DE94109C - - Google Patents
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-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04F—TIME-INTERVAL MEASURING
- G04F3/00—Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork
- G04F3/02—Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork with mechanical driving mechanisms
- G04F3/022—Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork with mechanical driving mechanisms using mechanical signalling device
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
HERM. KEIM in MÜNCHEN.
Zeitmesser für Ferngespräche.
Zeitmesser für Ferngespräche.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Januar 1897 ab.
Vorliegende Neuerung hat einen Zeitmesser für Ferngespräche zum Gegenstand, welcher
den Sprechenden vor Ablauf der zulässigen Gesprächsdauer (3 oder 5 bezw. 6, 9, 10 etc.
Minuten) durch ein Glockensignal auf den Ablauf der Gesprächszeit aufmerksam macht
und so demselben ermöglicht, bis dahin das Gespräch in gewünschter Weise zu beendigen.
Dabei ist die Einrichtung derart getroffen, dafs durch eine einfache Hebelbewegung die Signaleinrichtung
von 3 auf 5 Minuten und umgekehrt eingestellt und der Uhrzeiger durch Ziehen einer Schnur von jeder beliebigen
Stelle des Zifferblattes hinweg in die Nullstellung zurückbewegt werden kann, bei welcher
Zurückbewegung jedesmal zugleich das Uhrwerk aufgezogen wird.
Dieser neue Zeitmesser ist in der Fig. 1 der Zeichnung in einer Vorderansicht dargestellt;
Fig. 2 zeigt die Rückansicht des Uhrwerkes,
Fig. 3 eine Seitenansicht desselben, während
Fig. 4 und 5 hierzu gehörige Einzelheiten veranschaulichen.
Das ganze Uhrwerk besteht aus einem einfachen Laufwerk mit Ankerhemmung, welches
zugleich auch das Schlag- oder Signalwerk bethätigt. Auf der Zeigerwelle befinden sich
zwei mit einander gekuppelte Stiftenscheiben a a1, von denen die eine α zwei Stifte b und die
andere a1 drei Stifte bi trägt (Fig. 3 und 4).
Die Stifte der einen oder der anderen Scheibe bethätigen den Hebel c, welcher das Anschlagen
des Glockenhammers d bewirkt. Der Hebel c sitzt nämlich fest auf einer in ihrer
Längsrichtung verschiebbaren Welle e, an welcher zugleich auch der Zughebel f für den
Hammer d angreift (Fig. 2 und 3). Durch Verschieben der Welle e in ihrer Längsrichtung
kann der Hebel c aus dem Bereich der Stifte b in jenen der Stifte b1 und umgekehrt eingestellt
werden, wie man sich an den Fig. 3 und 5 leicht vergegenwärtigen kann. Soll das Signalwerk
vor Ablauf von je 3 zu 3 Minuten bethätigt werden, so wird der Hebel c auf die
Stifte der Scheibe a1 eingestellt, welch letztere
das Signalwerk cfd bei einer Umdrehung des Zeigers dreimal bethätigt. Auf die Scheibe a
dagegen wird der Hebel c eingestellt, wenn vor Ablauf von je 5 Minuten ein Glockensignal
gegeben werden soll, da diese Scheibe den Hebel c bei einer Umdrehung des Zeigers
nur zweimal bethätigt.
Die Verschiebung der Welle e und die damit erreichte Verstellung des Hebels c kann natürlich
auf verschiedene Weise erfolgen; bei der gezeichneten Ausführungsform geschieht dieselbe
auf folgende Weise: Am hinteren Ende der Welle e ist eine Scheibe g befestigt
(Fig. 5), die eine Nuth besitzt, welche der Schleife einer senkrechten Stange h als Führung
dient (Fig. 2). Unten ist die Stange h mit einem Dreh hebel i gelenkig verbunden und
oben ist dieselbe oberhalb des Uhrkastens schräg nach vorn gebogen (Fig. 1 und 3).
Durch Aufwärts- oder Abwärtsdrehen des Hebels i wird die Stange h gehoben oder
gesenkt.
Befindet sich die Stange h in der gezeichneten Hochstellung, so befindet sich der
Hebel c im Bereich der Scheibe a1 und es
Claims (1)
- erfolgt alle 3 Minuten eine Auslösung des Signalwerkes; wird dagegen der Hebel i und damit die Stange h nach abwärts gezogen, so findet eine Verschiebung des Hebels c in den Bereich der Scheibe α statt, indem der schräge Obertheil der Stange h am Uhrkasten abgleitend nach rückwärts zurückweicht und dadurch die Welle e mit nach rückwärts zieht. Es findet nunmehr nur alle 5 Minuten ein Auslösen des Signalwerkes statt.Um dem Sprechenden ohne Weiteres ersichtlich zu machen, für welche Gesprächsdauer das Signalwerk eingestellt ist und nach1 welcher Richtung er den Hebel i bewegen mufs, um das Signalwerk auf 3 oder 5 Minuten einzustellen, bringt man, wie gezeichnet, an den beiden Endstellungen des Hebels i Schildchen mit entsprechender Zeitangabe an. Die Bewegung des Hebels i wird zweckmä'fsig durch eine Schleife 7 in entsprechender Weise begrenzt (Fig. 1).Statt zwei oder drei Stifte können an den Scheiben α α1 selbstverständlich auch mehr oder weniger Stifte angebracht werden, je nach der auf dem Zifferblatt angebrachten Minutenzahl und je nachdem eine Verlängerung oder Verkürzung der jetzt im Fernverkehr als zulässig befundenen Gesprächsdauer verfügt werden sollte.Am hinteren Ende der Zeigerachse, auf welcher auch die Uhrfeder sitzt, ist eine Schnurscheibe k befestigt, um welche in der Ruhestellung des Werkes, d. h. wenn der Zeiger nach einem Umgang an der Nullstellung angehalten worden ist, die Schnur / einmal herumgewickelt ist. Das Anhalten des Zeigers an der Nullstellung nach jedem Umgang erfolgt durch einen Stift m des Uhrkastens in Verbindung mit einem Arm η der Schnurscheibe k, indem der Stift m diesen letzteren und damit die Scheibe und die Zeigerachse am Weitergehen hindert. Bei Beginn des Gespräches zieht man die Schnur, so weit sie sich ziehen läfst, nach unten, was ein Zurückdrehen des Zeigers und gleichzeitig ein Aufziehen der Uhrfeder zur Folge hat. Der Stift m begrenzt hierbei die Bewegung der Scheibe k wiederum, indem der Arm η dieser letzteren von der anderen Seite her am Stift m stehen bleibt.Patent-Aνspeüch:Ein Zeitmesser für Ferngespräche, welcher dem Sprechenden den Ablauf der zulässigen Gesprächsdauer durch ein Glockensignal anzeigt, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Hebel (c), welcher das Signalwerk ff d) auslöst, auf eine von zwei mit der Zeigerachse verbundenen Stiftenscheiben (a a 1J mit verschiedener Stiftenzahl eingestellt werden kann. ;Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE94109C true DE94109C (de) |
Family
ID=365483
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT94109D Active DE94109C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE94109C (de) |
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0
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