DE2323384B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von nahtlosen, gefüllten Kapseln - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von nahtlosen, gefüllten KapselnInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von nahtlosen, gefüllten Kapseln und auf eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei der Herstellung von nahtlosen, mit Material gefüllten Kapseln war es bisher üblich, die Eigenschaft
von solförmigen Lösungen von Salzen der Alginsäure, von niedrig methoxylierten Pektinen, Salzen der
Pektinsäure, Zellulose, Salzen der Glykolsäure oder Polyacrylsäureestern zu benutzen, die Hydratation
unter der Wirkung von Säuren zu vermindern und/oder bei Reaktionen mit einem mehrwertigen Metallion ein
elastisches und irreversibles Gel netzartiger Struktur zu bilden. Herkömmliche Verfahren zur Herstellung von
gefüllten Kapseln in mm Körnung beruhen auf der beschriebenen Eigenschaft, um äußere Überzüge, die in
einer Lösung härten, zu bilden.
Bei diesen Verfahren hat es sich jedoch als schwierig herausgestellt, den Durchmesser und die Wanddicke des
kugeiförmigen, kapseiartigen Tropfens einzustellen, so
daß es schwierig ist, in genügend hoher Ausbeute gleichförmige Kapseln zu erhalten.
·, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, das ermöglicht, mit hoher Ausbeute gleichförmige Kapseln herzustellen, deren Durchmesser und Wandstärke eingestellt werden können und die mit Sicherheit kugelförmig ausgebildet
·, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, das ermöglicht, mit hoher Ausbeute gleichförmige Kapseln herzustellen, deren Durchmesser und Wandstärke eingestellt werden können und die mit Sicherheit kugelförmig ausgebildet
ίο sind.
Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
anzugeben.
Der das Verfahren betreffende Teil der Erfindungs- -, aufgäbe wird dadurch gelöst, daß ein Kapselfüllmaterial,
eine soiförmige Lösung und eine wasserunlösliche Lösung in Form einer kontinuierlichen, mehrschichtigen
Strömung in eine wäßrige Härtelösung eingeleitet wird, wobei die wasserunlösliche Lösung die äußerste Lage
der Strömung darstellt, und daß die äußerste Lage der sich auf Grund der Grenzflächenspannung ausbildenden
dreilagigen kugeligen Tropfen in der Härtelösung zerstört und abgetrennt wird, so daß die die mittlere
Lage bildende soiförmige Lösung unter Bildung eines
wasserunlöslichen Überzugs mit der Härtelösung reagiert.
Das erfindungsgemäße Verfahren beruht somit darauf, daß eine Strömung mit drei koaxialen Schichten
in eine wäßrige Härtelösung geleitet wird. Die innerste
in Schicht der Koaxialströmung besteht aus Kapselfüllmaterial,
die mittlere Schicht aus einer solförmigen Lösung und die äußere Schicht aus einer wasserunlöslichen
Lösung. Auf Grund der Grenzflächenspannung zwischen der äußeren Schicht der Koaxialströmung, d. h.
ii der wasserunlöslichen Lösung, und der Härtelösung
schnürt sich die Strömung ein, und es entstehen dreischichtige Kugeln. Diese dreischichtigen Kugeln
werden anschließend mechanisch derart beansprucht, daß die wasserunlösliche, äußere Schicht der Kugeln
4(> zerstört und abgetrennt wird. Die dann außenliegende, ursprünglich mittlere Schicht aus solförmiger Lösung
reagiert dann mit der Härtelösung und bildet einen wasserunlöslichen Überzug der auf diese Weise
entstehenden Kapseln. Das erfindungsgemäße Verfah-
4i ren ist nicht nur in seiner Durchführung einfach und
ermöglicht die Herstellung relativ gleichmäßiger Kapseln mit hoher Ausbeute, es ermöglicht auch in einfacher
Weise eine Veränderung der Abmessungen der Kapseln.
so Eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
wird erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine konzentrische Dreifachdüse, die aus einem inneren, mit
einem Tank für die Aufbewahrung von Kapselfüllmaterial verbundenen Rohr, einem mittleren, mit einem Tank
für die Aufbewahrung einer solförmigen Lösung verbundenen Rohr und einem äußeren, mit einem Tank
für die Aufbewahrung einer wasserunlöslichen Lösung verbundenen Rohr besteht, wobei jedes Rohr mit einer
entsprechenden Pumpe zur Zufuhr einer vorbestimmten
W) Menge der entsprechenden Lösung verbunden ist, und einem Turm, in dem die Dreifachdüse in einer unteren
Kammer derart angeordnet ist, daß die Strömungsöffnung der Dreifachdüse nach oben gerichtet ist und in
dem in einer oberen Kammer eine Vielzahl von
hr) Unterbrechungsplatten angeordnet ist.
Die dreischichtige Koaxialströmung wird somit in einer konzentrischen Dreifachdüse erzeugt, die unten in
einem Turm angeordnet ist, in dessen oberem Bereich
sich Prall- bzw. Unterbrechungsplatten befinden, auf die die zunächst dreischichtigen Kugeln derart aufprallen,
daß die wasserunlösliche, äußere Schicht der Kugeln zerstört wird, woraufhin nach Reaktion mit der
Härtelösung mit einem wasserunlöslichen Überzug ί versehene Kapseln entstehen.
Vorteilhafterweise ist eine Versorgungspumpe vorgesehen, die eine im Turm nach oben gerichtete Strömung
der Härtelösung bewirkt Auf diese Weise werden gleichmäßige Reaktionsbedingungen erzielt κι
Bevorzugt sind die Unterbrechungsplatten abwechselnd
gegeneinander geneigt angeordnet
Weiterhin zeichnet sich eine vorteilhafte Ausbildungsform der Vorrichtung dadurch aus, daß ein
Regeneriertank zur Trennung und Wiederverwendung ι ϊ der Härtelösung vorgesehen ist
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen beispielsweise und mit weiteren
Einzelheiten erläutert. Es stellt dar
F i g. 1 eine Vorrichtung zur Herstellung von nahtlo- _»o
sen, gefüllten Kapseln und
F i g. 2 eine Dreifachdüse mit schematischer Erläuterung der Ausbildung von Kapseln.
Eine Dreifachdüse N mit gemeinsamem Kegel enthält ein inneres Rohr 3, das mit einem Tank 1 für das
Kapselfüllmaterial mittels eines Rohres und einer Pumpe 2 für die Zuführung vorbestimmter Mengen von
Füllmaterial verbunden ist, ein mittleres Rohr 6 um die Außenseite des inneren Rohres 3, das über ein Rohr und
eine Pumpe 5 für die Zufuhr von vorbestimmten i<> Mengen von solförmiger Lösung mit einem Tank 4 für
einen Vorrat von solförmiger Lösung verbunden ist, und ein äußereres um die Außenseite des mittleren Rohres 6
angeordnetes Rohr 9, das über ein Rohr und eine Pumpe 8 für die Zuführung vorbestimmter Mengen von ij
wasserunlöslicher Lösung mit einem Tank 7 für einen Vorrat von wasserunlöslicher Lösung verbunden ist. Die
konzentrische Dreifachdüse N ist in einer unteren Kammer 12a über der tiefsten Stelle 12i eines Turmes
12 angeordnet; die untere Kammer 12a ist mit einem Vorratstank 10 für eine Härtelösung über ein Rohr
verbunden, in dem eine Pumpe 11 für die Zufuhr einer vorbestimmten Menge von Härtelösung sitzt.
Die Dreifachdüse N ist derart angeordnet, daß die Strömungsöffnung nach oben zeigend am unteren Ende
des Zylinders 12b, in dem sich die kapseiförmigen Tropfen ausbilden, liegt.
Auf der inneren Wandoberfläche der oberen Kammer 12c des Turmes 12 ist eine Vielzahl von
Unterbrechungsplatten 13 für die Berührung mit w kugelförmigen Tropfen A angeordnet, so daß die
erwähnten drei Lösungen, nachdem sie über die Dreifachdüse N in die Härtelösung eingespeist worden
sind, in kugelige Tropfen A umgeformt werden. Die kugeligen Tropfen A gelangen zwischen den Unterbrechungsplatten
13 hindurch allmählich nach oben. In jeder Unterbrechungsplatte 13 sind mehrere Löcher 13a
ausgebildet.
