DE241476C - - Google Patents
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- Publication number
- DE241476C DE241476C DE1910241476D DE241476DA DE241476C DE 241476 C DE241476 C DE 241476C DE 1910241476 D DE1910241476 D DE 1910241476D DE 241476D A DE241476D A DE 241476DA DE 241476 C DE241476 C DE 241476C
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- DE
- Germany
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- electrode
- clamp
- electrodes
- clamping
- arc lamp
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- Expired
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/0081—Controlling of arc lamps
- H05B31/009—Controlling of arc lamps with tightening devices
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 241476 KLASSE 21/. GRUPPE
in BERLIN.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bogenlampe mit schräg abwärts gerichteten, nebeneinander
stehenden Elektroden und Regelung durch eine Klemmvorrichtung, wobei die seitliehe
Elektrodenschwingung und die zeitweise Lüftung der Klemme durch ein gemeinsames,
zweckmäßig elektromagnetisch verstellbares Mittel erfolgt. Bei solchen Lampen hat sich
der Übelstand gezeigt, daß die Elektroden beim
ίο Nachfallen zu tief in den Brennraum vorrücken,
weil nämlich die Mittel zum Festklemmen der Elektroden nicht schnell genug in ihre Klemmstellung
zurückkehren können.
Dieser Übelstand wird mit der vorliegenden Erfindung im wesentlichen dadurch beseitigt,
daß die Mittel zum Klemmen der Elektroden ein langsames und nur geringes Nachfallen
gestatten und sofort nach Eintritt des beabsichtigten Elektrodennachschubes ein augenblickliches
Festklemmen der Elektroden veranlassen. Dies wird hauptsächlich durch das Zusammenspiel der Mittel erreicht, die zum
Lüften der Klemme und zum seitlichen Schwingen der Elektroden vorgesehen ; sind. Dieses
Zusammenspiel ist so gewählt, daß die Elektroden eine bedeutend schnellere und größere,
etwa eine mindestens doppelt bis dreifach so große Schwingung ausführen als die Klemme
an derjenigen Stelle, an der sie die Elektrode festhält. In der Praxis hat sich eine fünf- bis
sechsfach gesteigerte Übersetzung am besten bewährt.
Ein weiteres wesentliches Mittel zum sorgfältigen Regulieren und zum sicheren Festklemmen
der Elektrode besteht darin, daß der Drehpunkt für die plattenförmig ausgebildete
Elektrodenklemme oberhalb der Ebene liegt, welche die Elektrode rechtwinklig zu . ihrer
Achse im Klemmpunkt schneidet. Dadurch wird beim Zusammenlaufen der Elektrodenspitzen
ein seitlicher Druck auf die Klemme ausgeübt, die dabei nach außen und somit in ihre Klemmstellung zurückgedrängt wird, so
daß bei weiterem Vorrücken der mit ihren Spitzen bereits zusammenliegenden Elektroden
eine selbsttätige Klemmung veranlaßt wird. Dieses Zurückdrängen der Klemme erfolgt
auch außerdem noch mittelbar durch die Verbindung mit den Mitteln zur seitlichen Elektrodenschwingung.
.
Durch die vorgenannte Einrichtung wird zwar, wie nachstehend beschrieben ist, schon
ohnedies eine stets nur ganz geringe und kurze Zeit dauernde Klemmenlüftung erreicht, so daß
die Klemme nahezu eine vibrierende Bewegung ausführt. Es können aber auch noch besondere
Mittel angewandt werden, die eine zwangsweise Vibration der Klemme, z. B. auf mechanischem
oder auch elektrischem Wege, hervorrufen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung der Erfindung schematisch durch
Fig. ι in Seitenansicht und teilweisen senkrechten
Schnitt veranschaulicht, während die
Fig. 2 und 3 die untere Regeleinrichtung in verschiedenen Stellungen zeigen.
Fig. 4 und 5 sowie 6 und 7 zeigen zwei weitere Ausführungsbeispiele in senkrechtem Schnitt
und Grundriß der unteren Lampenteile.
