DE1801903A1 - Vorrichtung zum Abdichten einer Durchfuehrung von Formteilen oder Rohren durch Mauern oder Waende - Google Patents

Vorrichtung zum Abdichten einer Durchfuehrung von Formteilen oder Rohren durch Mauern oder Waende

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DE1801903A1
DE1801903A1 DE19681801903 DE1801903A DE1801903A1 DE 1801903 A1 DE1801903 A1 DE 1801903A1 DE 19681801903 DE19681801903 DE 19681801903 DE 1801903 A DE1801903 A DE 1801903A DE 1801903 A1 DE1801903 A1 DE 1801903A1
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Odenwald Chemie GmbH
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L5/00Devices for use where pipes, cables or protective tubing pass through walls or partitions
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

  • Vorrichtung zum Abdichten einer Durchführung von Formteilen oder Rohren durch Mauern oder Wände Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abdichten einer Durchführung von Formteilen oder Rohren, insbesondere solchen aus Kunststoff durch Mauern oder Wände.
  • Bei Bauten bildet die DurchfUhrung von Hohlkarpern wie Formteilen aller Art und Rohren, insbesordere solchen aus Kunststoff, durch die Mauern oder Wände ein besonderes Problem. Bisher müssen sämtliche Rohre für die verschiedensten Zwecke, wie für Druckwasser, Abwasser, Regenwasser oder auch Gas- und Lüftungsleitungen, wenn sie durch eine Mauer hindurohgeführt werden sollen, sorgfältig und mit viel Handarbeit auf beiden Seiten der Mauer abgedichtet werden, um die vorgeschriebene Dichtigkeit gegen einen Druckunterschied von etwas 0,5 Atmosphären zu erreichen.
  • Üblicherweise werden die Rohre in einem solchen Mauer durchbruok mittels Zeientinörtel oder Beton oder anderen Dichtungsmitteln wie Bitumen abgedichtet.
  • Ähnliche Probleme wie bei der Durchführung von Rohren entstehen bei der Durchführung von Formteilen, wie Schachtfutter oder dgl, durch Mauern oder Wände vom Schächten.
  • Keine der bisher izbllchen Arten der Abdichtung zwischen dem hindurchgeführten Körper und der Mauer gewährleisten jedoch die erforderliche Dichtigkeit während längerer Zeit, da durch Alterung des Abdichtungsmaterials, Kälte- und Wärmeeinflüsse, Erdbewegungen, Feuchtigkeit und Erschütterungen Undichtigkeiton in verschiedehem Ausmaß entstehen können.
  • Besondere Schweierigkeiten ergeben sich bei der Einführung von Leitungen, z.B. Abfluß- oder Kanalisationsleitungen unter der Erde, insbesondere wenn die Beitungen im Gefalle von der Subachtwand fortgeführt werden sollen. Es ist bekannt, die Abdichtung in solchen Fällen mit Hilfe eines sogenannten Schachtfutters vorzunehmen, bei dem die durchzuführende Leitung, insbesondere das durchzuführende Rohr, innerhalb des Schachtfutters gelagert und durch Kunststoff- oder Gummiringe gegenüber der Innenwandung des Schachtfutters abgedichtet wird.
  • In diesem Fall bestehen die vorstehend geschilderten Probleme hinsichtlich der Andichtung der Außenseite des Schachtfutters gegenüber der Schachtwand, weil nunmehr das Schachtfutter, wie sich gezeigt hat, zu enem "Anbeiten" unter Temperaturschwankungen und Erschütterungen neigt.
  • Besondere Schwierigkeiten ergeben sich, wenn Körper aus Kunststoff, z.B. Kunststoffrohre oder Kunststofformteile, durch Mauern oder Wände mit dichtem Abschluß hindurch geführt erden sollen, weil Beton, Mörtel und auch Dichtungsmassen wie Bitumen keinen verläßlichen Abschluß bei Kunststoffkörpern gewährleisten.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zum Abdichten einer Durchführung von Formteilen oder Rohren, insbesondere solchen aus Kunststoff durch Mauern oder Wände, die einfach anwendbar und schnell montierbar ist und auch während längerer Zeiten eine einwandfreie Abdichtung, selbst bei ungünstigen Verhältnissen, wie starken Witterungsinflüssen, hohen Temperaturschwankungen und Erschütterungen gewährleistet.
