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Badeinsel Die Erfindung bezieht sich auf eine Badeinsel, gebildet
von einzelnen miteinander lösbar verbundenen Schwimmkörpern.
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Derartige Badeinsel sind in Badeanstalten oder auf Seen vorhanden
und dienen dazu, den Badenden einen Aufenthalt zu gewähren. Sie haben als Schwimmkörper
Fässer, Pontons oder ähnliches und werden in der Regel an Ort und Stelle
hergestellt
und bleiben dort. Sie werden auch nicht für Werbezwecke ausgenutzt, da die Beschriftung
an etwaigen Seitenwänden schwierig wäre und in der Regel derartige Seitenwände für
Werbezwecke gar nicht vorgesehen sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Badeinsel, die von lösbar miteinander
verbundenen Schwimmkörpern gebildet wird, so auszubilden, daß Seitenflächen für
eine Werbebeschriftung vorhanden sind und im übrigen es möglich ist, die Badeinsel
so zu zeriegen, daß sie ein geringes Transportmaß besitzt und sie anderen Orts in
Serienfertigung hergestellt werden kann, um dann leicht transportiert, montiert
und ggfs. demontiert zu werden.
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Die Lösung nach der Aufgabe besteht darin, daß ein Mittelstück mit
Hinterschneidungen vorhanden ist und die Schwimmkörper auf ihre, dem Mittelstück
zugekehrte Seite ebenfalls Hinterschneidungen aufweisen, die formschlüssig in die
Hinterschneidungen des Mittelstücks eingreifen und durch Zug, beispielsweise durch
Spannen von Spannschlössern gegenüberliegende oder annähernd gegenüberliegende Schwimmkörper
miteinander verbunden, die Schwimmkörper mit dem Mittelstück eine statisch belastbare
Einheit bilden.
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Nach dieser Ausführung wird ein vollkommen neuer Weg beschritten,
d.h. bauelementartig wird die Badeinsel zusammengesetzt, dabei ist es wesentlich,
daß als Bezugskörper ein Mittelstück vorhanden ist, welches durch Hinterschneidungen
die Schwimmkörper, die ebenfalls Hinterschneidungen besitzen, so zentriert, daß
eine statisch belastbare Einheit gebildet wird. Hierbei wird zusätzlich die Aufgabe
gelöst, daß diese Badeinsel z.B. einen Durchmesser von 5 m haben kann, mit 20-25
Personen oder mehr belastbar ist und trotzdem dem rauhen Betrieb bei Wellengang
und den verschiedenen Belastungen im Badebetrieb standhalten kann, weil nach der
Mitte hin die Schwimmkörper befestigt werden und so noch eine gewisse Bewegungsfreiheit
zueinander haben und dabei auch so ausgebildet werden können, daß ausreichend große
Seitenflächen für eine Werbebeschriftung entstehen. Es wird gleichzeitig auch die
weitere Aufgabe gelöst, daß derartige Badeinseln billig und leicht herstellbar sind.
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Zweckmäßig ist es, daß die Hinterschneidungen parallel zur Wasserebene
liegen.
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Durch diese Maßnahme ist es möglich, nur durch Zugwirkung eine einwandfreie
Befestigung der Schwimmkörper an dem Mittelstück zu erreichen.
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Hinsichtlich der Form der Hinterschneidungen hat es sich als besonders
zweckmäßig erwiesen, daß die Hinterschneidungen der Schwimmkörper pfeilförmig ausgebildet
sind, wobei die Pfeilspitzen gegenüberliegender Schwimmkörper gegeneinander gerichtet
sind und Befestigungsösen aufweisen, in welche die Enden von Spannschlössern eingreifen.
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Diese pfeilförmig ausgebildeten Hinterschneidungen gestatten noch
in einem gewissen Maße eine Beweglichkeit der Schwimmkörper am Mittelstück, senkrecht
zur Wasserebene, d.h. sie können im geringen Maße mit der Wellenbewegung mitgehen,
so daß dadurch die Biegungsbeanspruchung an den Befestigungsstellen aufgrund der
Wellenbewegung geringer wird. Hinsichtlich der Anzahl der Schwimmkörper ist es noch
erfindungswesentlich, daß eine gerade Anzahl von kreissektorförmigen Schwimmkörpern
eine runde Bad insel bilden und das Mittelstück in seiner Verlängerung nach dem
Ankergrund hin als Ballastkörper ausgebildet ist.
