DE155153C - - Google Patents
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- DE155153C DE155153C DENDAT155153D DE155153DA DE155153C DE 155153 C DE155153 C DE 155153C DE NDAT155153 D DENDAT155153 D DE NDAT155153D DE 155153D A DE155153D A DE 155153DA DE 155153 C DE155153 C DE 155153C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B41/00—Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Drilling And Boring (AREA)
Description
KAISERLICHES PATENTAMT.
-JVe 155153 -KLASSE 49«.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Maschine zum Durchbohren der Stimmnägel
für Klaviere und dergl. Nägel, welche aus einem Rundstäbchen mit angepreßtem,
vierkantigem Kopf bestehen und welche eine zu zwei Vierkantflächen senkrechte Querlochung
in bestimmtem Abstande vom Kopfende erhalten müssen, während die Schaftlänge
geringe Verschiedenheiten aufweisen
ίο darf.
Zum Unterschiede von den bisher für diesen Zweck' benutzten Bohrmaschinen arbeitet die
vorliegende vollkommen automatisch. Es gelangen die Werkstücke einzeln aus einem
Magazin in eine Zuführhülse und werden in dieser unter Benutzung eines periodisch bewegten
Vorschubdornes, welcher nach seinem Rückzuge, einem neuen Werkstück das Einfallen
in die Zuführungshülse gestattet, nach der Arbeitsstelle hinbewegt, wo sie von dem
entsprechend hin- und herbewegten Bohrer mit der Lochung versehen werden.
Ähnlich arbeitende, automatische Bohrmaschinen für Massenartikel sind allerdings bekannt.
Von diesen unterscheidet sich aber die vorliegende, um sie dem eigenartigen Werkstücke anzupassen, namentlich dadurch,
daß das Werkstück auf dem Wege zur Bohrstelle mit dem Kopf voran durch ein Richtwerk
geführt und hier so gerichtet wird, daß das Vierkant mit den Vierkantflächen normal zur
Bohrerachse steht, und daß es von dem Vorschubdorn zuerst über die Bohrstellung hinausgeschoben
und dann von einer besonderen Einstellvorrichtung nötigenfalls zurückbewegt
wird, so daß es die richtige Lage gegenüber dem Bohrer erhält.
Auf der ■ beiliegenden Zeichnung ist eine solche Klaviernagelbohrmaschine in beispielsweiser
Ausführung dargestellt. Es zeigt:
Fig. ι einen Grundriß der Maschine, Fig. 2 eine Vorderansicht, Fig. 3 eine Ansicht von
der rechten Seite der Fig. 1 und 2 gesehen, Fig. 4 die Zuführvorrichtung wie in Fig. 2,
in etwas vergrößertem Maßstabe, Fig. 5 einen Längsschnitt durch die Richtvorrichtung für
die Stimmnägel, Fig. 6 eine Vorderansicht dieser Vorrichtung bezw. Querschnitt.
Die Stimmnägel 1 werden alle gleich gerichtet in ein aus einer Rutsche bestehendes
Magazin 2 eingelegt, dessen Breite, der Länge der Stimmnägel entspricht. Am unteren Ende
befindet sich eine mit den in ihr liegenden Stimmnägeln parallel gerichtete rohrförmige
Hülse (Zuführhülse) 3, welche der Länge
der Stimmnägel entsprechend und der Rinne gegenüber an ihrer Oberseite so ausgeschnitten
ist, daß die Nägel 1 aus der Rutsche. 2 in . den Ausschnitt hineinreiten können. Die
Bohrung der Hülse 3 ist nur wenig größer als die Stärke der Stimmnägel. Um zu verhüten,
daß diese übereinander rollen, ist in einem der Stärke derselben entsprechenden Abstande über dem Boden der Rutsche 2 ein
Bügel 4 angeordnet, welcher immer nur einen Nagel darunter durchläßt.
In der Bohrung der Hülse 3 ist in später näher zu beschreibender Weise ein Vorschub-
dorn S in der Längsrichtung verschiebbar angeordnet, welcher bei jedem Spiele den in
dem Ausschnitt unterhalb der Rinne liegenden Stimmnagel mit dem Vierkante voran vorschiebt und durch ihn den davor befindlichen
Stimmnagel vor den Bohrer 6 befördert. Um dabei die Seiten des Vierkantes rechtwinklig zum Bohrer einzustellen, wird
das Vierkant bei seinem Austritt aus der
ίο Hülse 3 durch ein Richtkreuz hindurchgeschoben,
welches aus vier auf der Hülse befestigten , kreuzweise angeordneten Federn 7 .
besteht, deren freie, , gegeneinander federnde
Enden mit Backen Ja versehen sind von
solcher Form und Größe, daß sie außen eine quadratische Durchtrittsöffnung für das Vierkant
bilden, während ihre Flächen innen derart schraubenförmig abgeschrägt sind, daß
der nicht richtig liegende Nagel durch sie in die gewünschte Lage gedreht wird.
