DE209186C - - Google Patents

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DE209186C
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lever
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L25/00Recording or indicating positions or identities of vehicles or trains or setting of track apparatus
    • B61L25/06Indicating or recording the setting of track apparatus, e.g. of points, of signals

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Patentschrift
-JV* 209186-KLASSE 20«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15.JuIi 1906 ab.
Für Betriebe, bei denen zu bestimmten Zeiten mechanische Vorrichtungen einzuschalten sind, wie z. B. namentlich beim Eisenbahnwesen, ist es sehr wichtig, über die Art der auszuführenden Einstellungen und die Zeit, zu der der entsprechende Befehl gegeben wurde, genau Buchung zu erhalten, um die nachträgliche Kontrolle der Signale zu ermöglichen. Die Eintragung derartiger Signale und deren Zeitpunkt erfolgt gewöhnlich von Hand in ein dazu bestimmtes Buch. Es ist jedoch auch bereits versucht worden, die Eintragung der Signale nebst zugehörigem Zeitpunkt auf elektrischem oder mechanischem Wege festzulegen. Die für den gedachten Zweck bekannten Einrichtungen beruhen allgemein darauf, daß an den den einzelnen Signalen entsprechenden Zeichen ein fortlaufender oder ein auf einer Trommel angebrachter Papierstreifen vorbeigeführt wird, auf dem die Signalzeichen den gegebenen Signalen entsprechend abgedruckt werden. Die Eintragung der zugehörigen Zeit und ebenso die Einstellung der Signalzeichen, wie die Bewegung des Papiers erfolgt jedoch in voneinander abweichender Weise. So ist eine Vorrichtung zum Aufzeichnen der Fahrzeiten eines Fahrzeuges bekannt geworden, bei dem das Papier auf einer Trommel durch Einklemmen der Enden des Papierstreifens befestigt ist, während die Trommel von einem Uhrwerk dauernd gedreht wird und sich dabei auf einer Schraubenspindel achsial verschiebt, so daß die Eintragungen der Fahrzeiten in einer Schrauben= linie verlaufen. Die Fahrzeiten selbst werden durch während der Fahrt erzeugte Punktabdrücke auf dem Papier der Trommel gewonnen. Aus der auf eine Zeiteinheit entfallenden Zahl kann dann die Geschwindigkeit festgestellt werden. Die Einstellung des Druckstiftes erfolgt rein mechanisch von der sich drehenden Fahrzeugachse aus.
Bei einer anderen Vorrichtung werden von der Stationsuhr aus Trommeln fortlaufend bewegt, die nur drehende Bewegungen ausführen und die einzutragenden Signalzeichen von elektrisch einzustellenden Druckzeichen erhalten. Das Papierband wird auf die Trommel geklebt und muß täglich erneuert werden. Bei einem weiteren derartigen Apparat zum Eintragen von ge_- gebenen Befehlen findet ebenfalls eine von einem Uhrwerk nur gedrehte Trommel Anwendung, die ein in bestimmten Zeitabschnitten zu er- ;, neuerndes Blatt trägt. Die verschiedenen Befehle werden durch Einstellung entsprechender Hebel und damit verbundener Druckzeichen von Hand auf das in bestimmte Reihen eingeteilte Papierblatt eingetragen.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, bei den Vorrichtungen der erläuterten Art die Papierkarte nur dann weiter zu bewegen, wenn eine Aufzeichnung erfolgt, und auch die Kartentrommel der Registriervorrichtung mit einer
Mutter zu versehen, die auf einer feststehenden Schraubenspindel geführt ist. Außerdem ist es bereits bei Registriervorrichtungen, bei denen die Druckzeichen unter Zwischenschaltung eines Farbbandes gegen eine Papierkarte gepreßt werden, bekannt, das Farbband bei jeder Bewegung der Vorrichtung weiterzuschalten. .
Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung,
bei der das Papierblatt von einer in die Trommel
ίο eingebrachten Rolle stückweise durch einen Schlitz im Trommelmantel über diesen gezogen und mit den Enden von der für den Verschluß des Schlitzes dienenden Klappe festgeklemmt wird. Das Papier kann dadurch in einfacher Weise erneuert und die bedruckten Bogen können in Buchform geheftet werden.
Die schraubenlinienförmige Bewegung der Trommel erfolgt nach jedesmaligem Aufdruck durch eine der den einzelnen Signalen entsprechenden Typen, die mit den Signalgebestellen elektrisch verbunden sind, während der Zeitaufdruck von einem besonderen, mit der Stationsuhr elektrisch verbundenen Typenwerk bewirkt wird, das von der Uhr z. B. in Abständen von einer Minute fortgeschaltet wird und bei Beginn der Aufzeichnung eines Signales einen Zeitaufdruck liefert.
Der nächste Zeitaufdruck erfolgt dann erst nach einem bestimmten Zeitabschnitt, z. B. nach einer Minute, oder wenn eine längere Pause zwischen zwei Signalen eintritt, erst mit Beginn des ersten Signales nach der Pause, wobei das Zeittypenwerk natürlich von der Uhr weitergeschaltet worden ist. Die Weiterschaltung der Trommel erfolgt, wie erwähnt, nur nach Aufzeichnung eines Signales und zwar in kürzeren Abschnitten zwischen den einzelnen Zeichen ein und desselben Signales, dagegen nach jedem vollständigen Signal in längeren Abschnitten.
