DE231362C - - Google Patents

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DE231362C
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arm
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B29/00Checking or monitoring of signalling or alarm systems; Prevention or correction of operating errors, e.g. preventing unauthorised operation
    • G08B29/02Monitoring continuously signalling or alarm systems
    • G08B29/10Monitoring of the annunciator circuits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Recording Measured Values (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 231362 — KLASSE 74 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Januar 1910 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Registriervorrichtung, welche selbsttätig die genaue Zeit aufzeichnet, während welcher Nebelsignale gegeben werden, sei es an Bord von
-5 Schiffen, sei es durch die Bedienungsmannschaft von Leuchttürmen, Hafeneingängen u. dgl. Die Registriervorrichtung ist mit dem Mechanismus verbunden, mittels dessen die Dampfpfeife, das Nebelhorn o. dgl. selbsttätig oder von Hand
ίο in Tätigkeit gesetzt wird. Die Aufzeichnungen der Registriervorrichtung sind von größter Bedeutung, besonders wenn gleichzeitig die Dichte des Wasserdampfes in der Luft und der Nebel gemessen wird. Es ist mit diesen beiden Angaben möglich, nachträglich z. B. nach Zusammenstoß zweier Schiffe genau festzustellen, wann und wie lange Nebel geherrscht hat und ob während dieser Zeit tatsächlich Nebelsignale gegeben worden sind.
Es sind bereits Registriervorrichtungen bekannt, welche gegebene Signale in der Weise aufzeichnen, daß eine durch ein Uhrwerk angetriebene Schraube mit einer einen Schreibstift tragenden Stange zusammenwirkt, wobei diese Schraube oberhalb einer gleichfalls durch das Uhrwerk angetriebenen Trommel angeordnet ist, so. daß durch den Schreibstift auf einem am
■ Umfange der Trommel befestigten Papierstreifen jedesmal, wenn ein Signal gegeben wird, ein Punkt gemacht wird.
Bei dieser bekannten Vorrichtung erfolgt die Bewegung des Schreibstiftes und der Klinke durch Elektromagnete.
Es ist ferner bekannt, die Zeitpunkte des Signalgebens dadurch aufzuzeichnen, daß bei jedem Ertönen des Signals durch einen Stempel ein Abdruck auf einem fortgeschalteten Papierstreifen gemacht wird. Hierbei erfolgt die Bewegung des Stempels auf mechanischem Wege. Im ersten Falle ist die Registrierung wegen der Gefahr des Versagens der elektrischen Vorrichtungen nicht unbedingt sicher und die Kontrolle ist mangelhaft, da der Schreibstift nicht dauernd auf dem Papier ruht. Eine solche Kontrolle des Uhrwerks für die Typenräder fehlt auch bei der zweiten bekannten Vorrichtung.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird demgegenüber durch den Schreibstift eine fortlaufende Schraubenlinie auf dem Papierstreifen gezogen, wobei die Bewegung des Schreibstiftes in Abhängigkeit von dem Ertönen des Alarmsignals ebenfalls auf mechanischem Wege, also betriebssicher übertragen wird. Die Zeit- ' punkte des Signalgebens werden dann durch die Schnittpunkte dieser Schraubenlinie mit kurzen durch denselben Schreibstift gezogenen Querstrichen sehr genau.angegeben.
In der. Zeichnung ist eine' Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt, und zwar ist Fig. 1 '60 eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Draufsicht, während ,Fig. 3. einen Querschnitt nach der Linie I-I der Fig. 2 darstellt. Fig. 4 ist eine Seitenansicht und Fig. 5 ein "Querschnitt des beweglichen Läufers nach der Linie H-II der Fig. 4 in größerem Maßstabe, während Fig. 6 die Gesamtanordnung neben einem Schiffs-Schornstein veranschaulicht.
Auf einer Grundplatte 1 ist eine Uhr 2 aufgestellt,, welche mittels des mit dem Minuten-
zeiger des Uhrwerks verbundenen Zahnrades 3, des Zwischenrades 4 und des Zahnrades 5. die Trommel 6 antreibt, die in den beiden Gestellböcken 7 und 8 gelagert ist. Die Schraube 9, welche senkrecht über der Trommel 6 ebenfalls in den beiden Gestellböcken gelagert ist, wird durch das Zahnrad 10 angetrieben, welches mit dem Zahnrade 5 in Eingriff steht. Die Gestellböcke 7 und 8 sind durch die Verbindungsstangen 11 und 12 miteinander verbunden, welche außerdem den Zweck, haben den Läufer zu führen.
Der Läufer 4 und 5 ist folgendermaßen eingerichtet : Auf einem Arm 13 ist einerseits eine Hülse 14 befestigt, in welche ein Stift 15 federnd eingesetzt ist, während mit dem anderen ■ Ende eine · Halbmutter 16 starr verbunden ist.
welche mit der Schraube 9 in. Eingriff steht.