Die Elektroden i und k sind beispielsweise an
der Querstange f aufgehängt oder können auch an Ketten oder Seilen o. dgl. hängen. Zum
Gegeneinanderbewegen sowie zum Auseinanderbewegen der Elektrodenspitzen tritt beispielsweise
die eine Elektrode i durch einen passend gestalteten Schieber η ο. dgl. hindurch, der
durch beliebige Mittel zweckmäßig elektromagnetisch, etwa durch eine Regelspule b
oder durch Differentialspulen bewegt wird.
ίο Zu diesem Zweck ist dieser Schieber η bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel mit einem im Lager m drehbaren Arm g verbunden, der
beispielsweise durch den doppelarmigen Hebel Z unter dem Einfluß der auf und ab beweglichen
Regelstange e geschwungen werden kann (Fig. 1, 2 und 3), so daß er je nach seiner Schwingungsrichtung den Schieber η entweder gegen die
andere Elektrode k bewegt (Fig. 2) und dadurch die Elektrodenspitzen zusammenführt,
oder beim Schwingen des Armes g in der entgegengesetzten Richtung den Schieber η von
der anderen Elektrode entfernt (Fig. 3) und dadurch die Elektrodenspitzen auseinanderzieht.
■
Um den Elektrodennachschub zu regeln, können beide Elektroden oder, wie in der
Zeichnung dargestellt ist, auch nur die eine Elektrode k für gewöhnlich durch eine Klemme 0
festgehalten werden, die in dem Lager r drehbar ist und durch ihr Eigengewicht sich in die
Klemmstellung einstellt. Beim Anheben dieser Klemme 0 (Fig. 2) kann die Elektrode k infolge
ihres Eigengewichts leicht durch das . Loch dieser Klemme hindurchgleiten. Ebenso wird
die mit der geklemmten Elektrode gekuppelte andere Elektrode * bei diesem Nachfallen um
das gleiche Stück mitgenommen. Das Anheben der Klemme 0 zum Elektrodennachschub wird
durch dieselben Mittel veranlaßt, die den Schieber η für die Seitenschwingung der Elektrode
verstellen. Zu diesem Zweck ist bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel der Hebel I
über seinen Drehpunkt im Lager m hinaus verlängert und legt sich bei entsprechender
Schwingung unter den Arm p der Klemme 0 oder unter eine in diesem Arm p angebrachte
Justierschraube q, so daß bei der weiteren Schwingung des Hebels Z die Klemme 0 gelüftet
wird (Fig. 2), worauf der Elektrodennachschub erfolgen kann.
Nach Beendigung des Nachschubs würden die Mittel, welche die Auslösung der Klemme 0
und die Schwingung des Schiebers η veranlaßt haben, an sich schon in die Ruhelage zurückkehren.
Bei der vorliegend gewählten Einrichtung wird aber außerdem erzielt, daß die Rückkehr dieser Mittel nicht nur von dem
elektromagnetischen Verhältnis in der Regelspule oder in den Differentialspulen abhängig
ist, sondern es findet auch ein zwangläufiges Zurückdrängen dieser Mittel infolge des Zusammenspiels
der Elektrodenklemme und des seitlichen Elektrodenschiebers statt. Sobald nämlich die Elektrodenspitzen aneinanderliegen
(Fig. 2), was bei einer gewissen Länge des Nachschubes der Fall ist/wird bei dem
weiteren Nachfallen der Elektroden bewirkt, daß. infolge der schrägen Stellung der Elektrode
i der Schieber η zurückgedrängt wird. Dadurch entfernt sich das freie Ende des Hebels
Z von der Justierschraube q, und. die Klemme 0 kehrt durch ihr Eigengewicht in die
Klemmstellung zurück, so daß ein weiterer, über das ursprünglich festgelegte zulässige Maß
hinausgehender Elektrodennachschüb und somit das lästige Durchregulieren wirksam vermieden
wird.
Um ein feineres Regulieren herbeizuführen, kann außerdem die Anordnung getroffen werden,
daß während des Lüftens der Elektrodenklemme 0 ein Kontakt geschlossen und unterbrochen
wird, der ein intermittierendes Lüften oder auch ein Vibrieren dieser Klemme veranlaßt.
