DE921564C - Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren in Kugelform - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren in Kugelform

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DE921564C
DE921564C DED14544A DED0014544A DE921564C DE 921564 C DE921564 C DE 921564C DE D14544 A DED14544 A DE D14544A DE D0014544 A DED0014544 A DE D0014544A DE 921564 C DE921564 C DE 921564C
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DE
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sol
nozzle
shell
oil
substance
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DED14544A
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Karl Dr Fischer
Ernst Streckebach
Herbert Sydow
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Wintershall Dea Deutschland AG
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Deutsche Erdoel AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J13/00Colloid chemistry, e.g. the production of colloidal materials or their solutions, not otherwise provided for; Making microcapsules or microballoons
    • B01J13/02Making microcapsules or microballoons
    • B01J13/04Making microcapsules or microballoons by physical processes, e.g. drying, spraying
    • B01J13/046Making microcapsules or microballoons by physical processes, e.g. drying, spraying combined with gelification or coagulation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J21/00Catalysts comprising the elements, oxides, or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium, or hafnium

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Manufacturing Of Micro-Capsules (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren in Kugelform Zur Herstellung von Katalysatoren in Form von Kugeln sind verschiedene Methoden bekannt. Bei einer Gruppe dieser Verfahren geht man von der Solform der katalytischen Grundsulbstanz aus und tropft das Sol in eine nicht mit Wasser mischbare Flüssigkeit, vorzugsweise in 01. Hierbei tritt die Umwandlung des Sols zum Gel ein, und es bilden sich feste Kügelchen. Um die Durchhärtung des Sols zu sichern, ist eine gewisse Verweilzeit in der Flüssigkeit, beispielsweise in dem t)l, notwendig, und daher läßt man die Tropfen eine verhältnismäßig hohe Flüssigkeitssäule von oben nach unten durchwandern. Diese Verfahren sind kostspielig wegen des großen apparativen Aufwands, und außerdem ist man in der Auswahl des Sols im Hinblick auf die Erstarrungszeit beengt. Bei zu langen Erstarrungszeiten ist eine praktisch nicht tragbare Höhe der t)lsäule erforderlich, um die nötige Wanderungszeit für die Tröpfchen zu erreichen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, gekörnte Katalysatoren mit einem Oberflächenülierzug zu versehen. Nach diesem Verfahren wird die geschmolzene Kontaktmasse in einem auf irgendeine Weise, z. B. durch Versprühen, verteilten Zustand mit einer leicht zersetzlichen Metallverbindung zusammengebracht, wodurch die Partikel der geschmolzenen Kontaktmasse abgeschreckt und verfestigt und zugleich mit einem Überzug des Zersetzungsproduktes der betreffenden Metallverbindung versehen werden.
  • Im Gegensatz zu dem Verfahren der Erfindung, bei welchem die auf den Katalysatorkugeln erzeugte Hüllhaut nur als Hilfsmittel in einem Zwischenstadium der Herstellung vorhanden ist und vor der Fertigstellung des Katalysators rest- los beseitigt wird, ist bei dem bekannten Vorschlag der Uberzug ein notwendiger und bleibender Bestandteil des Katalysators selbst.
  • Ein weiteres bekanntes Verfahren; schlägt vor, gekörnte, als Gel gewinnbare Katalysatoren durch gleichzeitiges Versprühen vonl Lösungen mehrerer solbildender Bestandteile in eine gemeinsame Atmosphäre herzustellen. Nach diesem Vorschlag wird das Sol, aus dem der Katalysator gebildet wird, erst während des Vorgangs des Versprühens erzeugt, und die einzelnen Partikel sind nicht mit einer Hüllhaut versehen. Mit diesem Verfahren ist es jedoch nur möglich, sehr kleine Katalysatorkörperchen von mikroskopischer Größe bis zu höchstens I mm Durchmesser zu erzeugen.
