DE84305C - - Google Patents
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- eccentric
- wire
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B5/00—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Turning (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bis jetzt bekannt gewordenen Maschinen zum Excentrischdrehen (Agraffendrehmaschinen)
arbeiten entweder nur mit Fräsern oder mit Fräsern in Verbindung mit feststehenden
Meifseln. Die durch die Patentschrift Nr. 67181
bekanntgewordene Agraffendrehmaschine arbeitet mit rotirenden Stählen. Die Schwierigkeit der
Herstellung der feinen Fräser und andere Nachtheile der Fräsmaschinen überhaupt gegenüber
der einfachen Dreharbeit sind Veranlassung gewesen zur Erfindung der vorliegenden Maschine,
mittelst welcher die Bearbeitung des Werkstückes nur durch einfache Dreharbeit mit
festen, im Support geführten Drehstählen geschieht. Einfachheit des Baues, Sicherheit des
Betriebes und grofse Leistungsfähigkeit sind die erstrebten Resultate, so dafs jeder ungeschulte
Arbeiter die Maschine bedienen kann und somit ein gutes, billiges Fabrikat erzielt wird.
Die Maschine ist dargestellt in:
Fig. ι im Grundrifs,
Fig. 2 im Aufrifs,
Fig. 3 in Seitenansicht,
Fig. 4 im Querschnitt nach Linie /-/ der· Figur 1;
Fig. 5 zeigt die Einstellung der Drehmeifsel in vergröfsertem Mafsstabe;
Fig. 6, 6a, und 7, 7 a veranschaulichen an
zwei Beispielen in schematischen Linien die Entstehung des excentrischen Halses der Agraffe.
Die Maschine besteht aus dem auf den Füfsen i, 1 montirten Tisch 2, auf welchem
die Antriebsvorrichtung, sowie die Mechanismen zum Transportiren des Werkstückes, die Vorrichtung
zum excentrischen Verstellen desselben, sowie die Einrichtungen zur Bethätigung der
Werkzeuge angeordnet sind.
Von einem Deckenvorgelege aus wird durch' die feste und lose Scheibe 3 und 3a die Hohlspindel
13 in schnelle Drehung versetzt; ein Rad 4 am Ende der Spindel steht in Eingriff
mit dem Rade 4a auf einem Zapfen 5, der aufserhalb des Rades 4a ein Rad 6 trägt, das
seinerseits mit dem Rade 6a auf einem Zapfen 7 in Eingriff steht, während ein Rad 8 auf diesem
Zapfen ein Rad 8a auf der Welle 9 und diese dreht. An dem dem Rade 8a entgegengesetzten
Ende der Welle 9 befindet sich ein Kegelrad 1 o, durch dessen Eingriff in ein gleiches Rad ioa
die Querwelle 11 in Drehung versetzt wird, welche unter Vermittelung des konischen Getriebes
12 die Achse 9a bewegt, welche wie
die Achse 9 mittelbar die Supports der Drehmeifsel bethätigt, sowie auch die Vorrichtung
zum centrischen und excentrischen Einstellen des Werkstückes in der Spindel 13.
In der hohlen Spindel 13, die in den Lagern 14 und i4a ruht, liegt der Draht 25.
Der Kopf 18 am vorderen Ende der Spindel 13
hat in seiner Stirnfläche eine zur mittleren Bohrung excentrisch eingedrehte Nuth, in welcher
ein Spannfutter 19 gegen axiale Verschiebung drehbar gehalten ist; schwalbenschwanzförmige
Keilstücke 20 oder auch halbkreisförmige Ringe, die in eine Kreisnuth am Spannfutter
eingreifen, sichern es gegen Abheben in der Längsrichtung vom Kopf 18. Das Spannfutter
ist dreitheilig geschlitzt, und in die Schlitze sind radiale Spannkeile 21 eingelegt, die durch eine
übergeschobene Muffe 22 fest auf den Draht 25
angeprefst oder von ihm gelöst werden können. Die Muffe 22 wird von der Welle 9a und
mittelst eines Spurexcenters 23 und Hebels 24 auf dem Spannfutter verschoben.
