DE2140250A1 - Verfahren und vorrichtung zum abdichten der wasserbeaufschlagten fugen zwischen wandbildenden elementen, insbesondere der schlossfugen von spundwaenden - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum abdichten der wasserbeaufschlagten fugen zwischen wandbildenden elementen, insbesondere der schlossfugen von spundwaendenInfo
- Publication number
- DE2140250A1 DE2140250A1 DE2140250A DE2140250A DE2140250A1 DE 2140250 A1 DE2140250 A1 DE 2140250A1 DE 2140250 A DE2140250 A DE 2140250A DE 2140250 A DE2140250 A DE 2140250A DE 2140250 A1 DE2140250 A1 DE 2140250A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- joint
- joints
- sealing
- water
- wall
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D5/00—Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
- E02D5/02—Sheet piles or sheet pile bulkheads
- E02D5/14—Sealing joints between adjacent sheet piles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Paleontology (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Bulkheads Adapted To Foundation Construction (AREA)
Description
Weill & Reineke GmbH., 2000 Hamburg 28, Eiselensweg 17
Verfahren und Vorrichtung zum Abdichten der wasserbeaufsohlagten
Fugen zwischen wandbildenden Elementen, insbesondere der Sohloßfugen von Spundwänden.
Die Erfindung bezieht eich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Abdichten der waeeertoeaufeohlagten Fugen
zwischen wandbildenden Elementen, insbesondere der Schloßfugen von Spundwänden.
Die Abdichtung von waseerbeaufsehlagten und deshalb niemals
trockenen und auch meist mit Fremdkörpern und Sohlamm verunreinigten Fugen von Wänden oder Wandteilen, die sich
ständig oder wenigstens periodisch häufig (Gezeiten) unter dem Wasserspiegel befinden, bereitet in der Praxis, ins-
309808/044 3
besondere im Strom- und Hafenbau erhebliche Schwierigkeiten.
Dies gilt insbesondere für die Abdichtung von Spundwänden, die aus einer Vielzahl von durch Gleitschlösser
verbundenen Stahlprofilen zusammengesetzt sind. Im Hinblick auf die für das Bemmen erforderliche
Gleitfähigkeit.haben die Schlösser ein gewisses Spiel und können deshalb nicht von sich aus völlig dicht sein.
In einigen wenigen Fällen kann man sich damit begnügen, den durch die Spundwand von dem Wasser abgeschirmten
Kaum ständig auezupumpen. Völlige Trockenheit dieses Raumes kann dabei aber nicht erreicht werden. Außerdem
ist nicht zu vermeiden, daß insbesondere in Stromhäfen mit dem eindringenden Wasser auch beträchtliche Mengen
Schlamm in den Raum eintreten, der beispielsweise dann verheerende Folgen haben kann, wenn der Schlamm den
innerhalb dee Raums zu Gründungszwecken erforderlichen Sand verunreinigt oder wenn gar infolge der wechselnden
Wirkung der Gezeiten Schlamm eingespült und Sand ausgespült wird.
Man hat bereits versucht, Spundwände dadurch abzudichten, daß die Schloßfugen unter Wasser verschweißt werden.
Ein solches Verfahren ist aber, da es durch Helmtaucher ausgeführt werden muß, nicht nur außerordentlich
kostspielig sondern auch weitgehend unwirksam. Unter dem wechselnden Wasserdruck "arbeiten" die Spundwände
mit entsprechenden Relativbewegungen in den Schlössern,
- 3 309808/0443
unter denen die Schweißnähte reißen. Schweißnahtrisse treten ebenfalls durch die extrem rasche Abkühlung
nach dem Verschweißen durch übermäßige Spannungen auf.
