DE1634155B2 - Schwimmfähiger Wellenbrecher - Google Patents
Schwimmfähiger WellenbrecherInfo
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- E02B3/04—Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen schwimmfähigen Wellenbrecher.
Derartige schwimmfähige Wellenbrecher werden verwendet, um eine bestimmte Meereszone gegen Wellenschlag
zu schützen. Es sind solche Wellenbrecher bekannt, die aus wenigstens einem rohrförmigen Körper
bestehen, dessen Länge größer ist als die Länge der Meereswellen. In der Regel werden zwei solcher rohrförmiger
Körper zu einer V-Form vereinigt, wobei sie über eine an der Spitze angreifende Verankerung mit
dem Meeresboden verbunden sind. Wegen der Höhe und Länge der Meereswellen weisen die rohrförmigen
Körper Durchmesser bis zu etwa 8 m bei einer entsprechend großen Länge auf.
Die bekannten, den Wellenbrecher bildenden schwimmfähigen Rohrkörper sind starre Gebilde, die in
fertiggestelltem Zustand von der Herstellungsstätte zur Benutzungsstätte transportiert werden müssen. Wegen
der sehr großen Abmessungen dieser bekannten Rohrkörper stellt der erforderliche Transport ein schwieriges
Problem dar, und zwar sowohl zu Lande als auch zu Wasser, da für die Beförderung und die Verlegung der
rohrförmigen Körper Fahrzeuge und Schiffe entsprechender Abmessungen zur Verfügung gehalten werden
müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses bisher gegebene Transportproblem zu beseitigen, und die
rohrförmigen Körper so auszubilden, daß sie bei voller Aufrechterhaltung ihrer Wirkung als Wellenbrecher
am Verwendungsort aus Einzelteilen geringen Bauvolumens auf einfache Weise montiert und zusammengesetzt
werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der rohrförmige Körper eine starre Innenarmatur
besitzt, auf der ein durch Luftdruck aufblasbarer Mantel aus wasserdichtem Material angeordnet ist.
Ein weiteres Merkmal kennzeichnet sich dadurch, daß die Armatur aus einem mittigen Tragrohr besteht,
das an seinen beiden Enden mit sich in Achsrichtung erstreckenden, radial gerichteten Stegen versehen ist,
die an ihren äußeren Stirnseiten kreisförmige, dem Durchmesser des Rohrkörpers entsprechende Abschlußflansche
tragen, daß der Mantel auf den Abschlußflanschen, diese mit einem wulstartigen Rand
übergreifend, aufgenommen ist, und daß den Abschlußflanschen entsprechende, den Wulstrand in dichtender
Anlage an die Abschlußflanschen pressende Verschlußplatten vorgesehen sind, die durch in den Abschlußflanschen
angeordnete, am Wulstrand vorspringende Lappen des Mantels durchdringende Schraubenbolzen befestigbar
sind.
Weiter ist wesentlich, daß in den die Innenarmatur bildenden Teilen der Aufnahme von Ballastwasser dienende
Kammern angeordnet sind.
Schließlich ist noch von Bedeutung, daß zur Bildung eines aus zwei unter 45° liegenden Rohrkörpern bestehenden
Wellenbrechers ein im Querschnitt rechteckiger, oberseitig offener, mit einem Verstärkungsrahmen
versehener Hohlkörper vorgesehen ist, von dessen Seitenwänden zwei einander benachbarte Seitenwände als
Verschlußplatten für die Rohrkörper dienen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des rohrförmigen Körpers aus einer starren Innenarmatur und
aus einem diese überziehenden Mantel aus flexiblen, durch Luftdruck aufblasbaren Material, wird der Transport
hinsichtlich des erforderlichen Transportvolumens in hohem Maße erleichtert, da es keinerlei Schwierigkeiten
bereitet, die Tragrohre, die radialen Stege und die Abschlußflansche als getrennte Teile zu transportieren
und erst an der Gebrauchsstelle zu der Armatur zusammenzusetzen und den aufblasbaren Mantel aufzubringen,
der nach erfolgter Anordnung der Verschlußplatten aufgeblasen wird. Die rohrförmigen Körper
können auf diese Weise leicht an dem Verwendungsort auf einem Schiff montiert werden und beispielsweise
zu rechtwinkligen, aus zwei Rohren bestehende Wellenbrechern zusammengesetzt werden, ohne
daß hierzu Schiffe besonderer Größe erforderlich sind. Ein besonderer Vorteil ist gegeben durch den würfelförmigen
Hohlkörper, der ebenfalls als Einzelteil transportiert werden kann, und an dem an dem Verwendungsort
auf ebenso einfache Weise zwei in einem rechten Winkel zueinander stehende rohrförmige Körper
befestigt werden können.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das nachstehend näher erläutert ist. Es zeigt
F i g. 1 eine aufgebrochene perspektivische Ansicht des rohrförmigen Körpers,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht von zwei V-förmig zueinander angeordneten rohrförmigen Körpern.
Wie die F i g. 1 zeigt, besitzt der rohrförmige Körper ein mittiges Tragrohr 30, das an seinen Enden verschlossen
ist und beispielsweise aus Beton bestehen kann; dieses Tragrohr 30 kann einen Durchmesser von
beispielsweise 2 m besitzen.