  • Nach der Erfindung werden hingegen kugelförmige Katalysatorkörper mit teilweise erheblich größeren Durchmessern hergestellt, wie sie nach den bekannten Verfahren nicht hergestellt werden können. Das neue Verfahren bedient stich zu seiner Durchführung der Bildung einer festen, unlöslichen Hüllhaut auf den einzelnen Tropfen des Sols, die diesen ihre kugelförmige Gestalt erhält und bis zur endgültigen Verfestigung eine Veränderung der Größe, z. B. durch Agglomeration, verhindert.
  • Der Erfindung liegt das Bestreben zugrunde, auf wirtschaftlicllem Wege Katalysatoren in Kugelform herzustellen. Es wurde gefunden, daß die Überführung des Sols in das Gel sich sehr einfach gestaltet, wenn das aus dem Sol bestehende Tröpfchen durch eine Umhüllungssubstanz zunächst mit einer härtbaren Hülle umgeben wird und dann in ein Bad zum Härten der Hülle gelangt. Das Verfahren wird zweckmäßig mittels einer Doppeldüse durchgeführt, derart, daß die aus einer ersten Düsenöffnung fallenden Soltropfen in einer zweiten Düsenöffnung mit einem für die fällbare Hülle vorgesehenen flüssigen Häutchen umgeben werden.
  • Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, die Soltropfen mit einer Lösung oder Anquellung eines wasserlöslichen oder quellbaren Alginlsäurederivates zu umhüllen und die umhüllten Kügelchen in ein Fällungsbad zu tropfen. Als Fällbad kommen Lösungsmittel in Frage, in denen die Alginsäurederivate nicht löslich sind. Solche Flüssigkeiten sind beispielsweise niedrigsiedende Alkohole. Weiterhin kommen in Betracht saure Bäder, durch welche die wasserlöslichen Alginsäurederivate in wasserunlösliche Alginsäure umgewandelt werden. Am zweckmäßigsten verwendet man Salzbäder mit Kationen, die mit der Alginsäure unlösliche Salze bilden. Diese Bäder sind insbesondere Lösungen von Erdalkalisalzen oder von Salzen der seltenen Erden und der Schwermetalle. Die Fällung kann aber auch in Gas- oder Dampfatmosphäre, d. h. in vergasten Säuren, z. B.
  • Chlorwasserstoffsäure, Ameisensäure, oder in versprühten Lösungen der Säuren oder Salze erfolgen.
  • Durch die Einhüllung der Soltröpfchen und Härtung der Hülle sind die Solkügelchen so stabil geworden, daß man sie, unabhängig davon, daß das Sol selbst noch nicht gehärtet ist, mechanisch behandeln kann. Beispielsweise können sie aus dem Bad auf Transportbänder und Abtropfsiebe gebracht werden, oder sie können auch im Fällung bad selbst bewegt oder von einem Fällungsbad in ein anderes gebracht werden'. Durch die äußerliche Verfestigung ist man von der Erstarrungszeit unabhängig geworden, und diese kann eine praktisch fast unbegrenzte Zeit dauern zwischen wenigen Sekunden oder Bruchteilen von Sekunden bis zu Stunden, Tagen und Wochen.
  • Die Unabhängigkeit des Verfahrens von dem Ablauf der Erstarrung schafft auch völlig neuartige Variationsmöglichkeiten in der Zusammensetzung des Sols und seiner Behandlung zur Herstelimig eines hochal<-tiven, Körpers. Dies ist beispielsweise im Hinblick auf die Verwendung von zu Gelen erstarrenden Solen extremer Konzentrationen mit entsprechend extremen Erstarrungszeiten von besonderem Vorteil. Das neue Verfahren gestattet auch, das Sol und/oder das Gel in noch wasserhaltigem Zustand einer zusätzlichen chemischen Behandlung zu unterzieheni oder es mit anderen Substanzen zu tränken, indem das zur Behandlung oder Tränkung dienende Medium in wäßriger Lösung oder in einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel durch die verfestigte Haut in das Sol oder Gel hineindiffundiert. Desgleichen können störende Stoffe, z. B. Alkalien, gegebenenfalls aus dem noch wasserhaltigen Gel ausgewaschen werden, ohne daß dabei eine Störung der bereits angenommenen Struktur erfolgt.
