DE2247790A1 - Arbeitsverfahren fuer die herstellung von edelsteinfassung und edelsteineinfassungen die mittels dieses arbeitsverfahrens erzielt wird - Google Patents
Arbeitsverfahren fuer die herstellung von edelsteinfassung und edelsteineinfassungen die mittels dieses arbeitsverfahrens erzielt wirdInfo
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- A44C—PERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
- A44C17/00—Gems or the like
- A44C17/02—Settings for holding gems or the like, e.g. for ornaments or decorations
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Description
- 1?Arbeitsverfahren für die Herstellung von Edelsteinfassungen und Edelsteinfassung die mittels dieses Arbeitsverfahrens erzielt wird" Diese Erfindung betrifft Edelsteinfassungen, mit anderen Worten den Teil der Kleinodien, wie Ringe, Ohrringe und dergleiche, worin ein Edelstein befestigt wird.
- Bekanntlich werden die Edelsteinfassungen traditionell erzeugt indem man eine Reihe gleichartiger Aermchen auf einen Sammelring oder eine sogenannte Arkade mittels Schweissung befestigt, wobei der grosse Nachteil dieses Verfahrens hauptsächlich darin liegt, dass einerseits die sogenannte Arkade oder der zentrale Sammelring individuell hergestellt wird, während anderseits die vorgenannten Aermchen die in gegenseitig regelmässigen Abständen auf den Umkreis der vorgenannten Arkade befestigt werden müssen, ebenfalls individuell hergestellt werden, was sehr zeitraubend und teuer ist, um so mehr als eine solche Arbeit ausschliesslich manuell von erfahrenen Fachleuten ausgeführt werden muss.
- Es wurde bereits vorgeschlagen, solche Edelsteinfassungen auf industrielle Art zu erzeugen, indem man von einem einzigen Stück ausgehen würde, das derart ausgestanzt und verformt wUrde, dass man eine Edelsteinfassung erzielen würde worin der Edelstein entsprechend befestigt werden könnte.
- Obschon diese letzte Gattung von Edelsteinfassungen fast voll automatisch mittels eines mechanischen Verfahrens erzeugt werden kann, ist es in den meisten Fällen erforderlich, um eine genügende Starrheit der Aermchen zu bekommen, die genannten Aermchen an die Arkade anzuschweissen, weil der Edelstein befestigt wird zwischen die freien Enden dieser Aermchen, die so zu sagen an der Stelle der Arkade einen Scharnier bilden, in Anbetracht dessen dass die Aermchen an dieser Stelle entkräftet sind um die Arkade festzuhalten.
- Ausserdem bestand bei den obengenannten maschinell erzeugten Edelsteinfassungen der Unterteil der Edelsteinfassung aus einer geschlossenen Schale sodass man, um die Lichteffekte im Edelstein so gut wie möglich hervorzuheben, verpflichtet war einerseits in den Boden der genannten Schale und anderseits in das Kleinod worin solche Edelsteinfassung angebracht wird, ein Loch zu bohren um einen bestimmten Lichtdurchlass zu bekommen.
- Der Gegenstand der jetzigem Erfindung ist eine Edelsteinfassung die automatisch und vollständig maschinell erzeugt werden kann, wobei man eine Edelsteinfassung bekommt die im Vergleich zu den bekannten Edelsteinfassungen äusserst start ist, derart dass es durchaus unnütz ist, die vorgenannten Aermchen auf die Arkade anzuschweissen, wodurch einen erheblichen Zeitgewinn verwirklicht wird. Ausserdem hat die erzielte Edelsteinfassung eine äusserst hübsche Aussicht und nach erfolgter Befestigung auf das Kleinod bietet sie einen maximalen Lichtdurchgang durch den Edelstein.
- Zu diesem Zweck besteht das Arbeitsverfahren gemäss der Erfindung hauptsächlich darin, dass man von einer kleinen Platte mit passender Form und Abmessungen ausgeht, worin eine zentrale Bohrung vorgesehen ist; aus dieser Platte wird eine bestimmte Anzahl von radial gerichteten Armen ausgestanzt die um die genannte zentrale Durchbohrung geordnet sind; die genannten ausgestanzten Arme werden alsdann nach oben gestossen, wonach man die Arme derart verformt, dass ihre radiale Breite grosser ist als die Dicke der Grundplatte; die Arkade wird darauf zwischen die Arme gestellt und alsdann werden die freien Enden der genannten Arme die sich oberhalb der Arkade befinden umgebogen, derart dass die Arkade zwischen den Armen stark eingeklemmt ist.
