DE102004041762A1 - Tiefloch-Gewindebohrer - Google Patents
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- B23G1/265—Die and tap wrenches with a guiding part
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Abstract
Gewindebohrer
(1) zur Anbringung eines Innengewindes (8) in einem tiefen Kernloch
(7) benötigen
beim Gewindeschneiden Messwerkzeuge zur zentrischen Positionierung
des Gewindebohrers (1) am Kernloch (7).
Der neue Gewindebohrer (1) weist in seiner Verlängerung einen Führungszapfen (4) auf, der vor dem Schneidkopf (3) in das tiefe Kernloch (1) eingeführt wird, wobei die Durchmesser von Kernloch (7) und Führungszapfen (4) passgenau dimensioniert sind, so dass der Führungszapfen (4) im Kernloch (7) nur hin- und hergeschoben werden kann.
Derartige Gewindebohrer (1) werden immer dann benötigt, wenn an schwer zugänglichen Stellen Gewinde (8) im Kernloch (7) angebracht werden müssen.
Der neue Gewindebohrer (1) weist in seiner Verlängerung einen Führungszapfen (4) auf, der vor dem Schneidkopf (3) in das tiefe Kernloch (1) eingeführt wird, wobei die Durchmesser von Kernloch (7) und Führungszapfen (4) passgenau dimensioniert sind, so dass der Führungszapfen (4) im Kernloch (7) nur hin- und hergeschoben werden kann.
Derartige Gewindebohrer (1) werden immer dann benötigt, wenn an schwer zugänglichen Stellen Gewinde (8) im Kernloch (7) angebracht werden müssen.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Gewindebohrer gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Zum Einbringen von einem Innengewinde in ein tiefes Kernloch werden herkömmliche Gewindebohrer verwendet. Diese Gewindebohrer weisen einen Aufnahmeschaft und einen Schneidkopf auf. Der Aufnahmeschaft dient dazu, den Gewindebohrer, beispielsweise in ein Windeisen oder in einen Bohrschrauber einzuspannen. Der Schneidkopf dient dazu, das Innengewinde im Kernloch des Werkstücks zu schneiden. Um das Gewinde zentrisch im Kernloch anzubringen, muss der Gewindebohrer mit Hilfe von Messwerkzeugen, insbesondere Winkel und Wasserwaagen, positioniert werden.
- Nachteilig hierbei ist jedoch, dass bei schlecht zugänglichen Stellen, insbesondere bei der Nacharbeit, bei der ein Gewinde unter Umständen von Hand auf dem Rücken liegend im Kernloch angebracht werden muss, keine Messwerkzeuge mehr eingesetzt werden können. Ist das Kernloch tief, das heißt ist der Lochdurchmesser kleiner als die Lochtiefe kommt es hinschwerend hinzu, dass der Gewindebohrer im Kernloch verschwindet und damit auch das Augenmass nicht mehr zur Beurteilung der zentrischen Positionierung verwendet werden kann.
- Aufgabe der Erfindung ist es, einen selbstzentrierenden Gewindeschneider aufzuzeigen, mit dem ein Gewinde zentrisch in einem tiefen Kernloch angebracht werden kann, ohne dass Messwerkzeuge benötigt werden.
- Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren dadurch gelöst, dass vor dem Schneidkopf ein Führungszapfen angeordnet wird, der genau in das tiefe Kernloch passt. Hierbei dient das tiefe Kernloch als Führungshülse für den Führungszapfen, wodurch bewirkt wird, dass der Schneidkopf automatisch zentriert wird.
- Der Vorteil bei diesem Gewindebohrer ist, dass die Innengewinde immer exakt zentrisch im Kernloch angebracht sind, ohne dass weitere Hilfsmittel benötigt werden. Sobald der Gewindebohrer vom Führungszapfen im Kernloch geführt wird, ist der Schneidkopf in der gewünschten zentrischen Position bezüglich des Kernlochs.
- Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn der Gewindebohrer mehrstückig ist und der Führungszapfen als separate Komponente ausgetauscht werden kann. Dadurch können Standardgewindebohrer verwendet werden. Zum Beispiel kann an einem Standard-Gewindebohrer eine Öffnung axial im Schneidkopf, gegenüber dem Führungszapfen angebracht werden, in die ein Stift des Führungszapfens eingebracht wird und zum Verbinden verklebt oder verschraubt wird.