In der oberen Kammer 12cdes Turmes 12, indem sich die Kapseln bilden und härten, ist eine öffnung 122 t>o
ausgeformt, durch die die kugeligen kapselartigen Tropfen B aus der oberen Kammer 12c entweichen
können. In die Öffnung 122 ist ein Rohr 14 eingesetzt, dessen anderes Ende nach unten zeigt.
Unter der Auslauföffnung 14i des Rohres 14 liegt eine
Auffängerplatte mit vielen Löchern, so daß die kugeligen Kapseltropfen B nur darauf rollen können,
während die Härtelösung auf die wasserunlösliche Lösung durch die Löcher der Auffangplatte hindurchtropfen.
Die Auffangplatte dient als ein Deckel und sitzt auf einem Regeneriertank 16, dessen oberes Ende
schräg ausgebildet ist.
Neben dem Regeneriertank ϊ6 befindet sich ein
Behälter 17 für die Aufbewahrung der fertigen nahtlosen, mit Material gefüllten Kapseln; die vielgelochte
Auffängerplatte 15 setzt sich bis zur Wand des Behälters 17 fort, an der sie anliegt
Auf dem Boden des Regeneriertanks 16 befindet sich eine Wasserauslaßöffnung 20, in die ein Rohr 19 mit
einem Absperrhahn 18 eingesetzt ist, dessen unteres Ende in den Tank 10 für die Aufbewahrung der
Härtelösung zeigt.
In einem Abschnitt der Seitenwand des Regeneriertanks 16 sitzt eine Auslaßöffnung 23 für wasserunlösliche
Lösung, in die ein Rohr 22 mit einem Absperrhahn 21 eingesetzt ist, wobei das untere Ende des Rohres über
dem Tank 7 für die Aufbewahrung der wasserunlöslichen Lösung endet.
Die untere Kammer 12a ist am unteren Teil des Kapseltropfenformzylinders 126 ausgebildet, und die
obere Kammer 12c ist mit dem oberen Teil des Zylinders 12b verbunden. In diesem Falle ist der innere
Durchmesser der unteren Kammer 12a größer als der des Kapseltropfenformzylinders 126; der innere Durchmesser
der oberen Kammer 12c ist ebenfalls größer als der des Zylinders \2b.
Im folgenden soll das Verfahren zur Herstellung von nahtlosen, materialgefüllten Kapseln unter Benutzung
der geschilderten Vorrichtung näher beschrieben werden:
In einer bevorzugten Ausführungsform wurde gereinigtes Pflanzenöl als Kapselfüllmaterial benutzt und
1,6% Natriumalginat, 3% Polyvinylalkohol, 1% Gelatine, 4,4 % Glyzerin und 90 °/o gereinigtes Wasser
wurde als solförmige Lösung in dieser bevorzugten Ausführungsform benutzt.
Die verwendete wasserunlösliche Lösung war flüssiges Paraffin, und die Härtelösung war eine wäßrige
Lösung von 10 % Calciumchlorid.