Durch die Backen Ja hindurch wird der
vordere Stimmnagel so weit vorgeschoben, daß sein Vierkant auf dem vorderen winkelförmigen
Teil eines Widerlagers 8 aufliegt, während sein hinterer Teil noch von den Backen 7a und der Hülse 3 geführt wird.
Vor dem Bohrer ist der senkrechte Schenkel des Widerlagers weggenommen, so daß jener
durch den Nagel durchgehen kann. Damit dieser von dem Widerlager nicht herunterfällt,
ist davor eine starke Feder 9 angebracht in solchem Abstande, daß der Nagelkopf
zwischen beide geschoben werden kann und dadurch gehalten ist. Das Widerlager 8 ist auf einer um den Bolzen 10 drehbaren
Stelze 11 angebracht, welche durch die Feder 12 nach hinten an eine Stellschraube 13
angedrückt wird und so ein Einstellen des Widerlagers entsprechend der Nageldicke ermöglicht.
Um auch bei etwas verschiedener Länge der Stimmnägel die Bohrlöcher genau in die
gleiche Entfernung vom Kopfende eines jeden Nagels zu bringen, ist der zweiarmige Hebel
14, 15 vorgesehen (Fig. 1 und 2), welcher
nach dem Vorschübe bezw. während des Zurückgehens des Vorschubdornes 5 sich
unter Vermittlung einer Stellschraube 14^ von
vorn gegen den Kopf des vordersten Stimmnageis legt und ihn etwas zurückschiebt, so
■ daß das Kopfende eines jeden Nagels beim Bohren genau in der gleichen Lage dem
Bohrer gegenüber sich befindet.
Der Bohrer 6 ist am rechten Ende der Bohrerspindel 16 eingespannt, welche in den
Lagern 17, 18 drehbar und in der Längsrichtung verschiebbar gelagert ist. Sie trägt
zwischen den Lagern der Riemscheibe 19, welche von der unter der Maschine liegenden
Antriebsscheibe 20 aus unter Vermittlung der Leitscheibe 21 und Rolle 22 angetrieben
wird. Das linke Ende der Bohrerspindel 16 ist mit einem Körner in eine entsprechende
Ausdrehung der Stange 23 eingesetzt, welche, gegen Drehung gesichert, in der Büchse 24
verschiebbar ist. Eine auf der Stange 23 mittels der Nabe 25 a befestigte Gabel 25,
welche hinter die Stellmutter 26 der Bohrerspindel faßt, drückt letztere gegen die Endfläche
der Stange, so daß sie die der Stange zeitweise gegebene Längsverschiebung mitmacht.
Um diese Längsverschiebung und den Vorschub der Bohrerspindel gegen den in der beschriebenen Weise festgehaltenen
Nagel zu bewirken, ist der Gewichtshebel 27, 28 vorgesehen, dessen gegabelter Arm 28,
die Stange 23 umfassend, von hinten gegen die Nabe oder das Auge 25" der Gabel 25
drückt, während der Rückzug der Bohrerspindel nach dem Bohren durch den mehrfach gekröpften
einarmigen Hebel 29 bewirkt wird, welcher auf dem vertikalen Bolzen 30 drehbar
gehalten ist und, über die Stange 23 weggehend, sich von vorn gegen das Auge 25^
legt, so daß, wenn sein freies, vor der Bohrmaschine befindliches Ende in der unten näher
beschriebenen Weise von dieser abgedrückt wird, die Bohrerspindel zurückgeschoben und
der" Gewichtsarm 27 wieder angehoben wird.
Der Antrieb der die Längsverschiebung der Bohrerspindel und den Vorschub der Stimmnägel
bewirkenden Mechanismen erfolgt von der Scheibe 21 auf der Achse 21 a aus,
welche mittels der Zahnrädervorgelege 31, 32 und 33, 34 mit einer starken Übersetzung ins
Langsame die Exzenterwelle 35 antreibt, auf der an beiden Enden die Exzenter 36, 37
und 38 sitzen. Von diesen wirkt das Exzenter 36 auf den unteren Arm 39 des zweiarmigen
Hebels 39, 40, welcher zur Bewegung des Vorschubdornes 5 dient, der in den Armen 41 des mittels Stangen 42s im
Lagerkörper 43 geführten Halters 42 in der Längsrichtung verschiebbar und durch die
Feder 41s mit diesem verbunden ist, die mit
ihrem freien Ende in eine entsprechende Kerbe des Domes 5 eingreift, so daß dieser
die Bewegung des Halters 42 mitmacht, wogegen die Feder aus der Kerbe heraus und
über den Dorn weggleitet, ohne ihn mitzu- no nehmen, wenn der vorderste Klaviernagel an
einen Widerstand stößt, und so ein Bruch des Bohrers vermieden wird. Der obere Arm 40 des Hebels 39,40 greift innerhalb
des Mitnehmers 42* an dem Halter 42 an,
so daß er ihn und damit den Dorn 5 mit
den davor befindlichen Nägeln vorschiebt, wenn sein unterer Arm durch das Exzenter 36
nach rechts (Fig. 3) gedreht wird; den Rückzug vermittelt die an dem Arme 40 angreifende
.Feder 40".
