DE229649C - - Google Patents

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DE229649C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44CPERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
    • A44C17/00Gems or the like
    • A44C17/04Setting gems in jewellery; Setting-tools

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  • Adornments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 44«. GRUPPE
JEAN BAPTISTE CHAUMET in PARIS. Verfahren zum Einfassen von Schmucksteinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juni 1910 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einfassen von Schmucksteinen, nach welchem die Teile der metallischen Einfassung einerseits und die der Einfassung unterliegenden Steine anderseits vorgerichtet werden, worauf die Fassung der Steine vorgenommen wird, ohne daß es notwendig wäre, eine Erwärmung irgendeines Teiles vorzunehmen. Dank dieser Anordnung braucht man nicht mehr eine Zerstörung des Edelsteines im Laufe des Arbeitsv Verfahrens zu befürchten, aber auch nicht eine Beeinträchtigung der Fassung, welche sonach alle erwünschten Verzierungen o. dgl., so z. B.
die übliche Emaillierung, erhalten kann.
Auf der Zeichnung ist in vergrößertem Maßstabe das neue Verfahren an Hand der Fig. 1 bis 10 veranschaulicht.
Es soll der Stein α von länglicher Form, wovon die Fig. 1 bis 3 Grundriß, Seitenansicht und Schnitt nach x-x zeigen, eingefaßt werden.
Den Hauptteil der Metalleinfassung, wie er in den Fig. 4 bis 6 gleichfalls in drei Ansichten gezeigt ist, bildet im wesentlichen ein länglicher Ring b, in welchen der Stein α gefaßt werden soll. Die innere Länge dieses Ringes übertrifft etwas die Länge ces Steines, und zwar aus dem durch die spätere Darstellung klargelegten Grunde. An den beiden inneren Enden des Ringes befinden sich zwei kleine zinkenartige Auskragungen 1, die nach innen zu vorspringen und V-artig gegabelt sind.
An den Enden des Ringes b, und zwar mit
■ diesem ein Ganzes bildend, befinden sich zwei oder mehrere Öhre 2, welche zur Verbindung eines Geschmeidegliedes mit dem benachbarten dienen oder auch dazu bestimmt sein können, eine Befestigung auf einer Stoffunterlage o. dgl. zu ermöglichen. Der Ring b wird vor der Fassung des Steines α vollständig zugerichtet, erhält demnach alle Verzierungen, wie sie im Juweliergewerbe üblich sind, und zwar vorwiegend eine Emaillierung über den ganzen Körper oder nur an bestimmten Stellen desselben. In den so vorbereiteten Ring treibt man den Stein α ein, welcher zu diesem Zwecke vorher in. zwei Teile, beispielsweise nach der Linie x-x der Fig. 1 und 2 getrennt wurde, wobei man dafür Sorge trägt, daß die spitzen Enden eines jedeji Steines zwischen die Zinken ι des Ringes b eindringen (Fig. 7). Hierauf sichert man die Lage der beiden Steinhälften in dem Ring b durch Eintreiben eines Füllkeiles c aus Metall, der zweckmäßig dehnbar ist: Dieser Keil zwängt die Elemente des Steines fest in die Enden des Ringes ein.
Sodann umgibt man den Ring b mit einem Metallreifen d von geeigneter Form und Größe (Fig. 8), der gleichfalls jede gewünschte Verzierung erhalten kann. Darauf führt man den Reifen über den Keil c (Fig. 9 und 10), auf welchem er durch einen kleinen Niet e gesichert wird, welcher den Reifen d und den Keil c durchdringt. Der Niet kann auch so angeordnet sein, daß er den Reifen d, die Einfassung a und den Keil c durchdringt. Damit ist die Fassung des Edelsteines beendet. Die Verzierung des Geschmeides kann vielleicht noch durch kleine Steine vervollständigt werden, welche in die Nietköpfe β eingesetzt werden.
Dieses Einfassungsverfahren für Edelsteine bietet bedeutende Vorzüge, denn es gestattet nicht nur bestimmte Verzierungen für die Ein-
fassung b, welche bis jetzt praktisch nicht anwendbar waren, sondern es ermöglicht auch die Anwendung von Steinen, welche man nicht verwerten könnte, wenn man gezwungen wäre, eine Schweißung der Einfassung vorzunehmen . oder auch nur eine Erhöhung der Temperatur der letzteren zu bewirken. Das neue Verfahren erleichtert aber auch die Vorbereitung und Zurichtung der Steine, welche nicht mehr am
ίο Rande gerillt zu werden brauchen. Selbstverständlich ist das Verfahren an irgendeine Form oder Größenbemessung des Steines α nicht gebunden, und die zeichnerische Darstellung zeigt lediglich eine beispielsweise Ausführungsform des Verfahrens. Der Stein α und seine Metalleinfassung b können irgendeine ovale, elliptische 0. dgl. Gestalt besitzen, ohne daß sich irgendetwas an dem beschriebenen Verfahren ändern würde. In bestimmten Fällen wird es zur Erzielung einer festeren Fassung nützlich sein, in dem Ring für jeden Teil des Steines α zwei oder auch mehrere Zinkenpaare anzuordnen.
Endlich kann man auch dasselbe Verfahren dort anwenden, wo der Stein α nicht in zwei, sondern in mehrere Teile zerlegt ist, die in demselben Fassungskörper gelagert sind, wobei eine jede Verbindungsstelle ihren Füllkeil c und ihren damit vernieteten Reifen d erhält.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Einfassen von Schmucksteinen, dadurch gekennzeichnet, daß der einzufassende Stein in zwei oder mehr Teile geteilt, und daß die äußeren Teile durch Füllkeile zwischen Gabelzinken am inneren Umfang der Metalleinfassung gezwängt werden, worauf die Trennstellen des Steines nebst den Füllkeilen und dem Einfassungsring mit in ihrer Lage gesicherten Metallreifen umgeben werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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