DE3317984A1 - Abdichtung tunnel- oder gewoelbeartiger wandungen mit einer auf der wandung aufgebrachten kunststoff-abdichtungsbahn - Google Patents

Abdichtung tunnel- oder gewoelbeartiger wandungen mit einer auf der wandung aufgebrachten kunststoff-abdichtungsbahn

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DE3317984A1
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Karl Dipl.-Ing. 5210 Troisdorf Haage
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Dynamit Nobel AG
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D31/00Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
    • E02D31/02Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution against ground humidity or ground water
    • E02D31/04Watertight packings for use under hydraulic pressure

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Description

  • Abdichtung tunnel- oder gewölbeartiger Wandungen
  • mit einer auf der Wandung aufgebrachten Kunststoff-Abdichtungsbahn Die Erfindung betrifft eine Abdichtung tunnel- oder gewölbeartiger Wandungen gegen Druck- oder Sickerwasser mit einer auf der Wandung aufgebrachten mehrlagigen Kunststoff-Abdichtungsbahn der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 bezeichneten Art.
  • Die Zuverlässigkeit von Abdichtungen von in Untertagebauweise hergestellten Eisenbahntunneln und ähnlichen Bauwerken mittels Eunststoff-Abdichtungsbahnen, die durch den nachträglich eingebrachten Konstruktionsbeton unzugänzlich werden, erfordert eine Reihe von VorsichtsmaBnShmen. Die lose verlegten oder aufgehängten Kunststoff-Abdichtungsbahnen sind während der Verlegearbeiten und bis zur Fertigstellung der Innenschale ausreichend vor Beschädigung zu schützen. Darüber hinaus besteht die Notwendigkeit, die Unversehrtheit der Abdichtungsbahn sowie die auf der Baustelle ausgeführten Naht- und Stoßverbindungen auf ihre Dichtigkeit zu prüfen.
  • Bekannt ist die Druckluftprüfung, bei der ein Prüfkanal, gebildet aus einer doppelten Schweißnaht, mit Druckluft gefüllt wird (Seite 4 Entwurf DIN 18 195, Teil 3). Der Prüfkanal soll 10 bis 20 mm breit sein, der Prüfdruck ca.
  • 2 bar und die Prüfdauer mindestens 5 min betragen. Die Prüfung gilt als nicht bestanden, wenn der Prüfdruck um mehr als 20% abfällt oder eine Naht stellenweise aufplatzt. Ebenfalls bekannt ist die Vakuumprüfung, bei der eine durchsichtige Prüfgiocke auf die Verbindung aufgesetzt und die darin befindliche Luft abgesaugt wird, nachdem auf die Verbindung eine Prüfflüssigkeit aufgetragen wurde.
  • Mit diesen bekannten Prüfverfahren könnten aber nur speziele Bereiche, z.B. Schweiß- oder Klebverbindungen, auf ihre Dichtigkeit überprüft werden.
  • Ferner ist bekannt, Kunststoff-Abdichtungsbahnen zu verwenden, bei denen eine helle, farblich deutlich vom Bahnengrundmaterial abgesetzte, bis 0,5 mm dicke Signalschicht innen fest auf die Dichtungsbahn aufkaschiert ist. Derartige Signalschichten, deren mechanische Verletzung durch Inaugenscheinnahme leicht wahrnehmbar ist und auf eine mechanische Verletzung der Eunststoff-Abdichtungsbahn hindeuten kann, sollen sich im Bereich der Schadensstelle zuverlässig von der Dichtungsbahn ablösen und so die Beschädigung anzeigen. Bekannt ist z.B.auch der weiße Kalkanstrich als Signalschicht bei BitumenabdicMungEn, Die Prüfung der Kunststoff-Abdichtungsbahn in Tunnelbauwerken oder dgl. mittels Druckluftprüfung, Vakuumprüfung oder mit Hilfe einer Signalschicht auf Unversehrtheit muß aber immer bis zu einem Zeitpunkt durchgeführt sein, bevor die Nachfolgearbeiten, z.B. der Einbau der erforderlichen Bewehrung und Schalung, beginnen können. Somit kann eine Signal schicht nach Abschluß der NachfolgearbeitenE bei denen die größte Gefährdung der Eunststoff-Dichtungs bahn durch mechanische Beschädigungen auftritt, nicht mehr inspiziert werden.