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Diese Anordnung ist für den Badebetrieb und auch für die Ausnutzung
von Werbeflächen besonders günstig, da am Umfang der Badeinsel keine Pfosten oder
ähnliches in das Wasser ragen, die den Badebetrieb hindern könnten.
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Neben der Verankerung der Schwimmkörper am Mittelstück besteht eine
erfindungsgemäße Ausbildung darin, daß die Schwimmkörper an ihrem Umfang lösbare
Verbindungselemente aufweisen, die nebeneinanderliegende Schwimmkörper formschlüssig
verbinden.
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Durch diese Maßnahme werden die Befestigungsstellen am Mittelstück
entlastet und die Badeinsel ist dann noch widerstandsfähiger auch bei verhältnismäßig
hohem Seegang.
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Um das Besteigen der Badeinsel zu erleichtern, ist es noch wesentlich,
daß die Schwimmkörper in ihrer Umfangsfläche treppenförmige Aussparungen aufweisen
und die Umfangsfläche als Werbeträger ausgebildet ist.
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Durch diese treppenförmigen Aussparungen kann man die seitlichen Ränder
so weit hochziehen, daß die Werbefläche als Blickfang auf der Wasserfläche wirkt,
trotzdem aber noch die Badeinsel leicht zu betreten ist, weil treppenförmige Aussaparungen
dieses Betreten erleichtern.
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Als Verbindung der Schwimmkörper am Umfang hat es sich als besonders
zweckmäßig erwiesen, daß nebeneinanderliegende Schwimmkörper in der Nähe ihres Umfanges
Verbindungsösen
besitzen, die in montiertem Zustand mit den Verbindungsösen benachbarter Verbindungskörper
fluchten und durch von der Umfangsseite her einsteckbare Spreizelemente formschlüssig
miteinander verbindbar sind.
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Diese Maßnahme gewährleistet bauelementartig die Badeinsel aufzubauen,
weil nur gleiche Schwimmkörper hergestellt werden müssen. Zweckmäßig wird dabei
die Verbindungsöse auf der einen Seite eines Schwimmkörpers uXm die Breite einer
Verbindungsöse versetzt, zur Verbindungsöse auf der anderen Seite dieses Schwimmkörpers
ausgebildet, damit dann benachbarte Verbindungsösen beim Zusammenbau fluchten können.
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Zweckmäßig ist es ferner, daß die Spreizelemente an ihren Enden federnde
Abschrägungen aufweisen, die als Rastungen die hintereinanderliegenden Verbindungsösen
benachbarter Schwimmkörper gegeneinander drücken.
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Bei dieser Maßnahme ist wieder die sehr einfache Montage wesentlich.
Es werden nur an ihren Enden federnd ausgebildete Teile hineingedrückt, die dann
an ihrem dem Mittelstück zugekehrten Ende sich aufspreizen, wenn sie aus der Verbindungsöse
austreten.
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Um Verletzungsgefahren vorzubeugen und um eine geschlossene Werbefläche
zu erhalten ist es noch wichtig, daß die Einführöffnungen für die Spreizkörper in
den Schwimm körpern durch rastende Abdeckscheiben bündig mit der Umfangsfläche abdeckbar
sind.
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Um die Kippsicherheit zu erhöhen ist es wesentlich, daß der sich nach
dem Ankergrund hin verjüngende Ballastkörper einstückig mit dem Mittelstück ist
und bewegungsdämpfende Vorrichtungen aufweist.
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Diese bewegungsdämpfenden Vorrichtungen sollen der Badeinsel eine
ruhigere Lage bei Wellengang zuordnen.
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In dieser Hinsicht besteht eine Möglichkeit, daß die bewegungsdämpfenden
Vorrichtungen- Dämpfungsflügel sind, die parallel zur Mittellinie des Ballstkörper
verlaufen.
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Diese Dämpfungsvorrichtungen werden einer zu raschen Drehbewegung
der Badeinsel entgegenwirken.
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Weiterhin ist es wichtig, daß die bewegungsdämpfende Vorrichtung von
am unteren Ende des Ballstkörpers senkrecht zu dessen Mittellinie angebrachten Dämpfungsplattei
gebildet sind.
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Diese Vorrichtungen sollen eine Schwenkbewegung bzw.
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Kippbewegung der Badeinsel dämpfen.