  • Ferner bezweckt die Erfindung, die Möglichkeit zu schaffen, Körper wie Rohre, Formteile oder dgl. aus Kunststoff in einfacher Weise durch Mauern oder Wände hindurchzuführen und dabei eine sichere und dauerhafte Abdichtung zu erzielen.
  • Insbesonderas'oll die Vorrichtung gemäß der Erfindung keine größere Maßhaltigkeit der Mauer- oder Eazldbffnung für die Durchführung- des Formteiles oder Rohres durch die Mauer oder Wand erforderlich machen, als sie bei Bauarbeiten allgemein üblich ist. 1 Es ist bereits vorgeschlagen worden, für die Durchführung durch die Mauer oder Wand in kalibrierte Öffnungen in der Mauer od.dgl. Kunststoff-Formeteile oder - rohre einzuführen, die vor der Einfithrung in die Maueröffnung mit einem oder mehreren mit Bitumen und/oder Kunststoff imprägnierten, elastischen, auf 12 - 17% ihres Volumens zusammengedrückten Schaumstoffbändern-oder -ringen umgeben worden sind. Dabei ist der Durchmesser der kalibrierten Öffnung derart gewählt, daß er größer ist als die äußeren Abmessunggen des durch die Mauer hindurchzuführenden Formteiles oder Rohres zuzüglich der Stärke des oder der elastischen, auf 12 bis 17% ihres Volumens zusammengedrückten, imprägnierten Schaumstoffbänder oder Ringe, jedoch nur so groß ist, daß nach der Einführung des vorbereiteten Formteiles oder Rohres der Zwischenraum zwischen der Wand der kalibrierten Öffnung und dem Formteil oder Rohr durch die auf 15 bis 25% ihres Volumens wieder ausgedehnten bzw. teilweise entspannten Schaumstoffbänder oder Ringe ausgefüllt wird.
  • Dieses bereits vorgeschlagene Verfahren wird u.a. dadurch ermöelichti daß der stark zutammengedrückte, elastische und imprägnierte Schaumstoff etwa 30 Sekunden in dem zusammengedrückten Zustand verbleibt, bevor er sich infolge der inneren Rückstellkraft wieder ausdehnt. Während dieser Zeit bringt der Monteur das Formteil an die richtige Stelle in der Mauerdurchführung, wo sich der Schaumstoff nach einer gewissen Zeit soweit ausgedehnt hat, daß das Formteil in der kalibrierten Maueröffnung fest und dicht, aber elastisch gelagert ist.
  • Mit Hilfe dieses bereits vorgeschlagenen Verfahrens ist eine austeichende Abdichtung der Durchführung von Formteilen oder Rohren aus Kunststoff durch Mauern und Wrinde gewährleistet, wenn die kalibrierte Öffnung in dem Mauerdurchbruch die dazu erforderliche Maßhaltigkeit hat, was im allgemeinen durch Benutzung eines Schaumstoffkernes sichergestellt werden kann, in dem man diesen in den rohen Mauerdurchbruch einsetzt, den Durchbruch um den Kern herum mit Zement, Mörtel od.dgl. verschließt und den Kern nach Erhärtung der Zementmasse wieder entfernt.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Abdichten einer Durchführung von Formteilen oder Rohren, insbesondere solchen aus Kunststoff, durch Mauern oder Wände ist dadurch gekennzeichnet, daß auf den Formteilen oder Rohren ein oder mehrere mit Bituben und/oder Kunststoff imprägnierte,. elastische, auf 15 bis 25% ihres Ausgangsvolumens zusammengedrückte Schaumstoffbänder oder -ringe angeordnet sind, die von Haltemitteln aus einem Flt Zement abbindenden Material umgeben und von diesen in dem zusammengedrückten Zustand zusammengehalten sind: Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung bedarf es einer kalibierten Öffnung in dem Mauerdurchbruch nicht, und.es ist auch nicht erforderlich, den Formteil oder das Rohr innnerhalb einer bestimmten Zeitspanne in die gewUnsiDte Stellung in der Mauer zu bringen. Trotzdem wird mit dem Gegenstand der Erfindung eine Abd1eiht*mg einer Durchführung von Formteilen oder Rohren durch Mauern oder Wände erzielt, die hinsichtlich der Güte der Dichtung gegenüber den bisher bekannten Dichtungen überlegen ist.