  • Als Umhüllungssubstanz können alle in einem Lösungsmittel löslichen oder quellbaren Stoffe dienen, soweit sie durch ein zweites Bad oder in einer Gas- oder Dampfatmosphäre schnell fällbar sind, beispielsweise Pektinderivate, quellbare Zellulosederivate usw. Vorzugsweise dienen hierzu, wie schon erwähnt, wäßrige Lösungen wasserlöslicher Alginsäurederivate, z. B. der Alkalisalze der Alginsäure. Auch Lösungen depolymerisierter Alginate kommen in Betracht, welche man durch Reduktion oder Oxydation der sauren oder alkalischen Lösungen entsprechender Alginate erhält.
  • Die Lösungen solcher Umhüllungssubstanzen können gegebenenfalls durch Zusatz von Salzen beschwert werden, so daß die Dichtedifferenz zwischen dem einzukapselnden Sol und der Lösung der Umhüllungssubstanz verringert wird hierdurch wird der Einkapselungsvorgang erleichtert. Zweckmäßig ist beispielsweise ein Gehalt von I bis I50/o Natriumchlorid in der Umhüllungssubstanz.
  • Die Verfestigung der Umhüllungssubstanz in einem Gas, einem Bad oder einer versprühten Lösung kann gegebenenfalls mit einer Imprägnierung des Katalysatorkörpers gekoppelt werden, die sich unter anderem durch die Konzentration der verwendeten Fällungslösungen und/oder durch die Konzentration des darin enthaltenen Imprägniermittels und durch die Einwirkzeit steuern läßt.
  • Bei der Durchführung der Erfindung haben sich weiterhin Maßnahmen als außerordentlich zweckmäßig erwiesen, durch welche zwischen dem Sol und beispielsweise dem Alginathäutchen eine Zwischenschicht gebildet wird. Diese verhütet das Eindringen der Umhüllungssubstanz in! das Sol. Zu diesem Zweck wird beispielsweise das Sol auf einen unter 6 liegenden pH-Wert eingestellt. Bei Berührung des Alginates mit der sauren Lösung wird die unlösliche Alginsäure frei, und es tritt an der Grenzfläche zwischen dem einzukapselnden Sol und der Alginatlösung bereits während der Tropfenbildung eine zweckentsprechende Verfestigung ein.
  • Ein anderer Weg, der zu einer trennenden Grenzschicht führt, besteht darin, daß mittels einer geeigneten technischen Vorrichtung zwischen der Alginatschicht und dem Sol während der Tropfenbildung eine Schicht aus einer nicht mit Wasser mischbaren Flüssigkeit eingebracht wird. Im allgemeinen bewirkt das Einbringen des Tröpfchens in das Härtehad ein Zerreißen des Trennfilms, und dieser fließt zu einem Kügelchen zusammen. Soll das Gel vor dem Trocknen gewaschen, imprägniert und/oder chemisch behandelt werden, so ist ein Zusammenfließen des Films erwünscht. Soll dagegen das Sol oder das Gel nach dem Eintropfen in das Alginatfällungsbad vor jeder Einwirkung des Bades geschützt werden, so ist erwünscht, den Trennfilm bis zum Beginn des Trocknens zu erhalten. Das ist möglich durch Zusatz geeigneter oberflächen aktiver Stoffe. Wesentlich ist, daß weder die Umhüllung noch die Zwischenschicht Bestandteile enthalten, die die Zusammensetzung des Katalysators ungünstig beeinflussen oder bei der nachträglichen Aktivierung des umhüllten Katalysators in unerwünschter Weise wirksam werden.
  • Die Zumischung fremder Bestandteile zu dem Sol selbst zwecks Bildung eines Trennfilms ist daher nicht ratsam; vielmehr mußte ein Weg gefunden werden, diesen Trennfilm auf andere Weise zu erzeugen. Dies gelingt nach der Erfindung dadurch, daß man eine mit Wasser nicht mischbare Flüssigkeit, vorzugsweise Ö1, gesondert einfiihrt. Dieser ÖIfilm wird bei späterer Behandlung des Katalysators verglüht. Diese Ausführungsform der Erwindung findet in erster Linie bei alkalischen Solen Anwendung.