Auf den Zeichnungen ist in
Fig. ι ein Aufriß, "in
Fig. 2 ein Grundriß des Apparates dargestellt.
Fig. 3 und 4 sind Seitenansichten von beiden Enden gesehen.
Fig. 5 und 6 sind End- und Seitenansichten, die die Richtung zur Bewegungsumkehr des Färbbandes zeigen.
Fig. 7 zeigt den Registrierzylinder im Schnitt mit seiner Klappe und den darüber liegenden Teil des Gehäuses. Die Zylinderklappe sowie die entsprechende Klappe des Gehäuses sind in offener Lage gezeichnet, bei der die Registrierkarte eingelegt und entfernt wird.
Fig. 8 ist ein ähnlicher Schnitt, bei dem die beiden Klappen geschlossen sind.
Fig. 9 ist ein Längsschnitt nach C-D der Fig. 7.
Fig. 10 zeigt die Klappe des Gehäuses im Grundriß.
Fig. 11 zeigt eine Einzelheit hierzu.
Fig. 12 ist ein Aufriß und
Fig. 13 ein Grundriß der Druckvorrichtung.
Fig. 14 ist davon ein Aufriß, teilweise im Schnitt.
Fig. 15 ist eine Seitenansicht bei Entfernung einzelner Teile.
Fig. 16 ist ein Schnitt durch die Druckräder.
Fig. 17 zeigt einen Teil der Registrierkarte.
Fig. 18 zeigt das Schaltungsschema der Registriervorrichtung. '
Das Papierblatt, auf dem die Eintragungen erfolgen, wird auf dem Zylinder.« angebracht. Der Zylinder ist hohl und von solcher Größe, daß er die Eintragungen aller der in einer bestimmten Zeit, z. B. innerhalb 12 oder 24 Stunden, gegebenen Signale aufnehmen kann.· Er sitzt auf der Welle b, deren eines Ende sich in einem gelenkigen Lager c drehen und gleiten kann, während das andere, mit Gewinde versehene Ende der Welle in einem Bock d ruht und von einem Deckel e gehalten wird, der innen ebenfalls mit Gewinde versehen ist, mit dem das Gewinde der Welle b in Eingriff steht. Der Deckel e kann gewünschtenfalls angehoben und außer Eingriff mit der Spindel b gebracht werden (Fig. 9).
Um die Welle bei angehobenem Deckel e in ihrer Lage zu halten, sind an jeder Seite des festen Bockes d die Welle umgreifende Platten /,/ vorgesehen (Fig. 9). Diese Platten enthalten gleichzeitig das Gelenk für den Deckel e. Die innere Platte f besteht aus zwei Teilen und ist ausgebohrt zur Bildung eines Ringes, der in eine Nut des Bundes des Schaltrades g greift, wodurch eine seitliche Verschiebung dieses Rades verhindert wird. Der Bund auf der inneren Seite des Rades g besitzt ebenfalls eine Nut (Fig. 9), die von dem zweiarmigen Hebel h umfaßt wird, so daß der Hebel h sich um diese Nut drehen, aber sich nicht auf dem Bund des Rades g verschieben kann. ,
Die Nabe des Schaltrades g besitzt eine feste Feder j (Fig. 5, 6 und 9),. die in eine entsprechende Nut k längs des ganzen mit Gewinde versehenen Teils der Welle b faßt.
Dreht sich die Welle b mit dem Zylinder a und steht der Deckel e im Eingriff mit den Gewindegängen der Welle, so wird diese veranlaßt, sich längs der Feder j in der Nabe des Schaltrades zu bewegen, während die Trommel sich um ein bestimmtes Stück dreht, wie nachher beschrieben werden wird.
Im Innern der Trommel α ist auf die Welle b eine Rolle weißen Papiers m aufgewickelt (Fig. 7), zu deren Einbringung die eine Endwand der Trommel abnehmbar ist.
Die Zylinderwand besitzt einen Schlitz η (Fig. 7), durch den das Ende des Registrierpapiers gezogen wird. Eine um ft drehbare Klappe 0 (Fig. 7 und 8) verdeckt in geschlossenem Zustande den Schlitz η und bildet einen Teil der Zylinderwandung. Die Gelenke der
Klappe ο sind so geformt, daß sie gleichzeitig Führungen q für Gleitstangen r bilden, deren freie Enden mit einer Klemmstange s verbunden sind, die einen solchen Durchmesser besitzt, daß, wenn die Klappe ο geschlossen ist und die Stangen r sich in der Lage gemäß Fig. 8 befinden, die Stange s sich in eine Rinne t der Klappe ο legt und dabei das Registrierpapier zwischen sich und die die Rinne t bildende
ίο Lippe klemmt.