Die Verdrehung des Spannfutters, so dafs es concentrisch oder excentrisch im Kopf 18 steht,
wird auf folgende Weise bewirkt:
Auf den Wellen 9 und 9a sitzen unrunde
Scheiben 26 und 2Öa, gegen welche je eine
Rolle 27 am Ende einer in einer Büchse 52 bezw. 5211 geführten Stange 53 und 53a durch
eine um diese gelegte Schraubenfeder angeprefst wird. Die Stangen müssen also dem
Umfang der Excenter 26 und 26a folgen. Am
vorderen Ende der Stangen 53 und 5311 erfassen
dieselben je einen zweiarmigen Hebel
54, 54a, welcher seinerseits mit einem Kolben
55, 5 5a verbunden ist, der in einer Büchse 56, 56a
horizontal, und rechtwinklig zur Spindel 13 in
gleicher Ebene mit ihr verschoben werden kann.
Unmittelbar vor dem Spindelkopf 18 ist im Spannfutter 19 ein Stift 57 eingesetzt, der, je
nachdem der eine oder der andere der Kolben 55, 55s durch sein Excenter vorgeschoben
ist, gegen diesen Kolben anschlägt und dadurch das Spannfutter in seiner Nuth am Kopf 18 und somit den vom Spannfutter
gehaltenen Draht 25 centrisch oder excentrisch zur Spindel stellt.
Wenn das Werkstück durch das Spannfutter centrisch geklemmt ist, arbeiten die
Stähle 28, 29 (Fig. 5), und wenn es excentrisch gehalten ist, der Stahl 30.
Die zur Verwendung kommenden Werkzeuge sind gewöhnliche Drehstähle, die zu
beiden Seiten des Werkstückes angeordnet sind, und zwar der Abstechstahl 28 und 29 (Fig. 5)
zum Drehen des concentrischen Agraffenhalses 32 so dicht als möglich vor dem Spindelkopf auf
der linken Seite, der Stahl 30 zum Drehen des excentrischen Halses 34 auf der rechten
Seite der Maschine.
Der Abstechstahl 29 ist so geformt, dafs er am Werkstück 25, sowie an der entstehenden
Agraffe sofort die sphärischen Köpfe 33 und 35 bildet.
In beiden Fällen sind die Stähle in entsprechende Supporte 36, 37 eingespannt, die
auf einer gemeinsamen Schlittenbahn 38 verschoben werden können derart, dafs ihre Bewegung
in Richtung gegen das Werkstück langsam, vom Werkstück ab aber momentan stattfindet. Es werden diese Bewegungen für
den linken Support 36 mittelst einer auf Achse 9a festgekeilten, mit Steigung versehenen
volutenförmigen Scheibe 39 besorgt. Dieselbe besitzt eine Stufe 40, in welche eine im Buchslager 41 geführte Stange 42, nachdem ihre
durch die Steigung der Scheibe 39 bedingte Vorwärtsverschiebung beendigt, durch eine
Feder 43 plötzlich zurückgetrieben wird, den mit 42 verbundenen Support 36 mit sich ziehend.
Der gleiche Vorgang für den Support 37 wird durch die unrunde Scheibe 39a bewirkt, welche
die im Lager 41s geführte Stange 42s bethätigt.
Um ein genaues Einstellen der Werkzeuge dem Werkstück gegenüber zu ermöglichen, sind die Stangen 42 und 42a zwischen Support
und Führung getheilt und mit Rechts- und Linksgewinde versehen, so dafs sie durch entsprechende
Muttern verlängert oder verkürzt werden können. Zum Vorschub des Drahtes um eine bestimmte Länge dient folgende Einrichtung.
