DE212099C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- jig 212099 KLASSE 3δο GRUPPE

Dr. JOSEF von PERENYI in BUDAPEST.

Zerlegbare Halsbinde (Plastron). Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Mai 1908 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine zerlegbare Halsbinde (Plastron) mit um das Halsband faltbarem und verstellbarem Spiegel. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil aus einem mit Knopflöchern versehenen Stoff streifen besteht, in dessen jeweilige Falte der die Flügel der. Halsbinde bildende, mit Knopflöchern versehene Stoffstreifen eingelegt wird. Die beiden Lagen des ίο Mittelteils und der die Flügel bildende Streifen werden dann durch in die jeweilig aufeinandertreffenden Knopflöcher gesteckte Knöpfe verbunden.

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Fig. ι zeigt die Halsbinde in zerlegtem Zustande. . .

Die Fig. 2, 3 und- 4 veranschaulichen die Halsbinde in den einzelnen Stufen der Zusamzo mensetzung.

Die Halsbinde besteht aus dem Schnallband 3 (Fig. 1), das an seinen Enden mit den Knopflöchern 1 und dem Knopfe 2, in seiner Mitte aber mit dem Knopfloche 15 versehen ist, ferner aus dem Spiegel 4 und dem eigentlichen Plastron 5, das zur Bildung der Flügel dient. In dem Spiegel, dessen Länge die des Spiegels der gewöhnlichen Halsbinden mehrfach überschreitet, sind Knopflöcher 6, 7, 8, 9 angeordnet, während das Plastron nahe seinen Enden zwei runde Knopflöcher 10, 11 und in seiner Mitte das Knopfloch 12 besitzt.

Die aus diesen Teilen bestehende Halsbinde, der noch die Knöpfe 13, 14 angehören, wird folgendermaßen zusammengestellt.

Der Spiegel 4 wird zwischen den Knopflöchern 6 und 7 derart gefaltet, daß diese Knopflöcher übereinanderzuliegen kommen. Nun wird zwischen die derart übereinander gelegten Teile das Schnallband 3 und das Plastron 5 derart eingefügt (Fig. 2), daß deren Knopflöcher 15 und 12 (Fig. 1) mit den übereinanderliegenden Knopflöchern 6, 7 des zusammengelegten Spiegels zusammentreffen, worauf in diese sämtlichen übereinanderliegenden Knopflöcher der Knopf 14 (Fig. 1) eingesteckt wird, dessen Kopf nach Belieben verziert werden kann, so daß er den Eindruck einer Kravattennadel hervorruft. Schließlich werden die die Flügel bildenden Enden 16 und 17 des Plastrons 5 (Fig. 2) derart übereinander und über den Spiegel 4 gelegt, daß die Knopflöcher 10 und 11 (Fig. 3) der Flügel über das Knopfloch 8 des Spiegels zu liegen kommen, worauf in die in dieser Weise übereinandergelegten Knopflöcher der Knopf 13 (Fig. 4) eingesteckt wird.

Ist der Kopf des Knopfes 14 nicht verziert, so werden die Knopflöcher derart angeordnet, daß die Flügel 16, 17 den Knopf 14 überdecken.

Sobald der obere, in die Spiegelöffnung fallende Teil des Spiegels der derart zusammengestellten Halsbinde ausgewetzt oder beschmutzt ist, wird die Halsbinde zerlegt und der Spiegel mit einem Knopfloch höher eingefügt, d. h. z. B. zwischen den Knopflöchern 7 und 8 zusammengelegt.

An Stelle der Knöpfe und Knopflöcher können auch andere Verbindungselemente, z. B. Drucknadeln, Handschuhhaken usw., verwendet werden. Das Verstellen des Spiegels kann

nicht nur in der Längsrichtung, sondern, wenn gewünscht, auch in der Querrichtung, bei mehreckiger Form sogar durch Umdrehen ausgeführt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Zerlegbare Halsbinde (Plastron) mit um

   das Halsband faltbarem und verstellbarem

   ίο Mittelteil (Spiegel), dadurch gekennzeichnet,.

   daß letzterer aus einem Stoffstreifen (4) mit Knopflöchern (6, 7, 8, 9) besteht, in dessen jeweilige Falte der die Flügel (16, 17) bildende, mit Knopflöchern (10, 11, 12) versehene Stoffstreifen (5) eingelegt wird, derart, daß die beiden Lagen des Mittelteils (Spiegels) (4) und der die Flügel (16, 17) bildende Streifen (5) durch die jeweilig aufeinandertreffenden Knopflöcher mittels Knöpfe zu verbinden sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.