Schachtabdeckungsrost, insbesondere für Kanalisationen Die Erfindung beziehst sich auf Sahaahtabdek- kungsroste, insbesondere für Kanalisationen, mit mindestens einer Reihe unter sich paralleler, durch Rostrippen gebildeter Schlitze.
Es sind verschiedene Ausführungen von Schacht- abdeckungsros.ten bekannt. Die bekannten Ausfüh rungsformen weisen Schlitze oder Löcher auf, deren Wandungen von der Oberseile des Rostes weg im wesentlichen vertikal verlaufen.
Diesen bekannten Schachtabdeckungsrostenhcftet bei einer Verlegung an dem Fussgängerverkehr ausgesetzten Stellen der Nachteil an, dass sie den Fussgängerverkehr behin dern können, indem sich Stöckelabsätze von Damen schuhen in den Schlitzen oder Löchern verfangen und abbrechen und dadurch Unfälle verursachen können.
Auch können fallen gelassene kleine Gegen stände leicht durch die Schlitze in den Schacht fallen und verloren gehen. Diese Nachteile können nicht ohne weiteres dadurch behoben werden, dass man die Schlitze zwischen den Rostrippen schmäler oder die Löcher enger macht, weil dadurch z. B. bei Ka nalisationen das Schluckvermögen für Abwasser in unzulässiger Weise vermindert würde.
Der Schachtabdeckungsrost gemäss der Erfin- dung will die genannten Nachteile vermeiden. Er ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die Einfallsrichtung der Schlitze schräg nach unten ver läuft und die lichte Weite der Schlitze in vertikaler Richtung mindestens annähernd geschlossen ist.
Zweckmässigerweise wird diese Schlitzform dadurch erreicht, dass die Rostrippen auf der Oberseite eine schräg nach unten geneigte Fläche und an ihrer höchsten Stelle einen Wulst aufweisen, welcher den anschliessenden Schlitz in vertikaler Richtung min destens annähernd verdeckt, und dass unterhalb die ses Wulstes die Rippen mit einer den Schlitz be grenzenden konkaven Ableitfläche versahen sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen Fig. 1 einen Teil eines Schachtabdeckungsrostes in etwa natürlicher Grösse im Schnitt ; Fig. 2 einen Schachtabdeckungsrost in kleinerem Masstab im Schnitt;
Fig. 3-8 Draufsichten verschiedener Ausfüh rungsformen von Schachtabdeckungsrosten ; Fig. 9 ein Seitenriss zu Fig. 3 ; Fig. 10 ein Seitenriss zu Fig. 6.
In der Teildarstellung von Fig. 1 liegt ein Schachtabdeckungsrost 11 in einem an sich bekann ten Rahmen 12, welcher im nicht dargestellten Schacht einbetoniert ist. Der Schachtabdeckungsrost 11 weist eine Endrostrippe 13 und innere Rostrippen 14 auf,
welche auf ihrer Oberseite eine in der Strö mungsrichtung des zu schluckenden Wassers schräg nach unten geneigte Fläche 15 aufweisen, welche über eine Rundung m eine etwa rechtwinklig zu ihr stehende Fläche 16 übergeht.
Die inneren Rostrippen 14 sind an ihrer höchsten Stelle mit einem Wulst 17 versehen, dessen Unterfläche mit der daran an- schhessenden Ableitfläche 18 eine konkave Fläche bildet. Der Wulst 17 lässt zur Schrägfläche 15 der benachbarten Rostrippe einen Schlitz mit einer lich ten Weite von nur etwa 9-10 mm offen,
während er in vertikaler Richtung den Schlitz mindestens an nähernd überdeckt.
In Fig. 2 ist ein; Schnitt durch den ganzen Rost in kleinerem Masstab dargestellt. Der Rost 11 liegt wieder in einem Rahmen 12.
Er weist zwei Gruppen vom. gegengleichen Rostrippen 14 und 20 sowie zwei gegengleichen Endrippen 13 und 19 auf. Zwischen diesen Rippengruppen ist eine Mittelrippe 21 mit symmetrischem Profil angeordnet, wobei das Profil aus dem Wulst 17 und der Ableitfläche 18 gebildet ist.
Bei dieser Anordnung von zwei Gruppen von gegengleichen Rostrippen kann das Wasser von links und von rechts einströmen.
Ein Schachtabdeckungsrosit gemäss den Fig. 1 und 2 kann rechteckige oder quadratische Form ent sprechend Fig. 3 oder kreisrunde Form entsprechend Fig. 4 aufweisen.
Die- Fig. 5-7 zeigen Schachtabdeckungsroste mit nur einer Einströmrichtung. In der Ausführung ge- mäss Fig. 5 sind die Rostrippen 22 in der halben Länge geknickt und bilden einen stumpfen Winkel. Durch diese Anordnung wird erreicht, das das ein strömende Wasser mehr gegen die Mitte des Rostes geleitet wird und den Rand weniger überflutet.
Eine ähnliche Anordnung zum gleichen Zweck zeigt Fig. 6, wobei aber eine mittlere Längsrippe 23 an geordnet ist, welche die Festigkeit des Rostes er höht. Die Rostrippen 24 stehen dabei spitzwinklig zu dieser mittleren Längsrippe 23. Diese Rippenanord- nung kann auch bei kreisrunden Rosten gemäss Fig. 7 Anwendung finden.
In Fig. 8 ist ein kreisrunder Schachtabdeckungs- rost für zentrale Wassereinströmung dargestellt, in welcher Ausführungsform vier rechtwinklig zueinan der stehende Tragspeichen 25 angeordnet sind, so dass vier Rippenfelder gebildet werden, wobei die Rostrippen 26 in jedem Feld parallel zur einen und rechtwinklig zur andern Tragspeiche 25 liegen.
Ein Schaahtabdeckungsrost nach Fig. 3 kann gemäss der Seitenansicht Fig. 9 gewölbt sein, während die Roste gemäss den Fig. 5 und 6 entsprechend dem Seiten- riss Fig. 10 eben sind.
Schachtabdecku.ngsroste gemäss, der Erfindung können aus Gusseisen, Aluminium, Eisenbeton oder anderem Material hergestellt werden. Sie weisen in folge ihrer Rostrippenprofile den Vorteil auf, dass sich Stöckelabsätze von Damenschuhen infolge der Überdeckung der Schlitze in vertikaler Richtung nicht mehr verfangen können. Auch sind die zuein ander parallelen Schlitze so schmal gehalten, dass kleinere, fallen gelassene Gegenstände wie Porte monnaies,
Füllfedern, Brillen und dergleichen nicht mehr durch die Schlitze in den Schacht fallen können.
Es hat sich bei den Schachtabdeckungsrosten gemäss der Erfindung gezeigt, dass das Schluckver mögen für Abwasser beträchtlich erhöht ist, weil in folge der schräg nach unten geneigten oberen Rost rippenflächen 15 und der konkaven Ableitflächen 18 der Strömungswiderstand beträchtlich vermindert ist gegenüber Schachtabdeckungsrosten mit vertikal einfallenden Schlitzen oder Löchern.
Infolge der durch die Knickung der Rippen in der Anordnung gemäss Fig. 5 oder der Schrägstellung der Rippen zu einer mittleren Tragrippe in den Ausführungen ge- mäss den Fig. 6 und 7 gegen die Schachtmitte ge richteten Leitwirkung der Rippen wird das Schluck- vermögen zusätzlich erhöht.
Eine noch weitere zu sätzliche Erhöhung des Schluckvermögens wird durch die Ausführungsform gemäss Fig. 8 erreicht, indem bei einer Überflutung ein links drehender Wir bel erzeugt wird, der das Abwasser in den Schacht saugt.
Schachtabdeckungsroste gemäss der Erfindung werden mit besonderem Vorteil überall dort einge setzt, wo Fussgängerverkehr besteht, wie z. B. bei Strassenüb; rgängen, Bahnhöfen, Parkanlagen, Hal len, Garagen usw.