  • Diese Vorteile der Vorrichtung gemäß der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß die durchzuführenden Formteile oder Rohre aus z.B. Kunststoff fabrikmäßig gefertigt und mit zusammengedrückten Bändern oder Ringen aus elastischem, imprägniertem Schaumstoff geliefert werden und sofort in dem rohen Mauerdurchbrucb eingebracht und einzementiert werden können, wobei die Haltemittel der zusammengedrückten, elastischen Schaumstoffbander- oder -ringe aufgrund des für sie gewählten besonderen Materials eine gute Verbindung mit dem Zement und damit zu dem Mauerwerk herbeiführen, während die Spannung des Sehaumatoffes die elastische Verbindung zwischen dem Haltemittel und dem Formteil oder Rohr, die Imprägnierung die Haltbarkeit der Dichtung und die vorbestimmte Kompression des Schaumstoffes die Wurzelfestigkeit der Dichtung sicherstellen.
  • Gemäß einer besonderen Ausfffhrungßform der Erfindung bestehen die Haltemittel aus mit Zement abbindendem Material aus Ringen oder sich ganz oder teilweise über die Dicke der Mauer oder Wand erstreckenden Hülle., die aus Fasern oder Armierungen enthaltendem Zement, insbesondere Asbestzement, oder aus Kunststoffzement hergestellt S Durch diese Ausbildungsform der Erfindung wird eine besonders gute und innige Bindung und Haftung der Haltemittel mit den den Mauerdurchbruch verschließenden Zement- und Mör ;elmassen und damit mit dem Mauerwerk erzielt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die Außenflächen des Formteiles oder Rohres sowie gegebenenfalls der Ringe oder Hüllen mit einem festhaftenden tiberzug versehen sind, der auf seiner Außenseite aufgeraui ist.
  • Diese Maßnahme dient der Verbesserung der Haftung bzw.
  • Bindung des Zements bzw. der zementhaltigen Massen mit den betreffenden Teilen. Darüber hinaus wird durch die Verbindung des ements bzw. der zementhaltigen Nassen mit dem Formteil oder Rohr selbst eine zusätzliche Dichtungsfläche erzielt, die bei besonders hohen Druckunterschleden zu beiden Seiten der Mauer oder Wand von Vorteil sein kann.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhafteh Ausbildung der Erfindung kann der Überzug aus einem Bitumen oder einem Gemisch von Bitumen mit Kautschuk.und/oder Kunststoff gebildet sein.
  • Der Überzug kann insbesondere aus einer einer Bitumen-Kunststoff-Emulsion gebildet sein.
  • Schließlich kann der Überzug auch aus Polyvinylchlorid-Klebemasse oder Polyvinylchlorid-iUllklebemaea.e gebildet sein, wobei die Polyvinylchlorid-Klebemasse z.B. aus in Tetrahydrofuran gelöstem niedermolekularem Polyvinylchlorid besteht, während die Polyvinylchlorid-Füllklebemasse zusätzlich noch Füllstoffe, wie Kieselgur, Calciumchlorid oder Asbestpulver enthält.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung ist auf der Außenseite des Überzuges körniges Material, wie s.B. Sand verankert.
  • Das körnige Material, z.B. Sand, ist dabei zweckmäßig gleichmäßig auf der Außenseite des Überzuges verteilt angeordnet. Es ist jedoch auch möglich, das körnige Material in Mustern, z.B.
  • in Form von Querstreifen, in Waffelform od.dgl. anzuordnen.
  • Wesentlich ist, daß das körnige Material, wie Sand, einerseits fest in dem Überzug verankert ist und andererseits eine genügend große freie Oberfläche mit hervortretenden Kanten und Ecken aufweist.
