DE135969C - - Google Patents

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DE135969C
DE135969C DENDAT135969D DE135969DA DE135969C DE 135969 C DE135969 C DE 135969C DE NDAT135969 D DENDAT135969 D DE NDAT135969D DE 135969D A DE135969D A DE 135969DA DE 135969 C DE135969 C DE 135969C
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DE
Germany
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tools
tool
workpiece
sleeve
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DENDAT135969D
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Publication of DE135969C publication Critical patent/DE135969C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B7/00Automatic or semi-automatic turning-machines with a single working-spindle, e.g. controlled by cams; Equipment therefor; Features common to automatic and semi-automatic turning-machines with one or more working-spindles
    • B23B7/02Automatic or semi-automatic machines for turning of stock
    • B23B7/04Turret machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 49 c.
Gegenstand der Erfindung ist eine speciell an Revolverdrehbänken anzubringende Vorrichtung, welche hauptsächlich dort zur Verwendung gelangen soll, wo es sich um die Herstellung kleinerer Gegenstände, wie Kugelknöpfe, Scheiben u. s. w., handelt, von denen bei jeder vollen Drehung des Werkzeughalters eine der Anzahl der in letzterem enthaltenen Werkzeuge entsprechende Menge fertig gestellt wird.
Es bezweckt die Vorrichtung, den einzelnen Werkzeugen (Bohrern) die sichere Führung und den erforderlichen Halt zu geben und durch Ausbildung der Führungsvorrichtung selbst als Werkzeug die Werkstücke beim Vorschieben der in dem Werkzeughalter enthaltenen Bohrer noch gleichzeitig einer weiteren Bearbeitung zu unterziehen.
Erreicht wird dieses durch Einschaltung eines gekrümmten Armes zwischen Werkstück und Werkzeughalter, welcher Arm mit einem augenförmigen Ende versehen ist, welches eine Centrirhülse trägt und Vorrichtungen, um ein Werkzeug in der Hülse zu halten. Centrirhülse, Werkstückhalter und Werkzeug sind axial zu einander angeordnet. Es sind ferner Stifte oder Vorsprünge an der Seite des augenförmigen Endes vorgesehen, welche dem Metallstücke zugekehrt ist, aus dem die Artikel hergestellt werden sollen; auch ist in die Hülse ein röhrenförmiges Schneidwerkzeug eingesetzt, welches an dem dem Werkzeughalter zugekehrten Ende mit einem vorspringenden Rande versehen ist. Dieses Schneidzeug, durch eine Feder gehalten, wird durch den Werkzeughalter (Revolverkopf) der Wirkung der Feder entgegen vorwärts bewegt, um das Werkstück zu bearbeiten.
Auf beiliegenden Zeichnungen zeigt:
Fig. ι diese an Drehbänken angebrachte Vorrichtung im Grundrifs; es ist dieselbe hier an einer selbsttätigen Drehbank dargestellt.
Fig. 2 zeigt einen Theil der Maschine in Seitenansicht in gröfserem Mafsstabe.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des an der Maschine befestigten gebogenen Armes, theilweise im Schnitt.
Fig. 4 ist der Untertheil des gebogenen Armes in Seitenansicht in gröfserem Mafsstabe.
Fig. 5 und 6 sind Längs- und Querschnitte nach 5-5 (Fig. 6) und 6-6 (Fig. 4).
Fig. 7 und 8 sind Längsschnitt und Ansicht desUntertheiles ohne eingesetztes hohles Schneidwerkzeug.
Fig. 9 zeigt im Schnitt einen mittelst dieser Vorrichtung gefertigten Kugelknopf.
A (Fig. 2) ist der Werkstückhalter der Drehbank. Ax ist das am Ende des Halters angebrachte Futter. Halter A ist in einer hohlen Achse gelagert und wird in bekannter Weise durch Riemenantrieb in Drehung versetzt. Das Werkstück wird in bekannter Weise ruckweise vorwärts bewegt durch eine Klaueneinrichtung A1 und Curvencylinder A2 auf der Welle S der Maschine. Die Curvencylinder besitzen an ihrem Umfange so viel Vorsprünge, wie erforderlich sind, um die Metallstange α während einer vollen Umdrehung der Welle S so oft vorwärts zu schieben, als Werkzeuge sich im Werkzeughalter befinden. Die Klaueneinrichtung A1 und ihr Antriebsmechanismus sind
bυiirκüνüγ'£jiπ a. d.
düi'tifi Kuhr.
ebenfalls von bekannter Art und bedürfen keiner näheren Beschreibung.
