AT396713B - Tunnelabdichtung - Google Patents
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Description
AT396713B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdichtung für einen Tunnelausbruch, insbesondere einen mit Spritzbeton ausgeldeideten Tunnelausbruch, bei der unter Zwischenlage einer Einlage mit strukturierter Oberfläche, z. B. ein Wirlgewebe oder ein Wirrvlies, zwei Kunststoffolien einen dicht geschlossenen Hohlraum begrenzen. S Bei bekannten Tunnelauskleidungen wird eine Folienschichte an den Halterungen angeschweißt, wobei die einzelnen Bahnen der Folienschichte einander überlappend mittels Doppelnähten miteinander verschweißt werden. Dabei können die durch die Doppelnähte und die beiden Folienbahnen begrenzten Hohlräume zur Überprüfung dar Dichtheit evakuiert und der anschließende Druckanstieg überprüft werden.
Dadurch kann zwar die Dichtheit der Verbindung zweier Folienbahnen überprüft und gegebenenfalls durch 10 Einbringen eines Dichtmittels in diesen Hohlraum hergestellt werden, doch ist eine Überprüfung der gesamten Abdichtung auf Dichtheit nicht möglich.
Abdichtbahnen der eingangs erwähnten Art wurden durch die DE-OS 33 17 984 bekannt, wodurch die Möglichkeit einer Überprüfung der Dichtheit zweier miteinander verschweißter Folienbahnen erreicht wird.
Ziel der Erfindung ist es, eine Abdichtung der eingangs erwähnten Art für einen Tunnelausbruch 15 vorzuschlagen, bei dem die Dichtheit über einen langen Zeitraum mit hoher Sicherheit gewährleistet ist
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die der Tunnelwand nähere Folie in an sich bekannter Weise an mit mindestens je einer Sollbruchstelle versehenen Halterungen angeschweißt ist und die zwischengelegte Einlage durchsetzende Abstandhalter im Bereich der mit der der Tunnelwand nächsten Folie verschweißten Halterungen an dieser Folie angeschweißt sind und die zweite Folie an den von der Tunnelwand 20 abgekehrten Stirnseiten der Abstandhalter mit diesen verschweißt sind.
Ein solcher dreischichtiger Aufbau einer Abdichtung ist zwar an sich bekannt, doch wurden solche Abdichtungen bisher nur für Bodenflächen in Gebäuden vorgesehen, bei denen keine Verbindung mit einer, große Unebenheiten aufweisenden Wand erforderlich war und die einzelnen Schichten auch nicht mit dem Untergrund verbunden werden mußten, sondern einfach aufgelegt werden konnten. 25 Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ergibt sich der Vorteil, daß die einen Teile der Abstandhalter leicht mit der der Wand des Tunnelausbruches näheren Folie verschweißt werden können, da sich in diesem Bereich ein gutes Widerlager durch die Halterungen ergibt An den Abstandhaltem kann dann die innere Folie leicht durch Schweißen fixiert werden. Da die der Tunnelwand nähere Folie durch die Sollbruchstelle der Halterung gegen eine Überlastung geschützt ist, ist auch sichergestellt, daß die Abdichtung durch kleine örtliche 30 Verschiebungen in der Tunnelwand nicht beschädigt wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, einen Abstandhalter vorzuschlagen, der sich leicht montieren läßt und einen sicheren Halt der Folien gewährleistet
Erfindungsgemäß wird daher bei einem Abstandhalter aus einem mit den Kunststoffolien verschweißbaren Material, der im wesentlichen scheibenförmig ausgebildet ist vorgeschlagen, daß der Abstandhalter zweiteilig 35 ausgebildet ist dessen beide Teile in axialer Richtung miteinander verbindbar sind.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß nach dem Anbringen des einen Teiles des Abstandhalters an der der Wand des Tunnelausbruches näheren Folie die Einlage, z. B. ein Wirlgewebe oder Wirrvlies an den ein«» Teilen der Abstandhalter befestigt werden kann, wobei die zweiten Teile der Abstandhalter mit den ersten verbunden und so die Einlage geklemmt wird, anschließend kann die innere Folie mit den Abstandhaltem verschweißt 40 werden.
Dabei kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen sein, daß die beiden Teile des Abstandhalters einander zugekehrte Ansätze bzw. Zapfen aufweisen, die ineinander eingreifend miteinander verbindbar and.
Dabei können die Ansätze bzw. Zapfen relativ klein gehalten werden, sodaß die Einlage leicht an diesen 45 befestigt weiden kann.
Weiters kann vorgesehen sein, daß die Ansätze bzw. Zapfen mit nach innen bzw. nach außen vorspringenden im Querschnitt sägezahnförmig ausgebildeten Rippen versehen sind, wobei diese Rippen in Einsteckrichtung flach ansteigen.