Weiterhin ist der Gedanke geäußert worden, die Schloßfugen durch auf der Wasserseite vorgesetzte Kautschukstreifen
abzudichten, die mittels einer Vielzahl dicht gesetzter Schrauben befestigt werden sollen. Dieses
Mittel verspricht zwar mehr Erfolg als eine Schweißnaht, weil die Kautschukstreifen den Eelativbewegungen be- ™
nachbarter Stahlprofile nachgeben können; es ist aber noch kostspieliger als die Verschweißung, da der Taucherzeitaufwand
ungleich höher ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abdichten der wasserbeaufachlagten
Fugen zwischen wandbildenden Elementen, insbesondere der Schloßfugen von Spundwänden, zu schaffen,
das ausreichende Wirksamkeit bei erträglichen Kosten verspricht.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß eine Dichtungsmasse in die Fuge eingespritzt wird, wobei
eine solche Masse verwendet wird, die darin zu einem zwar nachgiebigen, unter dem abzudichtenden Druck jedoch
im wesentlichen formstabilen Körper aushärtet. Vorzugsweise wird dafür eine dauerelastisch erhärtendeMasse, insbesondere
ein kaltvulkanisierender Silikonkautschuk ver-
309808/0443
21Λ Ο 2 5
wendet. Besonders vorteilhaft ist auch die Verwendung einer Masse, die unter der Einwirkung von Feuchtigkeit
beschleunigt ausvulkanisiert.
Die Verwendung derartiger Massen zum Abdichten ist an sich bekannt. Die Hersteller solcher Massen geben
jedoch für die Anwendung stets die strikte Anweisung, daß die Fuge beim Einbringen der Masse trocken und
sauber zu sein habe. Ein Feuchtigkeitsfilm auf den Innenflächen der Fuge verhindert nach bisheriger Erfahrung
eine wirksame Verbindung zwischen der Masse und den Fugenwänden. Es bilden sich Kapillarspalte,
durch die infolge der Saugwirkung solcher Spalte gegebenenfalls mehr Feuchtigkeit in den abzudichtenden Spalt
hineintransportiert wird als es ohne die vermeintliche Abdichtung der Fall wäre. Außerdem besitzt der Abdichtungsstreifen in der Fuge keinen Halt und es besteht
die Gefahr, daß er bei geringer Kräfteinwirkung (find,
Erschütterung) herausfällt.
Diese Gesichtspunkte gelten selbstverständlich in gesteigertem
Maß für wasserbeaufschlagte Fugen, bei denen die Fugenwände nicht nur feucht, sondern von Wasser
bedeckt sind und bei denen meist auch starke Verschmutzung
vorliegt. Es ist deshalb völlig verständlich, daß der Fachmann bislang die Anwendung derartiger Massen zu
Abdichtungszwecken bei wasserbeaufschlagten Fugen für
ausgeschlossen gehalten hat·
30980870443
Die Erfindung beruht auf der Überwindung dieses Vorurteils.
Die Vermutung de3 Fachmanns, daß es bei der Verwendung der gekennzeichneten Massen bei Anwesenheit
von Wasser zu keiner oder einer unzureichenden Verbindung zwischen der Masse und den Fugenwänden kommt,
trifft für die bisher in der allgemeinen Praxis angewendeten Eindringungsverfahren und Anwendungen zu.
Die Erfindung hat aber erkannt, daß eine solche Verbindung
bei der Verwendung für wasserbeaufschlagte
Fugen in ausreichender Weise zustande kommt, wenn die Dichtungsmasse unter einem solchen Druck in die Fuge
eingebracht wird, daß das Wasser weitgehend verdrängt wird. Die verbleibende Porenfeuchtigkeit reagiert
später mit der Dichtungsmasse und bewirkt deren vollständige Ausvulkanisation innerhalb kurzer Zeit. Die
Haftung der Dichtungsmasse ist anschließend so stark, daß sie selbst starkem Wellenschlag bei Sturm standhält.
