DE719547C

DE719547C - Niet

Info

Publication number: DE719547C
Application number: DEH161140D
Authority: DE
Inventors: Kurt Heinrich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-02-28
Filing date: 1939-02-28
Publication date: 1942-04-11

Description

Niet Die Erfindung bezieht sich auf einen Niet, dessen Schließkopf in einem Sackloch durch Auftreiben des Nietschaftes auf ein Preßstück gebildet ist. Bei Nieten dieser Art hat sich gezeigt, daß bei großer Zugbelastung der Nietstelle eine Verformung des Nietschaftes eintreten kann, welche ein Lockerwerden und unter Umständen auch eine Lösung der Nietstelle zur Folge hat.
Uni diesen Nachteil zu vermeiden, ist erfindungsgemäß der Niet, wie dies an sich bekannt ist, in seiner ganzen Länge als Hülse ausgestaltet und außerdem das Prcßstück mit einem so langen zylindrischen Ansatz versehen, daß das freie Ende des Ansatzes beim Aufschieben des Nietes auf das Preßstück durch die Niethülse hindurchdringt und sich beim Vernieten unter Bildung eines zusätzlichen Schließkopfes in eine Einsenkung des Setzkopfes der Hülse einlegt.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Abb. i zeigt einen Niet mit eingesetztem Preßstück in Ansicht, Abb. 2. einen Niet mit eingesetztem Preßstück in die Nietlöcher zweier Bauteile eingeführt im Schnitt, Abb. 3 den Niet nach Abb. 2 im vernieteten Zustand, teilweise im Schnitt.
Der Niet i ist der Länge nach durchbohrt und - zweckmäßig im Paßsitz - über den zylindrischen Ansatz 2 des konisch geformten Preßstückes 3 geschoben. Der Setzkopf ¢ des Nietes i weist am Rand seiner Durchbohrung eine Versenkung 5 auf. Zur Nietung von zwei Bauteilen 7 und 8 xvird der eine Bauteil 7 mit einem Sackloch 9 und der andere, 8, mit einem normalen Nietloch io versehen. Beim Eintreiben des Nietes in die zur Deckung gebrachten Nietlöcher g und io der beiden Bauteile 7 und 8 wird die Niethülse i durch das Preßstück 3 erweitert und an die Sacklochwand gepreßt, während der zylindrische Ansatz 2 des Preßstückes 3 in die Einsenkung 5 des Setzkopfes q. tritt und dort durch das Nietwerkzeug zu einem in dem Setzkopf 4 liegenden Schließkopf 6 verformt wird. Die Einsenkung 5 in dem Setzkopf des Nietes i kann den Festigkeitsbedürfnissen entsprechend beliebig tief in den Setzkopf geführt werden.
Niethülse und eingesetztes Preßstück können aus verschiedenen Werkstoffen mit verschiedenen physikalischen Eigenschaften, beispielsweise verschiedener Warmfestigkeit, bestehen oder vor Einführen in die Nietlöcher so stark erhitzt sein, daß durch die zwangsläufige Verformung beide Teile zusammengeschmiedet werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: ' Niet, dessen Schließkopf in einem Sackloch durch Auftreiben des Nietschaftes auf ein Preßstück gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Niet (i) in bekannter Weise in seiner ganzen Länge als Hülse ausgebildet ist und daß das Preßstück (3) beim axialen Vorschub des Nietes (i) die Niethülse mit einem zylindrischen Ansatz (2) so weit durchdringt, daß das freie Ende des Ansatzes (2) in einer im Setzkopf (4) des Nietes (i) vorgesehenen Einsenkung (5) bei Beendigung des Nietvorgangs einen zusätzlichen Schließkopf (6) bildet.