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Eine Fertigungsvereinfachung wird dadurch erreicht, daß der Balistkörper
ein zylindrischer Gewichtskopf ist, der aus Beton bestehend ein den Ballastkörper
mit der Badeinsel verbindendes Eisenrohr umschließt, welches an seinem unteren Ende
der Befestigung der Verankerungsösen dient, die aus der den Ballastkörper abschließenden,
aus Blei bestehenden Halbkugel herausragt.
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Man erreicht durch diese Ausbildung in einfacher Weise,daß der Zug
von der Ankerkette sich gleichmäßig auf den ganzen Mittelkörper und damit auf die
Schwimmkörper übertragen kann.
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Um auch im Salzwasser eine gute Verwendbarkeit zu gewährleisten ist
es wesentlich, daß der Ballastkörper und das Mittelstück eine gemeinsame Kunststoffummantelung
aufweisen, wobei eine Kunststoffausschäumung vorhanden ist.
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Um eine Montier- oder Demontierbarkeit auch im Wasser zu gewährleisten
ist es wichtig, daß das Mittelstück in seinem oberen Teil im Bereich der Spannschlösser
der
Verbindung der Schwimmkörper dienen, eine Bedienungsöffnung
besitzt und seitlich Öffnungen besitzt, die den Durchtritt von Befestigungsösen
der Schwimmkörper dienen Man hat es nur notwendig nachdem das Mittelstück verankert
ist, jetzt die Schwimmkörper heranzuschwimmen und nachdem deren Hinterschneidungen
in der Wasserebne liegen, lassen sich sehr leicht gegenüberliegende Schwimmkörper
mit Spannschlössern verbinden und nach dem Spannen der Spannschlösser werden sie
gegeneinander gezogen unter Zwischenschaltung des Mittelstückes.
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Nachdem das Mittelstück rund ist und man es in der Hand hat, die Spannschlösser
alle gleichmäßig zu spannen, wird mit geringsten Mitteln eine größte Belastbarkeit
und statische Festigkeit erreicht.
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In Verfolgung dieses Zweckes ist es noch wesentlich, daß die Befestigungsösen
sich am Ende von Zugankern befinden, welche in die Schwimmkörper eingeschäumt bzw.
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eingebettet sind.
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Durch diese Maßnahme erreicht man also ausgehend von der Verankerungsöse
über eingeschäumte,statisch hochbelastbarte Mittel, d.h. Eisenrohre und-Eisenanker,
daß die großen Beanspruchungen, die bei solchen großen Badeinsel im Badebetrieb
und bei Wellengang auftreten ausschließlich über Eisenteile weitergeleitet werden,
die
wie Last großflächig an das Einschäummaterial weitergeben, wobei das Einschäummaterial
dann wiederum von der Glasfaserbeschichteten Ummantelung gehalten wird.
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Nach erfolgter Montage ist es noch wichtig, daß eine, die Bedienungsöffnung
des Mittelstückes verschließende Abdeckplatte vorhanden ist.
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Durch diese Maßnahme wird eine vollkommen ebene Liegefläche erreicht
und nach Abheben dieser Abdeckplatte wäre wieder eine Demontierbarkeit, z.B. im
Winter leicht gewährleistet.
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Um Hinterschneidungen zu vermeiden wird man die Schwimmkörper zweckmäßig
zweiteilig herstellen, mit einer Trennfuge die parallel zur Wasserebene liegt.
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Bei dieser Maßnahme ist es noch von Vorteil, daß die Trennfuge der
zweiteilig hergefstellten Schwimmkörper durch einen umlaufenden Wulst abgedeckt
ist.
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Dieser umlaufende Wulst verhindert jede Verletzungsgefahr und kann
gleichzeitig auch noch dazu dienen, daß an ihm eine umlaufende Halteleine befestigt
ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt,
dabei gehen aus der Zeichnung und der Beschreibung weitere Erfindungsmerkmale hervor.
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Fig. 1 ist die Vorderansicht einer runden Badeinsel, lA'ntrs des Schnittes
B-B der Fig.2; Fig. 2 ist die Vorderansicht der Fig.l; Fig. 3 ist die Seitenansicht
der Fig.l; Fig. 4 zeigt vergrößert die Verbindung der Schwimmkörper an ihrem äußeren
Umfang; Fig. 5 zeigt eine Abdeckplatte der Einführöffnung bei der Fig.4; Fig. 6
ist ein Schnitt längs der Linie A-A der Fig.6.