Auch die hierbei auftretenden Dehnungen und Stauchungen *
durch dae "Arbeiten" der Schloßfugen bleibt ohne Einfluß. Außerdem ist eine Haftverbindung in vielen Fällen auch
gar nicht erforderlich, und zwar weder für den Abdichtungszweck noch für die Halterung des erhärtenden
Streifens in der Fuge. Die bei normaler Verwendung ao gefährliche Kapillarwirkung, die bei unzureichender
Verbindung der Masse mit den Fμgθnwändθn auftritt, spielt
unter Wasser keine Holle, weil die herrschenden Differenz-
- 6 309808/0443
2U025Q
kräfte stets viel größer sind als die Kapillarkräfte«
Die durch den Kapillarspalt möglicherweise dringende
Flüssigkeit ist in jedem Fall verschwindend gering ,
gegenüber der Menge, die durch den unabgedichteten .._,
Spalt fließen würde. Unter der Einwirkung derartiger Differenzdrücke kann der Streifen in dem Spalt auch
nicht loae werden unl nach der Seite, von der her der
abzudichtende Druck einwirkt, herausfallen, weil dieser Druck den Streifen in die Fuge hineinpreßt. Für
eine sichere Halterung ist alao stets gesorgt, sofern
der Spalt eine Querschnittsgestait besitzt, die den
Streifen der ausgehärteten Masse formschlüssig gegenüber den einwirkenden Differenzkräften hält. Diese formschlüssige
Bindung ist bei schmalen Spalten bereits durch Oberflächenrauhigkeit gegeben. Bei den Schloßfugen
von Spundwänden wirkt die ütarke Krümmung de3
Spalts in Richtung iiuer zur Wandebene im Sinne einer
formschlüssigen Halterung des in der Fuge befindlichen
Masse-Streifens. Besonders vorteilhaft ist es aber, das erfindungsgemäße Verfahren bei solchen Fugenformen
anzuwenden, die in Abdichturigsrichtung eine Verengung
aufweisen. Der an der Fuge auftretende Differenzdruckpreßt
den Streifen in die Verengung hinein, so daß er dort nicht nur sicher gehalten wird, sondern auch eine
erhöhte Anpressung an den Fugenwänden und aamit e ine
vorzügliche Dichtwirkung zustandukcmtiit. Durart ige Verengungen
sind in den praktisch ;jr-ku^menden Formen von
Schloßfugen von Spundwänden stets It^ irgendeiner Form
vorhanden. 3 Q 9 8 0 8 / 0 4 4 3 BAD OR/GiNAL ~ 7 "
"■'■ : - 7 - 2H0250
Das erwähnte Merkmal der Nachgiebigkeit der in der Fuge
erhärteten Masse ist in zweierlei Hinsicht bedeutsam. Erstens soll die Masse gegenüber Relativbewegungen der
einander gegenüberstehenden Fugenwände nachgeben können und zweitens ermöglicht die Nachgiebigkeit der Masse
das Hineinpressen des Massestreifens unter dem herrschenden Differenzdruck in die Verengungen der Fuge und
damit die gewünschte Dichtwirkung.