Zunächst wurde gereinigtes Pflanzenöl, das als Kapselfüllmateria) im Tank 1 enthalten war, mittels der
Pumpe 2 zur Zuführung einer vorbestimmten Menge des gereinigten Pflanzenöls durch das innerste Rohr 3
hindurchgedrückt und als solförmige Lösung strömte eine Mischung von 1,6 % Natriumalginat, Polyvinylalkohol,
1 % Gelatine, 4,4 % Glycerin und 90 % gereinigtem Wasser durch das mittlere Rohr 6, um das
innere Rohr 3, während flüssiges Paraffin als wasserunlösliche Lösung durch das äußere Rohr 9 um das
mittlere Rohr 6 strömte, wodurch eine mehrschichtige, kontinuierliche Strömung mit gleichem Kegel aus der
konzentrischen Dreifachdüse Af in den Kapseltropfenformzylinder
120 des Turms 12 für die Bildung der Kapseltropfen und ihre Härtung hineinströmte, indem
eine wäßrige Lösung von 10 °/o Calciumchlorid mit vorbestimmter Geschwindigkeit aufwärtsströmte, wodurch
wegen der Grenzflächenspannung zwischen der besagten vielschichtigen Strömung und der wäßrigen
Lösung von 10 % Calciumchlorid das aus dem innersten
Rohr 3 ausströmende Pflanzenöl ein Teil des Inhalts der vielschichtigen Strömung wird und in der solförmigen,
aus dem mittleren Rohr 6 ausströmenden, aus Natriumalginat, Polyvinylalkohol, Gelatine, Glycerin
und reinem Wasser bestehenden Strömung eingeschlossen wird und die solförmige Lösung, die das Pflanzenöl
einschließt, als aktiver Bestandteil in dem flüssigen
Paraffin, das aus dem äußeren Rohr 9 ausströmt, eingeschlossen wird, wodurch sich ein Teil X an der
Spitze der Strömungsanordnung abschnürt. Danach entwickelt sich dieser abgeschnürte Teil X zu einem
abgetrennten Tropfen Y, der in dem Zylinder 126 zur Ausbildung der Kapseln nach oben strömt. Der
abgetrennte Tropfen Y bildet seine kugelige Form, bevor er die obere Kammer 12c erreicht; auf diese
Weise ist es möglich, einen kugeligen Tropfen mit drei konzentrischen Lagen zu erhalten (s. F i g. 2).
Der kugelige dreitägige Tropfen A bewegt sich in der
Härtelösung von 10 % Calciumchlorid, die mit vorgegebener Geschwindigkeit in die obere Kammer 12c
strömt, weiter nach oben, zwischen sechs, mit vielen durchgehenden Löchern 13a versehenen Unterbrechungsplatten
13 hindurch, wobei er auf die sechs Unterbrechungsplatten 13 aufschlägt, die an der
Innenwand des oberen Teils der oberen Kammer 12c angebracht sind.
Das Aufschlagen des aus drei Lagen bestehenden kugeligen Tropfens A auf die Unterbrechungsplatten 13
führt dazu, daß seine äußerste Lage, d. i. die Lage aus flüssigem Paraffin, zerstört abgetrennt wird. Das
bedeutet, daß der kugelige Tropfen A dann so ausgebildet ist, daß die zweite Lage (die Zwischenlage)
aus Natriumginat, Polyvinylalkohol, Gelatine und Glycerin als die solförmige Lösung in direkte Berührung
mit der wäßrigen Lösung aus Calciumchlorid als Härtelösung kommt, wodurch beide Lösungen anfangen
zu reagieren und sofort einen wasserunlöslichen Überzug aus Calciumalginat bilden.
Dadurch kann eine vollkommene, nahtlose und materialgefüllte Kapsel B erhalten werden, die im
Inneren Pflanzenöl enthält und deren äußere Lage in dem beschriebenen Überzug aus Calciumalginat eingeschlossen
ist.
ίο Hierbei ist es sehr wichtig, die Strömungsgeschwindigkeit
der Härtelösung, d. h. der wäßrigen Lösung von 10% Calciumchlorid zu kontrollieren, die ständig von
unten nach oben durch den Turm 12 zur Ausbildung der Kapseltropfen und ihrer Härtung strömt.
Tatsächlich ist es möglich, den Durchmesser der kontinuierlichen Strömung der drei Lagen willkürlich zu
ändern, indem die Strömungsgeschwindigkeit der Härtelösung verändert wird, was dazu führt, daß es
möglich ist, materialgefüllte Kapseln innerhalb eines Bereichs von Kugeldurchmessern von etwa 1 bis 7 mm
mittels einer Bohrung und gleichzeitig herzustellen, wobei die Dicke des Kapselüberzugs einheitlich
gemacht werden kann.
In der folgenden Tabelle sind Versuchsergebnisse
2r> dargestellt, die mit einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung erreicht wurden.