Das über -die Hülse 14 hinausragende Ende des Armes 13 wird zwischen der Verbindungsstange 12 der Gestellböcke und einer unter derselben angeordneten Rundstange 17 (Fig. 4) geführt. Auf dem Arm 13 ist ein zweiter Arm 18 mittels einer Schraube drehbar.. Dieser Arm trägt einerseits eine Hülse 19 mit federnd gelagertem Schreibstift 20, welcher auf dem Umfange der Trommel 6 anliegt. Das andere Ende des Armes 18 ist mit einer Bohrung 21 versehen, von welcher die eine Seite schräg abgeschnitten ist. In diese Bohrung ragt das Oberende des Stiftes 15, welches entsprechend schräg zugeschnitten ist. Um ein stetiges Anliegen der beiden Schrägkanten zu sichern, ist an dem Arm 13 eine flache Feder 22 vorgesehen, deren oberes Ende gegen den Arm 18 drückt (Fig. 5)·
Wird nun der Stift 15 aufwärts gedrückt, so wird dem Arm 18 samt dem Schreibstift 20 eine seitliche Bewegung gegeben. Es muß nun die Halbmutter 16 in ständigem Eingriff mit der Schraube 9 bleiben. Zu diesem Zweck ist oberhalb der Schraube ein Gleitstück 23 angeordnet, welches mit einer Rolle gegen die Unterkante der oberen Verbindungsstange 11 der Gestellbocke anliegt und mit vier nach unten ragenden Beinen 24, zwischen welchen die Arme 13 und 18 sich frei bewegen können, die Halbmutter faßt, so daß diese zwischen diesen Beinen 24 verschiebbar ist. Zwischen der Halbmutter und der Unterkante ,des Gleitstückes, sind Schrauben-
: federn'25 angeordnet. Man ersieht, daß, indem das eine Ende des Armes 13 zwischen den Stangen 12 und 17 geführt wird, das andere Ende samt der Halbmutter durch die Schraubenfeder 25 gegen die Schraube 9 gepreßt wird.
Durch Eindrücken der Feder 25 des Läufers kann die Halbmutter 16 von der Schraube 9 gelöst ttnd der Läufer leicht in jede gewünschte Stellung auf der Schraube 9 gebracht werden.
Die Übertragungsanordnung, welche den Stift ■15 in Tätigkeit setzt, ist folgendermaßen eingerichtet : Etwa in der Mitte der Grundplatte 1 ist ein Doppelhebel 26 gelagert, dessen einer Arm auf der Grundplatte ruht, während der andere Arm auf einem zweiten Doppelhebel 27 aufliegt. Dieser Doppelhebel 27 ist T-förmig gestaltet und in den kleinen Lagern 28 und 29 drehbar. Die anderen Enden des Doppelhebels tragen Rollen 30. Die Rollen 30 legen sich gegen die Unterkante eines durch die Stangen 31, 32 und 33 gebildeten Rahmens, welcher in den Gestellböcken 7 und 8'verschiebbar ist. Es liegt also der federnde Stift 15 auf der Oberkante dieses Rahmens auf.
Unter dem die Grundplatte 1 berührenden Arm des Doppelhebels 26 befindet. sich eine Bohrung in der Platte, durch welche ein Stift 34 ragt. Dieser Stift sitzt auf einem Hebel 35, welcher ein Eisenblöckchen 36 trägt, welches dem Eisenkern eines an der Grundplatte befestigten Elektromagneten 37 gegenübergestellt ist. Das Ende des Hebels 35 ist mit dem einen Arm des Doppelhebels 38 verbunden, dessen anderer Arm an die zur Dampfpfeife 39 führende Zugstange 40 angreift (Fig. 6). Um zu verhindem, daß die Uhr zurückgestellt werden kann, ist auf der Achse des Minutenzeigers ein Sperrrad 41 befestigt, auf-welchem eine durch eine Feder niedergedrückte Sperrklinke 42 ruht. Die ganze Vorrichtung wird durch einen Schutzkasten 42 luft- und wasserdicht eingeschlossen, in welchem eine Glasscheibe dem Zifferblatt der Uhr gegenüber ebenfalls luft- und wasserdicht schließend angeordnet ist. Die Glasscheibe kann leicht vom Schutzkasten entfernt werden, ohne daß dadurch der Mechanis-r mus der Registriervorrichtung zugänglich wird, um die Uhr aufzuziehen.
Der Schutzkasten selbst wird auf der Grundplatte ι verriegelt und mit einer Plombe versiegelt.