Der Werkzeughalter B (Fig. ι und 2) ist zweckmäfsigerweise von cylindrischem Querschnitt und ist auf einer horizontalen Welle b befestigt, welche in dem Gestell der Maschine gegenüber und concentrisch zum Werkstückhalter gelagert ist. Der Werkzeughalter B dient zur Aufnahme einer Anzahl von Werkzeugen gleicher Art. Der Werkzeughalter der Drehbank ist im vorliegenden Beispiel, wie aus den Zeichnungen ersichtlich, für fünf Bohrstähle eingerichtet, die in Futtern auf der Vorderseite des Halters befestigt sind. Der Hauptantriebscylinder B1 auf der Welle S, sowie die Mechanismen, die dem Werkzeughalter B die nöthige Bewegung ertheilen, sind in diesem Falle so eingerichtet und vertheilt, dafs fünf kleinere Gegenstände bei jeder vollen Umdrehung der Welle 5 und des Werkzeughalters hergestellt werden können.
Unterhalb des Futters Ax des Werkstückhalters A ist ein seitlich hin- und herbeweglicher Gleitsupport C angebracht, der an einer Seite den Formstahl C1 trägt und an der entgegengesetzten Seite den Abschneidstahl C2. Der Gleitsupport C wird durch den Curvencylinder C3 von der Welle S aus mit Hülfe der üblichen Mittel bewegt, wie Fig. 1 zeigt, und zwar derart, dafs die Hin- und Herbewegung fünfmal, d. h. so viel mal, als Bohrstähle vorhanden sind, während jeder Drehung der Hauptwelle stattfindet.
Dem Werkstückhalter gegenüber und zwischen dem Ende desselben und dem Bohrstahlhalter liegt ein gekrümmter Arm D, dessen Schaft D1 parallel zum Werkstückhalter in geeigneten Lagern d2 eines Hülfssupportes Z)2 ruht, dessen Ständer im vorliegenden Falle durch Schraubbolzen dl auf dem Gestell des Werkstückhalters A befestigt ist. Der Schaft Z)1 des gebogenen Armes D trägt rechts und links je einen vierkantigen Bund ds, der in entsprechend kantigen Lagern d2 Aufnahme findet und dadurch in seiner Lage gegen Drehen gesichert ist. An die vierkantigen Bunde d3 des Schaftes D1 schliefsen sich Schraubengewinde di an Stellmuttern d5 und ermöglichen ein Verstellen des Armes D. Das untere Ende des gekrümmten Armes D ist mit einem Auge d versehen, welches ausgebohrt ist, um eine Centrirhülse E aufzunehmen, die durch eine Stellschraube e in der Bohrung befestigt ist (Fig. 6). Die Centrirhülse E ist an dem dem Werkstückhalter zugekehrten Ende mit Stiften oder Vorsprüngen e1 versehen, welche dazu dienen, die zu verarbeitende Metallstange aufzuhalten, sobald dieselbe in ihrem Futter vorwärts geschoben wird. Die Vorsprünge e1 können in die Hülse E eingesetzt oder mit derselben aus einem Stück gefertigt sein. In der Hülse E ist ein röhrenförmiger Schneidstahl F angebracht, welcher durch einen Zapfen/ in einem Schlitz f1 der Centrirhülse E geführt ist (Fig. 5). Die Schneide des Stahles F ist dem Werkstückhalter zugekehrt, während das andere Ende mit einem vorspringenden Rande/2 versehen ist, hinter den das freie Ende einer Flachfeder F1 greift, welche mit ihrem oberen Ende an dem Arm D befestigt ist und dazu dient, den Schneidstahl in seiner normalen Stellung zu halten, so dafs seine Schneide innerhalb der Enden der Stifte e1 gelagert ist (Fig. 4 und 5). Das röhrenförmige Schneidzeug F wird nur dann gebraucht, wenn der Boden des herzustellenden Artikels mit einer Vertiefung zu versehen ist, wie Fig. 9 zeigt. Da es jedoch zahlreiche Artikel giebt, die mit dieser Vorrichtung hergestellt werden können und diese Vertiefung nicht besitzen, so kann in den meisten Fällen der röhrenförmige Schneidstahl F entbehrt werden un.d das Ende des gekrümmten Armes ist in diesem Falle lediglich mit der die Stifte e1 tragenden Centrirhülse E versehen (Fig. 7 und 8).