- Die Erfindung soll anhand von Ausführungsbeispielen, die in vier Figuren dargestellt sind, näher erläutert werden. Es zeigen:
-
1 : Selbstzentrierender Gewindebohrer -
2 : Mehrteiliger Aufbau des Gewindebohrers -
3 : Zentrieren des Gewindebohrers am Werkstück -
4 : Zentriertes Gewindeschneiden -
1 zeigt einen selbstzentrierenden Gewindebohrer. Dieser Gewindebohrer1 weist einen Aufnahmeschaft2 , einen Schneidkopf3 und einen Führungszapfen4 auf. Der Aufnahmeschaft2 dient dazu den Schneidkopf3 mit einem weiteren Werkzeug zu verbinden, das den Gewindebohrer antreibt, wie beispielsweise ein Elektroschrauber bzw. Bohrmaschine oder ein Windeisen. Um eine gute Verbindung zu erzielen, weist der Aufnahmeschaft2 oben einen Vierkant14 oder eine andere geeignete Geometrie auf, die eine zuverlässige Kraftübertragung gewährleistet. Die Länge und die Form des restlichen Aufnahmeschaftes2 kann beliebig sein. Der Aufnahmeschaft2 und der Schneidkopf3 sind im Ausführungsbeispiel einstückig ausgeführt. Jedoch kann auch eine mehrstückige Ausführung den gleichen Zweck erfüllen. Der Schneidkopf3 des Gewindebohrers1 kann beliebige Abmessungen haben. Jedoch muss der Schneidkopf3 und das dazugehörige Kernloch im Werkstück zueinander in bekannter Weise passen. Im Ausführungsbeispiel befindet sich im Bereich der Drehachse15 des Schneidkopfs3 ein Loch16 als Teil der Verbindungsvorrichtung5 zwischen Schneidkopf3 und Führungszapfen4 . - Wie in
2 dargestellt weist der Führungszapfen4 einen Stift17 auf, der in das Loch16 eingeführt werden kann und dort z.B. durch eine Klebe- oder Schraubverbindung mit dem Schneidkopf3 verbunden wird. Die Länge des Führungszapfen4 kann beispielsweise auch auf die Tiefe des Kernlochs oder auf andere Vorgaben angepasst werden. Ein teleskopartiger Aufbau des Führungszapfens4 ist gleichfalls möglich, so dass diese individuell auf die Gegebenheiten angepasst werden kann. Der Durchmesser des Führungszapfen kann in der unmittelbaren Nähe des Schneidkopfes kleiner sein, so dass die Funktion des Schneidkopfes3 und der Abtransport der herausgeschnittenen Späne gewährleistet ist. An einem vom Schneidkopf weiter entfernten Bereich6 sollte der Führungszapfen4 jedoch einen Durchmesser aufweisen der in etwa dem des Kernlochs entspricht, so dass der Gewindebohrer1 immer zentrisch im Kernloch ausgerichtet ist. Dieser Bereich6 dient dann als Führung und das Kernloch als Führungshülse. Dieser Führungsbereich6 kann auch so ausgestaltet sein, dass sein Durchmesser individuell, beispielsweise durch eine Spannvorrichtung, eingestellt werden kann. - Ein einstückiger Aufbau zwischen Schneidkopf
3 und Führungszapfen4 ist aber gleichfalls zweckmäßig. Sitzt der Führungszapfen passgenau im Kernloch, so kann der Gewindebohrer1 nur noch entlang der Kernlochachse verschoben werden. Damit wird eine exakte zentrische Positionie rung im Kernloch erreicht und der Gewindebohrer kann nie falsch angesetzt werden. -
3 zeigt das Einführen des Führungszapfens4 eines Gewindebohrers1 in ein tiefes Kernloch7 eines Werkstücks12 . Das Werkzeug11 , das im Ausführungsbeispiel aus dem Gewindebohrer1 und dem Windeisen10 besteht, wird mit dem Führungszapfen4 voraus in das Kernloch7 des Werkstücks12 eingeführt. Sobald der Führungsbereich6 des Führungszapfens4 im Kernloch7 ist, ist der Gewindebohrer1 zentriert und das Gewinde kann aus dem Kernloch7 geschnitten werden, da die Drehachsen15 des Gewindebohrers1 und des Kernlochs7 identisch sind. Das Kernloch7 dient als Führungshülse9 für den Führungsbereich6 des Führungszapfens4 . Die gleiche Wirkung könnte man auch durch eine separate Führungshülse erzielen, die entweder als Verlängerung an ein Kernloch angebracht ist oder die in das Kernloch eingebracht wird, um die Größe und/oder die Form des Querschnitts des Kernlochs zu verändern. Dann würde der Führungsbereich6 auf die separate Führungshülse9 abgestimmt werden. Jedoch bleiben auch in diesem Fall die Drehachse15 des Gewindebohrers1 und des Kernloch7 deckungsgleich. -
