DE481581C - Walzenwehr - Google Patents

Walzenwehr

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DE481581C
DE481581C DEF58245D DEF0058245D DE481581C DE 481581 C DE481581 C DE 481581C DE F58245 D DEF58245 D DE F58245D DE F0058245 D DEF0058245 D DE F0058245D DE 481581 C DE481581 C DE 481581C
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DE
Germany
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weir
roller
straight
truncated cones
rolling elements
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Expired
Application number
DEF58245D
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Siemens Bauunion GmbH
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Siemens Bauunion GmbH
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates
    • E02B7/26Vertical-lift gates
    • E02B7/32Cylindrical or tubular gates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Barrages (AREA)

Description

  • Walzenwehr Mit den bekannten Stauvorrichtungen, insbesondere Walzenwehren, kann man das sich vor dem Staukörper ansammelnde Geschiebe, Schlamm und sonstige Sinkstoffe nur dadurch ablassen, daß der Staukörper in seiner ganzen Länge gleichmäßig gehoben wird. Infolgedessen verteilt sich die durchfließendeWassermenge gleichmäßig auf den ganzen geöffneten Querschnitt, und beim Wegspülen der abgelagerten Sinkstoffe geht viel Wasser verloren.
  • Zweck der Erfindung ist, das Wegspülen der angesammelten Sinkstoffe sowie das Ablassen des Eises und anderer Schwimmstoffe mit möglichst geringem Wasserverbrauch zu ermöglichen. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Durchflußquerschnitt geschaffen wird, dessen Höhe von der Mitte des Wehres nach den Seiten hin oder umgekehrt abnimmt; zu dem Zweck läßt man die Wehrsohle von der Mitte nach den Seiten hin ansteigen oder abfallen und bildet den Wehrverschluß aus zwei in der Wehrmitte durch einen Tragring oder Pfeiler gestützten Körpern, die im allgemeinen die Form abgestumpfter Kegel aufweisen.
  • Mehrere Ausführungsbeispiele eines solchen Walzenwehres sind auf den Zeichnungen dargestellt.
  • Bei dem Walzenwehr, wie es Abb. r in Seitenansicht, Abb. a im Grundriß und Abb. 3 in Stirnansicht zeigen, besteht der Staukörper aus zwei schiefen Kegelstümpfen a, die mit ihren größeren Grundflächen einander zugekehrt und an der Stoßstelle durch einen Tragring e abgestützt sind. Sie liegen bei geschlossenem Wehr mit ihren schrägen Seiten auf der nach der Mitte zu von beiden Seiten her abfallenden Wehrsohle b. Ihre Drehachse liegt exzentrisch zu den unteren (größeren) und zentrisch zu den oberen (kleineren) Grundflächen. Die Erzeugende dieser Kegel a ist hier eine Gerade; sie könnte aber auch eine gekrümmte Linie sein. Der Tragring e wird vorteilhaft auf der Wehrsohle durch ein-Lager gestützt, um ein Durchbiegen des Staukörpers zu verhüten. Bei sehr breiten Wasserläufen empfiehlt es sich, statt eines Tragringes e zwei oder mehrere solcher Unterstützungen vorzusehen, wie Abb. ¢ und 5 andeuten.
  • Die Sinkstoffe werden sich an der tiefsten Stelle des Wehrbodens, etwa in der Mitte des Flußbettes ansammeln. Um sie wegzuspülen, wird der Staukörper durch die an seinen Enden in Ufergebäuden d angebrachten Getriebe c gedreht. Hierbei öffnet sich infolge der exzentrischen Form und Lagerung der schiefen Kegel a über der Wehrsohle b ein Schlitz, der in der Mitte des Flußbettes seine größte Weite hat und' nach den Seiten hin bis zum Nullwert spitz ausläuft. Infolgedessen wird sich in der Mitte des Wehres eine größere Wassermenge mit stärkerem Druck durch das Wehr ergießen als an den Seiten, und deshalb werden schon bei geringer Drehung des Staukörpers die auf der Wehrsohle angesammelten Sinkstoffe kräftig hindurchgespült, wozu eine verhältnismäßig geringe Wassermenge genügt. Nötigenfalls kann der Wehrkqrper a bis zu i8o° gedreht werden, so daß er in die in Abb. 3 punktiert angedeutete Lage gelangt, und nur bei Hochwasser und Eisgefahr wird es nötig sein, den Wehrkörper auch in die Höhe zu ziehen, so daß er die gestrichelte Stellung (Abb. 3) einnimmt.