Um das Abziehen des Papiers von der Rolle m zu regeln, ist in der Trommel eine Rolle w vorgesehen, die in gewöhnlicher Lage durch sie tragende federnde Arme χ gehalten und gegen den Rand der Zylinderwandung gedrückt wird. Das von der Rolle m abgezogene Papier wird erst zwischen die Walze w und den Rand der Zylinderwand, durch den Schlitz n, um die Trommel und über den äußeren Rand der Klappe 0 geführt. Die Klemmstange s, die sich bei offener Klappe 0 (Fig. 7) über dieser befindet, wird sich dann beim Schließen der Klappe in die Rinne t pressen und das Papier dicht und. vollständig glatt über die äußere Zylinderwand ziehen, wie in Fig. 7 und 8 in punktierten Linien angedeutet ist, so daß eine aufeinanderfolgende Eintragung von Signalzeichen in einer Schraubenlinie stattfinden kann. Um das Registrierpapier und die Vorrichtung gegen unbefugte Eingriffe zu schützen, ist diese' mit einem Gehäuse 1 (Fig. 4) versehen, das "auf der Grundplatte befestigt ist.
Über der Trommel α ist in dem Gehäuse 1 eine um Zapfen 3 drehbare Klappe 2 angeordnet (Fig. 7, 8 und 10). An dem freien Ende dieser Klappe sind an jeder Ecke Vorsprünge 4 und 5 vorgesehen, deren längerer 5 bei der in Fig. 11 dargestellten Lage der Trommel das Ende der Klemmstange s umfaßt, während der kürzere 4 mit dem abgebogenen Ende 6 der einen Stange r im Eingriff steht und dem Zylinder α erlaubt, unter ihm vorbeizugehen.
Hat der Zylinder α seine Endstellung erreicht, wie in Fig. 1 punktiert angedeutet, und soll die Registrierkarte abgenommen werden, so wird der Deckel e angehoben und außer Eingriff mit dem Gewinde der Welle b gebracht (Fig. 9), was durch Anheben des am Gestell d gelagerten und einen Stift des Deckels e mit einem Schlitz umfassenden Winkelhebels 8 (Fig. 1) erfolgt. Die Welle b und der Zylinder a sind dadurch freigegeben, so daß sie verschoben und in der von der Klinke des Rades g nicht gesperrten Richtung gedreht werden können, bis die Spitze eines Anschlagstiftes 9 gegen die äußere Platte f stößt (Fig. 1 und 9). Wird nun die den Stift 9 tragende Scheibe 10 so weit gedreht, daß der Stift 9 gegenüber einem Loch in der Platte f steht, so liegen die Stange s und der Zapfen des Armes 6 in einer Linie mit den Ansätzen 5 oder 4 der Klappe 2 des Gehäuses 1, wenn diese geschlossen ist. Indem man die Scheibe 10 weiter drückt, bis der Stift 9 in das Loch der Platte f eintritt (Fig. 9), wird die Welle b an weiterer Drehung verhindert, und die Klappen 0 und 2 werden gleichzeitig durch die Stangen r miteinander verbunden, da dabei das Ende der Stange s oder der Zapfen der Kröpfung 6 der Trommelklappe 0 in die Vorsprünge 4 oder 5 der Gehäuseklappe 2 eintreten. Wird dann die Klappe 2 des Gehäuses durch den Handgriff 11 (Fig. 7) geöffnet, so wird auch gleichzeitig die Klappe 0 des Zylinders α durch die Gleitstangen r geöffnet und dadurch das vorher eingeklemmte Ende des Registrierpapiers freigegeben. Wenn das Papier die verschiedenen Eintragungen für beispielsweise 24 Stunden aufgenommen hat und somit erneuert werden muß, wird es von der Spule ab- und um die Trommel durch- die offene Klappe 2 des Gehäuses 1 bis zu der gewünschten Länge gezogen, und der Teil mit den Eintragungen wird durch abermaliges Schließen der Klappe 2 durch ein an dieser befestigtes Messer 12, das mit einem am Gehäuse 1 befestigten Messer 13 in Berührung kommt, abgeschnitten (Fig. 7 und 8). Gleichzeitig wird das abgeschnittene Ende der Papierrolle durch die Stange s in der Rinne t der Klappe 0 festgeklemmt. Das hierbei von Signalzeichen frei bleibende Ende des Papiers dient als Rand zum Heften, Binden oder für Bemerkungen, Daten oder ähnliche Angaben. Wird die Scheibe 10 wieder nach rechts gezogen, so daß der Stift 9 außer Eingriff mit der Platte/kommt, so kommen gleichzeitig auch die Klappen 2 und 0 außer Verbindung, und die Trommel α kann sich wieder frei drehen. Alsdann wird die Klappe e wieder niedergedrückt, so daß sie mit dem Gewinde der Welle b in Eingriff kommt, und diese wird wieder selbsttätig und unterbrochen in Drehung versetzt, wie nachstehend beschrieben wird.
Die unterbrochene Drehung der Trommel a erfolgt durch einen Hebel h, an dem mehrere Schaltklinken 20 sitzen (Fig. 2 und 3), deren eine oder andere mit den feinen Zähnen des Schaltrades g im Eingriff steht und die es durch die dem Hebel h mitgeteilten Schwingungen um kurze Stücke drehen. Ähnliche am Rahmen d drehbare Sperrklinken 21 verhindern (Fig. 3) die Drehung der Papiertrommel in entgegengesetzter Richtung.
