DE2324097A1 - Mittels doppelfolien gedichtete bauten und verfahren zum feststellen und abdichten von leckstellen von mittels doppelfolien gedichteten bauten - Google Patents
Mittels doppelfolien gedichtete bauten und verfahren zum feststellen und abdichten von leckstellen von mittels doppelfolien gedichteten bautenInfo
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Description
DrAUÜrlA-Dr.T.Bllrkfe
69 Ho
Kunststoff AG Sarnen, 6o6O Sarnen
(Schweiz)
Mittels Doppelfolien gedichtete Bauten und Verfahren zun Peststellen
und Abdichten von Leckstellen von mittels Doppelfolien gedichteten Bauten
Die vorliegende Erfindung betrifft mittels Doppelfolien gedichtete
Bauten sowie ein Verfahren zum Peststellen und Abdichten von Leckstellen von mittels Doppelfolien gedichteten Bauten,
bei welchen man durch gebietsweises Verbinden der Dichtungsfolien in sich geschlossene Hohlräume bildet und einen oder
mehrere aus jedem Hohlraum nach aussen führende Anschlüsse vorsieht.
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eh/10.5.73 - 1 -
Seit Jahren bildet die Abdichtung cegen drückende und nichtdrückende
Wässer im Hoch- und Tiefbau ungelöste Probleme. Tip
Anwendung von Folien stösst insofern auf Schwierigkeiten, v/eil
die relativ dünnen Dichtungsschichten (2 hi=* 3 Hillir.etor)
durch nachfolgende Maurerarbeiten, z.B. Aufbringen von Schutzmörtel
oder Betonieren einer Bodenplatte oder von Wenden,
häufig beschädigt v/erden. Dann werden die Folien undicht und verlieren ihre Punktion.
Wird eine derartige BeschSdigunc vor der, Aufbring-er. nachfolgender
Schichten festgestellt, kann sie relativ einfach repariert werden, z.B. mittels Ueberschweissen der Leckstelle mit einem
Polienstück. Ist aber einmal die nachfolgende Schicht, z.3. eine Schutzmörtelschicht oder eine Betonschicht, eingebracht,
können Beschädigungen weder ermittelt noch auf einfache V/eise repariert werden. Diesem Uebelstand begegnet die vorliegende
Erfindung.
Die erfindungsgemässen, mittels Doppelfolien gedichteten Bauten
zeichnen sich dadurch aus, dass zwei sich mindestens teilweise überdeckende Folien vorgesehen sind, die miteinander
teilweise verbunden sind, um in sich geschlossene Hohlräume festzulegen, und dass jeder Hohlraum an mindestens einer
Stelle mit einen aussen freiliegenden Zugang· versehen ist.
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BAD OBiOfNAU
Die Erfindung umfasst ferner das Verfahren zur* Feststellen und
Abdichten von Leckstellen von mittels Doppelfolien gedichteten Bauten nach Patentanspruch I, welches sich dadurch auszeichne^
dass man diese Hohlraum) einzeln evakuiert und auf Grund des
nichthaltenden Vakuums den leckenden Hohlraum feststellt und diosen mit einer Dichtun^snasse dichtet.
Die Erfindung wird anschliessend anhand eines Ausführungsbeispiels
erläutert.
Es zeigen in rein schenatischer Darstellung:
Fip. 1 einen Ausschnitt aus einer gedichteten Baute,
Pip. 2 den Ausschnitt ger..1ss Fir;. 1 nach den Feststellen der
Leckstclle und nach den Einbringen der Dichtungsmasse
zur. Dichten der Leckstelle.
Eine zu dichtende Baute, von welcher in den Fig. 1 und 2 pin
Ausschnitt 1 ersichtlich ist, ist nittcls einer Orundfoli'3 3
abgedeckt. Diese Grundfolie ist mit einer. Raster versehen, von welchem in einer Richtung laufende Erhebunpen 5, die von
Quernuten (nicht ersichtlich) unterbrochen sind, dargestellt sind. Auf diese Weise bildet sich ein zusammenhängendes Kanr.lsystem,
von welchem La'ncskan'ile 7 in den Fif. 1 und 2 ersichtlich
- 3 - £09807/0698
sind. Ueber der Grundfolie 3 liegt eine Deckfolie Q, vrelche
sich auf den Erhebungen 5 abstützt. Die beiden Folien sind gebietsweise durch Schweissverbindunfen miteinander verbunden
und legen in sich geschlossene, normalerweise vi.-reckigej z.B.
quadratische, sehr flache Hohlräume 13 fest. Auf der Deckfolie 9 befestigt, führt ein entsprechender Saug- und Druckstutzen
15 durch eine Anschlussöffnung 16 in der Deckfolie 9 ins Innere des Hohlraumes 13. Es ist ferner ein Entlüftung- und Entwässerungsstutzen
17 auf der Deckfolic 9 angebracht, der ebenfalls über eine Oeffnung 19 in der Deckfolie 9 mit dem Hohlraum
13 verbunden ist. Jeder auf diese V/eise gebildete Hohlraum weist somit einen nach aussen führenden Saug- und Druckstutzen
15 und einen ebensolchen Entlüftungsr und Entwässerungstutzen
17 auf. In Fig. 1 ist zum Zwecke der Dichtheitskontrolle eine Vakuumpumpe 20 mit einer Anschlussleitung 21 zum Saug-
und Druckstutzen 15 dargestellt, wobei ein Kontroll-Vacü^jneter
23 den im Hohlraum 13 herrschenden Unterdruck anzeigt. Die
Folien 3 und 9 sind mittels zweier Abschlusswände 25 und 26, z.B. aus Mörtel, Beton, Erde oder dergleichen bedeckt.