Dies ermöglicht eine einfache Verbindung der beiden Teile der Abstandhalter. 50 Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist dabei vorgesehen, daß die Ansätze bzw. Zapfen der beiden Teile des Abstandhalters zentral an diesen angeordnet sind und die Rippen dieser Ansätze entlang wendelförmiger Linien angeordnet sind, wobei die Steigung der Rippen gleich ist.
Dadurch bilden die Rippen eine Art Gewinde, sodaß durch gegenseitiges Verdrehen der beiden Teile des Abstandhalters eine entsprechend feste Klemmung der Einlage, aber auch ein einfaches Lösen der Teile 55 voneinander möglich ist. .
Um eine sichere Klemmung der Einlage durch die Abstandhalter zu erreichen, kann vorgesehen sein, daß von den einander zugekehrten Stirnflächen der beiden Teile des Abstandhalters Stege aufiagen, die vorzugsweise miteinander im wesentlichen fluchten.
Auf diese Weise ist im Bereich der Stege der beiden Teile der Abstandhalter eine entsprechend hohe 60 Flächenpressung auf einfach Weise erreichbar, wodurch sich eine sichere Halterung der Einlage ergibt
Dabei ist es besonders vorteilhaft wenn die einander zugekehrten Stege der beiden Teile der, vorzugsweise kreisrunden Abstandhalter entlang deren Umfanges angeordnet sind. -2-
AT396713B
Auf diese Weise ergibt sich eine Klemmung über einen entsprechend großen Bereich, wodurch die Sicherheit der Klemmung der Einlage »höht wird.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert
Fig. 1 schematisch eine Tunnelabdichtung, 5 Fig. 2 Ein Detail der Befestigung der Abdichtung an der Wand des Tunnelausbruches,
Fig. 3 und 4 einen Teil eines Abstandhalters,
Fig. 5 und 6 einen zweiten Teil des Abstandhalters,
Fig. 7 den kompletten Abstandhalt», und
Fig. 8 ein Detail der Verbindung der beiden Teile des Abstandhalters. 10 Fig. 1 zeigt einen Tunnelausbruch, an dessen z. B. mit Spritzbeton gesicherten Wänden (1) Halterungen (2) z. B. mit Nägel (3) befestigt sind.
Diese Halterungen (2) weisen in bekannter Weise zwei Scheiben (4), (5) auf, die üb» mindestens einen Steg (6), miteinander verbunden sind, der eine Sollbruchstelle auf weist oder über eine solche mit den beiden Scheiben (4), (5) verbunden ist IS An der von der Wand (1) abgekehrten Scheibe (5) ist eine Kunststoffolie (7) angeschweißt Auf dieser sind die einen Teile. (8) der Abstandhalter (9) angeschweißt wobei diese Teile (8) der Abstandhalter (9) im wesentlichen koaxial mit den Halterungen (2) an der Kunststoffolie (7) angeschweißt sind.
Die Teile (8) der Abstandhalter (9) weisen je einen zentralen Ansatz (10) auf, auf denen eine Einlage (11) aufgesteckt ist Diese Einlage (11) ist zweckmäßigerweise durch ein Wirrvlies oder ein Wirlgewebe gebildet 20 und weist eine relativ stark strukturierte Oberfläche und eine lockere, stark mit von der Luft durchströmbaren feinen Kanälen durchsetzte Struktur auf.
Auf die Teile (8) sind Teile (12) aufgesteckt, wobei die Verbindung der beiden Teile (8) und (12) im Bereich des Ansatzes (10) erfolgt, in den ein vom ebenfalls im wesentlichen scheibenförmigen Teil (12) aufiagender Zapfen (18) eingreift und mit diesem formschlüssig verbunden ist. 25 An dem Teil (12) der Abstandhalter (9) ist eine weitere Kunststoffolie (13) angeschweißt, wodurch die beiden Kunststoffolien (7), (13), die entlang ihrer Ränder miteinander verschweißt sind, einen Hohlraum (14) begrenzen und. die Vertiefungen der beiden Teile (8) und (12) der Abstandhalter (9) überdecken. Dieser Hohlraum (14) kann sehr einfach dadurch auf Dichtheit geprüft werden, daß dies» evakuiert und der Druck im Inn»en dieses Raumes überwacht wird. Eine allfällige Undichtheit zeigt sich dabei in ein»n entsprechenden 30 Druckanstieg im Inneren dieses Raumes (14).
Beim Evakuieren des Hohlraumes (14) v»hindert die Einlage (11), daß sich die beiden Kunststoffolien (8), (13) dicht aneinander anlegen können, wodurch allfällige Undichtheiten, die z. B. durch kleine V»letzungen der Folienbahnen verursacht werden können, nicht mehr feststellbar wären. D» Zapfen (18) des Teiles (12) des Abstandhalters (9) weist eine Vertiefung (17) auf die einen sechseckigen 35 Querschnitt aufweist und zur Aufnahme eines Inbusschlüssels dient, um ein Verdrehen des Teiles (12) gegenüb» dem Teil (8) zu ermöglichen.