  • Aus der DAS 12 60 747 ist eine Folienhaut aus zwei lose aufeinanderliegenden Folienlagen bekannt, die an den Nahtstellen zur Bildung schottenartiger Abschnitte dicht miteinander verbunden sind und bei der die innenliegende Folienlage im Bereich eines jeden der schottenartigen Abschnitte mit mindestens einem abgedichteten Leitungsanschluß versehen ist. Mit einer derartigen Anordnung aus zwei lose auSeinanderliegenden Folienlagen ist eine Vakuumprüfung der Dichtigkeit und Unversehrtheit der schottenartigen Abschnitte praktisch nicht möglich, da b Anlegen des Vakuums ein Anpressen der äußeren Folie aufgrund des äußeren Luftdruckes unmittelbar im Bereich des Ansaugstutzens erfolgt, so daß etwas weiter vom Ansaugstutzen entfernt liegende Beschädigungen gar nicht festgestellt werden können. Die Prüfung auf Dichtigkeit bzw.
  • Beschädigungen mittels Cberdruck hat den Nachteil, daß die zu prüfenden Folien kein rein elastisches Verhalten zeigen und daß gleichzeitig ein plastisches Fließen des Folienmaterials auftritt, wodurch ein Druckabfall von bis zu 20% eintritt, was die Fugenprüfung nach DIN 18 195 Teil 3 deutlich macht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eindeutige Prüfmöglichkeit der schottenartigen von der Dichtungs-und der Signalbahn gebildeten Bereiche zu ermöglichen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einer Abdichtung tunnel- oder gewölbeartiger Wandungen gegen Druck- oder Sickerwasser der eingangs angegebenen Art in der Eombination der Merkmale des kennzeichnenden Teils von Patentanspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Anspmlchen 2 bis 5 angegeben.
  • Die erfindungsgemäß vorgesehene Zwischenlage hat die Funk tion, zwischen der Signalschicht und der Abdichtungsbahn bei der Durchführung der Prüfung der schottenartig abgeteilten Bereiche auf Dichtigkeit oder Beschädigungen mittels Unterdruck oder Vakuum eine ungehinderte Luftströmun aus dem gesamten Bereich zu ermöglichen und ein Zusammenpressen von Signal- und Dichtungsbahn zu verhindern.
  • Die Prüfmöglichkeit ist für die schotten- oder streifenartig abgeteilten Bereiche mit Ausnahme der Nahtbereiche gewährleistet. Da die Nahtbereiche vorab z. B. mit Druckluft oder Unterdruck geprüft werden können und das Material in diesem Bereich doppelt liegt, ist diese Einschränkung zu vertreten. Der große Bereich der zu prufenden Fläche, der besonders gefährdet ist, wird aber voll erfaßt.
  • Die Breite der verwendeten Bahnen von Signalbahn, Zwischenlage und Dichtungsbahn beträgt bei der Abdichtung tunnelartiger Wandungen vorzugsweise zwischen 1 und 2 m, wobei jeweils eine solche mehrlagige Eunststoff-Abdichtungsbahn in der angegebenen Breite und mit der erforderlichen Länge mittels Längsnähten in Umfangsrichtung des Gewölbeverlaufes befestigt wird und die nächste Bahn der mehrlagigen Kunststoff-Abdichtungsbahn in Vortriebsrichtung mittels Langsnähten angesetzt wird.
  • Die Begrenzung des zu evakuierenden schottenartig abgeteilten Bereiches erfolgt durch Verklebung oder Verschwei ßung der Randzonen von Signalbahn und Abdichtungsbahn.
  • Diese Maßnahme kann sowohl bereits bei der Konfektionierung der Bahn beim Hersteller, beim Verarbeiter und je nach Präferenz aber auch erst an der Baustelle vorgenommen werden.
  • Wenn großflächig gearbeitet wird, so kann die Zwischenlage durch Klebung oder Schweißung mit der Dichtungsbahn und der Signalbahn punktweise verbunden werden, wodurch die Anlieferung zur Baustelle und die Montage erleichtet werden können.
  • Durch streifenweises Verschweißen der Signalbahn mit der Abdichtungsbahn durch die Zwischenlage hindurch kann eine weitere Unterteilung schottenartig abgeteilter Bereiche der mehrlagigen Kunststoff-Abdichtungsbahn vorgenommen werden.