  • Der Uberzug kann eine Stärke von etwa 1 bis 3 mm, insbesondere 1,5 bis 2,5 mm aufweisen und aus mehreren Schichten aufgebaut sein.
  • Die Formteile oder Rohre können aus Polyvinylchlorid-Hart hergestellt sein. Dieses Material iet besonders widerstandsfähig gegen mechanische Beanspruchungen und gegen chemische Angriffe, denen vor allem Abflußrohrleitungen in besonderem Maße ausgesetzt sind. Andererseits weiet,gerade dieees Material eine besonders schlechte Hftung und Bindung mit Zement oder Zementgemischen auf, was seiner bisherigen Verwendung hindernd im Wege stand. Mit Hilfe der Erfindung ist die Verwendung dieses Materiale für die Herstellung von Formteilen oder Rohren auch dann um möglich geworden, wenn es sich hoohwertige druckdichte Durchführung dieser Teile durch Mauern oder Yände handelt.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann auch mit besonderem Vorteil zum Abdichten einer Durchführung eines als Schachtfutter ausgebildeten Pormteiles durch die Wand eines Inapektionsschachtes für Abwässer- oder Kanalisatione-Leitungen Anwendung finden.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung naher erläutert; Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer Abdichtung einer Mauerdurchführung im Querschnitt.
  • Pig. 2 neigt eine Abdichtung einer Mauerdurchführung eines Rohres im Längsschnitt teig, 3 neigt die Abdichtung einen in einer Vand eingesetzten Schachtfutters im längsschnitt Fig. 4 zeigt eine andere Ausbildung einer Abdichtung einem in ene Wand eingesetzten Schachtfutters im Längsschnitt 1 t1g 5 neigt eine andere Ausbildung der Abdichtung nach R Fig. 6 zeigt ein Schachtfutter mit eingesetztem Abflußrohr in der Wand eines Inepektionsachachtes Fig. 7 zeigt einen Sohnitt durck Anen Inspektionsachsoht einer Kanalisationsanlage.
  • In den Figuren 1 und 2 ist in einer allgemein mit 1 bezeichneten Mauer ein Durchbruch 2 vorhanden, der durch das Fortlassen der Mauersteine an dieser Stelle oder durch nach trägliches Hersusachlagen derselben entstanden ist. Der-Mauerdurchbruch dient zur Durchführung eines Rohres, und zwar in dem vorliegenden Pall nur Durchführung eines Kunststoff-Rohres.
  • Das Kunststoff-Rohr 3 ist zu diesem Zweck vor dem Einbrinsen in den Mauerdurchbruch 2 beispielsweise an den Stellen, an denen das Rohr in die Mauer 1 eintreten bzw, aus der Mauer wieder austreten soll, mit einem elastiachen, imprägnierten Schaumstoffband oder Ring 5 umgeben, dessen Volumen entvöder vor dem Aufbringen auf das Kunstetoff-Rohr 3, vorzugeweise aber auf dem Zugststoff-Rohr selbat, mit Hilfe geeigneter Werkzeuge auf weniger als 15 bis 25% seines Ausgangsvolumens zusammengedrückt ist, sodaß ein Haltering 6 aus z.B. Asbestzement darübergeschoben werden kann.
  • Das Aufschieben des Halteringes 6 ist ohne Schwierigkeiten möglich, weil der Schaumstoff etwa 30 Sekunden An seinem komprimierten Zustand verharrt, bie ersich wieder zu onspannen boginnt. Finden @@@@@@@ ind durch den in der Zwischenzeit aufgeschobenen Haltering 6 auf etwa 15 bie 29% den Ausgangsvolumens des Schaumstoffes hugrenst. Dadurch übt der unter Spannung stehende Schaumstoffring 5 einen beschtliohen Druck (von mehr als 0,5 atü)auf die Innenflächen des Halteringes 6 und einen gleichgroßen Gegendruck auf die Außenwandung de-Kunststoff-Rohres 3 aus und hält auf diese Weise dentering 6 auf dem Kunststoff-Rohr 3 plastisch fest.
