DE132278C - - Google Patents
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- DE132278C DE132278C DENDAT132278D DE132278DA DE132278C DE 132278 C DE132278 C DE 132278C DE NDAT132278 D DENDAT132278 D DE NDAT132278D DE 132278D A DE132278D A DE 132278DA DE 132278 C DE132278 C DE 132278C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/02—Details
- H05B31/30—Starting; Igniting
- H05B31/305—Ignition devices
Landscapes
- Air Bags (AREA)
Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21/.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Dezember 1900 ab.
negativen
kleine Lichtbogen,
haben nun nach ihrer natürlichen Lage
haben nun nach ihrer natürlichen Lage
Es sind verschiedenartige Zündvorrichtungen für Bogenlampen mit nach unten gerichteten
Kohlen bekannt, bei welchen ein Metallstück an die Spitzen der Kohlen angelegt wird. Bei
diesen Vorrichtungen bietet jedoch das Annähern der Kohlen an den Zünder sowohl wegen der mechanischen Anordnung als auch
wegen der bei manchen Kohlen auftretenden Schlacken Schwierigkeiten.
An den Berührungsstellen des Zünders mit den Kohlen bilden sich nämlich sowohl an
der negativen wie an der positiven Kohle Diese beiden Lichtbogen das
Bestreben, sich abzustofsen, da ihre Stromrichtungen entgegengesetzt sind. Infolge dessen
brechen die Lichtbogen sehr leicht ab (vergl. Fig. 2 und 4.) Diese gegenseitige Abstofsung
ist in jedem Falle vorhanden, sobald sich zwei Lichtbogen bilden, da das bei nach unten gerichteten
Kohlen vom Stromkreise selbst gebildete Magnetfeld eine nach unten bezw. eine nach aufsen sich ä'ufsernde Blasewirkung ausübt.
Ganz besonders ist dies aber der Fall, wenn, wie es bei diesen Lampen meist gebräuchlich
ist, ein besonderes Magnetfeld angewendet wird, um die Blasewirkung zu erhöhen.
Zum grofsen Theil kann nun die die Sicherheit der Zündung beeinträchtigende Einwirkung
des Magnetfeldes dadurch aufgehoben werden, dafs der das Magnetfeld erzeugende Strom für
die Zeit des Zündens unterbrochen wird. Ferner kann während des Zündens ein zweites Magnetfeld
angeordnet werden, welches die nach aufsen treibende Wirkung aufhebt bezw. in eine entgegengesetzte verwandelt, so dafs die
Lichtbogen beide nach innen ausbiegen und dadurch zu einer Vereinigung zu einem einzigen
Lichtbogen geneigt sind. Hierzu kann ein feststehender Magnet benutzt werden. In
diesem Falle ergiebt sich die Art der Zündung, wie in Fig. 5 dargestellt. Hier erregt eine
Nebenschlufsspule einen Magneten, welcher durch einen verlängerten Polschuh die beiden
sich bildenden Bogen während des Zündens so beeinflufst, dafs sie sich gegen einander kehren
und alsdann mit einander verschmelzen.
In Fig. ι stellt α das Relais dar, welches
infolge der' Stromverhältnisse, sei es infolge von Spannungsunterschieden oder auf andere
Weise, den Anker b anzieht und dadurch den Stromkreis der Spule al schliefst. Diese zieht
ihrerseits den Anker bl an, welcher die Drehung des Zündhebels c veranlafst, der mit seinem
Zündstück d beide Kohlen berührt und die Zündung veranlafst.
In Fig. 2 und 4 ist dargestellt, wie ohne das Magnetfeld, da der Strom in dem Lichtbogen
verschiedene Richtungen hat, die Bogen sich abstofsen und daher leicht zum Abreifsen
kommen.
Durch die in Fig. 3 dargestellte Anordnung wird der gegenseitige Einflufs der Lichtbogen
dadurch vermindert, dafs die beiden Zündbogen sich nicht mehr gegenüber, sondern
schräg zu einander stehen, wodurch die abstofsende Wirkung nur unerheblich zur Geltung
kommt.