  • Die in vorkonfektionierten Längen und Breiten hergestellt en mehrlagigen Kunststoff-Abdichtungsbshnen können bereits beim Hersteller mit einem Unterdruck zwischen Signalbahn und Dichtungsbahn versehen werden. Hierbei kann man bereits bei der Anlieferung oder bei der Anbringung der Verbundbahn aufgetretene mechanische Verletzungen oder Beschädigungen des Verbundes sofort erkennen.
  • Die evtl. erforderliche oder praktische vakuummäßige Verbindung einzelner schottenartiger mit Unterdruck oder Vakuum versehener Bereiche zwischen Signalbahn und Dichtungsbahn kann durch eine aufgeschweißte oder geklebte Überbrückung erfolgen, wobei im Randbereich zweier Signalbahnen je eine Bohrung hergestellt wird, die mit einem Streifen der Zwischenlage verbunden und mit einem aufgeschweißten oder aufgeklebten Abdichtungsstreifen der Signalbahn vakuumdicht überdeckt werden.
  • Sür den Anschluß eines Prüfgerät es und/oder einer Saugpumpe kann entweder an der Baustelle oder bei der Vorkonfektionierung ein Schlauchanschluß über einer entsprechenden Bohrung in der Signalbahn mittels eines Flansches und eines Kunststoffrohres hergestellt werden.
  • Ist die mehrlagige Kunststoff-Abdichtungsbahn an der Leibung des Bauwerks angebracht, dann wird der vorhandene Unterdruck über den Schlauchanschluß entweder erzeugt bzw. überprüft. Danach erfolgt die Einbringung der Stahlarmierung, die Aufstellung der Schalung usw. Nach Abschluß dieser Arbeiten wird der zwischen Signalbahn und Dichtungsbahn vorhandene Unterdruck ein zweites Mal überprüft. Blieb dieser konstant, kann mit den Betonierarbeiten begonnen werden.
  • Wenn der Schlauchanschluß zum Evakuieren bzw. zur Dichtigkeitsprüfung zwischen Signalbahn und Dichtungsbahn durch den Konstruktionsbeton hindurch bis in den Innenraum, z.B. des Tunnels geführt wird, steht die Prüfmöglichkeit auch später für die einzelnen schottenartig abgeteilten Bereiche zur Verfügung.
  • Die Zwischenlage der mehrlagigen Abdichtungsbahn besteht aus Homo- oder Copolymerisaten mit den üblichen Zusätzen, beispielsweise auf Basis PVC, Polyethylen, Polypropylen, Polyamid, Polyethylenterephthalat, Polyacrylnitril und dgl.
  • Figur 1 zeigt eine mehrschichtige Dichtungsbahn mit Unterdruckschicht für die Abdichtung tunnel- oder gewölbeartiger Wandungen mit Abdichtungsbahn 1, Vlieseinlage 2, Signalbahn 3, Dichtrand 4 und Verbindungsnaht 5, die als Kleb- oder Schweißverbindungen ausgeführt sein können.
  • Figur 1 zeigt ferner einen Anschluß über eine entsprechende Bohrung in der Signalbahn mit (aufgeklebtem oder aufgeschweißtem) Flansch 6 und Rohr 7 für ein Prüfgerät und/oder eine Luftsaugpumpe.
  • Des weiteren ist in Figur 1 die vakuummäßige Verbindung zweier mittels Verbindungsnaht 5 aigeteilter schottenartiger Bereiche der Kunststoff-Abdichtungsbahn über Bohrungen 8 und 9, Vliesstreifen oder dgl. 10 und Abdichtungsstreifen 11 dargestellt.
  • Figur 2 zeigt die Ausführung einer Abdichtung tunnel-oder gewölbeartiger Wandungen gegen Sickerwasser mittels einer mehrschichtigen Dichtungsbahn mit Unterdruckschicht mit dem Gebirge, dessen rauhe Oberfläche mit einer Tragschicht 15 aus Spritzbeton egalisiert ist, mit einem Drainage- und Schutzvlies 16, der mehrlagigen Kunststoff-Abdichtungsbahn 17, der Bewehrung 18, der Schalung 19 und Prüfgerät 20.
  • Die für die Signalbahn und die Dichtungsbahn eingesetzten Kunststoffe sind miteinander verschweiB- oder verklebbar, z.B. Weich-PVC, ECB (Ethylencopolymer-Bitumen-Nischung), PEC (chloriertes Polyethylen).
  • Die Signalbahn hat eine Dicke von vorzugsweise 0,3 bis 0,5 mm, die Dichtungsbahn hat eine Dicke von etwa 1,2 bis 2,0 mm, vorzugsweise 1,5 mm. Die Bahnen können unverstärkt, verstärkt oder mit Einlagen (Vlieseinlagen) eingesetzt werden.

