DE227613C - - Google Patents

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DE227613C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/02Details
    • H05B31/30Starting; Igniting
    • H05B31/305Ignition devices

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  • Radiation-Therapy Devices (AREA)

Description

CHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 227613-KLASSE 21/. GRUPPE
in BERLIN.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung zur Erzeugung des Lichtbogens zwischen nebeneinander angeordneten Bogenlampenelektroden. . . '
Die Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen oder einen Winkel miteinander bildenden Elektroden durch einen gleichzeitig mit den Elektroden verzehrten Stab, welcher die selbsttätige Lichtbogenbildung herbeiführt, an ihren Brennenden auseinandergehalten werden.
Der hierdurch erreichte Vorteil besteht darin, daß eine unbeabsichtigte Loslösung des zwischen parallelen Kohlen angeordneten, in der Nähe der Brennenden der letzteren durch den Lichtbogen leitend gemachten Isolierstabes von diesen Enden unmöglich gemacht wird, da die Elektrodenspitzen unter Gewichts- oder Federwirkung an den zur selbsttätigen Zündung dienenden Isolierstab angedrückt werden. Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht vier Ausführungsbeispiele der Erfindung in schematischen Längsschnitten.
In Fig. ι kann sich der Halter 1 der positiven Kohle 2 um den Zapfen 3 drehen, der in dem festen Bock 4 sitzt. Dieser ist von dem unbeweglich gedachten Halter 5 der Negativkohle 6 isoliert. Mit 7 ist ein an der Positivkohle 2 fest angebrachter Zündkörper bezeichnet, welcher nur eine mäßige Leitfähigkeit für den elektrischen Strom besitzt. Wenn der Stromkreis 8, 9 geschlossen wird, so geht der Strom von der positiven Kohle 2 aus durch das Vorderende 10 des Zündkörpers hindurch zur Negativkohle 6 und zurück zur Stromquelle. Da die Berührungsfläche zwischen dem Vorderende 10 des Zündstabes 7 und der Negativkohle 6 nur klein ist, so vermag der geringe, nur nach der Elektrode 6 übertretende Strom wohl die zur Bildung des Lichtbogens 11 erforderliche Ionisierung der angrenzenden Luft herbeizuführen, nicht aber die Lichtbogenbildung selbst zu verhindern; d. h. der Lichtbogen bildet sich, wie versuchsgemäß in zahlreichen Fällen erwiesen wurde, fast unmittelbar nach Schließung des Stromkreises 8, 9. Der Körper 7 kann aus einem Material bestehen, welches sich unter dem Einfluß des Lichtbogens so verändert, daß es hinreichend leitend wird, um die vorstehend beschriebene Lichtbogenbildung zu ermöglichen. In diesem Falle muß das Vorderende 10 des Zünd^ körpers 7 vor der erstmaligen Lichtbogenerzeugung besonders präpariert werden, oder der Lichtbogen kann bei frisch eingesetzten Kohlen auf andere Weise, z. B. mittels eines dünnen, die freien Kohlenenden verbindenden Drahtes, erzeugt werden.
Der Körper 7 kann aber auch aus einem Material bestehen, welches von vornherein die zur Luftionisierung und dementsprechend die zur Lichtbogenbildung erforderliche Beschaffenheit hat, so daß er während des Abbrandes der Elektroden keine oder keine wesentliche Veränderung seiner Leitfähigkeit erleidet. Ein solcher Körper kann dann ohne weiteres auch zur erstmaligen Erzeugung des Lichtbogens dienen.
Fig. 2 zeigt eine Einrichtung, bei welcher der Kontakt zwischen dem Körper 7 und der

Claims (2)

