DE202008000368U1 - Mehrstufenbohrer mit Bohranschlag - Google Patents

Abstract

Stufenbohrer zum Bohren von Durchgangslöchern,
dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb der Bohrstufe (2-7) für den größten Bohrungsdurchmesser ein Bohranschlag (3)
als integraler (nicht lösbarer) Bestandteil des Stufenbohrers (1) ausgebildet ist.

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf Mehrstufenbohrer. Diese Bohrwerkzeuge weisen einzelne Bohrstufen für verschiedene Bohrdurchmesser auf. Die Durchmesser der Bohrstufen nehmen von der Bohrerspitze her gesehen stufenförmig zu. Eine Bohrstufe umfaßt einen konischen Übergangsbereiche mit an einer Spannut ausgebildeten Schneidkante und einen zylinderförmigen ebenfalls von der Spannut durchzogenen Bereich.
• Mehrstufenbohrer werden zum Bohren von Durchgangslöchern in dünnen Materialien wie Blechen verwendet.
• Hierbei hat es sich als nachteilig erwiesen, daß der Bohrer nach vollzogenem Bohrvorgang für die oberste Bohrstufe mit dem größten Bohrdurchmesser (sofern diese für den Bohrvorgang herangezogen wird), häufig noch weiter durch das Bohrloch geschoben wird, sofern keine externen Anschläge vorgesehen sind, welche die Bohrerbewegung begrenzen.
• Dies kann zu Beeinträchtigungen des durchbohrten Materials führen, indem beispielsweise der untere Teil des den Bohrer haltenden Bohrfutters Spuren im Randbereich der Bohrung hinterläßt.
• Zur Vermeidung solcher Nachteile ist es Aufgabe der Erfindung, für einen Mehrstufenbohrer einen Anschlag vorzusehen, der die Verwendung externer Anschläge überflüssig macht.
• Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Hauptanspruches 1 gelöst.
• Vorteilhafte Weiterbildungen sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
• Es zeigt
• 1 eine schematische Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Mehrstufenbohrers mit einem integralen Anschlag zur Begrenzung des Bohrervorschubes beim Bohrvorgang.
• Dieser Mehrstufenbohrer 1 besteht aus drei Abschnitten:
• a) dem Abschnitt 2 mit allen Bohrstufen 2-1, 2-2, 2-3, 2-4, 2-5, 2-6 und 2-7;
• b) dem ringförmig ausgebildeten Anschlag 3 und
• c) dem Bohrerschaft 4 (zum Einspannen in ein gedachtes Bohrfutter einer Bohrmaschine).
• Die Durchmesser der Bohrstufen nehmen von der Bohrerspitze her gesehen stufenförmig zu. Den kleinste Bohrdurchmesser weist die an der Bohrerspitze gelegene Bohrstufe 2-1, den größten Bohrdurchmesser die vor dem Anschlag 3 gelegene Bohrstufe 2-7 auf.
• Zu jeder Bohrstufe gehört
• a) ein konischer Übergangsbereiche 1', 2', 3', 4', 5', 6' und 7' mit an den wendelförmig verlaufenden Spannuten S1 bzw. S2 ausgebildeten Schneidkanten (c1 bis c7), welche für den Bohrvorgang (bei einer Drehrichtung R um die Werkzeugachse A) maßgeblich sind, und
• b) ein zylinderförmiger Bereich, der ebenfalls von den Spannuten durchzogen ist.
• So ist z.B. für die Bohrstufe 2-4 der konische Übergangsbereich mit 4' und die diesbezügliche Schneidkante mit c4 gekennzeichnet.
• Im Ausführungsbeispiel gemäß 1 ist der Anschlag 3 zylinderringförmig ausgebildet. Sein äußerer Rand ragt über den Durchmesser der Bohrstufe 2-7 (mit dem größten Bohrdurchmesser) hinaus. Der Anschlag 3 ist als integraler Bestandteil des Bohrwerkzeuges ausgebildet. Er kann nicht vom Mehrstufenbohrer gelöst werden.
• Die Erfindung schließt auch andere Ausbildungen des Anschlags mit ein, z.B. in Form radial angeordneter Vorsprünge.
• Der Bohranschlag 3 gemäß der Darstellung in 1 schließt unmittelbar an die Bohrstufe 2-7 für den größten Bohrungsdurchmesser an; er kann jedoch auch von dieser beabstandet angeordnet sein.
• Der zylinderförmige Bereich der Bohrstufe 2-7 für den größten Bohrungsdurchmesser verjüngt sich in Richtung zum Bohranschlag. für den größten Bohrungsdurchmesser.

Claims (4)

1. Stufenbohrer zum Bohren von Durchgangslöchern, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Bohrstufe (2-7) für den größten Bohrungsdurchmesser ein Bohranschlag (3) als integraler (nicht lösbarer) Bestandteil des Stufenbohrers (1) ausgebildet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß daß der Bohranschlag zylinderringförmig ausgebildet ist.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Bohranschlag unmittelbar an die Bohrstufe für den größten Bohrungsdurchmesser anschließt.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der zylinderförmige Bereich der obersten Bohrstufe für den größten Bohrungsdurchmesser in Richtung zum Bohranschlag hin verjüngt.