Das unmittelbar neben Exzenter 36 sitzende
Exzenter 37 dient zur Bewegung des zweiarmigen Hebels 14, 15, welcher, wie oben angegeben
, zur genauen Einstellung des vor dem Bohrer befindlichen Stimmnagels dient, indem er diesen unmittelbar nach dem Vorschübe
etwas zurückschiebt, wie aus Fig. 3 zu erkennen ist. Das Gewicht 14*.bewirkt,
daß der Arm 15 stets am Exzenter anliegt.
Auf dem inneren Ende der Exzenterwelle 35
Auf dem inneren Ende der Exzenterwelle 35
ίο sitzt das dritte Exzenter 38, welches auf den
kürzeren Arm 44 des unter dem Maschinentische auf dem Bolzen 46 sitzenden Hebels
44,45 wirkt. Der längere, durch ein Gewicht 45a belastete Arm 45 desselben ist nach
oben gebogen und reicht in die Bahn des in einer wagerechten Ebene schwingenden einarmigen
Hebels 29. Während des Vorschubes der Bohrerspindel durch den Gewichtshebel 27, 28 läuft die Rollfläche des größeren Radius
ao des Exzenters auf dem Arm 44, wodurch der Arm 45 nach oben gedreht wird und den
Hebel 29 nicht berührt, so daß dieser, dem Vorschübe der Spindel folgend, nach innen
gegen den Maschinentisch hin sich bewegen kann und der Arm 46 nur zur Begrenzung
des Bohrervorschubes dient. Ist jedoch der Bohrer nach einer gewissen Anzahl von Umdrehungen
durch den Nagel durchgegangen, so gibt das Exzenter 38 den Arm 44 frei,
und der Arm 45 wird durch das Gewicht 45s
uach unten gedreht j wobei er den Hebel 29 nach außen drückt und dieser, wie beschrieben,
die Bohrerspindel zurückschiebt.
Claims (3)
- Patent-An sprüche:I. Maschine zum selbsttätigen Durchbohren von Stimmnägeln und dergl., bei welcher die aus einem Magazin einzeln in eine Zuführungshülse gelangenden Werkstücke unter Benutzung eines periodisch bewegten, nach dem Rückzuge einem neuen Werkstücke das Einfallen in die Zuführungshülse ermöglichenden Vorschubdornes nach der Arbeitsstelle bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück während des Vorschubes durch ein Richtwerk geführt und in diesem so gerichtet wird, daß das Vierkant mit den Vierkantflächen normal zur Bohrerachse liegt, und daß darauf das event, etwas zu weit vorgeschobene Werkstück einer genauen Längeneinstellung unterworfen wird, worauf der Bohrer zum Bohren in an sich bekannter Weise vor- und zurückbewegt wird und dann die Vorschubvorrichtung von neuem in Tätigkeit tritt zur Zuführung eines neuen und zum Auswerfen des fertigen Werkstücks.
- 2. Eine Ausführung der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das am Ausgangsende der Zuführungshülse 3 angeordnete Richtwerk gebildet wird . von einem Richtkreuz mit vier federnden Backen 7, Ja, deren Innenflächen schraubenförmig gestaltet sind, so daß das mit dem Kopfende voran durch sie hindurchgeschobene Werkstück darin selbsttätig so eingestellt wird, daß es, mit der Vierkantfläche normal zum Bohrer stehend, auf das vor der Zuführungshülse liegende winkelförmige Bohrwiderlager 8 gelangt.
- 3. Eine Ausführung der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrer bezw. die Bohrerspindel 16 ihren periodischen Vor- und Rückschub in riehtigern Zusammenwirken mit der Vorschub- und Einstellvorrichtung für das Werkstück dadurch erhält, daß ein auf eine mit der Spindel gekuppelte Schubstange wirkender Gewichtshebel 27, 28 diese gegen .das Werkstück vorzuschieben sucht, während . ein dem entgegen wirkender Hebel 29 derart bewegt wird, daß er nach vollendetem Vorschübe des Werkstücks den Vorgang des Bohrers zuläßt bis zur Fertigstellung der Bohrung, dann aber den Bohrer zurückschiebt und ihn in zurückgezogener Stellung festhält, bis ein neues Werkstück vorgeschoben und entsprechend eingestellt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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