Gegenstand | Nr. | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 |
1 | 2,0 | 3,0 | 4,0 | 5,0 | 6,0 | 7,0 | |
Kugeldurchmesser einer Kapsel | 1,0 | ||||||
(mm) | 3,9 | 13,1 | 31,4 | 60,8 | 105,1 | 166,9 | |
Gew. einer Kapsel (mg) | 0,5 | 18,0 | 18,0 | 18,0 | 18,0 | 18,0 | 18,0 |
Fluß des Füllermaterials (g/min) | 18,0 | 7,0 | 7,0 | 7,0 | 7,0 | 7,0 | 7,0 |
Fluß der solförmigen Lösung (g/min) Fluß der wasserlöslichen |
7,0 | 117 | 60 | 40 | 30 | 24 | 18 |
Lösung (g/min) | 280 | ||||||
Fluß der Härtelösung (g/min) | 7 300 | 3 300 | 1 800 | 1 200 | 800 | 600 | |
29 000 | |||||||
In der erfindungsgemäßen Apparatur tropft die aus dem Rohr 14 des Turmes 12 kommende Lösung durch
die mit vielen Löchern versehene Auffängerplatte 15, die im oberen Teil des Regeneriertanks 16 angeordnet
ist, so daß die Lösung im Regeneriertank 16 regeneriert aufbewahrt werden kann.
Danach bleibt, wegen der unterschiedlichen spezifischen Gewichte, die wasserunlösliche Lösung im oberen so
Teil des Regeneriertanks 16 und die Härtelösung sammelt sich im unteren Teil des Tanks an; das bedeutet,
daß sich beide Lösungen in verschiedenen Schichten ansammeln.
Dies ermöglicht es, daß die Härtelösung aus der Wasserauslaßöffnung 20 am Boden des Tanks 16 in den
Vorratstank 10 fließt, während die wasserunlösliche Lösung 16 durch die Ausgangsöffnung 23 in der
Seitenwand des Tanks 16 und durch das Rohr 22 in den Vorratstank 7 zurückkehrt, wodurch alle Lösungen
ohne unnötige Verluste wiederverwendet werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen von nahtlosen, gefüllten Kapseln, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kapselfüllmaterial, eine soiförmige Lösung und eine wasserunlösliche Lösung in Form
einer kontinuierlichen, mehrschichtigen Strömung in eine wäßrige Härtelösung eingeleitet wird, wobei die
wasserunlösliche Lösung die äußerste Lage der Strömung darstellt, und daß die äußerste Lage der
sich auf Grund der Grenzflächenspannung ausbildenden dreilagigen kugeligen Tropfen in der
Härtelösung zerstört und abgetrennt wird, so daß die die mittlere Lage bildende soiförmige Lösung
unter Bildung eines wasserunlöslichen Überzugs mit der Härtelösung reagiert.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
konzentrische Dreifachdüse (N), die aus einem inneren, mit einem Tank (1) für die Aufbewahrung
von Kapselfüllmaterial verbundenen Rohr (3), einem mittleren, mit einem Tank (4) für die Aufbewahrung
einer solförmigen Lösung verbundenen Rohr (6) und einem äußeren, mit einem Tank (7) für die
Aufbewahrung einer wasserunlöslichen Lösung verbundenen Rohr (9) besteht, wobei jedes Rohr mit
einer entsprechenden Pumpe (2, 5, 8) zur Zufuhr einer vorbestimmten Menge der entsprechenden
Lösung verbunden ist, und einen Turm (12), in dem die Dreifachdüse (N)\n einer unteren Kammer (12a)
derart angeordnet ist, daß die Strömungsöffnung der Dreifachdüse nach oben gerichtet ist und in dem in
einer oberen Kammer (\2c) eine Vielzahl von Unterbrechungsplatten (13) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Versorgungspumpe (11) vorgesehen
ist, die eine "im Turm (12) nach oben gerichtete Strömung der Härtelösung bewirkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungsplatten (13)
abwechselnd gegeneinandergeneigt angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Regeneriertank
(16) zur Trennung und Wiederverwendung der Härtelösung vorgesehen ist.
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