Claims (5)

  1. Pat ent; ansprü ch e 1Abdichtung tunnel- oder gewölbeartiger Wandungen gegen c/ Druck- oder Sickerwasser, ggf. mit einer auf der Wandung aufgebrachten Tragschicht, ggf. einer Schutzlage, Vlies oder d ev eraúf aufgebrachten mehrlagigen schottenartig abgeteilten Kunststoff-Abdichtungsbahn aus einer bauwerksinneren Signalbahn und einer Eunststoff-Abdichtungsbahn mit einem Anschluß über eine entsprechende Bohrung in der Signalbahn aus einem Rohr und einem Flansch für Prüfxwecke, gekennzeichnet durch eine Zwischenlage aus Vlies, offenzelligem Schaumstoff, Gewirke, Gestricke oder Gewebe, wobei die Zwischenlage den mittels einer flächigen Randverbindung durch Verschweißen oder Kleben hergestellten Randbereich der Signalbahn und der Dichtungsbahn ausnimmt.
  2. 2. Abdichtung nach Anspruch 1, bei der die Zwischenlage aus Homo- oder Copolymeren auf Basis von beispielsweise Polyvinylchlorid, Polyethylen, Polypropylen, Polyamid, Polyethylenterephthalat oder Polyacrylnitril aufgebaut ist.
  3. 3. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalbahn mittels Schweißverbindungen punkt- oder streifenweise durch die Zwischenlage hindurch mit der Abdichtungsbahn verbunden ist.
  4. 4. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Signalbahn und Abdichtungsbahn ein Vakuum gegenüber dem äußeren Luftdruck angelegt und dessen Konstanz gemessen wird.
  5. 5. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne schottenartige Bereiche der Eunststoff-Abdichtungsbahn durch Bohrungen in der Signalbahn, einen die Bohrungen und den Randbereich überbrückenden luftdurchlässigen, auf der Signalbahn aufgebrachten, Streifen der Zwischenlage und einen diesen Streifen überdeckenden aufgeschweißten oder aufgeklebten Abdichtungsstreifen vakuummäßig verbunden sind.
DE19833317984 1983-05-18 1983-05-18 Mehrlagige Abdichtungsbahn gegen Druck- oder Sickerwasser für Bauwerke unter der Erde, insbesondere Tunnel o.dgl. Expired DE3317984C2 (de)

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