Das eine Ende des Hebels h wird von Zugfedern 22 abwärts gezogen (Fig. 3), wobei gleichzeitig die Trommel α gedreht wird, während der andere Arm des Hebels h durch eine Gelenkstange 23 mit einem Ankerhebel 24 (Fig. 1 bis 3) verbunden ist, der zwischen den Elektromagneten 26 an einem Ständer 25 drehbar ist. Die Magnete werden unmittelbar erregt, wenn ein Signal eingetragen werden soll, und ziehen mittels ihres Ankers 24 den Hebel h entgegen
der Wirkung der Federn 22 nieder. Während dieser Bewegung gleiten die' Klinken 20 lose über die Zähne des Schaltrades g, und erst bei der durch die Federn 22 veranlaßten Rückschwingung des Hebels h wird das Schaltrad g und damit die Trommel α durch die Klinken 20 gedreht. Die Trommel wird also unmittelbar, nachdem das Signal gegeben wurde/ gedreht, jedoch nicht gleichzeitig damit. Der Ausschlag des Ankers 24 und des mit diesem verbundenen Hebels h begrenzt auch den Ausschlag des von den Klinken 20 fortgeschalteten Rades g, in einer bestimmten Zeit. Die Rückbewegung oder die der Trommel erteilte Drehung kann durch irgend eine geeignete Verzögerungseinrichtung geregelt werden, z. B. durch einen Windflügel oder eine Bremsvorrichtung 28 bekannter Art, bei der ein Kolben in einem geschlossenen Zylinder gleitet (Fig. 1, 2 und 3).
Die Anziehungskraft der Elektromagnete 26 reicht dazu aus, den Kolben in der Bremsvorrichtung 28 augenblicklich hochzuheben sowie die Federn 22 zu spannen. Wird jedoch der Strom unterbrochen, so werden die Federn infolge der Verzögerungsvorrichtung den Hebel h und damit die Trommel α um ein Stück weiter schalten, das dem Zeitraum zwischen den Zeichen eines Signales entspricht. Dieser Zeitraum ist kleiner als die Zeit, die der Hebel h zur Vollendung seines Hubes braucht, so daß, wenn mehrere ein Signal umfassende Zeichen in rascher Folge gegeben sind, der Bremszylinder o. dgl. den Hebel h an der Vollendung seines ganzen Hubes hindert. Je nach der Zeit, in der die Magnete 26 wieder erregt werden und das nächste Signal gegeben wird, und je nach der kürzeren oder längeren Pause zwischen den einzelnen Signalzeichen wird die Papiertrommel um ein kleineres oder größeres Stück gedreht.
Die Anordnung ist derart, daß nach jedem Signal, ganz gleich wieviel Zeichen es enthält, immer ein größerer freier Raum auf dem Papier verbleibt als zwischen den einzelnen Zeichen ein und desselben Signales (Fig. 17).
Der Kolben des Bremszylinders zur Verzögerung der Rückbewegung des Hebels h kann aus einer elastischen, in dem geschlossenen Zylinder 28 angeordneten Membran bestehen, die durch eine Stange 30 mit dem Hebel h verbunden ist (Fig. ι bis 3).
Die Einrichtung zum Drucken der Stunden und Minuten in Ziffern nach der Uhr, wann ein Signal eingetragen wurde, umfaßt eine Reihe von Schalträdern 31 bis 35. Das Rad 31 (Fig. 2 und 13) hat zehn Zähne und dreht sich mit dem Druckrad 36, das auf seinem Umfang die Ziffern von ο bis 9, entsprechend den Minuteneinern, trägt. Das Rad 32 trägt nur einen Zahn und dreht sich gleichfalls mit dem Rad 31. Das Schaltrad 33 hat auf seinem Umfang sechs Zähne und ist mit dem Druckrad 37 verbunden, das auf seinem Umfang die Ziffern von ο bis 5 zum Drucken der Minutenzehner trägt. Das Rad 34 hat nur einen Zahn und kann sich mit dem Rad 33 und dem Druckrad 37 drehen. Das Rad 35 hat auf seinem Umfang zwölf Zähne und ist auf der mittleren Welle 38 befestigt und dreht sich mit dem Stundendruckrad 39, das die Ziffern von 1 bis 12 auf seinem Umfang trägt. Die Welle 38 trägt außerdem einen Klinkenhebel 40, dessen einer oberer Arm durch das Gelenk 41 mit dem Anker 42 des Zeitelektromagneten 43 verbunden ist, während der andere untere Arm des Hebels 40 drei federnde Schaltklinken 44, 45, 46 (Fig. 14) trägt. Die Klinke 44 greift in das Schaltrad 31, und die doppelt vorhandenen Klinken 45 und 46 greifen in die Räder 32, 33 oder 34, 35, da die zwei Sätze in den Zahnen übereinstimmen. Die Rückwärtsbewegung des Schaltrades 31 wird durch eine an der Leiste η sitzende Sperrklinke m verhindert (Fig. 13). Eine jede Schaltbewegung 'der 60 Sekundenintervalle veranlaßt das Schaltrad 31 und das Druckrad 36, sich um 60 ° zu drehen, und nachdem sie sich um 300 ° gedreht haben, haben sie das einzähnige Rad 32 in eine solche Lage gebracht, daß die Doppelklinke 45, die vorher auf dem Umfang des Rades 32 glitt, in den Zahn dieses Rades einfällt und so gleichzeitig dieses und das Rad 33 um einen Zahnbetrag, beispielsweise von 1 auf 2, geschaltet wird. Die Klinke 46 ist ähnlich angeordnet, so daß sie nur zur Wirkung auf das Stundenrad 39 zum Weiterschalten um eine Zahl kommt, wenn das Rad 31 zehn Umdrehungen und das Rad 33 gleichzeitig eine vollständige. Umdrehung gemacht haben. Der Klinkenhebel 40 wird von der Gelenkstange 41 aus entgegen der Wirkung einer Feder am Anker 42 des Elektromagneten 43 bewegt. Dieser Elektromagnet ' wird in unterbrochenen Zeiträumen, z. B. einmal in jeder Minute, erregt und steht in elektrischer Verbindung mit der Signalbudenuhr, von der aus der Anker 42 auf die Klinke 40 einwirkt, so daß die Zeitdruckeinrichtung in Gang gesetzt und die Minutenziffern nach jedesmal 60 Sekunden gewechselt werden.
