DE742781C - Verfahren zum Befestigen der Schalen auf dem Skelett bei der Messerherstellung - Google Patents

Verfahren zum Befestigen der Schalen auf dem Skelett bei der Messerherstellung

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DE742781C
DE742781C DEL102311D DEL0102311D DE742781C DE 742781 C DE742781 C DE 742781C DE L102311 D DEL102311 D DE L102311D DE L0102311 D DEL0102311 D DE L0102311D DE 742781 C DE742781 C DE 742781C
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DE
Germany
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skeleton
knife
shell
shells
rivet
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Expired
Application number
DEL102311D
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English (en)
Inventor
Rudolf Liebsch
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/02Riveting procedures

Description

  • Verfahren zum Befestigen der Schalen auf dem Skelett hei der Messerherstellung Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbindung des Messerskeletts mit seinen Schalen. Es ist bereits bekannt, vernietete Skelette mit Schalen unter Abdeckung der Nieten durch, ein Einhängesystem zu versehen, indem Platine bzw. Erl von Lappen der Schale klauenförmig umfaßt wird, so daß beide Teile durch Umklammerung miteinander verbunden sind.
  • Ein anderes Verfahren besteht darin, daß die Schale auf der Platine aufgeschweißt wird, was lediglich für Metallschalen zurr Anwendung kommen kann. Das bisher am besten bewährte Verfahren ist und bleibt die Vernietung des Skeletts mit der Schale.
  • Bei der Vernietung weist die Erfindung nun neue Wege, indem sie es erstmalig ermöglicht, daß der Nietkopf nicht an die äußere Oberfläche der Schale tritt, sondern durch die Schale verdeckt bleibt.
  • Bei sichtbar bleibendem runden Nietkopf und kegelförmig endendem Nietschaft -steine Verbindung zur Befestigung von Platten mittels Sacklöchern bekanntgeworden, wobei durch Nietschaftverformung das Sackloch ausgefüllt wird. Für die Messerherstellung ist dieses Verfahren ungeeignet.
  • Bei der Messerherstellung kennt man zwar schon, daß die Messerschalen durch Deckkappen gehalten werden, welche an die Nietköpfe des fertigen Skeletts durch ein Bindemetall angegossen werden.
  • Eine derart äußerlich durch Kappen abgeschlossene Schale verteuert und erschwert die Herstellung, abgesehen von dem unschönen Aussehen der unterbrochenen Fläche.
  • Nach einer weiteren Lösung sind in die Schalen schwalbenschwanzförmige Nuten eingearbeitet, die der Aufnahme von Metallfedern dienen, welche an das Skelett gelötet sind und an -welche selbst die Endkappen aufgelötet sind.
  • Die vorliegende Erfindung weicht von diesen bekannten Verfahren ab und betrifft ein Verfahren zur vereinfachten Herstellung von Messern, insbesondere zum Befestigen der Schalen auf dem Messerskelett, wobei die Verbindung zwischen Schale und Skelett verdeckt bleibt und sich die Schale außerdem über die ganze Messerlänge erstreckt. Das Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Messerschalen auf die kegelstumpfförmigen Skelettnietköpfe aufgesetzt und dann durch Pressen gegen das Skelett an ihrer Innenfläche so verformt werden, daß sie die Nietköpfe durch Materialfluß einschließen.
  • Zu diesem Zwecke besitzt die Messerschale Aussparungen sowie die Schaleninnenflächen an den Aussparungen erhabene Augen, während die freien Enden der Skelettnieten o. dgl. zu Kegelstümpfen geformt werden, die sich nach der Skelettplatine (Erl) zu verjüngen und in die vorbesagten Aussparungen passen, wobei sich durch Materialfluß ein sicherer Formschluß bildet. Findet das Verfahren nicht auf Celluloidschalen oder aus Kunststoff bestehende Schalen Anwendung, sondern auf Metallschalen, so wird dem Boden der Aussparungen der Messerschalen die Form eines in sie ragenden Keiles (Kegelspitze oder Pyramidenspitze) gegeben, um die Verformung bei der Vereinigung von Nietkopf und Schale zu erleichtern.
