator x, Relais b2, 5, 4, 22 nach L2. Durch das Ansprechen des Relais b2 wird der Kontakt 11 geschlossen. Der weitere Gang ist wie oben geschildert.
Nach Benutzung der Taste und dadurch erfolgter Vorbereitung der Wecker bzw. Rückstellstromkreise wird der Türkontakt 1 wieder
geschlossen, so daß der über L1, i, 2, Relais a, 3, 24, 4, 22, L2 verlaufende Ruhestrom das Relais α zum Ansprechen bringt. Der Kontakt 10 wird hierdurch geschlossen und damit auf dem anzurufenden Relais der Wecker, auf den nicht anzurufenden Stationen die Rückstellvorrichtung in Tätigkeit gesetzt.
Auf der Zeichnung sind außer den ausführlich gezeichneten . Stationen S1, S2 Stationen S8, S4, S6 angedeutet. Eine derselben, S4, ist nicht mit einer Alarmvorrichtung versehen. Um trotzdem die Leitung möglichst induktionsfrei zu machen, ist der Ruhestromkreis bei 21, 22 durch Kondensatoren überbrückt.

Claims (5)

  1. Patent-An Spruch e:
  2. ι. Schaltungsanordnung für Weckvorrichtungen, bei welcher durch Stromstöße mittels Weiterschaltung eines Schaltrades o. dgl. aus einer Anzahl von an gemeinsamer Leitung liegenden Stationen eine beliebige angerufen werden soll, wobei das durch Stöße eines dem im Normalzustande vorhandenen Strom gegenüber anders gearteten, z. B. entgegengesetzt gerichteten Stromes betätigte Schaltrad (g) o. dgl., auf der anzurufenden Station einen Weckerstromkreis vorbereitet, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließen dieses Weckerstromkreises unmittelbar bei Wiederherstellung des Normalzustandes in der Hauptleitung (L1, LJ erfolgt.
    2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck einer selbsttätigen Rückstellung des Schaltrades auf den nicht anzurufenden Stationen das durch Stromstöße angetriebene, rückfedernd angeordnete Schaltrad o. dgl. einen zu seiner Auslösung dienenden Magnetstromkreis vorbereitet, der ebenso wie der Weckerstromkreis der anzurufenden Station durch Wiederherstellung des Normalstromzustandes in der Hauptleitung (L1, LJ geschlossen wird. .
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 mit Ruhestrombetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen dem Ruhestrom entgegengesetzt gerichteten Arbeitsstrom mittels eines polarisierten Relais (b) der Stromkreis einer Hilfsbatterie (c) geschlossen wird, wodurch ein Schaltrad (g) o. dgl. angetrieben ■ wird, das auf der anzurufenden Station den Weckerstromkreis, auf den nicht anzurufenden Stationen einen Stromkreis, der das Auslösen der Sperrvorrichtung (p, h) für das federnd zurückdrehbare Schalträd o. dgl. bewirkt, vorbereitet, derart, daß bei Wiederherstellung des Ruhestromes in der Hauptleitung (L1, LJ die betreffenden Hilfsstromkreise geschlossen werden .und der Wecker bzw. die Auslösevorrichtung in Tätigkeit tritt.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 mit Ruhestrombetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermöglichung des Anrufes zwischen den Stationen unter sich dem Ruhestromrelais ein Wechselstromrelais parallelgeschaltet wird, das bei ruhender Stationsruftaste (W1) durch die von den anderen Stationen kommenden Wechselströme in Tätigkeit gesetzt wird und den Schaltstromkreis schließt, wobei vorteilhaft das Ruhestromrelais auf den nicht mit der Weckvorrichtung versehenen Stationen durch Kondensatoren überbrückt wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß während der Benutzung der Stationsalarmtaste (W1) der Ruhestrom durch einen dem Ruhestromrelais vorgeschalteten Türkontakt (1) unterbrochen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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