  • Die Durchführung des neuen erfahrens mit Bildung einer Zwischenschicht erfolgt zweckmäßig mit einer Einrichtung, bei der mehrere Rohre ineinandergelagert sind und mit ihren Ausflußöffnungen dicht übereinanderliegen, derart, daß das Sol zunächst auf eine Membran, bestehend aus der Trennflüssigkeit, tropft, sich hierbei mit einem geschlossenen Film aus dieser Flüssigkeit umgibt und dann auf eine nächste Öffnung fällt, wo er bei spielsweise von einer Alginatmemhran aufgefangen und von dieser eingehüllt wird.
  • Eine beispielsweise Einrichtung der beschriebenen Art ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Für die Durchführung des Verfahrens ist wesentlich das Düsenrohr 2, das von dem Mantelraum 5 umgeben ist, der wiederum eingeschlossen wird von dem Mantelraum g. Die drei ineinandergreifenden Rohre 2, 5 und g sind so angeordnet, daß die Ausflußöffnung des jeweils folgenden Rohres in geringem Abstand unter der Ausfluß öffnung des weiter innen liegenden Rohres liegt. Das Innenrohr 2 ist gefüllt mit dem Sol; bei seinem Austritt aus der Öffnung 4 gelangt es durch die darunterliegende Ausflußöffnung 8 des Mantelrohres 5, welches mit einer Membran, beispielsweise aus Öl, überspannt ist. Das Soltröpfchen wird von dieser Membran eingehüllt und tropft dann auf die nächste öffnung in des Mantelrohres 9, welches mit einer Haut, beispielsweise aus Alginat, versehen ist. Die an der Öffnung 1 1 frei hängende Alginathaut I2 bildet sich beim Austreten des Alginats durch den Ringraum zwischen' der Bodenplatte 6 und der Unterkante von Rohr 5. Sie legt sich als zweite Schicht um den Soltropfen I5, und dieser fällt mit seinen Umhüllungen in das darunterliegende Bad I6.
  • Das Rohr 2 wird aus Behälter I mit Sol gespeist, und zwar wird der Zufluß durch die Spindel 3 geregelt. Das Mantelrohr 5 erhält einen geregelten Zufluß von Öl über Leitung 7, und der Mantelraum g wird geregelt gefüllt mit Alginat über Leitun 10. Für einen geregelten Betrieb ist an dem Mantelrohr 5 das Druckausgleichsrohr I3 vorgesehen und für den Mantelraum 9 die Druckausgleichsvorrichtung 14.
  • Das aus den Öffnungen 4, 8 und ii austretende Tröpfchen 15 fällt in das Bad I6.
  • Die gleiche Einrichtung kann Anwendung finden, wenn ohne Trennfilm gearbeitet wird.
  • Beispiel I Ein Sol mit I35 g SiO2 und 15 g Al203 im Liter wurde mittels verdünnter Schwefelsäure auf einen pH-Wert von 3 eingestellt und mittels einer Düseneinrichtung zu dem mit Alginat umhüllten Tropfen geformt.
  • Als Alginatlösung diente eine 2,50/obige Lösung eines hochpolvmerenl Natriumalginats; die Fällung erfolgte in Ioo/oiger Al Cl3-Lösung.
  • Die nach dem Eintropfen sofort erstarrte Alginathülle machte die noch flüssigen Tropfen so handhabungssicher, daß sie wenige Minuten später herausgenommen und weiterbehandelt werden konnten. Sie wurden nach dem Erstarren des Sols gewaschen und bei 500 getrocknet und anschließend hei bis auf 7000 ansteigenden Temperaturen aktiviert, wobei die noch anhaftende Alginathülle verbrannte. Es wurden harte, poröse, fast ideal runde Kugeln mit guter Aktivität erhalten.
  • Beispiel 2 Eine Lösung wie im Beispiel I wurde auf einen pH-Wert von 9,5 eingestellt und aus einer Doppeldüse so getropft, daß während der Tropfenibildung zwischen beide Schichten eine zur Umhüllung der inneren Kugel ausreichende Menge eines leichten Öls hinzufloß. Das Öl erleichterte die Tropfenbildung und verhinderte ein Vermischen der miteinander mischbaren Flüssigkeiten während des Tropfvorganges.