  • Die Erfindung umfaßt neben dem genannten Verfahren auch die Form der Schalenrohlinge, die Voraussetzung für die er folgreiche Durchführung des Verfahrens ist.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
  • Abb, i zeigt ein Messerskelett mit Nietstiften in der Draufsicht.
  • Abb. 2 veranschaulicht das gleiche Skelett nach der Vernietung in Seitenansicht.
  • Abb.3 stellt einen Schnitt nach der Linie III-III der Abb. i, jedoch durch ein fertiges Messer dar.
  • Abb. q zeigt einen Schnitt nach einer anderen Ausführungsform.
  • Abb. 5 veranschaulicht eine Platine bzw. ein Erl im Schnitt.
  • Abb. 6 veranschaulicht eine Kunststoffmesserschale im Schnitt.
  • Abb. 7 zeigt eine Metallschale im Schnitt. Auf den Zeichnungen sind die Messerklingen mit i und 2 bezeichnet. Die Messerplatine bzw. der Erl ist mit 3 bezeichnet. q. sind die noch unvernieteten Nietstifte; die zu Nietköpfen 5 gestaucht werden. Wenn die Schalen 6, 7 aus Kunststoff, z. B. aus Celluloid, bestehen, so sind sie -erfindungsgemäß nach Abb.6 ausgeführt, bestehen sie aus Metall, vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl, so haben sie erfindungsgemäß die Form nach Abb. 7. Die Schalen haben Aussparungen 8, an deren Mündung sich erhabene Augen g befinden. deren Materialüberschuß bei dem Anpressen der Schalen an das Skelett die Kegelstumpfform des Nietkopfes 5 formschlüssig umfaßt, wodurch eine unlösbare Verbindung zwischen Skelett und Schale hergestellt wird. Sind die Messerschalen 7 aus Metall gefertigt, so wird dem Boden der Aussparungen 8 zweckmäßig die Form einer Kegel-spitze gegeben, die mit i o bezeichnet ist, Sie dient dazu, die Herstellung der Verbindung zwischen Schale und Nietkopf zu erleichtern, d. h. es wird beim Zusammendrücken der Schalen auf dem Skelett neben der Verformung der Augen g um den Nietkopffuß herum eine zusätzliche Verformung an dem Nietkopfoberteil erzielt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Befestigen der Schalen auf dem Skelett bei der Messerherstellung, wobei die Verbindung zwischen Schale und Skelett äußerlich unsichtbar bleibt und das vernietete Skelett von zum Erl hin sich verjüngenden Nietköpfen überragt wird. dadurch gekennzeichnet, daß die Messerschalen (6, 7) auf die kegelstumpfförmigen Skelettnietköpfe (5) aufgesetzt und dann durch Pressen gegen das Skelett an ihrer Innenfläche so verformt werden, daß sie die Nietköpfe durch Materialfluß einschließen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Keilform (i o) aufweisende Boden der Aussparungen (8) in den Messerschalen (7) den Nietkopf (5) verformt und dieser von dem vorstehenden Material (g) der Schaleninnenfläche gleichzeitig umpreßt wird.
  3. 3. Messerschale, gekennzeichnet durch die Schalenaußenfläche nicht erreichende Aussparungen (8), die an der Schaleninnenfläche erhabene Augen (g) besitzen, deren Volumen ausreicht, beliebige Verbindungseleinente des Messerskeletts beim Wegpressen der Augen einzuschließen. q.. Schale nach Anspruch 3 aus Metall, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Aussparung (8) einen in diese hineinragenden Keil (io) aufweist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... N r. 45 5 2 59, 511 765; USA.-Patentschriften ....... Nr.72q.702, 1 61o 9o7.
DEL102311D 1940-11-09 1940-11-09 Verfahren zum Befestigen der Schalen auf dem Skelett bei der Messerherstellung Expired DE742781C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US724702A (en) * 1902-08-08 1903-04-07 Ernst H J Huebner Means for attaching face-plates to knife-blade casings.
US1610907A (en) * 1925-10-17 1926-12-14 Joseph R Warner Pocketknife
DE455259C (de) * 1926-10-08 1928-01-27 Hydraulik G M B H Pressplatte mit Heizkanaelen
DE511765C (de) * 1930-11-03 Alfred Lebert Nietverbindung zum Befestigen von Gegenstaenden in Sackloechern

Patent Citations (4)

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