■··■ ■■■■■' ■ ■ i
Die Masse kann mit bekannten Geräten in die abzudichtenden.Fugen
eingespritzt werden. Unter Einspritzen ist ein Verfahren zu verstehen, bei dem die flüssige oder
teigige Masse unter einem solchen Druck aus einer auf die Fuge gerichteten Düse austritt, daß sie ausreichend
tief in diese eindringt. Die Viskosität der Masse beim Einspritzvorgang soll so gering sein, daß sie unter
den obwaltenden Bedingungen tief genug in die Fuge eindringen kann, aber auch so groß, daß sie-nicht unter
dem Einfluß der Schwerkraft oder dem Einfluß etwa "
während des Einspritzens wirkender Differenzdrücke aus
der Fuge herausgespült wird· Für die Abdichtung der Schloßfugen von Spundwänden hat sich beispielsweise
folgendes im Handel befindliche Mittel bewährt: Lugatolastic (eingetragenes Warenzeichen) dauerelastische Einkomponenten-Dicliitxiiiiömasse auf Siliconkautschuk
üaais der Firma Luga-to-Chemie, Dr. Büchtßwaiin
& Co., Hau bürg 70„
— i
30980 8/0443
2H0250
Vorteilliafterweise wird das Mittel unter Wasser von
der Druckseite her in die Fuge eingespritzt. Nach dem Einspritzen und vor dem Erhärten wirkt dann der
Wasserdruck im Sinne eines weiteren Einschiebens der Masse in die Fuge. Wenn zu befürchten ist, daß der
Wasserdruck zu groß ist, so daß die Masse auf der Innenseite aus der Fuge wieder herausgepreßt werden
könnte, kann der Wasserdruck zeitweilig bis zum Erhärten der Masse durch geeignete Mittel abgeschirmt
werden, beispielsweise durch außen auf die Fuge unmittelbar nach dem Einspritzen aufgedrückte Klebestreifen,
die nur eine begrenzte Haltefähigkeit aufzuweisen brauchen. In jedem Fall, insbesondere aber bei hohen
Differenzdrücken, ist es vorteilhaft, wenn eine sehr schnell erhärtende Masse verwendet wird.
Wenn im vorliegenden Zusammenhang der Ausdruck des Erhärtens benutzt wird, so sind darunter sämtliche
Vorgänge zu verstehen, die auf chemische*» oder physikalischem Wege zu der erwünschten Konsistenzänderung
von der flüssigen oder pastosen Beschaffenheit bis zu
der im wesentlichen formstabilen führen, also beispielsweise Polymerisation, Vulkanisation oder Vernetzung.
Die Bezeichnung des in der Fuge ausgehärteten Massestreifens als eines im wesentlichen formstabilen
Körpers sol υ besagen, daß dieser Körper einen eolchen
309808/0443
-9- 2U0250
inneren Zusammenhalt besitzt, daß er unter den zu erwartenden Differenzdrücken nicht aus dem abzudichtenden
Spalt herausgepreßt wird. Bevorzugt werden solche Massen, die zu einem dauerelastischen Körper
erstarren, jedoch sind in vielen Fällen auch dauerplastische Massen verwendbar, sofern sie nur von dem
ursprünglich flüssigen oder pastösen Zustand zu einer
so großen Zähigkeit erstarren, daß sie unter den obwaltenden Bedingungen infolge des formschlüssigen ä
Zusammenwirkens mit der Fuge in dieser gehalten bleiben.
Das erfindungsgemäße Verfahren und eine Vorrichtung ■
zu seiner Ausübung werden im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine abzudichtende Fuge im Querschnitt, Fig. 2 einen Querschnitt durch die verbundenen Ränder
zweier Spundwand-Bohlen mit einer aufgesetzten
Vorrichtung zum Ausspritzen der Schloßfuge, Fig. 3 eine Ansicht dieser Vorrichtung in Richtung III |
der Figur 2 und
Fig. 4 eine Ansicht dieser Vorrichtung in Richtung IV der Figur 2.
Fig. 4 eine Ansicht dieser Vorrichtung in Richtung IV der Figur 2.
In Figur I βLnd zwei wandb'ildende Elemente I und 2 dargeabellt,
die gemeinsam eine ffuge 3 bilden, die von der
Seite 4 her mit durch Pfeile angedeutetem Waanordruck
- IO -
3 0 U B ü 8 / ü A 4 3
beaufschlagt ist. Auf der anderen Seite 5 herrscht
geringerer oder kein Wasserdruck. Die Fuge "3 verengt
sich von der Seite 4 zur Seite 5 hin. Sie ist mit einem Streifen 6 dauerelastischer Masee teilweise ausgefüllt, die in der Fuge erhärtet ist und durch den auf
Seite 4 herrschenden Druck in die Verengung der Fuge hineingepreßt und dadurch gehalten, selbst wenn sie
keine ausreichende Klebebindung mit den Wandungen der Fuge 3 eingegangen sein sollte. Sie wird infolge
des Wasserdrucks fest gegen die Fugenoberfläche gepreßt, woduroh eine gute Abdichtung entsteht.
