DE237759C - - Google Patents

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DE237759C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D19/00Producing buttons or semi-finished parts of buttons
    • B29D19/04Producing buttons or semi-finished parts of buttons by cutting, milling, turning, stamping, or perforating moulded parts; Surface treatment of buttons

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Slide Fasteners, Snap Fasteners, And Hook Fasteners (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 237759 KLASSE 39«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Juli 1909 ab.
Die Erfindung ist ein.Verfahren zur Herstellung von Knöpfen aus Steinnüssen, bei dessen Anwendung die Knöpfe in einer bisher nicht für möglich gehaltenen Größe und Höhe angefertigt werden können. Bekanntlich sind die Steinnüsse im Innern mehr oder weniger rissig, vor allen Dingen große Nüsse, und da es bei den bisher bekannten Verfahren üblich ist, die Nüsse so zu zerschneiden, daß sich Stücke von möglichst
ίο homogenem, nicht rissigem Gefüge ergeben, so war man betreffs der Höhe und Größe der Knöpfe an sehr enge Grenzen gebunden. Die Dimensionen des Knopfes waren also vollständig abhängig von der Beschaffenheit des durch die Zerteilung gewonnenen Steinnußstückes. Es trat daher recht häufig der Fall ein, daß man aus einem großen Steinnußstück infolge seiner rissigen Beschaffenheit nur einige kleine Knöpfe gewinnen konnte.
Nach dem neuen Verfahren wird die Nuß in derjenigen Ebene durchgeschnitten, die die Erzielung, der größten Knopfhöhe ermöglicht, ganz ohne Rücksicht auf deren innere Beschaffenheit. Lediglich die Größe und Höhe des gewünschten Knopfes und die äußere Form der Steinnuß ist bestimmend für die Zerteilung der Steinnuß und nicht mehr deren innere Beschaffenheit. Hierin besteht der grundlegende Unterschied zwischen der Erfindung und den bekannten Verfahren. Während also mit anderen Worten bisher lediglich die innere Gestaltung der Nuß die Knopfgröße und Höhe bestimmte, ist dieselbe bei dem neuen Verfahren einzig und allein durch die äußere Form der Nuß bedingt, denn es werden die durch das Zerschneiden entstandenen Teile an der Außenseite mit möglichst geringem Materialverlust abgedreht, so daß sie eine der gewünschten Knopfform entsprechende gewölbte Oberfläche erhalten, und nun erfolgt eine kalottenförmige Aushöhlung der Rückseite, die die Risse und Splitter beseitigt. Der auf diese Weise gewonnene Knopf besitzt nahezu den Durchmesser und die Höhe des verwendeten Steinnußstückes und lassen sich Steinnußknöpfe von solchen Dimensionen erzielen, die man bisher für vollständig ausgeschlossen gehalten hat.
Um den Knopf gebrauchsfertig zu machen, bedarf es noch der Anbringung einer Befestigungsöse irgendwelcher Art in der ausgehöhlten Rückseite des Knopfes.
Bei tief ausgehöhlten Knöpfen besteht dieselbe vorzugsweise aus einer an sich bekannten, mit zwei diametralen Öffnungen versehenen Metall- o. dgl. Büchse, die in eine nach innen erweiterte Ringnut des Knopfes eingesetzt und durch einen Druck fest mit demselben verbunden wird.
Ist die Höhlung des Steinnußknopfes nicht sehr groß, so kann auch'in der Mitte des Knopfes eine kleine Wulst belassen und in dieser eine der bekannten Drahtösen befestigt werden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Steinnußstück in den einzelnen Phasen des Verfallrens sowie mehrere fertige Knöpfe.
Fig. ι ist ein Steinnußstück' im Schnitt in unbearbeitetem Zustande.
In Fig. 2 ist an demselben die Außenseite abgedreht, und
Fig. 3 ist ein Schnitt des fertigen Knopfes .ohne Befestigungsöse.
Die Fig. 4 bis 6 sind den Fig. 1 bis 3 entsprechende Unteransichten.
In den Fig. 7 und 8 ist der Knopf im Schnitt vor und nach dem Einsetzen einer Befestigungsöse dargestellt, und
Fig. 9 zeigt die Anbringung einer der bekannten Drahtösen.
Fig. 10 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 7.
Das zur Herstellung eines Knopfes nach den Fig. ι bis 8 und 10 Verwendung findende Steinnußstück α ist rückseitig tief gerissen, und ist es nach den bisher bekannten Verfahren nur möglich, aus diesem Stück einige kleine Knöpfe herzustellen.
Gemäß der Erfindung bietet es jedoch keine Schwierigkeit, aus diesem Steinnußstück einen Knopf von solcher Höhe und Größe herzustellen, wie er vorher nicht gesehen worden ist.
Es wird zuerst die Vorderseite der Steinnuß abgedreht (Fig. 2), wobei nur die zum Einspannen in der Werkzeugmaschine erforderlichen Ansätze c stehen bleiben, und darauf' erhält die Rückseite eine derart große kalottenförmige Ausdrehung d, daß alle Risse und Splitter fortfallen (Fig. 2 in strichpunktierten Linen, Fig. 3 und 6). Der hierdurch gewonnene Knopf ist nur um weniges kleiner als das unbearbeitete Steinnußstück und zeichnet sich durch sein geringes Gewicht vor ähnlich gestalteten, gleich großen Knöpfen aus. Um den Knopf an einem Kleidungsstück befestigen zu können, wird darauf in eine nach innen erweiterte Ringnut e eine an sich bekannte, mit diametralen Öffnungen f versehene Büchse g eingeführt (Fig. 7) ■ und durch einen Druck derart geformt, daß dieselbe in dem Knopf ganz festsitzt (Fig. 8).
Während diese Anordnung für Knöpfe, die aus Steinnüssen mit sehr tiefen Höhlungen hergestellt sind, die zweckmäßigste ist, kann bei weniger ausgehöhlten Nüssen auch, wie aus Fig. 9 hervorgeht, in der Mitte der Knopfrückseite eine Wulst h angebracht werden, die dann eine der bekannten Drahtösen i aufnimmt.
Ein nach diesem Verfahren hergestellter Knopf besitzt außer den schon erwähnten Merkmalen der bedeutenden Höhe und Größe sowie des geringen Gewichtes noch den weiteren Vorzug, daß infolge der hohlen Rückseite die Befestigungsöse so angeordnet werden kann, daß sie je nach der Bestimmung des Knopfes mehr oder weniger über den Knopfrand hervorragt. Bei einem Verschlußknopf wird man die Öse so weit über den Knopfrand hervorragen lassen, daß er sich bequem knöpft, hingegen wird man bei einem Besatzknopf die Öse so weit in das Innere des Knopfes hineinverlegen, daß er ganz dicht am Kleidungsstück anliegt und ein lockeres Herunterhängen ausgeschlossen ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: .. .
    Verfahren zur Herstellung von großen und hohen, hohlen Knöpfen aus Steinnüssen, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuß in derjenigen Ebene durchgeschnitten wird, die dem größten Nußdurchmesser entspricht, oder zur Erzielung noch größerer Höhe noch darüber hinausliegt, worauf die Höhlung auf der Rückseite des Knopfes zur Entfernung der Rißstellen ausgedreht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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