An den Enden des Tragrohres 30 sind radial gerichtete Stege 31 befestivt, die sich, wie in F i g. 1 gezeigt,
an den beiden Enden befinden oder sich über die gesamte Länge des Tragrohres 30 erstrecken. An den
außenliegenden Enden der radialen Stege 31 sind axial gerichtete Gewindebolzen 32 befestigt. Zur Verstärkung
der radialen Stege 31 dienen kreissegmentförmige Abschlußflansche 33.
Auf die radialen Stege 31 ist ein Mantel aus synthetischem Gummi, aus Kunststoff oder aus einem anderen
aufblasbaren, wasserdichten Werkstoff aufgeschoben, der eine entsprechende Stärke besitzt.
Der Mantel 34 weist an jedem Ende einen verdickten, wulstartigen Rand 35 auf, der die Abschlußflansche
33 übergreift und auf diese Weise als Dichtung dient. Der wulstartige Rand 35 ist mit für den Durchtritt der
Gewindebolzen 32 durchbrochenen, vorspringenden Lappen 36 versehen, die sich gegen die Außenkante der
radialen Stege 31 anlegen.
Für den Durchtritt der Gewindebolzen 32 durchbrochene Verschlußplatten 37 verschließen jedes Ende des
rohrförmigen Körpers, wobei durch das Anziehen der Muttern der Gewindebolzen 32 der wulstartige Rand
35 und die vorspringenden Lappen 36 des Mantels 34 gegen die Abschlußflansche 33 bzw. gegen die radialen
Stege 31 angepreßt werden. In dem ringförmigen Raum zwischen dem mittigen Tragrohr 30 und dem
Mantel 34 wird Druckluft eingebracht, durch die der Mantel 34 gespannt wird und die erforderliche Steifigkeit
erhält.
Außerdem kann der rohrförmige Körper mit Waser beschwert werden, damit er bis zu einer gewollten Tiefe
eintaucht, wobei die nicht dargestellten entsprechenden Beschwerungen an den radialen Stegen 31 und im
Inneren des Tragrohres 30 vorgesehen werden können. Die hierzu erforderlichen Öffnungen zur Einführung
der Druckluft und des der Beschwerung dienenden Wassers sind nicht dargestellt.
Die F i g. 2 zeigt eine aus zwei rohrförmigen Körpern gebildete V-förmige Einheit. Zur Verbindung der
beiden rohrförmigen Körper dient ein würfelförmiger Hohlkörper 38, bei dem zwei einander gegenüberliegende
Seiten (Ober- und Unterseite) durchlässig sind. Zwei aneinander angrenzende Seitenflächen 39a, 396
des Hohlkörpers.38 sind mit Durchbrüchen für den Durchtritt der Gewindebolzen 32 versehen; ein Verstärkungsrahmen
40 dient zur Verfestigung des Hohlkörpers 38.
Zur Verankerung des V-förmigen Wellenbrechers ist eine Öse 41 vorgesehen, die auf die die Kante der Spitze bildenden Seitenwände 42, 43 des Hohlkörpers 38
aufgeschraubt ist.
Die rohrförmigen Körper können außer ihrer zylindrischen Form auch beliebige andere Querschnittsformen
aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schwimmfähiger Wellenbrecher zum Schütze einer bestimmten Meereszone gegen Wellenbeschlag,
bestehend aus wenigstens einem rohrförmigen Körper, dessen Länge größer ist als die Länge
der Meereswellen, dadurch gekennzeichnet,
daß der rohrförmige Körper eine starre Innenarmatur (30, 31, 33) besitzt, auf der ein durch
Luftdruck aufblasbarer Mantel (34) aus wasserdichtem Material angeordnet ist.
2. Wellenbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Armatur aus einem mittigen Tragrohr (30) besteht, das an seinen beiden Enden
mit sich in Achsrichtung erstreckenden, radial gerichteten Stegen (31) versehen ist, die an ihren äußeren
Stirnseiten kreisförmige, dem Durchmesser des Rohrkörpers entsprechende Abschlußflansche
(33) tragen, daß der Mantel (34) auf den Abschlußflanschen (33), diese mit einem wulstartigen Rand
(35) übergreifend, aufgenommen ist, und daß den Abschlußflanschen (33) entsprechende, den Wulstrand
(35) in dichtender Anlage an die Abschlußflanschen (33) pressende Verschlußplatten (37) vorgesehen
sind, die durch in den Abschlußflanschen (33) angeordnete, am Wulstrand (35) vorspringende
Lappen (36) des Mantels (34) durchdringende Schraubbolzen (32) befestigbar sind.
3. Wellenbrecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den die Innenarmatur
bildenden Teilen der Aufnahme von Ballastwasser dienende Kammern angeordnet sind.
4. Wellenbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung eines
aus zwei unter 45° liegenden Rohrkörpern bestehenden Wellenbrechers ein im Querschnitt rechtekkiger,
oberseitig offener, mit einem Verstärkungsrahmen (40) versehener Hohlkörper (38) vorgesehen
ist, von dessen Seitenwänden zwei einander benachbarte Seitenwände (39a, 396) als Verschlußplatten
für die Rohrkörper dienen.
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EI | Miscellaneous see part 3 | ||
EILA | Invalidation of the cancellation of the patent | ||
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