Beide im wesentlichen scheibenförmige Teile (8) und (12) des Abstandhalters (9) and an den einand» zugekehrten Seiten mit entlang deren Umfanges umlaufenden Stegen (15), (16) versehen, die, wie aus d» Fig. 2 zu »sehen ist, im zusammengesteckten Zustand des Abstandhalters (9) einand» deckend angeordnet sind. Dabei 40 dienen diese Stege (15), (16) zum Festklemmen der Einlage (11).
Zur Verbindung der beiden Teile (8), (12) des Abstandhalters (9) ist die Innenwand des Ansatzes (10) des Teiles (8) mit im Querschnitt im wesentlichen sägezahnförmigen Rippen (19) versehen, die in das Innere der Bohrung (20) des Ansatzes (10) vorspringen. Dabei steigen diese Rippen (19), wie aus der Fig. 8 zu »sehet ist, in Einsteckrichtung des Teiles (12) flach an und verlaufen entlang eines wendelförmigen Weges nach Art eines 45 Gewindes.
In diese Bohrung (20) ist der Zapfen (18) des Teiles (12) einsteckbar, der ebenfalls mit im Qu»schnitt im wesentlichen sägezahnförmigen Rippen (21) versehen ist, die gegengleich zu den Rippen (19) des Teiles (8) ausgebildet sind und ebenfalls entlang eines wendelförmigen Weges angeordnet, sodaß d» Teil (12) in den Teil (8) des Abstandhalters (9) einschraubbar ist Bei Verwendung eines entsprechend elastisch verformbaren 50 Materiales, wie z. B. Kunststoff, für die Herstellung des Abstandhalters (9) ist es aber auch möglich den Teil (12) in die Bohrung (20) des Teiles (8) axial einzuschieben, bzw. einzuschlagen, wobei die entsprechenden Rippen (19), (21) überdrückt werden. Durch Verdrehen des Teiles (12) gegenüber dem Teil (8) mittels eines Inbusschlüssels kann dabei die Pressung der Einlage (11) durch die Stege (15), (16) d» beiden Teile (8), (12) entsprechend erhöht werden. 55 -3- 60
Claims (7)
- 5 AT396713B PATENTANSPRÜCHE 1. Abdichtung für einen Tunnelausbruch, insbesondere einen mit Spritzbeton ausgekleideten Tunnelausbruch, bei der unter Zwischenlage einer Einlage mit strukturierter Oberfläche, z. B. ein Wirlgewebe oder ein Wirrvlies, zwei Kunststoffolien einen dicht geschlossenen Hohlraum begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß die der Tunnelwand nähere Folie (13) in an sich bekannter Weise an mit mindestens je einer Sollbruchstelle versehenen Halterungen (2) angeschweißt ist und die zwischengelegte Einlage (11) durchsetzende Abstand-IS halter (9) im Bereich der mit der der Tunnelwand nächsten Folie (7) verschweißten Halterungen (2) an dieser Folie (7) angeschweißt sind und die zweite Folie (13) an den von der Tunnelwand (1) abgekehrten Stirnseiten der Abstandhalter (9) mit diesen verschweißt sind.
- 2. Abstandhalter aus einem mit den Kunststoffolien verschweißbaren Material, der im wesentlichen 20 scheibenförmig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandhalter (9) zweiteilig ausgebildet ist, dessen beide Teile (8,12) in axialer Richtung miteinander verbindbar sind.
- 3. Abstandhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (8,12) des Abstandhalters (9) einander zugekehrte Ansätze (10), bzw. Zapfen (18) aufweisen, die ineinander eingreifend miteinander 25 verbindbar sind.
- 4. Abstandhalter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (10), bzw. Zapfen (18) mit nach innen bzw. nach außen vorspringenden im Querschnitt sägezahnförmig ausgebildeten Rippen (19,21) versehen sind, wobei diese Rippen (19,21) in Einsteckrichtung flach ansteigen. 30
- 5. Abstandhalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (10), bzw. Zapfen (18) der beiden Teile (8,12) des Abstandhalters (9) zentral an diesen angeordnet sind und die Rippen (19,21) dieser Ansätze (10,-18) entlang wendelförmiger Linien angeordnet sind, wobei die Steigung der Rippen (19,21) gleich ist. 35
- 6. Abstandhalter nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß von den einander zugekehrten Stirnflächen der beiden Teile (8, 12) des Abstandhalters (9) Stege (15, 16) aufragen, die vorzugsweise miteinander im wesentlichen fluchten.
- 7. Abstandhalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Stege (15,16) der beiden Teile (8,12) der vorzugsweise kreisrunden Abstandhalter (9) entlang deren Umfanges angeordnet sind. 45 Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -4-
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