  • Wesentlich ist, daß der Haltering 6 aus einem an Zement haftenden bzw. mit Zement abbindenden Material besteht. Wird nämlich das mit den komprimierten imprgnierten Schaumstoff-Ringen 5 und den darauf aufgebrachten Halteringen 6 versehene Kunststoff-Rohr 3 in den Mauerdurchbruch 2 eingebracht, so verbleibt zwischen den Innenflächen des Mauerdurchbruches 2 und den Außenflächen des Halteringes 6 ein Zwischenraum. Dieser wird nun einfach in der bei Zementrohren üblichen Weise mit Zementmörtelmasse 8 ausgefüllt. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung führt auch bei Kunststoff-Rohren zum Erfolg, weil der Haltering 6 aus einem mit dem Betongut abbindenden Material besteht. Das Einbringen der Mörtelmasse 8 in den Zwischenraum zwischen Haltering 6 und dem Mauerdurchbruch 2 bewirkt also, daß der Haltering 6 und das Mauerwerk 1 praktisch einstückig werden, d.h. so fest und dicht miteinander verbunden sind, daß sie praktisch als einstückig angesehen werden können.
  • Das Beispiel nach Fig. 1 und 2 zeigt, wie es mit sehr ein fachen Mitteln gemäß dem Gegenstand der varliegenden Ereindung möglich ist, ein Kunststoff-Rohr 3, das selbst keine Bindung mit Zement oder zementhaltigen Massen eingeht, wasserdicht und wurzelfest durch eine Mauer 1 hindurch zu führen und es trotzdem in der Mauer 1 nachgiebig elastisch zu lagern ohne daß die Güte der Dichtigkeit der Durchführung darunter leidet.
  • Das Aus führungsbei spiel nach Fig. 3 zeigt den Gegenstand der Erfindung in Anwendung auf ein Kunststoff-Formteil 4 nach Art eines Schachtfutten; wie es insbesondere bei Kanalisationsanlagen zur Aufnahme des eigentlichen Rohres Verwendung findet, was später noch im einzelnen beschrieben wird. In ähnlicher Weise wie bei dem Kunststoff-Rohr gemäß Fig. 1 und 2 wird hier das aus Kunststoff gefertigte Schachtfutter 4 im wesentlichen an den in die Mauer oder Wand 1 eintretenden bzw. aus ihr austretenden Enden des Schachtfutters 4 auf für diesen Zweck vorgesehenen Bylindrischen Flächen 4 mit einem komprimiertem, elastischem und imprägniertem Schaumstoff bestehenden Ringen 5 versehen, die in der vorstehend geschilderten Weise von Halteringen 6 unter Spannung zusammengehalten wird. Der Haltering 6 besteht auch in diesem Fall aus einem mit Zement abbindenden Material, wie Asbestzement, und durch die in den Zwischenraum zwischen dem Mauerdurchbruch 2 und dem Haltering 6 eingebrachte Zementmörtelmasse 8 kommt auch hier eine dichte Verbindung zwischen dem Haltering 6 und dem Mauerwerk 11 zustande.
  • Die Fig. 4 zeigt ebenfalls die Abdichtung der Wanddurchführung eines Schachtfutters 4 durch das Mauerwerk der Wand 1 mit Hilfe von an den Enden des Schachtfutters vorgesehenen Bändern oder Ringen 5 aus elastischem, komprimiertem und imprägniertem Schaumstoff. Jedoch werden in diesem Fall die Schaumstoff-Bänder oder Ringe 5 nicht jeweils von einem Haltering zusammengehalten, sondern es ist zu diesem Zweck eine über die Dicke der Wand sich erstreckende Hülle 7 aus z.B. Asbestzement oder Kunststoffzement vorgesehen. Diese Hülle 7 erfüllt den gleichen Zweck, wie die Halteringe 6 der vorstehend beschriebenen Ausbildungen, sie bietet aber der Zement- oder Mörtel-Massen eine größere Fläche. Aufgrund dieser größeren Verbindungsfläche weist die Verbindung zwischen der Hülle 7 als Haltemittel und der Mauer oder Wand 1 eine noch größere Festigkeit auf, ohne daß die Elastizität der Lagerung des Schächtfutters in der Wand 1 darunter gelitten hätte.