Fig. 2 zeigt die einander zugewendeten Ränder zweier durch das Schloß 7 miteinander verbundener Spundwand-Elemente
8 und 9. Im Schloß 7 befindet sich eine abzudichtende Schloßfuge 10. Eine dazu geeignete Vorrichtung
ist in rein schematischer Darstellung bei 11
angedeutet. Sie besteht aus einem Tragrahmen 12, an dem zur Spundwand gewendete Magnete 13 befestigt sind,
die Permanent- oder Elektromagnete sein können. B'erner
sind liäder 14 vorgesehen, auf denen die Vorrichtung
entlang der Spundwand verfahrbar ist. I)Lo Magnabe Γ5
sind ao eingestellt, daß nur ein kleiner »Spa Lt I l) kw int.· ho η
ihnen und den Spundwand-Elawönten ü und 9 verbleibb.
Im Tragrahmen 12 ist eine Spribzapparabur Io mit \r.u\a
gehalten, die auf dio B'uge IO gerichtet ljL und Uder
I I -
J ü U Ü U 0 / 0-U 3 BAD ORIGINAL
-J1 - 2U0250
einen Druckschlauch 18 mit der einzuspritzenden Masse versorgt wird. Neben der Düsenmündung können
nicht gezeigte Abdichtungseinrichtungen insbesondere in der Form von Schienen vorgesehen sein, die bewirken,
daß die unter hohem Druck zugeführte Dichtungsmasse nicht seitlich herausgequetscht werden kann sondern
tief in die Fuge eindringt.
Zur genauen Führung der gesamten Apparatur können verschiedene
Einrichtungen vorgesehen sein, beispielsweise " können oberhalb und unterhalb der Düse 17 an dem Tragrahmen
12 Stifte 19 befestigt sein, deren spundwandseitige Enden in der Blickrichtung der Figur 2 mit der
Düse 17 fluchten und damit als Führung entlang dem Schloß 7 geeignet sind. Stattdessen oder zusätzlich
können die Räder 14 so schräg gestellt sein, daß sich bei der Vorwärtsbewegung der Vorrichtung eine ständige
seitliche Kraftkomponente einstellt, die die Düse, die Stifte und/oder die Dichtungsschienen an die Kanten ä
der abzudichtenden Fuge preßt.
Die Magnete 13 sind so stark bemessen, daß sie die Vorrichtung auch unter den größten, beim Spritzvorgang
auftretenden Kräften an der Spundwand zu halten vermögen.
3 Π 9 « (I H / 0 / i. 3
- 12 - 2U0750
Die Vorrichtung ist an der Oberseite mit Ösen 20 versehen, an denen eine Kette 21 oder ein Seil angeschlagen
ist, die zu einer Winde führt. In der Platte 12 ist bei 22 ein Schauloch, vorgesehen. Es können
Einrichtungen zur Entrostung der Fuge und/oder des Bereichs vorgesehen sein, in dem die Rollen 14 laufen.
Die Arbeitsweise ist folgende:
An der Winde hängend wird die Vorrichtung an der Spundwand in solcher Weise angelegt, daß die Führungseinrichtungen
die Düsenmündung in der richtigen Stellung vor der Fuge fixieren. Gegebenenfalls werden die
Führungseinrichtungen bzw. die Düse im Hinblick auf die richtige Lage justiert. Na£h dem Einschalten der
Magnete wird die Vorrichtung durch das entstehende Kraftfeld gegen die Spundwand gezogen. An der Winde
hängend kann die Vorrichtung dann an der Spundwand auf- und abbewegt werden. Der ggf. die Vorrichtung
begleitende Taucher braucht lediglich die Funktion zu überwachen. Die Arbeitsgeschwindigkeit wird so eingestellt,
daß eine ausreichende Füllung der Fuge gewährleistet ist. Sie kann beispielsweise selbsttätig
abhängig von dem Druck geregelt werden, mit dem die Masse der Düse zugeführt wird.