- Dank sei der Anwendung dieses Vorgehens können solche Edelsteinfassungen mittels einfacher Schneide- und Pressarbeit in Reihenfertigung mit hoher Leistung erzeugt werden.
- Es ist ausserdem selbstsprechend, dass man das Arbeitsverfahren gemäss der Erfindung für sämtliche Edelstein fassungen jeder beliebigen Form und Abmessungen und mit jeder Anzahl Armen anwenden kann. Jedoch werden solche Edelsteinfassungen in der Regel mit vier, sechs, acht, zehn oder zwölf Armen entwickelt.
- Mit dem Zweck, die Merkmale der Erfindung deutlicher hervortreten zu lassen, wird hierunter eine detaillierte Beschreibung mit Verweisung auf beigefügte Zeichnungen gegeben, worin: Abbildungen 1, 3, 5, 7, 9, 11, 13 und 15 Obenansichten der verschiedenen Phasen wiedergeben die das Verfahren gemäss der Erfindung kennzeichnen; Abbildungen 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14 und 16 resp.
- Durchschnitte sind gemäss den Linien II-II in Abbildung 1, IV-IV in Abbildung 3, VI-VI in Abbildung 6, VIII-VIII in Abbildung 7, X-X in Abbildung 9, XII-XII in Abbildung 11, XIV-XIV in Abbildung 13 und XVI-XVI in Abbildung 15; Abbildung 17 eine Ansicht ist,der Abbildung 16 ähnlich, jedoch nachdem eine Edelsteinfassung gemäss der Erfindung auf einen Kleinod z.B. einen Ring montiert wurde.
- Im Beispiel wie gemäss den Abbildungen 1 bis 16 beschrieben, worin die Hauptphasen gemäss der Erfindung wiedergegeben sind, wurde eine Edelsteinfassung mit acht Armen gewählt. Es ist jedoch selbstredend dass die Phasen ebenfalls anwendbar sind um Edelsteinfassungen mit jederbeliebigen Armzahl, z.b. acht oder sechs Armen zu erzielen.
- In diesem Fall geht man von einer dünnen Platte 1 aus, die achteckg ausgeschnitten ist und man bohrt ein kleines zentrales Loch 2 in diese Platte. Auf eine Seite dieser Platte 1 wird alsdann eine zylindrische Nute 3 angebracht, die mit dem genannten Loch 2 koaxial ist.
- Hierauf wird in diese Platte, wie in der Abbildung 7 vorgestellt, die gewünschte Form ausgeschnitten bzw. ausgestanzt, in diesem Fall einen Stern mit acht Armen, resp.
- 4,5,6,7,8,9,10 und 11, die alle zwischen einander mittels eines kleinen zylindrischen Teiles 12 verbunden bleiben, das sich um das Loch 2 befindet.
- In diesem Fall wird alsdann der achtärmige Stern derart verformt dass die Arme 4 bis 11 aufwärts gestellt werden -siehe Abbildung 9 und 10 - um in einer folgenden Phase - siehe Abbildung 11 und 12 - die Arme 4 bis 11 um 900 um ihre Längsachse zu verdrehen oder die Arme mit Dicke a bis auf eine Dicke b zusammenzudrücken, mit dem Zweck auf diese Weise für die Arme 4 bis 11 eine hohe Querstarrheit gegen Deformierung zu bekommen. Alsdann setzt man die Arkade 13 in die übergebliebene Teile der vorgenannten Rinne 3 worauf man die freien Ende der oberhalb der Arkade 13 befindlichen Arme 4 bis 11 endgültig umbiegt um schliesslich eine fertigbearbeitete Edelsteinfassung 14 bu bekommen deren Arkade zwischen den Armen 4 bis 11 kräftig gefasst ist, ohne dass es erforderlich ist, diese Arkade auf die Arme festzuschweissen.
- Auf diese Weise bekommt man eine Edelsteinfassung wobei der Edelstein auf entsprechende Weise in das vorgenannte Loch 2 befestigt werden kann, wobei-dieses Loch 2 während dem Fassen des Steines selbstredend an die Dimension des Edelsteines angepasst wird. Durch das Fassen des Edelsteines und die vollständig offenbearbeitete Umgebung der Edelsteinfassung erzielt man einen maximalen Lichtdurchgang.
