DE1557601B2 - Verfahren zur herstellung einer metallfassung fuer edelsteine - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer metallfassung fuer edelsteineInfo
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Description
Fig.4 die Draufsicht auf eine Fassung mit eingesetztem
Stein und
F i g. 5 eine Seitenansicht hiervon.
Die Fassung wird aus einer zylindrischen Metallstange 1 mittels einer drehbankähnlichen Maschine
hergestellt. Hierbei werden zumächst die Stirn- und Umfangsflachen 2 und 3 abgedreht, während die Innenflächen
4, 5 und 6 mit einem Werkzeug ausgefräst werden. Dann wird die Unterseitenfläche 7 durch
Abschneiden gebildet. Diese verschiedenen Arbeitsvorgänge können gleichzeitig durchgeführt und automatisch
gesteuert werden.
Eine derartige Fassung 8 mit eingesetztem Stein 9 wird auf einer Platte oder einem Schmuckstück 10
durch Einsetzen in eine vorher angebrachte Bohrung 11 befestigt. Diese Fassung 8 hat eine konische
Außenfläche 12, welche zusammen mit der entsprechend geformten Bohrung 11 in der Platte 10 einen
festen Sitz gewährleistet. Dieser feste Sitz kann noch dadurch verstärkt werden, daß der durch die Platte
10 hindurchgehende Teil 13 der Fassung 8 aufgeweitet wird. Eine solche Aufweitung kann beispielsweise
mit einem (in strichpunktierten Linien in F i g. 2 angedeuteten) rotierenden Stempel 14 ausgeführt werden,
welcher von unten in die Längsbohrung 15 der Fassung 8 eingeführt wird.
Es können auch mehrere Fassungen 16 mit Steinen 9 nebeneinander auf einem gekrümmten
Schmuckstück 17 angeordnet werden.
Um bei der Fassung 18 eine größere Anzahl von Halteklauen 19 für den Stein 9 zu erhalten, wird der
obere Rand der Fassung sternförmig ausgeschnitten, beispielsweise unter Verwendung eines Diamantwerkzeuges,
wobei eine glatte und einwandfreie Oberfläche an den Ausschnitten entsteht.
Auf die erfindungsgemäße Weise lassen sich verschiedene Formen von Fassungen herstellen, die
dann an einem Schmuckstück befestigt oder auch untereinander zu einem Schmuckstück verbunden werden
können. Sie gestatten es dem Edelsteinschleifer, dem Juwelier gefaßte Steine in Standardabmessungen
ihrer Fassungen zu liefern, so daß dadurch die verschiedensten Schmuckstücke in einer Art Vorfabrikation
hergestellt werden können.
Die geringen Gestehungskosten für die Fassungen, insbesondere von kleinen Edelsteinen, die erst spätere
Befestigung an einem Schmuckstück sowie die vorteilhafte Wirkung der Steine bei dieser Befestigungsart
und nicht zuletzt auch die sichere Justierung des Steines in seinem Sitz während des Fassens sind
die wesentlichen Vorteile, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- fordert aber vor allem auch eine besonders ausgebil-Patentanspruch: dete Handarbeit und dementsprechend-hohe Herstellungskosten, wobei diese Kosten für die Fassung sehrVerfahren zur Hefstellung einer Metallfassung kleiner Steine mitunter einen erheblichen Anteil des für Edelsteine, die an einem Schmuckstück befe- 5 Wertes des Steines selbst ausmachen,
stigbar ist, wobei die oberen Fassungsränder der Es ist weiterhin bereits bekannt, mittels ein undden Stein aufnehmenden Erweiterung einer Boh- desselben Werkzeugs in einem Arbeitsgang zunächst rung nach Einsetzen des Steines mittels eines auf der Oberfläche der Fassung eine zum Sitz des Werkzeuges nach innen umgebogen werden, da- Steines konzentrische Nut auszuhöhlen und dadurch durch gekennzeichnet, daß in eine Me- io einen zur Fassung des Steins dienenden Kranz zu biltallstange (1) nach oder während der formgeben- den, worauf dann dieser Kranz umgelegt und auf die den Abdrehung ihrer Stirnfläche (2) und gegebe- Steinrandung niedergedrückt wird. Dazu wird von nenfalls ihrer Umfangsfläche (3) zunächst die der einem Fräser mit gewölbten Innenflächen Gebrauch vorgesehenen Axiallänge der Fassung (8 16 gemacht. Bei diesem bekannten Verfahren besteht je-18) entsprechende Bohrung (61; 15) mit vorderer 15 doch der Nachteil, daß einerseits die bei der Fräsung Erweiterung (4) gefräst und die Fassung an ihrer der Nut anfallenden Späne störend sind und die deUnterseite (7) von der Metallstange abgetrennt korative Oberfläche der Fassung sowie mögliwird, worauf um den oberen Fassungsrand an cherweise auch die des Steines beschädigen können sich bekannte Halteklauen (19) ausgeschnitten und sich andererseits der Stein während dieser Bear- und nach Einsetzen des Steines (9) in die Boh- 20 beitungsvorgänge in seinem Sitz verschieben bzw. rungserweiterung (4) durch axiale Einwirkung verkanten kann.eines Stempels umgebogen werden, wobei der Das Problem, den Stein während des UmbiegensStein — beispielsweise mittels eines Zapfens — der Ränder der Fassung korrekt justiert in seinem unter leichtem Druck korrekt zentriert gehalten Sitz zu halten, besteht auch bei anderen bekannten wird. 25 Verfahren, so daß diese Verfahrensweisen in der Regel nicht für eine wirtschaftliche Serienfertigung, ins-besondere ein wenigstens teilweises automatisches..