  • Fig. 5 stellt die Abdichtung eines in einer Wand gelagerten Schachtfutters 4 dar, bei dem es vornehmlich auf eine besonders großflächige Dichtung ankommt. Um das zu erreichen, ist die Außenseite des Schachtfutters 4 mit einem fest haftenden Überzug 9 versehen, der auf seiner Außenseite aufgerauht sein kann. Dieser Überzug 9 ermöglicht nun auch amine Haftungbzx. Bindung des Zementes oder zementhaltigen Massen 8 mit der Außenfläche des aus Kunststoff gefertigten Schachtfutters 4. Diese Haftung bzw. Bindung des Zementes oder der zementhaltigen Massen 8 mit dem aus Kunststoff gefertigten Schachtfutter 4 kann dadurch noch verbessert werden, daß auf der Außenseite des, Überzuges 9 körniges Material 10, z.B. Sand, verankert wird.
  • Wie aus der Fig. 5 ersichtlich ist, ergibt sich durch den auf der Außenfläche des Schachtfutters 4 aufgebrachten Überzug 9 und dessen aufgerauhte oder mit körnigem Material 10 versehene Oberfläche die Möglichkeit, die Zement- oder Mörtelmasse 8 auf der gesamten Wanddicke mit dem Kunststoff des Schachtfutters 4 zur Haftung und Bindung zu bringen und dadurch die dichtend wirkende Fläche erheblich zu vergrößern. Diese Maßnahme wird vorzugsweise dort Anwendung finden, wo bei hohen Dichtigkeitsansprühen auf die Nachgiebigkeit der Lagerung des Schachtfutters 4 in der Wand 1 weitgehend verzichtet werden kann und die Nach giebigkeit des Rohres in dem Schachtfutter den jeweiligen Erfordernissen genügt (s.Pig.5) Der Überzug 9 kann gewünschtenfalls aus einem Gemisch von Bitumen mit Kautschuk und/oder Kunststoff in Form einer Lösung oder Emulsion gebildet seite Geeignete Zusammensetzungen für die Herstellung des Bitumenüberzuges aus einer Lösung oder mulston. sind folgendes a) (lösung) 91 % Mittelbitumen B-80 9 % Testbenzin, Siedebereich 80 - 1000C b) (Lösung) 46 % Mittelbitumen B-80 45 % Butylkautschuk 9 % Testbenzin, Siedebereich 80 - 10000 c) (Emulsion) Komponente I 46 5' Mittelbitumen B-80 45 % Butylkautschuk 9 % Testbenzin, Siedebereich 80 - 100°C Komponente II 0,3 Gew.-% eines kationenaktiven Emulgators 0,25 Gew.-% konzentriert er Salzsäure 0,1 Gew.-% Bentonit 99,35 Gew.- % Wasser, entionisiert 55 Gew.- % der Komponente I werden bei etwa 850C mit 65 Gew.- % der Komponente II emulgiert und homogenisiert.
  • Aus der Fig. 6 ist die Anordnung eines aus Kunststoff gefertigten Schachtfutters 4 in der Wand eines Inspektionsschachtes ersichtlich. Die Abdichtung des Schachtfutters 4 in der Wand 1 ist hier in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise vorgenommen, Das eigentliche Abflußrohr 11 wird innerhalb des Schachtfutters 4 elastisch dichtend und in einem gewissen Ausmaß winkelbeweglich gehalten. Diese Halterung wird mittels eines Gummi- oder Kunststoff-Ringes 12 erzielt, der das Rohr dichtend umgibt und sein Gegenlager in einer Nut 13 des Schachtfutters 4 findet.
  • Das Abflußrohr 11 wird,nachdem das Schachtfutter 4 in der Wand 1 montiert ist, in dieses und in den in dem Schachtfutter bereits eingelegten Gummi-Ring 12 eingeschoben. Dieser Vorgang wird mit Hilfe von Schmiermitteln und dadurch erleichtert, daß alle Abflußrohre einseitig konisch zulaufen, wie bei 14' des nächsten Rohres 14 erkenntlich ist.
  • Die Fig. 7 zeigt einen Inspektionsschacht einer Kanalisationsanlage mit von beiden Seiten einm1ndenden Abflußrohren 11, die jeweils in Schachtfuttern 4 gelagert sind, deren Abdichtung in der Schachtwand der Ausbildung gemäß Fig. 5 entspricht.