Die Wirkungsweise der Registriervorrichtung ist folgende:
Die mittels der Zahnräder 3, 4 und 5 angetriebene. Trommel 6 erhält eine gleichmäßige umlaufende Bewegung. Gleichzeitig wird der Schraube-9 mittels des Zahnrades 10, welches mit dem Zahnrade 5 der Trommel in Eingriff steht,. gleichfalls eine drehende Bewegung gegeben. Es sind nun die Übersetzungsverhältnisse der Zahnräder derart gewählt, daß die Trommel in 24 Stunden eine Umdrehung macht, während die Ganghöhe der Schraube 9 und deren Drehgeschwindigkeit derart sind, . daß der Läufer in etwa 16 Wochen über, die ganze Länge der Trommel hinweggeführt wird. Dementsprechend erhält das um die Trommel gelegte Papier vierundzwanzig Längseinteilungen für die Stunden und 16 Quereinteilungen für die 16 Wochen. Der Schreibstift beschreibt dann eine Schraubenlinie, von welcher die Entfernung· zweier nebeneinanderliegenden Gänge . ■
einem Tag entspricht, so daß zwischen zwei die Woche markierenden Querlinien sechs Schraubengänge zu liegen kommen.
. Wird nun der Elektromagnet 37 erregt, so wird das Eisenblöckchen 36 durch den Magnetkern angezogen, und die Dampfpfeife wird in Tätigkeit gesetzt. Dies kann aber auch mittels des Doppelhebels 38 und der Zugstange 40 erfolgen. Gleichzeitig wird aber der Doppelhebel 26 um seine Achse gedreht, und der unter dem Hebel 26 befindliche Arm des Doppelhebels 27 wird niedergedrückt. Infolgedessen heben die Rollen 30 des Hebels 27 mittels des Rahmens 31, 32, 33 den Stift 15 des Läufers, wodurch der obere Arm 18 desselben eine seitliche Bewegung erhält, indem die Schrägkante des Stiftes 15 den Arm 18 zur Seite dreht. Der Bleistift, welcher eine Schraubenlinie auf dem Papier zieht, macht nun jedesmal einen Querstrich zu dieser Schraubenlinie.
Die Drehgeschwindigkeit der Trommel und des Läufers können willkürlich gezählt werden, so daß man nicht an die obengenannte. Zeitdauer gebunden ist.
Wird der Strom im Elektromagneten unterbrochen, so fallen die Hebel 36, 26 und 27 und der Rahmen 31, 32 und 33 durch ihr Eigengewicht in die ursprüngliche Lage zurück, während der Arm 18 des Läufers durch die Feder 22 in seine erste Lage zurückgeführt wird.
Wird die Dampfpfeife ausschließlich mit der Hand bewegt, so muß der Hebel 35 unmittelbar mit der Zugstange 40 verbunden werden, während für den Fall, daß die Signale eines Nebelhorns aufgezeichnet werden sollen, der Stift 34 des Hebels 35 durch die Aufwärtsbewegung des Balges gehoben wird und dadurch die seitliche Bewegung des Schreibstiftes 20 veranlaßt.
Der Zweck des auf der Achse des Minutenzeigers angeordneten Sperrades 41 ist zu verhüten, daß die Uhr zurückgestellt wird und dadurch die Aufzeichnungen nachträglich mit . Journalangaben in Übereinstimmung gebracht werden. .

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Aufzeichnen der Zeitpunkte der Abgabe von Nebelsignalen mit einer durch eine Uhr angetriebenen, am Umfange einen Papierstreifen tragenden Trommel und einem oberhalb der letzteren angeordneten Transportschraube, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Schraube (9) aufliegende Halbmutter (16) einen ständig auf dem Papier ruhenden Schreibstift (20) trägt, der während des Signalgebens in seitlicher Richtung bewegt wird, derart, daß der Schreibstift außer einer fortlaufenden Schraubenlinie auf dieser die Zeitpunkte des Signalgebens durch Querstriche aufzeichnet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schreibstift (20) auf dem einen Ende eines Armes (18) sitzt, der auf dem mit der Halbmutter 16 starr verbundenen Arme (13) drehbar angeordnet ist, während das andere Ende des Armes (18) eine Bohrung (21) mit Schrägkante besitzt, gegen welche das schräge Ende eines an dem Arm 13 geführten beweglichen Stiftes (15) anliegt, welcher bei Bewegung der Dampfpfeifenzugstange (40) oder der Balgenoberkante unter Vermittlung zweier Doppelhebel (26; 27) und eines Rahmens (31,32 und 33), auf welchem der Stift 15 aufliegt, aufwärts gedrückt wird, wodurch der Arm (18) mit dem Schreibstift (20) seitlich verschoben wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Armes (13) zwischen Gestellstangen (12 und 17) geführt wird und die Halbmutter (16) mittels Schenkel (24) durch ein Gleitstück (23) gefaßt wird, welches gegen eine Gestellstange (11) anliegt, so daß auch bei seitlicher Verdrehung des Armes (18) die Halbmutter (16) durch eine Schraubenfeder (25) stets in Eingriff mit der Schraube (9) gehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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