- Die Welle 38, um die sich die Druckräder 36, 37 und 39 drehen, liegt unmittelbar und im rechten Winkel unter der Registriertrommel a (Fig. 14 und 15). Sie wird an jeder Seite von Hebelarmen 58 getragen, die einen Rahmen bilden und auf der Achse 59 sitzen, die in Lagern 60 und 61 zwischen den Druckrädern und den Elektromagneten 62 ruht. Der Anker 63 (Fig. 12 und 13) bildet die Verbindung zwischen den beiden Hebeln 58. Werden die Elektromagnete 62 erregt, so heben die Hebel 58 die Druckräder 36, 37 und 39 mit den zum Drucken in einer Linie liegenden Ziffern an, und diese drucken ihr Zeichen durch ein Farbband, wie
nachstehend beschrieben, auf die Trommel a (Fig. 15).
Am unteren Arm des Klinkenhebels 40 sitzt
ein Stift 65, der beim jedesmaligen, einmal in 60 Sekunden stattfindenden Ausschwingen des Hebels 40 um die Welle 38 gegen die Gleitstange 66 stößt, die dadurch außer Berührung mit der Klemme 67 kommt.
Die Gleitstange 66 ist in Lagern 70 am Gestell 60 geführt (Fig. 12, 14 und 15). Das untere Ende der Gleitstange 66 ist im rechten Winkel abgebogen und mit einer federnden Klinke 71 versehen, die, wenn der Stange 66 durch den am Hebel 40 sitzenden Stift 65 entgegen dem Druck der Feder 72 ein voller Hub erteilt wird, mit dem Sperrzahn 73 am Hebelrahmen 58 zum Eingriff kommt, und zwar so lange, als der Druckelektromagnet 62 wirkungslos ist. Wird jedoch der Elektromagnet 62 erregt und der die Druckräder tragende Rahmen 58 aus seiner gewöhnlichen. Lage angehoben, so wird der Sperrzahn 73 ebenfalls mitgenommen und läßt die Federklinke 71 los. Die Feder 72 drückt alsdann die Gleitstange 66 zurück, bis sie mit der Klemme 67 in Berührung kommt.
Während der Zeit, in der die Zeitdruckräder nach der Uhr und zum Druck während des Zeitraumes, in dem aufeinanderfolgende Signale eingetragen werden, eingestellt werden, ist die Gleitstange 66 außer Berührung mit der Erdklemme 67 (Fig. 12 und 13). Wenn jedoch ein Signal gegeben oder aufgenommen wird und der Druckmagnet 62 in Tätigkeit gesetzt worden ist, wobei ein Zeitaufdruck erfolgt, wird die. Gleitstange 66 frei und kommt außer Berührung mit der Klemme 67. Die Berührung wird jedoch sofort wieder hergestellt, wenn die Druck- und Schalträder in die Grundlage zurückkehren und der Zeitmagnet 43 durch die Uhr der Signalbude in Tätigkeit gesetzt wird, was einmal in 60 Sekunden erfolgt, . da dann die Gleitstange 66 von dem Stift 65 wieder zurückgestoßen und so lange von dem Sperrzahn 73 gesperrt wird, bis wieder ein neues Signal aufgenommen oder übertragen wird. Dauert ein solches länger als 60 Sekunden, so wird der Magnet 62 von neuem erregt, und es findet ein neuer, vom vorhergehenden um 1 Minute abweichender Zeitaufdruck auf dem Papier statt.