4 zeigt wie der Gewindebohrer bereits mit seinem Schneidkopf ein erstes Gewindestück8 herausgeschnitten hat. Sobald dies erfolgt ist, kann auf die Funktion des Führungszapfens4 bzw. auf den Führungsbereich6 verzichtet werden. Der Gewindebohrer1 wird jetzt vom Schneidkopf3 zentriert. Das heißt, dass bei einem als Durchgangsloch ausgeformten Kernloch7 der Führungsbereich6 des Führungszapfens4 wieder aus der Öffnung heraustreten kann. Jedoch kann er auch während des Gewindeschneidens im Kernloch7 verbleiben. -
Claims (4)
- Gewindebohrer (
1 ) bestehend aus einem Aufnahmeschaft (2 ) und einem Schneidkopf (3 ), zum Schneiden eines Innengewindes in ein tiefes Kernloch eines Werkstücks, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindebohrer (1 ) einen Führungszapfen (4 ) aufweist, der den Gewindebohrer im Kernloch zentriert, und der Schneidkopf (3 ) zwischen dem Führungszapfen (4 ) und dem Aufnahmeschaft (2 ) angeordnet ist. - Gewindebohrer nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in einem Teilbereich (
6 ) der Außendurchmesser des Führungszapfens (4 ) so groß ist wie der Innendurchmesser des Kernlochs, so dass die Drehachse (15 ) des Gewindebohrers (1 ) deckungsgleich auf der Achse des Kernlochs liegt. - Gewindebohrer nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindebohrer (
1 ) aus mindestens zwei Teilen besteht, wobei das erste Teil der Aufnahmeschaft (2 ) mit dem Schneidkopf (3 ) und das zweite Teil der Führungszapfen (4 ) ist. - Gewindebohrer nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schneidkopf (
3 ) und dem Führungszapfen (4 ) eine Verbindungsvorrichtung (5 ,16 ,17 ) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200410041762 DE102004041762A1 (de) | 2004-08-28 | 2004-08-28 | Tiefloch-Gewindebohrer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE200410041762 DE102004041762A1 (de) | 2004-08-28 | 2004-08-28 | Tiefloch-Gewindebohrer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102004041762A1 true DE102004041762A1 (de) | 2006-03-02 |
Family
ID=35745633
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200410041762 Withdrawn DE102004041762A1 (de) | 2004-08-28 | 2004-08-28 | Tiefloch-Gewindebohrer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102004041762A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2015009297A (ja) * | 2013-06-27 | 2015-01-19 | 川崎重工業株式会社 | ねじ部補修機具と補修方法 |
CN109530824A (zh) * | 2018-12-18 | 2019-03-29 | 南京多特工具有限公司 | 可被快速加工的内螺纹及其配套工具 |
CN109663995A (zh) * | 2019-01-24 | 2019-04-23 | 淮阴师范学院 | 一种圆管零件用可快换导向丝锥架 |
CN114054870A (zh) * | 2021-10-18 | 2022-02-18 | 台州中驰智谷科技有限公司 | 一种用于金属工件螺纹切削的丝锥 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE868688C (de) * | 1940-12-24 | 1953-02-26 | Stock & Co Spiralbohrer R | Werkzeug zum Einschneiden der Muttergewinde fuer Stehbolzen von Lokomotivkesseln vonder Feuerbuchse aus und Vorrichtung zum Fuehren des Werkzeuges |
DE7812349U1 (de) * | 1978-04-22 | 1978-08-24 | Kreidenweis, Otto, 8900 Augsburg | Gewindeschneider |
-
2004
- 2004-08-28 DE DE200410041762 patent/DE102004041762A1/de not_active Withdrawn
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CN109663995B (zh) * | 2019-01-24 | 2024-01-26 | 淮阴师范学院 | 一种圆管零件用可快换导向丝锥架 |
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