- Abbildung 17 zeigt wie solche Edelsteinfassung ztB, auf ein Kleinod befestigt werden kann.
- Falls solche Edelsteinfassung gemäss der Erfindung gebraucht wird um einen Teil des Ringes zubilden ? ist es vorzuziehen, die durch die Phasen gemAss Anspruch 7 und 8 erzielte sternförmige Figur ovalförmig auszustanzen bevor man die übrigen Vorgänge vollzieht. Derart bekommt man zwar dass auch der Edelstein einigermassen oval sein wird, was in bestimmten Fällen erwünscht ist, weil man derart eine hübsche Anpassung des Edelsteines im Ringband bekommt.
- Die Erfindung beschränkt sich keineswegs auf eine oben beschriebene und in beiliegenden Zeichnungen wiedergegebene Ausführung, denn solche Edelsteinfassung kann in jeder beliebigen Form und Abmessungen ausgeführt werden ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten.
Claims (10)
- ANSPRUCHEArbeitsverfahren für die Herstellung von Edelsteinfassungen, dadurch gekennzeichnet, dass es hauptsächlich darin-besteht, dass man von einer kleinen Platte mit entsprechender Form und Abmessungen ausgeht, worin eine zentrale Offnung für die Befestigung des Edelsteines vorgesehen ist; dass man aus dieser Platte eine bestimmte Anzahl von radial gerichteten Armen ausstanzt, die um diese zentrale Bohrung geordnet sind; dass man die vorgenannten ausgestanzten Arme aufwärts stósst; dass man die Arme derart verformt dass ihre radiale Breite grosser ist als die Dicke der Grundplatte; dass die Arkade zwischen die vorgenannten Arme aufgestellt wird und darauf die freien Ende der vorgenannten Arme über die Arkade nach einander umgebogen werden um also die Arkade zwischen die Arme kräftig zu befestigen.
- 2.- Arbeitsverfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass man die vorgenannte Platte oder ausgestanzte Sternform ovalförmig aushaut bevor man sie verformt.
- 3.- Arbeitsverfahren gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichet dass man von einer Platte mit entsprechender Form und Abmessun-gen ausgeht, worin zwecks Befestigung des Edelsteines eine zentrale Offnung vorgesehen ist; dass man in diese Platte eine zylindrische Rinne macht um später eine Arkade zu befestigen; dass man aus dieser Platte eine bestimmte Anzahl von radial gerichteten Armen ausgestanzt welche um die vorgenannte zentrale Bohrung geordnet werden; dass man die vorgenannten ausgestanzten Arme aufwärts stösst und die Arme derrc art flachdrückt dass ihre radiale Breite grosser ist als die Dicke der Grundplatte; dass man die Arkade zwischen die sogenannten Arne stellt und alsdann die freien Ende der vorgenannten Ar Ober die Arkade gsbiegt un die Arkade also zwischen diese Arne stark zu befestigen.
- 4.- Edelsteinfassung die verwirklicht wird mittels Anwendung des Arbeitaverfahrens genäss einer der vorgenannten Anspruche, dadurch gekennzeichnet, dass sie hauptsächlich aus einer kleinen zentralen Oberfläche mit Befestigungsloch fOr den Edelstein besteht; Arme die von dieser Oberfläche ausgehen und zwischen welche die Arkade festgekletmt wird und deren freien Ende Ober die Arkade nach einander umgebogen werden.
- 5.- Edelsteinfassung gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie zylindrisch ist.
- 6.- Edelsteinfassung gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet dass sie oval ist.
- 7,- Edelsteinfassung mäss einer der Anspruchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet dass die vorgenannten Arme, ab der vorgenannten Oberfläche, schräg auseinanderlaufen und alsdann hinter der Arkade nach einander umgebogen werden.
- 8.- Edelsteinfassung gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Ende der vorgenannten Arme einigermassen nach der Arkade gerichtet sind.
- 9.- Edelsteinfassung gemäss einer der Ansprüchen 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die radiale Breite jedes Armes grosser ist als die Dicke des betreffenden Armes.
- 10.- Edelsteinfassung gemäss einer der Anspruchen 4 bis 9,dadurch gekennzeichnet dass sie mit den hinter der Arkade umgebogenen Armenden auf das betreffenden Kleinod befestigt werden.
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