DE102697C - - Google Patents

Description

<ί^£>ίν|<.Μ!.Γ-\Ι IU' t
iilf.'i'üat' 6« οΓ-ιτν;

KAISERLICHES

PATENTAMT

Um Gasflammen, Glühlampen oder sonstige Beleuchtungskörper nach einer vorbestimmten Zeit selbstthätig zum Erlöschen zu bringen, soll die in der Zeichnung dargestellte und im Nachfolgenden beschriebene Vorrichtung Verwendung finden, welche im Gegensatz zu den bisher bekannten ähnlichen Vorrichtungen im Wesentlichen nur aus einer von einem Uhrwerk gedrehten Scheibe und einem mit dieser

ίο Scheibe in verschiedenartiger Weise kuppelbaren Arm besteht, wobei die Scheibe eine Nase zur Oeffnung des Gaszuflusses bezw. zur Schließung des Stromkreises besitzt, während der Schluß der Gasleitung bezw. die Unterbrechung des Stromkreises durch den erwähnten· Arm bewirkt wird.

Es ist G, Fig. 2 und 3, die vorerwähnte Scheibe, welche mit der Nase H versehen ist. In dem als Beispiel gezeigten Fall wirkt diese Nase auf das Ventil B einer Gasleitung A-A^x ein, und zwar ist an der nach unten hindurchragenden, mit Reibung verschiebbaren Ventilspindel ein Knopf C befestigt, gegen den die Nase H (Fig. 2) wirkt, wenn die Scheibe C in einer dem Pfeil entgegengesetzten Richtung gedreht wird. Um die Scheibe in dieser Richtung drehen zu können, ist auf ihrer Achse oder Welle, die nach der Außenseite des Gehäuses D hindurchragt, ein Rad K (Fig. 1 und 3) angebracht, an dem eine Kette 3 befestigt ist.

Mit dieser .Achse oder Welle ist ein Federgehäuse F von der bei Uhrwerken bekannten Art verbunden, und es arbeitet diese Feder zusammen mit einem Räderwerk E, welches unter Mithülfe bekannter Mittel die Drehung des Federgehäuses nach Bedarf verlangsamt, und zwar vorzugsweise so weit, daß sich die . Scheibe G in 24 Stunden einmal herumdreht. Wenn es sich nicht um Gas-, sondern um Glüh- oder Bogenlicht handelt, so wird der Knopf C oder ein gleichartiger Theil natürlich mit einem Ausschalter in Verbindung gebracht.

I ist der eingangs erwähnte Arm, der mit der Scheibe G in verschiedener Weise gekuppelt werden kann, und zwar ist zu diesem Zweck die Scheibe G mit einer den Stunden entsprechenden Anzahl von Löchern versehen, und es wird in das eine oder andere dieser Löcher . ein Bolzen / eingeführt, der auch den Arm / durchläuft, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist. Es befindet sich in diesem Falle der Kupplungsbolzen / in dem an der (von dem Arm I verdeckten) Zahl 11 gelegenen Loch, womit dem Arm J eine solche Lage ertheilt ist, daß derselbe nach Ablauf der 11 Stunden von unten gegen den Knopf C drückt und damit die weitere Zuführung des lichtgebenden Mediums unterbricht.

Die Spannung der Feder in dem Gehäuse F wird durch die in Richtung des Pfeiles (Fig. 1) (entgegen der Pfeilrichtung Fig. 2) erfolgende Drehung des Rades K erzeugt, und es tritt naturgemäß beim Loslassen der Kette 3 die nunmehr gespannte Feder sofort in Wirkung und dreht die Scheibe G in der in Fig. 2 durch den Pfeil angegebenen Richtung mit der Geschwindigkeit, die durch das Uhrwerk E F bestimmt ist. Diese Drehung geschieht so lange, bis die für das Brennen, der Flamme vorgeschriebene Zeit verstrichen ist, also bis

(2. Auflage, ausgegeben am 20. Januar igoSJ

der Arm I gegen den Knopf C in der oben erklärten Weise wirkt. Damit ist natürlich die weitere Bewegung des Werkes E F gehemmt und es tritt das letztere erst dann wieder in Thätigkeit, wenn von Neuem an der Kette 3 gezogen worden ist.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Vorrichtung zum Auslöschen von Flammen zu bestimmter Zeit, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stundenzahlen und einen in Bezug auf diese verstellbaren Arm (I) tragende Scheibe (G) mit einer das Oeffnen des Gasabschlußorgans vollziehenden Nase (H) versehen ist.
   Ausführungsform der durch Anspruch 1 geschützten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (G) mit einer für das Aufziehen eines Uhrwerkes bestimmten Scheibe (K) derart verbunden ist, daß das Aufziehen des Uhrwerkes gleichzeitig mit dem Oeffnen des Äbschlußorgans erfolgt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.