- 13 309808/04 4 3
Claims (11)
- - 13 - 2U0250PATENTANSPRÜCHEVerfahren zum Abdichten der wasserbeaufachlagten Fugen zwischen wandbildenden Elementen, insbesondere der Schloßfugen von Spundwänden, gekennzeichnet durch die Verwendung einer in die Fugen einzuspritzenden, darin zu einem zwar nachgiebigen, unter dem abzudichtenden Druck jedoch im wesentlichen formstabilen Körper aushärtenden Masse. ä
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung einer dauerelastisch erhärtenden Masse.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet, durch die Verwendung eines kaltvulkanisierenden Silikonkautschuks.
- 4ο Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Dichtungsmasse, deren Erstarrung durch Feuchtigkeitseinfluß beschleunigt | oder verbessert wird.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß es bei solchen Fugen angewendet wird, die eine die ausgehärtete Abdichtungsmasse formschlüssig haltende Querschnittsgestalt aufweisen.- 14 -309808/0443-H- 2U0250
- 6. Verfahren nach. Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß ea bei solchen Fugen angewendet wird, die in Abdichtungsrichtung eine Verengung aufweisen.
- 7· Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-6, gekennzeichnet durch einen längs der abzudichtenden Fuge (10) fahrbaren, eine Druckspritζvorrichtung (16, 17, 18) für die Masse tragenden Schlitten (12, H).
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten mit Magneten (13) zur Halterung an ferromagnetischen Wandelementen, insbesondere Spundwänden (8, 9) versehen ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten mit dem Verlauf der Fuge folgenden Führungseinrichtungen (19) versehen ist.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-9» dadurch gekennzeichnet, daß nahe der Düse Einrichtungen zum seitlichen Abdichten der auszuspritzenden Fuge vorgesehen sind.
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Einrichtungen zum Entrosten der Fuge und/oder des Laufbereichs der Rollen versehen ist.3098Ü8/044 3
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2140250A DE2140250A1 (de) | 1971-08-11 | 1971-08-11 | Verfahren und vorrichtung zum abdichten der wasserbeaufschlagten fugen zwischen wandbildenden elementen, insbesondere der schlossfugen von spundwaenden |
IT9626/72A IT963068B (it) | 1971-08-11 | 1972-08-04 | Procedimento e dispositivo per ren dere stagni i giunti soggetti a pressione idraulica tra elementi formanti parete in particolare i giunti di accoppiamento di assiti |
BE787221A BE787221A (fr) | 1971-08-11 | 1972-08-04 | Procede et dispositif pour rendre etanches des joints entre elements deparois, notamment entre palplanches |
FR7228425A FR2149951A5 (de) | 1971-08-11 | 1972-08-07 | |
US00278875A US3828563A (en) | 1971-08-11 | 1972-08-08 | Method and apparatus for tightening the water-submerged joints between wall-forming elements |
JP47079845A JPS4825320A (de) | 1971-08-11 | 1972-08-09 | |
GB3741872A GB1369757A (en) | 1971-08-11 | 1972-08-10 | Methods for sealing water-submerged joints between wall-forming elements |
NL7210954A NL7210954A (de) | 1971-08-11 | 1972-08-10 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2140250A DE2140250A1 (de) | 1971-08-11 | 1971-08-11 | Verfahren und vorrichtung zum abdichten der wasserbeaufschlagten fugen zwischen wandbildenden elementen, insbesondere der schlossfugen von spundwaenden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2140250A1 true DE2140250A1 (de) | 1973-02-22 |
Family
ID=5816469