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Die Badeinsel wird von dem Mittelstück 1 und den Schwimmkörpern 2
gebildet. Mittelstück und Schwimmkörper weisen Hinterschneidungen 3 auf, die im
Ausführungsbeispiel pfeilförmig ausgebildet sind. An der pfeilförmigen Spitze 4
der Schwimmkörper 2 sind Befestigungsösen 5 vorhanden. Sie sind einstückig bzw.
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durch Schweißung verbunden mit den Ankern 6,an denen
sich
wiederum Ankerplatten 7,8 befinden. Diese Ankerplatten sind durch eine Einschäumung
9 fest mit den Schwimmkörpern 2 verbunden. Die Ummantelung lo der Schwimmkörper
wird von glasfaserverstärktem Kunstharz gebildet. Zweckmäßig wird der Schwimmkörper
2 aus einem oberen Teil 11 und einem unteren Teil 12 hergestellt, deren Trennfuge
13 wird dann durch eine umlaufende Wulst 14 abgedeckt. In der Nähe dieser Wulst
kann dann noch eine Halteleine 15 angeordnet sein.
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Das Mittelstück besitzt spiegelbildlich die gleichen Hinterschneidungen
3 wie die Schwimmkörper. Werden in die Befestigungsösen 5 gegenüberliegende Schwimmkörper
die Enden 16,17 von Spannschlössern eingehangen, dann werden durch Zugwirkung in
den Pfeilrichtungen 19,2o gegenüber liegende Schwimmkörper mit ihren Hinterschneidungen
formschlüssig mit den Hinterschneidungen des Mittelstückes 1 verbunden. Handelt
es sich um eine gerade Zahl von Schwimmkörpern, wie im Ausführungsbeispiel, dann
wird der obere Teil 21 des Mittelstückes gleichmäßig belastet. Eine Bedienungsöffnung
22 im Mittelstück 1 gestattet von oben die Montage der Spannschlösser. Diese Bedienungsöffnung
wird nach der Montage durch eine Abdeckplatte 23 verschlossen. Durch diese Verbindungsart
und durch den Aufbau aus Bauelementen ist es möglich, eine verhältnismäßig hohe
Seitenwand bzw. Umfangsfläche 24 zu erreichen, die
für Werbebeschriftungen
ausgenutzt werden kann. Die Wasserebene 25 bzw. Wasseroberfläche liegt beim Ausführungsbeispiel
ungefähr in der Höhe der umlaufenden Wulst 14. In der Mitte der Schwimmkörper sind
treppenförmige Aussparungen 26 vorhanden, die ein leichtes Betreten der Wasserinsel
aus dem Wasser gestatten. Die Verlängerung des Mittelstückes nach dem Ankergrund
27 hin ist als Ballastkörper 28 ausgebildet. Dabei erkennt man, daß die Verankerungsöse
29 die aus Blei bestehende Halbkugel 30 durchragt und mit dem Eisenrohr 31, welche
den ganzen Balistkörper durchragt, verbunden ist.
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Dieses Eisenrohr ist in seiner Höhe 32 in Beton 33 eingebettet, so
daß dadurch ein Gewichtskopf 34 gebildet ist. Dämpfungsflügel 35 dämpfen eine Drehbewegung
der Badeinsel und ein oder mehrere Dämpfungsplatten 36 die auch zur Erhöhung des
Dämpfungswiderstandes perforiert sein können, dämpfen die Kipp- oder Schwenkbewegung
der Badeplatte. Auch das Mittelstück 1 weist in seinem unteren Teil eine Ausschäumung
37 auf und eine Kunststoffummantelung 38, wie die Schwimmkörper.
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Der Fig.4 ist zu entnehmen, daß die Verbindungsösen 39, 40 benachbarter
Schwimmkörper im montierten Zustand fluchten und durch einen Verbindungskörper 41
verriegelt werden. Im Ausführungsbeispiel ist dieser Verbindungskörper ein Spreizelement,
dessen Ende 42 geschlitzt ist, so daß die Abschrägungen 43,44 federn und bei Auffedern
die
Verbindungsösen 39,40 gegeneinander drücken.
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Die Einführöffnung 45 für das Spreizelement wird durch eine Abdeckscheibe
46 verschlossen. Patentansprüche