Die verschiedenen Zeichen für die einzelnen Signale können durch folgende vier Merkzeichen dargestellt werden. Das erste kann ein offener Kreis sein, das zweite ein voller Kreis, das dritte ein offenes und das vierte ein volles Quadrat (Fig. 17). Jedes von ihnen befindet sich auf dem nach oben vorspringenden Ende einer Gleitstange. Natürlich können auch andere Zeichen und mehr oder weniger als vier benutzt werden. Die verschiedenen Zeichen sind so dicht als möglich neben dem Stundendruckrad 39 angeordnet (Fig. 13 und 15) und so geführt, daß sie in gehöriger Beziehung zueinander stehen. Die einzelnen Tragstangen 81 bis 84 der Zeichen sind dünn und flach an ihrem oberen Ende ausgeführt (Fig. 14) und an drei Seiten in einem Rahmen 85 geführt. Ihr unteres Ende gleitet in dem an der Grundplatte sitzenden Lagerblock 86. Die Stangen 81 bis 84 und ihr Führungsrahmen 85 haben einen Längsschlitz, durch den die Welle 38 reicht und in dem sie auf und ab schwingen kann. Die mit ihrem unteren gekröpften Ende im Läger 86 geführten Zeichenstangen können durch eine nicht dargestellte Feder in ihre Ruhelage zurückgezogen ~ werden.
Für jede Zeichenstange ist ein Ankerhebel 88 vorgesehen, dessen freies Ende mit einem Kopf unter die zugehörige Stange greift. Das andere Ende der Hebel 88 kann bei 89 an der Grundplatte schwingen. Die einzelnen Ankerhebel 88 sind um die Zeichenstangen gruppiert, wie aus Fig. 13 ersichtlich.
Ein jeder der Ankerhebel 88 wird von einem über ihm liegenden Elektromagneten 90 angezogen, wenn dieser erregt wird. Die Anziehungskraft des Elektromagneten muß nicht nur so groß sein, daß sie die Zeichenstange entgegen der Wirkung einer Feder hochhebt, sondern sie muß auch ausreichen, sie mit einem kurzen Schlag unter Anpressung des Farbbandes gegen die Trommel α zu werfen, ähnlich wie dies bei den Typen der Schreibmaschine der Fall ist. Um den harten Schlag der Zeichenstangen abzuschwächen, besitzen die Pole der Magnete 90 eine Feder 92 oder ein anderes elastisches Mittel, gegen das die Hebel 88 treffen (Fig. 14).
Die Anordnung ist derart, daß, wenn der Zeitschaltmagnet 43 die Zeitdruckräder in jeder Minute einmal einstellt und wenn ein Signal gegeben wird, sowohl der Zeitdruckmagnet 62 als auch gleichzeitig einer der Magnete 90 erregt werden, um die Zeit und auch ein Zeichen auf die Karte zu drucken. Bei der hierbei stattfindenden Aufwärtsbewegung des Rahmens 58 wird die Klinke 71 der Gleitstange 66 frei und dadurch der Strom des Magneten 62 unterbrochen. Diese Stromunterbrechung dauert so lange, bis der Zeitschaltmagnet 43 von neuem erregt wird, d. h. während der Dauer einer Minute, wo andere Signalzeichen aufgedruckt werden können, aber ohne Zeitaufdruck. Bei dem nächsten Signalzeichen, das nach einer Minute gedruckt wird, wird dann auch gleichzeitig wieder die Zeit aufgedruckt. Bei jedem Druck eines Signalzeichens wird gleichzeitig die Trommel α etwas gedreht und seitlich verschoben·. Es ist-ersichtlich, daß die Zeit immer gleichzeitig mit dem ersten Signalzeichen in ein und derselben Minute gedruckt wird, so daß die Signalzeicheneinträge
auf der Karte, die diesem Zeiteintrag folgen, alle solchen Signalen entsprechen, die in der auf den Zeiteintrag folgenden Minute gegeben oder aufgenommen wurden.
Die zum Drucken der Zeit und Signalzeichen erforderliche Farbe wird von einem Farbband
95 abgegeben, das von einer Spule 96 ab- und auf eine andere, dieser gegenüberliegende Spule
96 aufgewunden wird (Fig. 2). Die eine oder die andere der Spulen 96 wird abwechselnd von je einer ein Rad 98 schaltenden Schaltklinke. 97 gedreht, das auf der Welle 99 der Spule sitzt. Jede Welle 99 ist in Lagern 100 an der Grundplatte drehbar. Eine die Schaltklinke 97 tragende Stange 101 steht am unteren Ende mit einem Hebel 102 in Verbindung, dessen anderer Arm an ein Gelenk 103 greift. Jedes der beiden Gelenke 103 sitzt auf einem Zapfen an je einem Arm des Doppelhebels h (Fig. 5). Das obere Ende der Stange 103 gleitet in einer Führung 105 des Umschalthebels 106, der mit Schlitzen in seinen Enden derart über die Spulenwelle 99 greift,, daß nur die eine der Klinken 97 mit ihrem zugehörigen Schaltrad im Eingriff ist und infolgedessen die entsprechende Spule 98 das Farbband 95 aufwickelt, während es von der anderen Spule 98 leer abläuft.