Wenn nun das ganze Bauwerk erstellt ist und die entsprechenden Teile erhärtet sind, so wird, wie in Fig. 1 dargestellt, die
Vakuumpumpe 20 angeschlossen, der Hohlraum 13 evakuiert und
nach Erreichen eines gewissen Vakuums im Hohlraum die Anschlussleitung
21 geschlossen, so da— an Vacumeter 23 ersichtlich ist,
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ob das Vakuum im Hohlrauml3 bestehen bleibt oder, infolge
eines Lecks, mehr oder weniger schnell verschwindet.
Auf diese V/eise ist es möglich, joden Hohlraum 13 einzeln zu
überprüfen und dessen Dichtheit bzw. Undichtheit festzustellen.
Als Folien werden vorzugsweise Kunststoffolien verwendet, Vielehe
auch durch entsprechendes Kleben in in sich geschlossene Hohlräume
aufgeteilt werden können.
Wenn sich nun an einem der Hohlräume 13 eine Undichtheit zeigt, so kann diese dadurch behoben werden, dass nan wie
in Pig1.. 2 dargestellt, am Saup— und Druckstutzen 15 eine Druckpumpe
30 anschliesst, die mit einer Behälter 32, v/elcher die Dichtungsmasse aufnimmt, verbunden ist. Von der Pumpe 30
führt eine Druckleitung 3^ zum Stutzen 15· In Fig. 2 ist ferner
eine Durchrissstelle 36, z.B. bedingt durch eine mechanische Beschädigung der beiden Folien 3 und 9, ersichtlich. Es wird
nun mittels der Pumpe 30 die Dichtungsmasse, beispielsweise
ein Zweikomponentenkleber,,aus dem Behälter 32 angesaugt «nd
durch die Druckleitung 34 und den Stutzen 15 in den Hohlraum
13 eingepumpt, wobei der Stutzen 17 eine Entlüftung sicherstellt,
gegebenenfalls eine Entwässerung, so dass die Dichtungsmasse tatsächlich überall in den Hohlraun 13 eindringen
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kann und sich in den Kanälen verteilt. Die Passe 38 erreicht
damit auch die Durchrissstellen 36 und füllt diese mit einen
Dichtungsz^pfen 1Jl aus, wobei sich gegebenenfalls in der
Abschlusswand 25 je nach deren Material ein Pilz l\2 bilden kinn.
Voraussetzung, dass die Dichtung der Durchrissstello 36 einwandfrei
ist, ist natürlich ein einwandfreies Binden 0 er
Kunststoffolie mit der Dichtungsmasse, welche im übrigen
dauerelastische Eigenschaften aufweisen muss, um bei Folienbewegungen
ein Reissen zu verunmöfliehen.
Nach dem AbdichtungsVorgang und dem Erhärten kann erneut eine
Vakuumprobe vorgenommen worden, um festzustellen, ob der Abdichtungsvorgang erfolgreich vorgenommen wurde.
Dieses Abdichten ist auch materialmässig nicht aufwendig» da
die Höhe der Hohlräume 13 bzw. der Kanäle nur ca. 0,5 mm beträgt, so dass auf eine abschnittsweise prüfbare Fläche von z.B.
50 m also nur ungefähr 25 Liter dieser Dichtungsmasse 38
zu injizieren ist. Zudem wird dieses Injizieren ja nur in denjenigen Hohlräumen vorgenommen, bei welchen die Dichtunrsprobe positiv
verläuft, was a priori nicht zur Regel gehören dürfte.
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Claims (6)
1. Mittels Doppelfolien gedichtete Bauten, dadurch gekennzeichnet,
dass zwei sich mindestens teilweise überdeckende Folien vorpesehen
sind, die miteinander teilweise verbunden sind, um in sich geschlossene Hohlräume festzulegen, und dn.ss jeüer Hohlraur
an mindestens einer Stelle mit einem aussen freiliegenden
verschen ist.
2. Bauten nach Anspruch 1, drudrch gekennzeichnet, dpss jeder
Hohlraum (13)* vorzu3sweise an seiner tiefst^elegenen Stelle
einen Entlüftung- und Entwässerunrsstutzen (17), und
z.B. diagonal entcecencesetzt, einen Sau£- und Druckstutzen
(15) aufweist, welche Stutzen (15» 17) von aussen frei s sind.
3. Bauten nach Anspruch 1, dadurch {^kennzeichnet, dass zwecks
Bildung eines zusammenhängenden Kanalsystems (7) mindestens die cine FoIe (3)» z.B. aus Kunststoff, Erhebungen (5) aufweist
4. Verfahren zum Feststellen und Abd?lchten von Leckstellen von
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mittels Doppelfolien gedichteten Bauten nach Anspruch 1, bc-i
welchen man durch gebietsweises Verbinden der Dichtung folien
in sich geschlossene Hohlräume bildet und einen oder mehrere aus jeder. Hohlraum nach aus sen führende Anschlüsse vorsieht,
dadurch Gekennzeichnet, dcss man diese Hohlräume einzeln
evakuiert und auf Grund des nichthaltenc'in Vakuums d;~n leckenden
Hohlraum feststellt und diesen mit einer Dichtungsmasse dichtet.
5. Verfahren nach Anspruch *is dadurch gekennzeichnet, dass man
den lecken Hohlraun (13) vor den: Injizieren der Dichtungsmasse,
z.B. eines Zweikonponentenkleb?rs, durchbläst.
6. Verfahren nach Anspruch H, dadurch gekennzeichnet, dass man
eine vorbestimmte, der Hohlrauir^rösse (13) entsprechende Dichtungsrassenraenge
injiziert.
4096 07/06
BAD ORIGINAL
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
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ID=4370040
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