DE529960C - Aufgeloeste Talsperre - Google Patents

Aufgeloeste Talsperre

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DE529960C
DE529960C DEP58182D DEP0058182D DE529960C DE 529960 C DE529960 C DE 529960C DE P58182 D DEP58182 D DE P58182D DE P0058182 D DEP0058182 D DE P0058182D DE 529960 C DE529960 C DE 529960C
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Germany
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dissolved
dam
pillars
pillar
counterweight carrier
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DEP58182D
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FRIEDRICH TOELKE DR ING
EMIL PROBST DR ING
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FRIEDRICH TOELKE DR ING
EMIL PROBST DR ING
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/02Fixed barrages
    • E02B7/04Dams across valleys
    • E02B7/08Wall dams
    • E02B7/14Buttress dams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Sewage (AREA)

Description

  • Aufgelöste Talsperre Die Erfindung betrifft eine aufgelöste Talsperre und bezweckt, die Herstellung einer solchen Staumauer gegenüber den bisherigen Bauformen zu vereinfachen.
  • Eigenartig für aufgelöste Talsperren ist die geringe Masse des Mauerwerkes im Vergleich zu dem einer Schwergewichtsmauer, ihre große Unempfindlichkeit gegen den Sohlenwasserdruck und die meist angewandte Schrägstellung der durch Platten oder Gewölbe gebildeten oberwasserseitigen Begrenzungsfläche. Obwohl diese Schrägstellung in statischer Hinsicht günstig ist, wirkt sie sich ungünstig bei der Herstellung und hinsichtlich des Baufortschrittes aus. Versuche, die oberwasserseitige Begrenzung senkrecht zu stellen, haben wenig Anklang gefunden, da sie zu Pfeilerabmessungen führen, die einen großen Teil der Ersparnis ,an Masse zunichte machen.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen in der gleichzeitigen Anwendung an sich bekannter Bauweisen beim Bau von Talsperren, d. h. darin, eine aufgelöste Talsperre mit einer senkrecht stehenden oberwasserseitigen Begrenzung so auszubilden, daß sie mit einem im wesentlichen waagerechten, stromaufwärts sich erstreckenden Gegengewichtsträger ausgerüstet ist, wobei zwischen diesem und dem Baugrund zur Vermeidung von Sohlenwasserdruck ein Hohlraum verbleibt.
  • Unter einem selbständigen Gegengewichtsträger soll ein Träger für eine Gegengewichtswassersäule verstanden werden, der unabhängig von der .oberwasserseitigen Begrenzung ist. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn der Gegengewichtsträger möglichst tief unter dem höchsten Stauspiegel liegt. Anderseits muß sich zwischen ihm und dem Baufelsen noch ein freier Raum befinden, damit kein Sohlenwasserdruck entstehen kann. Eine lichte Höhe von 2 m dürfte genügen, um den Hohlraum unterhalb des Gegengewichtsträgers begehbar zu machen und Sickerwasser gefahrlos abzuleiten.
  • Eine einfache Lagerung des Gegengewichtsträgers ergibt sich, wenn die Pfeiler, gegen die sich die oberwasserseitige Begrenzung abstützt, nicht nur luftseitig von dieser angeordnet sind, sondern wasserseitig über sie hinausgehen. Der Gegengewichtsträger kann dann zwischen zwei solche Pfeiler gelegt und luftseitig mit der oberwasserseitigen Begrenzung verbunden werden, während in an sich bekannter Weise wasserseitig durch eine entsprechende Mauer ein Abschluß der Hohlräume bewirkt wird.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung mit waagerechten Platten als Gegengewichtsträger sind in den Abb. r bis 3 dargestellt.
  • Abb. r ist eine Draufsicht auf die Stautnauer, Abb. 2 ein senkrechter Schnitt parallel zu den Pfeilern nach der Linie II-II der Abb. z. Abb. 3 ist eine schaubildliche Darstellung von Oberwasserseite, bei der die wasserseitige Abschlußmauer der Hohlräume geradlinig ausgebildet ist.
  • Die oberwasserseitige Begrenzungsfläche ist durch senkrecht stehende Gewölbe 7 und senkrecht stehende -Platten 1.2 in abwechselnder Reihenfolge gebildet. Statt dessen können auch lediglich Platten oder lediglich Gewölbe vorgesehen sein. Die innere Leibung 8 der Gewölbe läuft tangential in die Pfeilerscheiben i, 2 ein, so daß ein Zentriwinkel von i 8o° entsteht, während die äußere Leibung g bis zum Schnitt mit den Pfeilerscheiben geführt ist. Die Pfeilerscheiben i, 2 liegen in Talrichtung und sind entsprechend tief gegründet; ihre Seitenflächen sind mit 3, q. bzw. 5, 6 bezeichnet.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel liegen Gegengewichtsplatten zwischen sämtlichen Pfeilerscheiben; sie seien in den durch die Gewölbe gekennzeichneten Feldern mit io, in den übrigen mit 15 bezeichnet. Um ein einwandfreies Abfließen des Sickerwassers zu ermöglichen, ist die oberwasserseitige Begrenzung nicht bis zum Felsen hinuntergeführt; sie hört an der Unterkante der Gegenge`vichtsplatte auf und bildet hier für die letztere gleichzeitig das Auflager. Die Abschlußmauern ii und 16 schließen mit den unteren Teilen der Pfeilerscheiben i, 2 die Hohlräume unter den Gegengewichtsplatten wasserseitig ab.
  • In den meisten Fällen wird man auf die Platten io in den durch die Gewölbe gekennzeichneten Feldern verzichten können, wobei es sich gleichzeitig empfiehlt, den Abstand der Seitenflächen 3 und 6 nur so groß zu machen, daß die zugehörigen Pfeilerscheiben knicksicher sind, wenn sie durch Stege ig und senkrecht stehende Rippen 17, die als Sporne 18 in den Fundamentfelsen hineingeführt sein können, verbunden sind. Eine Knickaussteifung des wasserseitigen Teiles wird sich in vielen Fällen erübrigen, besonders nach dem wasserseitigen Rande zu, wo Zugspannungen auftreten können. _ Kennzeichnend für die zuletzt geschilderte Ausführungsform der Erfindung ist nicht die besondere Ausbildungsart des Gegengewichtsträgers, sondern die Hineinlegung des letzteren in die in an sich bekannter Weise zu einem gemeinsamen Pfeiler verbundenen Pfeilerscheiben, wobei der Abstand der letzteren kleiner als der Abstand zweier so gebildeter Pfeiler ist. Die Ausbildung des Gegengewichtsträgers selbst und seine Verbindung mit den Pfeilerscheiben wird man so vornehmen, daß die Baustoffausnutzung gut ist und Rißgefahr besonders an der Wasserseite ausgeschaltet wird. Selbstverständlich sind die Gewölbe dort, wo vor ihnen keine Gegengewichtsträger vorhanden sind, in dem Baugrund entsprechend tief gegründet und hören nicht über dem Baugrund auf, wie bei der allgemeineren Anordnung.
  • In den Pfeilerscheiben läßt sich durch Höherlegung des Gegengewichtsträgers immer erreichen, daß nirgends Zugspannungen auftreten, so daß auch in diesen sich eine Bewehrung erübrigt. Dieselben Möglichkeiten bieten sich bei entsprechender Ausbildung für den Gegengewichtsträger.
  • Die neue Bauform aufgelöster Talsperren stellt es vollständig in das Belieben des Entwerfers, ob er durch kleine Pfeilerabstände und dünne Gewölbestärken eine große Baustoffersparnis erzielen will, oder ob er durch größere Pfeilerabstände und dickere Gewölbestärken unter Verzicht auf eine Bewehrung bei geringerer, aber immer noch erheblicher Baustoffersparnis gegenüber der Schwergewichtsmauer die Herstellung vereinfachen, den Baufortschritt beschleunigen und die Wasserdichtigkeit erhöhen will. In beiden Fällen wird sich gegenüber den bisherigen Bauformen die Herstellung durch die senkrecht stehende oberwasserseitige Begrenzung ganz erheblich vereinfachen, und man wird durch die senkrecht stehenden Gewölbe auch in der Lage sein, die aufgelösten Talsperren als reine Betontalsperren zu erbauen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aufgelöste Talsperre mit senkrecht stehender oberwasserseitiger Begrenzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem im wesentlichen waagerechten, stromaufwärts sich erstreckenden Gegengewichtsträger ausgerüstet ist, und daß zwischen diesem und dem Baugrund zur Vermeidung von Sohlenwasserdruck ein Hohlraum verbleibt.
  2. 2. Aufgelöste Talsperre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegengewichtsträger aus Platten (io) besteht, die zwischen senkrechten, in der Talrichtung liegenden Pfeilern (i, 2) verlaufen, wobei die zwischen den Platten und dem Baugrund entstehenden freien. Räume wasserseitig durch eine durchgehende Mauer (ii) oder zwischen die Pfeiler gelegte Einzelmauern (i6) geschlossen sind.
  3. 3. Aufgelöste Talsperre nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfeiler aus j e zwei einen Ziv ischenraum zwischen sich lassenden Scheiben (i, 2) gebildet sind, deren Abstand voneinander kleiner ist als der vom Nachbarpfeiler und Zwobei der Gegengewichtsträger (i5) nur zwischen die Stützscheiben jedes Pfeilers gelegt ist.
DEP58182D 1928-07-18 1928-07-18 Aufgeloeste Talsperre Expired DE529960C (de)

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