Die Umschaltung des Hebels 106 zur Umkehrung der Bewegungsrichtung des Farbbandes kann selbsttätig zu vorher bestimmten Zeiten durch irgendeine geeignete Einrichtung geschehen. In dem dargestellten Beispiel wird diese Bewegungsumkehr durch die unterbrochene Drehung des Zylinders α vermittelt. Das Schaltrad g trägt zu diesem Zweck einen Mit-■ nehmer 110, der nach jedesmaliger Drehung des Rades g mit einem der Zähne des Sternrades in zum Eingriff kommt und, wenn dieses Rad z. B. 12 Zähne hat, es um Y12 Umdrehung fortschaltet. Dieses Sternrad in sitzt auf einem Zapfen am Gestell d und trägt einen Zahnsektor 112, der einmal bei jeder Umdrehung des Sternrades einen Trieb 113 um eine halbe Umdrehung weiterschaltet. Der Trieb 113 sitzt auf dem einen Ende einer kurzen, in dem Lagerbock 115 sich drehenden Welle 114, deren anderes Ende eine Scheibe mit einem Kurbelzapfen 117 trägt. Dieser reicht durch einen radialen Schlitz des an dem Bock 115 gelagerten Hebels 118, dessen obere Verlängerung mit einem Stift in einen Schlitz des Umschalthebels 106 faßt (Fig. 5 und 6).
Während der Zylinder seine zwölfte Umdrehung vollendet, wird der an dem Sternrad in sitzende Zahnsektor 112 den Trieb 113 drehen und damit den Hebel 118 durch den Kurbelzapfen 117 auf die andere Seite werfen, womit auch gleichzeitig der Umschalthebel 106 nach der anderen Seite bewegt wird, so daß die eine Klinke 97 mit ihrem Schaltrad 98 aus- und die andere eingeschaltet wird. Das Farbband macht alsdann den umgekehrten Weg und wird von der Spule, auf die es eben aufgewickelt wurde, ab- und auf die andere Spule aufgewunden. Das in Fig. 4 und 14 punktiert angedeutete Farbband 95 läuft über Stützen 120 am Hebel, rahmen 58 und wird von diesem aufwärts gegen den Zylinder bewegt, wenn ein Aufdruck stattfinden soll.
Der die Zeitdruckräder 36, 37 und 39 bewegende Elektromagnet 43 erhält seinen Strom aus den Batterien der Signalbude. Nach Ablauf jeder Minute wird der Magnet 43 erregt, und die Zeitdruckräder werden um eine Ziffer fortgeschaltet, ganz gleich, ob Signale gegeben und aufgenommen werden oder nicht, so daß die Zeitdruckräder immer die richtige Zeit auf das Papier drucken, selbst wenn dieses während der Zeit, in der kein Signal übertragen wurde, stehen geblieben ist.
Wird durch die in den Signalbuden gebräuchlichen Vorrichtungen ein Signal gegeben oder aufgenommen, so geht gleichzeitig durch die Spule des Zeitdruckmagneten 62, durch die Spule eines eine Zeichenstange bewegenden Magneten 90 und durch die Spule des die Trommel α in Gang setzenden Magneten 26 ein Strom, so daß die Klinken 20 am Hebel h frei über eine Anzahl Zähne des Rades g gleiten, wie beschrieben, mit dem Ergebnis, daß bei Unterbrechung des Stromes der Hebel h durch die Federn 22 zurückgezogen wird und dabei mit seinen Klinken 20 die Trommel a um einen bestimmten Betrag weiterschaltet, der abhängig ist von der Zeitdauer, die bis zur Abgabe des nächsten Signals verstreicht. Es geht hieraus hervor, daß die Trommel nur zwischen einem Signal und einem darauf folgenden gedreht wird.
Mit 132 (Fig. 18) ist ein in einer Signalbude 128 angebrachter Signalapparat bezeichnet, durch den eine elektrische Glocke 131" in einer streckenabwärts liegenden Signalbude 127 zum Läuten gebracht werden kann. 134 ist ein dem soeben beschriebenen Apparat 132 ähnlicher Signalapparat, der zum Auslösen einer in einer streckenaufwärts liegenden Signalbude angebrachten Glocke 134" dient. 130 bezeichnet eine in der Signalbude 128 vorgesehene Uhr und 131, 133 ebenfalls dort angeordnete elektrische Glocken, die von" der streckenabwärts und streckenaufwärts liegenden Signalbude aus durch die Taster 152 und 135 zum Ertönen gebracht werden können.
Die Signalbude 128 ist mit einer Registriervorrichtung gemäß dieser Erfindung ausgestattet, wobei in der Zeichnung die elektrischen Verbindungen schematisch angegeben und die verschiedenen Solenoidenwicklungen mit den gleichen Bezugszeichen wie früher bezeichnet sind. ■
Γ Die Stromkreise der verschiedenen elektrischen Glocken 131", 134s, 131 und 133 umfassen ebenfalls die Wicklungen 90 der zugehörigen Zeichendruckelektromagnete der Re-. gis trier vorrichtungen.
Die Anordnung ist derart, daß, wenn der Beamte in Signalbude 129 durch die Taste 135 der Signalbude 128, ein Signal übersendet, ein elektrischer Stromkreis geschlossen wird, und zwar über Leitung 136, Kontakte 137, 138, 139, Leitung 140, Kontakte 141, 142 143, Leitung 144, Solenoid 90, die Rückleitung 145', Glocke 133 und Leitung 145. Die Bewegung des dem betreffenden Solenoid 90 entsprechenden Zeichendruckhebels schließt einen Federkontakt 145 (s. auch Fig. 14) und folglich einen Stromkreis, der Leitung 146, Leitung 147, Kontakt 67, das Solenoid 62 des Zeitdruckelektromagneten, Leitung 148, Federkontakt 145 und Leitung 150 einschließt. ' Dieser Stromkreis umfaßt ferner das Solenoid 26 der Trommelschaltvorrichtung, so daß gleichzeitig mit dem Eintragen des Signalzeichens der Hebel h in der unwirksamen Richtung bewegt wird, um bei seiner Rückbewegung die Trommel fortzuschalten, und daß, falls der Schalter 67 geschlossen ist (was auch, wie bereits erklärt, der Fall sein wird, wenn innerhalb der vorhergehenden Minute kein Zeitdruck erfolgt ist), die Zeit auf die Trommel gedruckt wird.
