DE117990C - - Google Patents

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DE117990C
DE117990C DENDAT117990D DE117990DC DE117990C DE 117990 C DE117990 C DE 117990C DE NDAT117990 D DENDAT117990 D DE NDAT117990D DE 117990D C DE117990D C DE 117990DC DE 117990 C DE117990 C DE 117990C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C1/00Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people
    • G07C1/20Checking timed patrols, e.g. of watchman

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electric Clocks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Ja 117990 KLASSE 43«.
GUSTAV BINTER in MÜNCHEN. Kontroluhr mit Weckervorrichtung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. März 1900 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Kontroluhr, welche vornehmlich dazu bestimmt ist, die Wachsamkeit von Bremsern, Wechselwärtern, Wachtposten u. s. w. zu kontroliren. Der Zweck dieser Uhr ist aber -nicht nur, Fehler anzuzeigen, sondern diese auch möglichst zu verhüten, indem nach bestimmten Zeitabschnitten, sobald der zu kontrolirende Wächter markiren soll, ein Wecker ausgelöst wird.
In der Zeichnung zeigt
Fig. ι eine Ansicht der Markirscheibe.
Fig. 2 und 3 sind Seitenansichten des Uhrwerkes.
Fig. 4 und 5 stellen Ansichten von Einzelheiten dar.
Mit einem Rade α eines beliebigen Uhrwerkes, das von einem Federwerk b aus angetrieben wird, rotirt eine Scheibe c, auf welcher ein Papierblatt d leicht lösbar befestigt wird. Dieses Blatt kann mit geeignetem Aufdruck versehen sein, um die Zeiten, in welchen markirt wurde, leicht ablesen zu können.
Das Markiren wird dadurch bewirkt,, dafs die Kurbel e, welche in ihrer Ruhelage durch eine beliebige Feder gegen einen festen Anschlag e1 gezogen wird, durch Drehung bis an einen Anschlag e2 in die aus Fig. 5 ersichtliche punktirte Lage gebracht wird. -Dann kann die vorerwähnte Feder den Hebel e wieder in die Anfangsstellung zurückbringen.
Die Drehung des Hebels e giebt zunächst den Markirstift f frei, der gewöhnlich von einer Spiralfeder (Fig. 2) nach rechts gedrückt wird und an seinem Ende den Druckstempel g trägt. Die Bewegung des Markirstiftes / wird von einem Segmente i veranlafst, welches auf der Kurbelachse leicht drehbar befestigt ist und von einer Feder z1 gegen einen Anschlag P gedreht wird, wenn der mit dem Hebel e fest verbundene Anschlag h, welcher in einem Schlitze h1 des Segmentes i gleitet, eine Drehung des letzteren zuläfst. Bei dieser Drehung gleitet der Markirstift f an der am Ende des Segmentes i befindlichen Keilfläche und wird nach rechts (Fig. 2) bewegt, so dafs der Stempel jedesmal einen Abdruck auf dem Papierblatt hinterläfst, wenn der Hebel e gedreht wird.
Das Blatt d kann vermittelst des Bügels k an der Scheibe c befestigt werden, g3 bezeichnet eine Unterlage für den Stempel g.
Für mehrere Tage würde ein gewöhnliches Federwerk nicht ausreichen. Deshalb ist die Anordnung so getroffen, dafs jedesmal beim Markiren sowohl ^das Uhrwerk wie auch das Weckerwerk aufgezogen wird. Dies geschieht mit Hülfe des Hebels /, welcher auf der Kurbelachse befestigt ist und vermittelst eines Anschlages ll einen Daumen m an der Aufzugwelle bl dreht. Diese Drehung wird mittelst einer beliebigen Schaltvorrichtung zum Spannen der Uhrfeder verwendet. Ein zweiter Anschlag /2 drückt gegen die Nase η (Fig. 2) eines Rades o, welches das Rad ρ an der Aufzugwelle des für den Wecker bestimmten Federwerkes q dreht. Auf diese Weise wird die zum Markiren ausgeführte Bewegung gleichzeitig verwendet, um beide Federwerke aufzuziehen.
Damit der Wecker nicht sofort nach erfolgtem Aufzuge, sondern erst nach Ablauf einer bestimmten Zeit ertönt, ist am Hebel /
ein Arm r vorgesehen (Fig. 5), der bei der Drehung des Hebels e einen Daumen s anhebt, wodurch ein Schaltstift s1 eine kleine Drehung des Sperrrades t veranlafst. An diesem sind Daumen angeordnet, deren Rücken Einschnitten zeigen. Das Sperrradi sitzt lose . auf der Achse n>, welche von dem Uhrwerk durch Vermittelung des Rades η>λ etwa einmal stündlich gedreht wird. An wl ist ein Mitnehmer w1 vorgesehen, welcher in einen Schlitz an der Scheibe t greift.
Durch Anheben des Daumens s wird eine kleine Voreilung des Rades if veranlafst, welche den an der Klöppelwelle u festen Finger ul in einen Einschnitt ν bringt und dadurch die Anker w2 so stellt, dafs sie die Rüttelscheibe χ festhalten. Ist nach Ablauf einer bestimmten Zeit das Rad jv1 so weit gedreht worden, dafs der Stift w1 die Scheibe t weit genug mitgenommen hat, um den Finger u1 in eine Lücke der Scheibe t fallen zu lassen, so werden die Anker m2 freigegeben, und der Wecker läuft ab. Jetzt mufs wieder markirt werden, wobei der Wecker von Neuem aufgezogen wird.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, stöfst der Anschlag Z1 beim Zurückgehen gegen ein Kreuze, welches excentrisch zur Unruhe ζ gelagert ist, und drückt dasselbe entgegen der Wirkung der Feder yx zurück, wobei eine dünne Feder^1 die Unruhe streift und diese in Schwingung bringt. Dadurch wird ein unbeabsichtigtes Stehenbleiben des Uhrwerkes verhindert. Das ganze Triebwerk und die Markirscheibe können in einem Gehäuse eingeschlossen sein, welches nur von dem kontrolirenden Beamten geöffnet werden kann.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Kontroluhr mit Weckervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs die Markirung bei der Drehung eines Hebels (e) erfolgt, durch dessen Bewegung sowohl das Uhrwerk (b) für den Antrieb der Markirscheibe (d) als auch ein Wecker (q) aufgezogen wird, der nach Ablauf einer bestimmten Zeit ausgelöst wird.
  2. 2. Ausführungsform der Kontroluhr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs mit dem Hebel (e) Anschläge (I1 P) gedreht werden, welche ein Aufziehen des Uhrwerkes und des Weckerwerkes bewirken und ein Sperrrad ft) so drehen, dafs es das Weckerwefk bis zu dem Zeitpunkt, zu welchem die Markirung erfolgen soll, feststellt.
  3. 3. Ausführungsform der Kontroluhr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs mit dem Hebel (e) eine Feder (^1) so gedreht wird, dafs sie die Unruhe streift und dadurch ein Stehenbleiben des Uhrwerkes verhindert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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