Negativkohle 6 während des Brennens der beiden Elektroden, und zwar infolge von deren Abbrand, unterbrochen wird, so daß ein Stromdurchgang durch das Vorderende io des Körpers 7 nur bei Schließung des Stromkreises und eine gewisse Zeit nachher stattfindet. Wenn der Stromkreis einer derartigen Elektrodenanordnung unterbrochen wird, nachdem die Kohlen eine gewisse Zeit gebrannt haben, also sowohl sie selbst als auch der Zündkörper 7 kürzer geworden sind, so fällt die Positivkohle 4, indem sie sich um den Zapfen 3 dreht, so weit herunter, daß das Vorderende 10 des Stabes 7 sich auf die Kohle 6 mit genügender t5 Kontaktfläche auflegt. Wird der Stromkreis 8,9 dann wieder geschlossen, so wird zugleich auch ein Elektromagnet 12 erregt, welcher an einem federnden Arm 13 befestigt ist. Dieser Elektromagnet wird dann durch Magnetwirkung gegen das eiserne, mit dem positiven Halter 1 verbundene Segment 14 herangezogen und hält es dadurch so fest, daß die Kohle 2 keinerlei Schwingbewegungen um den Zapfen 3 ausführen kann. Infolge des zwischen 10 und 6 herrschenden Kontaktes wird der Lichtbogen 11 aber gebildet. Die Kohlen 2 und 6 und der Zündkörper 7 brennen nun ab, und da sich hierbei von selbst infolge der winkelförmigen Anordnung beider Kohlen ein Luftraum zwisehen 10 und 6 bildet, außerdem der Widerstand des Vorderendes 10 des Körpers 7 verhältnismäßig groß ist, so muß der Stromübergang von 10 nach 6 vollständig aufhören, d. h. es kann sich auch wegen des Widerstandes, welchen das Vorderende 10 dem •Stromdurchgang bietet, kein zweiter kleiner Lichtbogen bilden, beziehentlich, wenn er sich anfänglich bilden sollte, wird er bald abreißen. Wird der Stromkreis später unterbrochen, so hört auch die Anziehung zwischen dem Magneten 12 und dem eisernen Segment 14 auf, die Kohle 2 kann also wieder so weit herunterfallen, bis sich das Vorderende 10 des Zündkörpers auf die Elektrode 6 auflegt. Fig. 3 veranschaulicht eine Anordnung, bei welcher der Zündkörper 7 ebenso wie die beiden Kohlen 2 und 6 in einen besonderen Halter eingeschoben wird. Der Halter des Zündkörpers kann, wie in Fig. 3 angegeben, von beiden Kohlenhaltern 1 und 5 isoliert sein, er muß in jedem Falle von einem dieser' beiden Halter isoliert werden. Die Zahlen 15 und 16 bezeichnen Federn, an welche die Stromzuführung 8, 9 angeschlossen ist, und die dazu dienen, die freien Enden der Kohlen 2 und 6 mit mäßiger Kraft gegen beide Seiten des Vorderendes 10 des Zündkörpers 7 zu stützen. In Fig. 4 gleiten die beiden Kohlenhalter 1 und 5 an unbeweglichen Führungsschienen 17, die mit dem Sparer 18 verbunden sind und die Rollen 19 tragen, welche sich lose um feste Zapfen drehen können. Mit der positiven Kohle 2 ist der Zündkörper 7 fest verbunden, dessen Unterende 10 infolge des Bestrebens beider Kohlen, abwärts zu sinken, mit gewissem Druck gegen die Negativkohle anliegt. Wird der Stromkreis 8, 9 geschlossen, so verursacht der Körper 7 in der beschriebenen Weise die Lichtbogenbildung. Der Lichtbogen 11 wird aber durch einen nicht gezeichneten Blasemagneten in bekannter Weise nach unten getrieben, um eine zu schnelle Verzehrung der Elektroden und des Körpers 7 zu verhüten, und um ihm auch die erforderliche Lage und Gestalt zu geben. Dadurch, daß die Kohlen 2 und 6 einerseits durch die beiden Rollen 19, anderseits durch das Unterende 10 des Zündstabes 7 gestützt werden, sind die bei ähnlich konstruierten Lampen sonst üblichen Kohlenstützen entbehrlich gemacht. Infolge der bekannten Anordnung 20, 21 sinken die beiden Kohlen 2 und 6 gleich schnell abwärts. Es soll noch darauf hingewiesen werden, daß der Zündkörper 7 etwa ebenso schnell wie die Elektroden infolge der Hitzewirkung des Lichtbogens verzehrt wird. Pa ten τ -Ansprüche:
1. Zündvorrichtung für elektrische Bogenlampen mit nebeneinander angeordneten Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen oder einen Winkel miteinander bildenden Elektroden durch einen mit beiden Elektroden zugleich nur an ihren Brennenden in Berührung stehenden, gleichzeitig mit ihnen verzehrten Stab auseinandergehalten werden, welcher zur selbsttätigen Lichtbogenbildung zwischen den Kohlenspitzen dient.
2. Vorrichtung zur Unterbrechung des neben dem Lichtbogen erfolgenden Strom-Überganges bei der Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinander beweglichen Elektroden oder der bewegliche Zündstab nach Stromschluß bzw. Lichtbogenbildung durch eine Bremse (z. B. Elektromagnetbremse) festgehalten werden, so daß infolge des Abbrandes der Elektroden und des Zündstabes ein weiterer Stromübergang neben dem Lichtbogen durch Luftspaltbildung verhindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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