Unabhängig davon, ob inzwischen eine Signaleintragung erfolgt ist oder nicht, wird von der Uhr 130 in jede Minute ein Stromkreis geschlossen, der die Leitung 146, das Solenoid 43 der Schaltvorrichtung der Zeitdruckräder, Leitung 153, die von der Uhr abhängigen Kontakte 154 und Leitung 155 einschließt.
Der ganze Apparat wird selbsttätig entweder von den in den Signalbuden vorhandenen Batterien gespeist oder auch von einer unabhängigen Batterie, die jedoch durch geeignete Relais mit der Hauptleitung in Verbindung steht, so daß die gegebenen oder aufgenommenen Signale von dem Apparat selbsttätig eingetragen werden. Die einzelnen Zeichen können dabei neben, über oder unter die Zeitziffern gedruckt werden.
Die hierin beschriebene Bauart und Anordnung des ganzen Apparates kann natürlich ent- sprechend dem Zweck, für den er bestimmt ist, geändert werden, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Vorrichtung zum Aufzeichnen von Meldungen, Befehlen und ähnlichen Zeichen, insbesondere für den Eisenbahnbetrieb, unter Anwendung einer eine schraubenlinienförmige Drehbewegung ausführenden und von einem Papierblatt vollständig umgebenen Trommel, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (a) auf einer Schraubenspindel (b) befestigt ist, die sich in einer gegen achsiale Verschiebung gesicherten Mutter (e) führt und von einem auf der Spindel (b) mit Feder und Nut (j, k) geführten, aber seitlich unverschiebbar gelagerten Schaltrad (g) nur dann gedreht wird, wenn der von einem Elektromagneten (26) angezogene und dabei mit seinen Schaltklinken. (20) frei über das Schaltrad (g) gleitende Schalthebel (Ji) unter dem Einfluß von bei der Hinschwingung gespannten Federn (22) seine Rückwärtsschwingung ausführt, die infolge der Wirkung einer Bremsvorrichtung (28) derart verzögert wird, daß die Trommel (a) in der Zeit zwL· sehen zwei Zeichen desselben Signales nur um Bruchteile des ganzen Hebelausschlages und nur in Pausen zwischen ganzen Signalen um den vollständigen Hub des Hebels (h) gedreht wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der gleichzeitig mit dem Eintragen eines Zeichens die Zeit aufgedruckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdruckräder, die in bestimmten Zeiten von einem von der Signalbudenuhr beeinflußten Elektromagneten fortgeschaltet werden, von einem Rahmen (58, 58) getragen werden, der gewöhnlich außer Wirkung gehalten wird, dagegen gleichzeitig mit dem Geben eines Signales von einem weiteren Elektromagneten zum Abdruck der Zeit gegen die Trommel (a) bewegt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromleitung des Zeitdruckelektromagneten bei dessen Erregung durch einen Zeichendruckelektromagneten durch Auslösung einer Sperrklinke (71) und eines federnd gelagerten Kontaktarmes (66) selbsttätig unterbrochen und erst bei der nächsten Schaltung der Zeitdruckräder (36, 37, 39) durch Zurückbewegung des Kontaktarmes (66) wieder hergestellt wird, so daß ein Zeitaufdruck nur in den durch die Schaltung der Zeiträder (36, 37,39) bestimmten Zeiten, z. B. einmal in der Minute, erfolgen kann.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalzeichen von bestimmten, in Führungen neben den Zeitdruckrädern (36, 37, 39) gelagerten Druckzeichen (81 bis 84) auf die Trommel gedruckt werden, wobei jeder der die Druckzeichen bewegenden Magnete (90) mit dem den Zeitdruckrahmen bewegenden Magneten (62) parallel geschaltet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Papierband (m) aus dem Innern der Trommel (a) von einer
    Rolle ab- und durch einen Schlitz (n) der Trommelwand um die Trommel gezogen wird, während der Schlitz durch eine Klappe (o) verschlossen wird, die das freie Ende des Papierbandes unter dessen Anspannung festklemmt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (a) von einem geschlossenen Gehäuse (i) umgeben ist, das eine Verschlußklappe (2) mit inneren Vorsprüngen (4, 5) besitzt, die mit entsprechenden Zapfen (6, 5) der Trommelklappe (0) derart zum Eingriff gebracht werden können, daß beim Öffnen der Gehäuseklappe (2) auch die Trommelklappe (0) geöffnet wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die anstoßenden Teile der Gehäusewand und des Gehäusedeckels (2) mit Schneiden (12, 13) versehen sind, um beim Schließen des Deckels (2) gleichzeitig einen aus der Trommel (a) gezogenen Papierstreifen abzutrennen.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen-
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