* Fassen von Steinen geeignet sind.Zweck der Erfindung ist die Vermeidung dieser 30 Nachteile und die Schaffung eines neuen VerfahrensDie Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- zur Herstellung einer Metallfassung für Edelsteine, lung einer Metallfassung für Edelsteine, die an einem welches einfach auszuführen und leicht automatisch Schmuckstück befestigbar ist, wobei die oberen Fas- durchgeführt werden kann, womit ferner eine ersungsränder der den Stein aufnehmenden Erweite- höhte Sicherheit in der Befestigung des Edelsteines rung einer Bohrung nach Einsetzen des Steines mit- 35 erzielt wird und außerdem die Möglichkeit betels eines Werkzeuges nach innen umgebogen wer- steht, die Oberfläche des Edelmetalls, in welche den. der Stein eingesetzt werden soll, vorzubehandeln, umWertvolle Steine, Brillanten und Diamanten, wer- den Wert und den Glanz des Steines vorteilhaft herden nach ihrer Bearbeitung mittels Fassungen auf vorzuheben.einer meist aus Edelmetall (Gold oder Platin), beste- 40 Hierzu ist das erfindungsgemäße Verfahren zur henden Unterlage befestigt. Hierbei ist wichtig, daß Herstellung einer Metallfassung für Edelsteine, wodiese Befestigung sicher ist, da bei dem hohen Wert bei die oberen Fassungsränder der den Stein aufnehvon Edelsteinen nicht die Gefahr des Lösens und da- menden Erweiterung einer Bohrung nach Einsetzen mit des Verlustes eines Edelsteines bestehen darf. des Steines mittels eines Werkzeuges nach innen um-Darüber hinaus muß die Fassung den Stein so wert- 45 gebogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß in voll wie möglich erscheinen lassen, insbesondere hin- eine Metallstange nach oder während der formgebensichtlich der Brechung und Reflexion von Licht- den Abdrehung ihrer Stirnfläche und gegebenenfalls strahlen. ihrer Umfangsfläche zunächst die der vorgesehenenBei Steinen mit ausreichender Größer erfolgt die Axiallänge der Fassung entsprechende Bohrung mit Fassung mit Hilfe von Häkchen, die sowohl für eine 5° vorderer Erweiterung gefräst und die Fassung an ihsichere Befestigung ausreichen als auch eine vorteil- rer Unterseite von der Metallstange abgetrennt wird, hafte Verarbeitung zulassen. Bei kleinen Steinen ist worauf um den oberen Fassungsrand an sich beeine derartige Fassung jedoch nicht zufriedenstel- kannte Halteklauen ausgeschnitten und nach Einsetlend, insbesondere im Hinblick auf eine vorteilhafte zen des Steines die Bohrungserweiterung durchVerarbeitung des Edelsteines. 55 axiale Einwirkung eines Stempels umgebogen wer-Die Fassung erfolgt von Hand mit HiWe eines den, wobei der Stein — beispielsweise mittels eines Werkzeuges, wobei das Edelmetall um den Stern Zapfens — unter leichtem Druck korrekt zentriert spanartig abgehoben und auf den Rand des Steines gehalten wird.. umgebogen wird. In den Zeichnungen sind beispielsweise Ausfüh-Die Ausführung einer derartigen Verfahrensweise 6° rungsformen und Anwendungsmöglichkeiten der Ererfordert meist eine nachträgliche Politur des findung dargestellt. Es zeigtSchmuckstückes. Außerdem ist es hierbei nicht mög- F i g. 1 in einem Axialschnitt einzelne Phasen deslieh, eine besondere Behandlung der Oberfläche des Verfahrens zur Herstellung einer Fassung,
Edelmetalles vorzunehmen, welche den Glanz und Fig.2 einen Schnitt durch einen in eine derartigedas Aussehen des Steines hervorhebt, da eine vorhe- 65 Fassung eingesetzten Stein,rige Oberflächenbehandlung durch die erwähnte F i g. 3 einen Schnitt durch eine Anordnung meh-Verfahrensweise zum Fassen und Befestigen des Stei- rerer Steine in erfindungsgemäß hergestellten Fasnes wieder zerstört würde. Eine solche Fassung er- sungen.
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