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2140250A Pending DE2140250A1 (de) | 1971-08-11 | 1971-08-11 | Verfahren und vorrichtung zum abdichten der wasserbeaufschlagten fugen zwischen wandbildenden elementen, insbesondere der schlossfugen von spundwaenden |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3828563A (de) |
JP (1) | JPS4825320A (de) |
BE (1) | BE787221A (de) |
DE (1) | DE2140250A1 (de) |
FR (1) | FR2149951A5 (de) |
GB (1) | GB1369757A (de) |
IT (1) | IT963068B (de) |
NL (1) | NL7210954A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2722978A1 (de) * | 1977-05-20 | 1978-11-23 | Hoesch Werke Ag | Dichtung fuer spundbohlenschloesser |
DE2948543A1 (de) * | 1979-12-03 | 1981-06-04 | Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf | Fugenausbildung in betonschichten, insbesondere in betonauskleidungen von wasserkanaelen |
DE4345026A1 (de) * | 1993-08-27 | 1995-03-02 | Profilarbed Sa | Verfahren zum Abdichten von Spundbohlenkonstruktionen, Vorrichtung zur Auftragung des Abdichtungsmaterials, sowie auf diese Weise hergestellte Dichtungen |
DE4427561C1 (de) * | 1994-08-04 | 1995-12-14 | Krupp Ag Hoesch Krupp | Verfahren und Werkzeug zum Einbringen einer Dichtung in Spundbohlenschlösser |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3583931A (en) * | 1969-11-26 | 1971-06-08 | Du Pont | Oxides of cubic crystal structure containing bismuth and at least one of ruthenium and iridium |
NL7902756A (nl) * | 1979-04-09 | 1980-10-13 | Foundacon B V | Grond- en/of waterkerende wand, opgebouwd uit geprefabriceerde metalen plaatsecties. |
DE3815236A1 (de) * | 1988-05-05 | 1989-11-23 | Hoesch Stahl Ag | Verfahren zur verriegelung von spundwandschloessern |
FR2634505B1 (fr) * | 1988-07-22 | 1992-04-24 | Rhone Poulenc Sa | Procede pour rendre etanches des rideaux de palplanches |
FR2663351B1 (fr) * | 1990-06-13 | 1992-09-18 | Unimetall Sa | Procede d'etanchement des liaisons entre palplanches, et palplanches permettant sa mise en óoeuvre. |
US5938375A (en) * | 1997-12-17 | 1999-08-17 | Sevonson Environmental Services, Inc. | Method of sealing joints between adjacent sheet piling sections to form a continuous barrier and barriers formed using said method |
US7473475B1 (en) * | 2005-05-13 | 2009-01-06 | Florida Turbine Technologies, Inc. | Blind weld configuration for a rotor disc assembly |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3302412A (en) * | 1964-06-29 | 1967-02-07 | William A Hunsucker | Interlocking sheet piles and method of installation |
BE671131A (de) * | 1965-10-20 | 1966-04-20 |
-
1971
- 1971-08-11 DE DE2140250A patent/DE2140250A1/de active Pending
-
1972
- 1972-08-04 IT IT9626/72A patent/IT963068B/it active
- 1972-08-04 BE BE787221A patent/BE787221A/xx unknown
- 1972-08-07 FR FR7228425A patent/FR2149951A5/fr not_active Expired
- 1972-08-08 US US00278875A patent/US3828563A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-08-09 JP JP47079845A patent/JPS4825320A/ja active Pending
- 1972-08-10 NL NL7210954A patent/NL7210954A/xx not_active Application Discontinuation
- 1972-08-10 GB GB3741872A patent/GB1369757A/en not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2722978A1 (de) * | 1977-05-20 | 1978-11-23 | Hoesch Werke Ag | Dichtung fuer spundbohlenschloesser |
DE2948543A1 (de) * | 1979-12-03 | 1981-06-04 | Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf | Fugenausbildung in betonschichten, insbesondere in betonauskleidungen von wasserkanaelen |