Die Maschine arbeitet folgendermafsen:
Das Werkstück wird zunächst mit Hülfe der Klauen und der Curvencylinder so weit im Werkstückhalter vorwärts geschoben, bis dafs das Ende desselben gegen die Stifte oder Vorsprünge e1 der Centrirhülse E stöfst. Jetzt wird der Werkzeughalter vorgeschoben, so dafs eines der Werkzeuge durch die Centrirhülse hindurchgeht und das Ende der rotirenden Metallstange anbohrt. Während dieses Bohrens wird der Quersupport C an das Ende der Metallstange gerückt, so dafs sein Formstahl darauf einwirkt und dem herzustellenden Gegenstand die äufsere Form giebt. Haben nun Bohrer und Formstahl ihre Arbeit verrichtet , so wird der Werkzeughalter zurückgezogen und der Quersupport nach der anderen Seite bewegt, so dafs nunmehr der Schneidstahl in Thätigkeit tritt, um den fertigen Knopf, Konus, Scheibe oder dergl. von der Metallstange abzuschneiden.
Wird der röhrenförmige Schneidstahl in der Centrirhülse benutzt (Fig. 4 bis 6), so wird derselbe durch Druck des Futters im1 Werkzeughalter entgegengesetzt der Federspannung von F1 gegen die Vorderfläche des rotirenden Werkstückes geprefst und erzeugt so die gewünschte Vertiefung, bis dafs nach Rückgang des Werkzeughalters B das Bohrfutter den röhrenförmigen Stahl freigiebt, der alsdann durch Feder F1 wieder in die ursprüngliche Lage rückt.
Die Länge der Stifte oder Vorsprünge und die Länge, um welche der Schneidstahl vorwärts bewegt wird, sind so bemessen, dafs jedesmal die gewünschte Tiefe des Einschnittes erreicht wird.
Die von einer solchen Drehbank gefertigten Artikel sind hier sauberer gearbeitet als früher, da die Werkzeuge im Halter vor ihrem Eintritt in das Arbeitsstück genau geführt und centrirt werden, wobei ein Biegen, Springen oder Abbrechen der Bohrer möglichst vermieden wird, während das Schneidzeug eine Höhlung bezw. Vertiefung auf der Oberfläche des Werkstückes hervorruft, falls eine solche gewünscht wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung an Revolverdrehbänken, die bezweckt, den einzelnen Werkzeugen eine sichere Führung zu geben und die Werkstücke noch einer weiteren Bearbeitung während des Vorschiebens der Werkzeuge zu unterziehen, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen Werkstückhalter und Revolverkopf ein in Richtung der Drehbankachse verstellbarer, gekrümmter Arm (D) vorgesehen ist, in dessen unterem Ende concentrisch zu der zu verarbeitenden Materialstange eine Centrirhülse (E) mit Führungsstiften (el) eingesetzt ist, die einen röhrenförmigen, federnd verschiebbaren Schneidstahl (F) als Führung der Werkzeuge aufnimmt, in Verbindung mit einem eine Anzahl gleichartiger Werkzeuge tragenden Halter (B), der durch geeignete Mechanismen derart bewegt wird, dafs derselbe eine volle hin- und hergehende Bewegung für jede Vorwärtsbewegung des Werkstückhalters und jede Hin- und Herbewegung des Gleitsupportes (C) erhält, wobei jedoch nur ein solcher Bruchtheil einer vollen Umdrehung dem Werkzeughalter ertheilt wird, als Werkzeuge darin befestigt sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2872802A (en) * 1955-05-18 1959-02-10 Bellmann Emma Elfriede Apparatus and systems for treating textile materials

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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