Dieselbe besteht in einem gegen das vordere Ende des Werkstückes sich lehnenden einstellbaren Winkel 44, gegen den der Draht,
nachdem die fertiggestellte Agraffe entfernt ist, durch Vermittelung eines Gewichtes 45 gezogen
wird. Am hinteren Ende des Drahtes ist zu diesem Zweck ein Ring 46 festgekeilt; an demselben
liegt lose ein Ring mit einer Oese 47%
durch die die Schnur 48 hindurchgeht und vom Gewicht aus über Leitrollen 49, 50 nach einem
festen Punkt 51 geführt ist, so dafs der Zug des Gewichtes den Vorschub des Drahtes erstrebt.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Der mit grofser Geschwindigkeit rotirende ·
(ca. 1200 bis ι 500 Umdrehungen in der Minute)
Draht 25 wird durch die beschriebene Kiemmund
Stellvorrichtung der Spindel 13 in excentrische Drehung versetzt, worauf das Werkzeug
des Supports 37, durch 39s und 42a getrieben,
in Thätigkeit tritt, bis der in Fig. 5 gezeigte excentrische Hals 34 fertiggestellt ist,
Hierauf erfolgt plötzlicher Rückgang von 37, Versetzung des Werkstückes in centrische Drehung
und Bethätigung des Supports 36 durch die unrunde Scheibe 39 und Stange 42. Hierdurch
wird der concentrische Hals 32 hergestellt und gleichzeitig die Agraffe abgestochen,
der Kopf 33 wird durch, die folgenden (Fig. 5), geeignet im Support 36 befestigten MeifseL 28
und 29 gebildet. . ·
Die Fig. 6, 6a und 7, 7a zeigen in zwei Beispielen in fünffacher Vergröfserung das Entstehen
des excentrisch stehenden. Halses der Agraffe.
Es sind ο, ι, 2, 3 ... die Stellungen des
näher rückenden Werkzeuges; die zu den Stellungen gehörenden schraffirten Flächen bezeichnen
das stehenbleibende Material ·.; am Werkstück. Dabei ist im ersteren Falle bei
einer angenommenen Verschiebung des Werkstückes um 2 mm aus der Rotationsachsej das
Werkzeug noch weiter als bis zur äufseren Berührungsfläche des Drahtes getrieben, so dafs
der in Fig. 6 dargestellte Hals entsteht, während im anderen Falle, bei einer Verschiebung des
Werkstückes um 3 mm, das Werkzeug nur bis zur Berührungsfläche des Drahtes geführt wird,
wodurch der in Fig. 7a gezeigte Hals entsteht. Es ist selbstverständlich, dafs die Uebersetzung
und Wahl der Räder eine solche ist, dafs die einzelnen Mechanismen im erforderlichen Augenblick
zur Wirkung kommen, und dafs die Maschine nicht ausschliefslich zur Herstellung von Schuhagraffen, sondern noch zu anderen
Zwecken Verwendung finden kann, wo an
einem Werkstück excentrisch zu einander stehende Theile gedreht werden sollen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Maschine, mittelst welcher an einem Werkstück excentrisch zu einander liegende Theile angedreht werden können, dadurch, dafs in unabhängig von einander geführten Supports festliegende Drehmeifsel — keine rotirenden Fräser — dem Werkstück in stetiger Reihenfolge abwechselnd selbstthätig genähert und entrückt werden, während das Werkstück selbst, durch einen hohlen, sehr schnell rotirenden Spindelkopf hindurchgehend, in demselben so gehalten ist, dafs es sich zeitweise, entsprechend dem Vorrücken des betreffenden Supports, centrisch mit ihm dreht, zeitweise in einer Kreisbahn um die Drehungsachse des Spindelkopfes sich bewegt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE84305C true DE84305C (de) |
Family
ID=356540
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT84305D Active DE84305C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE84305C (de) |
-
0
- DE DENDAT84305D patent/DE84305C/de active Active
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