  • Der imprägnierte Schaumstoff kann beispielsweise, wie folgt, erhalten sein: Als Träger für das Abdichtungsmaterial dient ein offenporiger Polyurethanweichschaum mit einem cbm-Gewicht von etwa 35 bis 40 kg. Als Imprägnierung wird eine Lösung oder Dispersion von Weichbitumen (9enetration 80). mit einem Zusatz einer wurzelwachstwnhemmenden Substanz, z.B. von Natrium-ophenylphenolat verwendet.
  • Das fertig imprtignierte Produkt besitzt ein c + -Gewicht von etwa 290 bis 500 kg. Es ist derart imprägniert worden, daß nur die Wände der Poren mit dem Weichbitumefl versehen sind, indem z.B. der offenporige Weichschaum in die Bitumenlösung oder -disperaion eingetaucht, dann zwischen Walzen ausgepreßt und getrocknet wird.
  • Dieses Produkt wirkt nach Zusammendrücken auf mindestens ein Viertel seiner ursprünglichen Stärke als elastische kopakte(keine offenen Poren mehr aufweisende) Nasse und ist in dem zusammengedrückten Zustand vollkommen wasserundurchlässig; es hält den im Tiefbau geforderten Bedingungen hinsichtlich Druckwasserbeständigkeit stand.

Claims (1)

  1. Patenhtansprüche
    1. Vorrichtung zum Abdichten einer Durchführung von Formteilen oder Rohren, insbesondere solchen aus Kunststoff, durch Mauern oder Wände, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Formteilen (4) oder Rohren (3) ein oder mehrere mit Bitumen und/oder Kunststoff imprägnierte, elastische, auf 15 bis 25 % ihres Ausgangsvolumens zusammengedr(1clcte Schaumstoff-Bänder oder -Ringe (5) angeordnet sind, die von Haltemitteln (6,7) aus einem mit Zement abbindenden Material umgeben und von diesen in dem zusammengedrückten Zustand zusammengehalten sind.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel aus mit Zement abbindendem Material aus Ringen (6) oder sich ganz oder teilweise Weber die Dicke der Mauer oder Wand (1) erstreckenden Rullen (7) bestenen, die aus Fasern oder Armierungen enthaltendem Zement, insbesondere lsbestzement, oder aus Kunststoff-Zement hergestellt sind.
    5. Vorrichtung nach der Ansprüchen 1 und 2, dsdurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen des Formteils (4) oder Rohres (3) zewie gegebenenfalls der Ringe (6) oder Hüllen (7) mit einem festhaftenden Überzug versehen sind, der auf seiner Außenseite aufgerauht ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß fler Überzug (9) aus einem Bitumen oder einem Gemisch-von Bitumen mit Kautschuk und/oder Kunststoff gebildet ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (g) aus einer Bitumen-Kunststoff-Emulsion gebildet ist.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite des Überzuges (9) körniges Material (10), wie Sand, verankert ist.
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile (4) oder Rohre (3) aus Polyvinylchlorid-Hart hergestellt sind.
    8. Vorrichtung nach einem er Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Abdichten einer Durchführung eines als Schachtfutter ausgebildeten Kunststoff-Formteiles durch die Wand eines Inspektionsschachtes (15) für Abwasser- und Kanalisations-Leitungen (11) Anwendung findet.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1122688B (de) * 1959-12-18 1962-01-25 Franz Gebel Elastische, den Spalt zwischen feststehendem und beweglichem Rahmen bzw. Fluegel von Tueren oder Fenstern von aussen abdeckende Dichtungsleiste
EP0179966A1 (de) * 1983-10-18 1986-05-07 Manfred Laha Schachtfutterrohr
EP0246219A1 (de) * 1986-05-15 1987-11-19 "Poloplast" Kunststoffwerk der Knoch, Kern & Co., OHG Rohrdurchführung
EP0816620A2 (de) * 1996-06-26 1998-01-07 Heinz Feldmeier Blendrahmen und Bauwerk mit Fenster- oder Türöffnungen

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