Ein solcher Kontakt kann beispielsweise durch den Hebel Z und die Justierschraube q
geöffnet oder geschlossen werden.
Zur besonderen Sicherheit kann gegebenenfalls noch eine Stütze für die Elektroden angeordnet
werden, für den Fall, daß etwa wegen Unebenheiten der Elektroden ein rechtzeitiges
Festklemmen nicht erfolgen sollte. Eine solche Stütze kann entweder dauernd in der tiefsten
Stellung der Elektroden angeordnet sein oder im Augenblick des Zündens oder auch Elektrodennachschubs
in ihre Stützstellung gebracht werden, so daß diese Stütze für gewöhnlich.
keine Schattenbildung veranlassen kann.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine. solche in dem
Lager ζ schwingbare Elektrodenstütze y, die durch ein Gelenk χ mit der hin und her gehenden
Stange w verbunden ist, die ihrerseits von dem Arm g, der die Seitenschwingung des
Schiebers η veranlaßt, mitbewegt wird. Wenn dieser Arm g die Elektroden weit genug gegeneinander
bewegt hat, so daß in der vorbeschrie- i°5 benen Weise die Klemme 0 schließlich gelüftet
ist, so hat er zugleich auch die Stütze y unter die Elektrode h geschwungen, so daß diese nur
bis zu ihrer Stütze nachfallen kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 und 7 ist die Elektrodenstütze y um eine wagerechte
Achse in dem Lager ζ schwingbar und wird beim Zünden oder während des Elektrodennachschubs
unter die eine Elektrode gebracht, aber beim regelrechten Brennen zurückgezogen.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Bogenlampe mit schräg abwärts gerichteten, nebeneinander stehenden Elek- lz° troden und Regelung durch eine Klemmvorrichtung, wobei die seitliche Elektroden-schwingung und die zeitweise Lüftung der Klemme durch ein gemeinsames, zweckmäßig elektromagnetisch verstellbares Mittel erfolgt, gekennzeichnet durch das Übersetzungsverhältnis zwischen Seitenschwingung und Klemmenlüftung derart, daß die Elektrode während der Klemmenlüftung eine bedeutend schnellere und größere, etwa eine mindestens doppelt bis dreifach, zweckmäßig etwa fünffach so große Schwingung ausführt als die Klemme an der Stelle, an der sie die Elektrode festhält, zum Zweck, ein feineres Arbeiten der Klemme zu erreichen.
- 2. Bogenlampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt der Elektrodenklemme unverrückbar oberhalb der Ebene liegt, welche die Elektrode rechtwinklig zu ihrer Achse im Klemmpunkt schneidet, zum Zweck, beim etwaigen Zusammenlaufen der Elektroden die Klemme selbsttätig in ihre Klemmlage zurückzuführen.
- 3. Bogenlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung so getroffen ist, daß nach geschehener seitlicher Annäherung eine mechanische oder elektromagnetische Vibration der Klemme am besten durch Anpochen der Plattenklemme von unten hervorgerufen wird, so daß ohne Zuhilfenahme von Rädern, Bremsen usw. ein langsames Vorschieben der Elektroden in kleinen Intervallen veranlaßt wird.
- 4. Bogenlampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vibration durch Stärkung oder Schwächung der Regelspule erfolgt, die bei der Berührung des Schwingarmes (I) mit dem Klemmarm (ft) unter Zuhilfenahme geeigneter Kontakte vermittelt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen;
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE241476T | 1910-03-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE241476C true DE241476C (de) | 1912-03-21 |
Family
ID=500769
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1910241476D Expired DE241476C (de) | 1910-03-22 | 1910-03-22 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE241476C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5222397A (en) * | 1990-11-28 | 1993-06-29 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Pressure sensor |
US5436491A (en) * | 1992-10-19 | 1995-07-25 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Pressure sensor for high temperature vibration intense environment |
-
1910
- 1910-03-22 DE DE1910241476D patent/DE241476C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5222397A (en) * | 1990-11-28 | 1993-06-29 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Pressure sensor |
US5436491A (en) * | 1992-10-19 | 1995-07-25 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Pressure sensor for high temperature vibration intense environment |
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