  • Statt Wälzkörper mit kreisförmigen Bodenflächen zu benutzen, kann man auch die in Abb. i i und 12 gezeichnete Form wählen; hier sind nur die oberen Schnittflächen der schiefen Kegelstümpfe m und n als Kreisflächen geformt, die unteren, also in der Mitte des Wehres liegenden, sind dagegen @unrund ausgebildet. Ferner kann man, statt die beiden kegelförmigen Wälzkörper unmittelbar ineinander übergehen zu lassen, wie es Abb. i bis 3, 13 und i¢ zeigen, auch anders geformte Teile zwischen sie einfügen, z. B. gemäß Abb.i7, 18, i g und 2o den ganzen Wälzkörper aus zwei reit den unteren Grundflächen einander zugekehrten, durch einen oder zwei gerade Zylinder miteinander verbundenen geraden Kegelstümpfen bilden oder gemäß Abb. 2i und 22 jeden Wälzkörper aus j e zwei mit den unteren Grundflächen einander zugekehrten Kegelstümpfen zusammensetzen und die äußeren Kegelstümpfe gerade, die innenliegenden dagegen schief formen, wobei vorzugsweise die der Wehrsohle zugekehrten Erzeugenden der Kegel unmittelbar ineinander übergehen.
  • Bei den Wehranlagen nach Abb. 8 bis 12 ist in der Mitte des Wehres statt eines Tragringes ein Stützpfeiler l vorgesehen. Die links und rechts von den Pfeilern liegenden Wälzkörper können getrennt voneinander bedient werden. Dies ist besonders vorteilhaft, weil dann, z. B. bei Ausbesserungsarbeiten am Wehr, immer ein Wälzkörper im Betriebe bleiben und an Stelle des anderen zeitweilig außer Betrieb gesetzten Wälzkörpers Dammbalken k (Abb. 8) als Notverschluß benutzt werden können.
  • Es ist nicht erforderlich, beide links und rechts von dem mittleren Stützpfeiler liegenden Wälzkörper gleichartig auszubilden. Ebenso kann die Wehrsohle auf beiden Seiten verschiedenes Profil haben; z. B. kann man sich hierbei der Rinnenform nach Abb. 6 oder Abb. 7 bedienen und die Wehrkörper f bzw. g dieser Form anpassen.
  • Bei dem Wehr nach Abb. 8, g und io sind zwei verschieden geformte Wälzkörper zu beiden Seiten des Stützpfeilers Z angeordnet, die jedoch auf einer gemeinsamen Achse ruhen. Der eine Wälzkörper h besteht aus einem exzentrisch gelagerten schiefen Kegel, der andere, i,. hingegen aus einer zentrisch. gelagerten zylindrischen Walze, die mit einem der Sohlenneigung des Durchflußquerschnittes angepaßten Stauschild j versehen ist. Dieser Wälzkörper ist im einzelnen durch die Abb. 8 i, g i, 'ioi in Seitenansicht, im Grundriß sowie in Stirnansicht (Richtung des Pfeiles o) und im Schnitt nach der Linie p-q dargestellt.
  • Endlich sind Wälzkörper mit Vorteil verwendbar, die gemäß Abb. 23 bis 29 mit Einbeulungen oderEinschnürungenhinter derVerschlußkante versehen sind, wodurch ein Vordurchlaß zum Abschwemmen von Sinkstoffen erzielt wird. In den Abbildungen sind verschiedene Formen solcher Ausbeulungen oder Ausnehmungen bei verschiedener Stellung des Wälzkörpers angegeben. Durch diese Form des Senkkörpers wird der mit der Erfindung angestrebte Zweck, das Wegspülen von Sinkstoffen mit möglichst geringem Wasserverlust durchzuführen, erheblich gefördert.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Walzenwehr, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Mitte durch einen Tragring oder Pfeiler gestützter, aus zwei Wälzkörpern bestehender Wehrverschluß in der Form einem Durchflußcluerschnitt mit von der Mitte nach den Seiten ansteigender oder abfallender Sohle angepaßt ist.
  2. 2. Walzenwehr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Staukörper aus zwei mit ihren oberen oder unteren Grundflächen einander zugewandten geraden oder schiefen Kegelstümpfen besteht (Abb. i bis 3, 8h, ioh, gh, ii bis i6).
  3. 3. Walzenwehr nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Wälzkörper exzentrisch zu den urfiteren und zentrisch zu den oberen Grundflächen der schiefen Kegelstümpfe liegt (Abb. i bis 3).
  4. Walzenwehr nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Grundfläche der schiefen Kegelstümpfe als Kreisfläche, die untere unrund ausgebildet ist (Abb. ii bis i2).
  5. 5. Walzenwehr nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Wälzkörper aus j e zwei mit den unteren Grundflächen einander zugekehrten Kegelstümpfen, von denen die außenliegenden gerade, die inninliegenden schief sind (Abb. 2i bis 22).
  6. 6. Walzenwehr nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Wälzkörper aus zwei mit den unteren Grundflächen einander zugekehrten, durch einen oder zwei gerade Zylinder miteinander verbundenen geraden Kegelstümpfen (Abb. 17 bis 20).
  7. 7. Walzenwehr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gerade, zylindrische Wälzkörper mit je einem der Sohlenneigung des Durchflußquerschnittes angepaßten Stauschild versehen sind (Abb. 8i, 9i, ioi). B. Walzenwehr nach den Ansprüchen z bis 6, gekennzeichnet durch Anordnung von Einbeulungen oder Einschnürungen hinter der Verschlußkante der abgesenkten Wälzkörper zur Erzielung eines Vordurchlasses zwecks Abschwemmens von Sinkstoffen (Abb. 23 bis 29).
DEF58245D 1925-03-08 1925-03-08 Walzenwehr Expired DE481581C (de)

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