  • Nach dem Eintropfen der Tropfen in das Fällungsbad war die Hülle verfestigt, so daß selbst bei Zerstörung des Ölfilms an der Grenzfläche keine Gefahr des Vermischens mehr bestand. DieWeiterbehandlung der Katalysatorkugeln nach dem Verfestigen der Hülle war die gleiche wie im Beispiel I.

Claims (13)

  1. PATENTANsPRÜcHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren in Kugelform durch Härtung des in Tropfenform gebrachten Sols der katalytisch wirlçenden Substanz, dadurch gekennzeichnet, daß das Sol oder eine entsprechende Suspension in Tropfenform durch eine Umhüllungssubstanz mit einer härtbaren Hülle umgeben wird, worauf die umhüllten Tröpfchen in eine die Umhüllungssubstanz verfestigende Atmosphäre oder in ein entsprechendes Bad gebracht und an,schließend die Kugeln gewaschen, getrocknet und geglüht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einer ersten Düsenöffnung einer Düseneinrichtung fallenden Soltropfen in einer zweiten Düsenöffnung mit einem für die fällbare Hülle vorgesehenen flüssigen Häutchen umgeben werden.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung des umhüllenden Stoffes einen Gehalt von I bis I5 O/o Natriumchlorid enthält.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Umhüllung Lösungen von Alginsäurederivaten, vorzugsweise von Alkalisalzen der Alginsäure, angewandt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Härtung der Alginsäurederivate Gase, Dämpfe, wie Salzsäuredämpfe, Ameisensäuredämpfe, oder wäßrige Lösungen der Salze von Erdalkalien, seltenen Erden oder Schwermetallen oder auch versprühte Lösungen fällender Säuren oder Salze dienen.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das einzukapselnde Sol einen pH-Wert unter 6 hat.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man! während der Tropfenbildung des Sols eine nicht mit Wasser mischbare Flüssigkeit, vorzugsweise Ö1, derart in die Düseneinrichtung einführt, daß sich zwischen dem eingekapselten Sol und der Hülle ein ölfilm ausbildet, der eine Vermischung beider Substanzen verhindert.
  8. S. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man Öl mit einem Gehalt an olberflächenabtiven Stoffen zur Anwendung bringt.
  9. 9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das fällende Medium Substanzen enthält, welche die Wirksamkeit der Katalysatorsubstanz erhöhen.
  10. 10. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der verfestigten Hülle versehene Sol vor oder nach der Gelbildung vor und/oder nach dem Waschen mit den für die Wirksamkeit der Katalysatormassen erforderlichen Substanzen imprägniert oder chemisch behandelt wird.
  11. II. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis I0, bestehend aus einem für die Aufnahme des Sols vorgesehenen Düsenrohr (2), das von einem mit einer mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeit, vorzugsweise Öl, gefüllten Mantelrohr (5) und dieses wiederum von dem beispielsweise Alginat enthaltenden Mantelraum (g) umgeben ist, wobei die drei Rohre so angeordnet sind, daß die Ausflußöffnung des jeweils nach außen hin folgenden Rohres un!ter der Ausfluß öffnung des weiter nach innen liegenden Rohres liegt.
  12. I2. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenrohr (2) mit der Austrittsöffnung (4) aus einem Behälter (i) mit Sol gespeist und der Zufluß durch eine Spindel (3) geregelt wird und daß das Mantelrohr (5) einen geregelten Zufluß von Öl über eine Leitung (7) erhält und der Mantelraum (g) über eine Leitung (Io) mit Alginat gefüllt wird.
  13. 13. Vorrichtung nach den Ansprüchen II und I2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantelraum (5) mit einem Druckausgleichsrohr (I3) und der Mantelraum (g) mit der Druckausgleichseinrichtung (I4) versehen sind.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 5632; Chem. Centralblatt, I95I, II, S. I039; Referat der USA.-Patentschrift Nr. 2 506 3I6.
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