DE4345026A1 (de) * | 1993-08-27 | 1995-03-02 | Profilarbed Sa | Verfahren zum Abdichten von Spundbohlenkonstruktionen, Vorrichtung zur Auftragung des Abdichtungsmaterials, sowie auf diese Weise hergestellte Dichtungen |
DE4345026C2 (de) * | 1993-08-27 | 2001-12-20 | Profilarbed Sa | Vorrichtung zum Einbringen eines Dichtungsmaterials in eine Klauenkammer von Spundbohlen, Verfahren zum Abdichten von Spundbohlenkonstruktionen, und entsprechende Spundbohle |
DE4427561C1 (de) * | 1994-08-04 | 1995-12-14 | Krupp Ag Hoesch Krupp | Verfahren und Werkzeug zum Einbringen einer Dichtung in Spundbohlenschlösser |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT963068B (it) | 1974-01-10 |
JPS4825320A (de) | 1973-04-02 |
BE787221A (fr) | 1972-12-01 |
GB1369757A (en) | 1974-10-09 |
US3828563A (en) | 1974-08-13 |
FR2149951A5 (de) | 1973-03-30 |
NL7210954A (de) | 1973-02-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE7636203U1 (de) | Abdichtstreifen | |
EP0629751A2 (de) | Verfahren zum Einbringen eines Dichtungsmediums in Dichtungseinrichtungen | |
DE2140250A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abdichten der wasserbeaufschlagten fugen zwischen wandbildenden elementen, insbesondere der schlossfugen von spundwaenden | |
DE3436735C2 (de) | ||
DE3419163A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur abdichtung gegen deponie-sickerwasser | |
DE2365950C2 (de) | Vergußverfahren für eine Offshore- Konstruktion | |
DE3407382A1 (de) | Verfahren zur nachtraeglichen unterirdischen abdichtung, vorzugsweise von deponien, und vorrichtung zur durchfuehrung eines solchen verfahrens | |
DE3535320A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum setzen eines stab-, draht- oder rohrfoermigen einbauteils in eine bodenformation mit drueckendem wasser | |
DE2751972A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer verstaerkten unterirdischen bauscheidewand | |
DE2460033A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens zum betonieren von tunnels | |
DE2722978A1 (de) | Dichtung fuer spundbohlenschloesser | |
DE2229383C3 (de) | ||
DE588407C (de) | Verfahren zum Einpressen eines Spuelmittels in schadhafte Bauwerke, Gestein o. dgl. | |
DE2651149C3 (de) | Abdichtverfahren beim Herstellen von Tunneltoren mittels Schildvortriebsvorrichtungen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE3722270A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer unterirdischen abdichtungssohle, insbesondere nachtraeglichen abdichtung von muelldeponien | |
DE2613993A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines an seinem fuss unterpressten ortbetonpfahls | |
DE7233225U (de) | Fugendichtung für Bauelemente | |
DE102005062215B3 (de) | Verfahren zum nachträglichen Abdichten einer Fuge zwischen benachbarten Betonblöcken | |
DE3521434A1 (de) | Injektionsverfahren und -vorrichtung zur bodenverbesserung | |
DE4116267A1 (de) | Verfahren und mittel zum abdichten einer fuge in einem baukoerper | |
DE141666C (de) | ||
DE1534902C3 (de) | Verfahren zum Abdichten und Füllen von Rissen, Fehlerstellen und dgl. in Bauteilen bzw. Bauwerken sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2832473C2 (de) | Wasserundurchlässige Schlitzwand aus Fertigteil-Wandelementen | |
DE2853279A1 (de) | Ausbau von untertage liegenden raeumen | |
DE4225497C1 (en) | Locking-joint-cleaning method in hardening wall - flushes out space between seals using agent of greater specific gravity than wall material in liquid state and removes after wall hardens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |