DE1272241B

DE1272241B - Rost fuer einen Strassenablauf

Info

Publication number: DE1272241B
Application number: DEP1272A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Armin Raquet
Original assignee: KAISERSLAUTERN GUSS ARMATUR
Current assignee: KAISERSLAUTERN GUSS ARMATUR
Priority date: 1959-08-25
Filing date: 1959-08-25
Publication date: 1968-07-04

Description

Rost für einen Straßenablauf Die Erfindung betrifft einen Rost für einen Straßenablauf mit auf dem Rost angeordneten Höckern.
Es sind Straßenabläufe bekannt, bei denen die durch einen Rost abgedeckte Ablauföffnung beiderseitig von geschlossenen Rahmenplatten begrenzt ist. Auf den geschlossenen Rahmenplatten sind rhombenförmige Höcker angeordnet, die den Zweck haben, die Gleitsicherung der verhältnismäßig großen Metallplatten zu erhöhen, um ein Ausgleiten der Passanten zu verhindern. Bei diesem bekannten Straßenablauf ist der in Fließrichtung verlaufende Rostmittelstab des Rostes mit Höckern versehen. Diese haben die Aufgabe, das über diesen Roststab strömende Wasser abzuleiten und den an dem Roststab endenden, quer gerichteten Ablaufschlitzen zuzuführen. Ihrer Bestimmung entsprechend sind die Höcker in der Draufsicht dreieckförmig ausgebildet und so angeordnet, daß das auf eine Dreieckspitze zuströmende Wasser von den beiden von dort ausgehenden Höckerseiten zu den Ablaufschlitzen gelenkt wird.
Das Schluckvermögen dieses und andere Straßenabläufe ist im wesentlichen abhängig von der Größe des Rostes, die durch den Gesamtquerschnitt der Ablaufschlitze bestimmt wird, weiter von der Länge des Rostes in der Fließrichtung und schließlich von der Geschwindigkeit des zufließenden Wassers. Es kommt daher, insbesondere, wenn das Wasser den Abläufen mit Gefälle und in großer Menge zufließt, vor. daß die Ablaufschlitze des Rostes die in der Zeiteinheit zufließende Wassermenge nicht genügend schnell abführen können, da die Strömungsgesc hwindigkeit im Bereich des Rostes zu groß ist und ein wesentlicher Teil des Wassers daher über den Rost hinwegströmt. Eine Abhilfe durch Vergrößerung der Rostfläche ist in jedem Fall mit einem baulichen Aufwand verbunden und außerdem aus Platzmangel oft nicht durchführbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Schluckvermögen des Rostes eines Straßenablaufs der eingangs angegebenen Art ohne Vergrößerung der Rostfläche zu vergrößern. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Höcker quer zur Fließrichtung des Wassers verlaufende Stirnflächen aufweisen und, in Fließrichtung gesehen, in gestaffelter Anordnung über die Roststäbe verteilt sind. Derartig ausgebildete Hökker haben die Wirkung von Pralleisten und vernichten die kinetische Energie des anströmenden Wassers zum größten Teil und lassen dadurch mehr Wasser in die Schlitze des Rostes gelangen. Durch die gestaffelte Anordnung der Höcker in Fließrichtung wird die Bremswirkung gleichmäßig auf die gesamte Ober-Seite des Rostes verteilt, wodurch das Schluckvermögen weiter erhöht wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die angeströmten Stirnflächen der Höcker auf der durch die Oberseiten der Roststäbe gebildeten Ebene senkrecht stehen oder entgegen der Fließrichtung des Wassers geneigt sind.
Außerdem können die Höcker geneigte Deckflächen aufweisen, deren Fallinien in der Draufsicht parallel zur Fließrichtung des Wassers verlaufen.
Um den Rost als Einheitsausführung für jede Straßenseite und für jede Strömungsrichtung des Wassers verwenden zu können, liegen bei einer weiteren Ausbildung der Erfindung die Deckflächen der Höcker in einer dachartig geknickten Ebene, deren Firstlinie über der Rostmitte liegt und quer zur Fließrichtung des Wassers verläuft.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt A b b. 1 einen Querschnitt durch einen Rost in der Ebene A -B der A b b. 2, A b b. 2 die Draufsicht auf den Rost nach A b b. 1 und A b b. 3 einen Schnitt in der Ebene A-B der A b b. 2 mit einer abgewandelten Ausführungsform der Höcker.
Die Abbildungen zeigen einen Rost 1 mit den Roststäben 2, zwischen denen sich die Ablaufschlitze 6 für den Abfluß des Abwassers befinden. Auf der Oberseite eines jeden Roststabs 2 sind leistenartige Höcker 3 angeordnet, deren Stirnflächen 4. quer zur Fließrichtung des Wassers gerichtet sind. Die Hökker 3 auf den einzelnen Roststäben 2 sind derartig gegeneinander versetzt, daß die Höcker je zweier aufeinanderfolgender Roststäbe auf Luke stehen. Die Stirnflächen 4 der Höcker 3 stehen gemäß A b b. 1 senkrecht zu der durch die Oberseite der Roststäbe gebildeten Ebene, während derWinkel bei der Ausführungsform gemäß A b b. 3 etwas größer als 90° ist. Die einzelnen Höcker 3 haben oberseitig geneigte Deckflächen 5, deren Fallinien in der Draufsicht parallel zur Fließrichtung des Wassers verlaufen. Die A b b. 1 und 3 zeigen Roste, die für von zwei entgegengesetzten Seiten zuströmendes Wasser eingerichtet sind.
A b b. 3 zeigt eine Ausführungsform der Höcker 3, die nach der Rostmitte hin ansteigen, um die Prallwirkung über die gesamte Rostfläche gleichmäßig zu verteilen. Die Firstlinie der durch die Oberseiten gebildeten Ebenen liegt hierbei über der Röstmitte und quer zur Fließrichtung des Wassers.
Soll ein solcher Rost nur für eine Zuflußrichtung gebaut werden, beispielsweise in Gefällstraßen, werden die höchsten Höcker, in Fließrichtung gesehen, an das Ende des Rostes gelegt.

Claims

Patentansprüche: 1. Rost für einen Straßenablauf mit auf dem Rost angeordneten Höckern, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die Höcker (3) quer zur Fließrichtung des Wassers verlaufende Stirnflächen (4) aufweisen und, in Fließrichtung gesehen, in gestaffelter Anordnung über die Roststäbe (2) verteilt sind.
2. Rost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die angeströmten Stirnflächen (4) der Höcker (3) auf der durch die Oberseiten der Roststäbe (2) gebildeten Ebene senkrecht stehen oder entgegen der Fließrichtung des Wassers geneigt sind.
3. Rost nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höcker (3) geneigte Deckflächen aufweisen, deren Fallinien in der Draufsicht parallel zur Fließrichtung des Wassers verlaufen (A b b. 1 und 3).
4. Rost nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckflächen (5) der Höcker (3) in einer dachartig geknickten Ebene liegen, deren Firstlinie über der Rostmitte liegt und quer zur Fließrichtung des Wassers verläuft (A b b. 3). In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 752 781.