Ein besonders geeignetes Mittel, um die Wirkung der zwei Lichtbogen auf einander zu
verhindern, besteht darin, dafs die Zündung in der in Fig. '6 und 7 dargestellten Weise vorgenommen
wird. Hier wird der Zünder seitlich unterhalb der beiden Kohlen verschoben, so dafs er zunächst nur mit einer Kohle einen
Bogen bildet, während er sich im Uebrigen federnd gegen die zweite Elektrode anlegt und
dort nur einen kurzen Bogen hervorrufen kann. Beim Zurückziehen des Zünders wird der Bogen
zunächst bis zur zweiten Elektrode hinübergezogen (Fig. 7), bis schliefslich die unmittelbare
Verbindung des Bogens mit der negativen Elektrode erfolgt.
Am besten wird die Anordnung so getroffen, dafs der Zünder zunächst die positive Kohle
berührt, um mit dieser einen Bogen zu bilden, da er selbst durch Anlegen an die negative
Kohle einen negativen Pol erhält. Auf diese Weise wird der Zünder nur wenig verzehrt,
umsomehr, als sich durch die Reibung des Zünders an der negativen Kohle auf der Oberfläche
desselben Kohletheilchen absetzen, die während des Zündens fast ausschliefslich den
Bogen bilden, so dafs der Zünder verhältnifsmäfsig wenig oder gar nicht angegriffen wird.
Der Zünder wird zweckmäfsig derart federnd eingerichtet, dafs er sich während des Zurückziehens
von der positiven Kohle andauernd federnd gegen die negative Kohle anlehnt, so dafs also überhaupt nur ein Bogen entsteht.
Damit für den Fall, dafs sich kleine Unreinigkeiten zwischen dem Zündstift und der
Elektrode festgesetzt haben, stromleitende Berührung zwischen den beiden Theilen trotzdem
bald herbeigeführt wird, empfiehlt es sich, die den Zündstift bewegenden Vorrichtungen derart
einzurichten, dafs der Zünder beim Einschalten der Bogenlampe zunächst einige hin-
und hergehende Bewegungen unterhalb der Elektrodenspitzen ausführt, wobei' er an letzteren
fortwährend gleitet und dadurch die Berührungsstellen reinigt, falls sich noch kein
Stromschlufs gebildet hat. Sobald letzteres aber eingetreten ist, wird der Zündstift zurückgezogen
und hierdurch die Zündung veranlafst.
Zur Bewegung des Zündstiftes in der beschriebenen Weise kann die in Fig. 6 und 7
dargestellte Einrichtung dienen. In Fig. 6 ist der Elektromagnet r im Nebenschlufs derart
angeordnet, dafs, wenn etwa die Lampe zum Erlöschen gekommen ist, seine Spule stark
magnetisirt wird und dadurch den Anker a anzieht. Hierdurch wird bei c Stromschlufs
hergestellt und ein zweiter Nebenstrom in die Spule e geleitet, welche ihrerseits den Anker al
anzieht und vermittelst des Winkelhebels k den Zünder % an beiden Elektroden entlang bewegt.
Der dadurch hervorgerufene Kurzschlufs bringt den Stromschliefser c und die
Nebenschlufsspule wieder aufser Thätigkeit, so
dafs der Zünder sich zurückbewegt und hierbei einen Bogen mit der einen Elektrode bildet,
da er den Strom von der anderen Elektrode noch erhält.
Beim weiteren Zurückziehen des Zünders, wie in Fig. 7 dargestellt, wächst der Bogen an
und wird von den Spitzen des Zünders gewissermafsen zur zweiten Elektrode hinübergezogen,
wobei sich ergiebt, dafs, wenn er in die Nähe der zweiten Elektrode gelangt, er
sofort auf diese überspringt, da das Material derselben, welches leichter zum Verdampfen
neigt, einen besseren Stromweg bildet.
Bei der in Fig. 6 gezeigten Anordnung ist bereits der früher erwähnte Vortheil benutzt,
der darin liegt, den Zünder zunächst mit der negativen Elektrode in Berührung zu bringen,
wodurch er zuerst den Bogen mit der positiven Elektrode bildet, während er selbst die negative
Elektrode darstellt; bei dieser Anordnung wird der Zünder am wenigsten angegriffen.
Ebenso ist in Fig. 6 bereits die Einrichtung getroffen, dafs vermittelst der Feder f ein
sanftes, federndes Anlegen des Zünders gegen die Elektroden während des Zündens gewährleistet
ist.
Wird der Contact c mit einem Selbstunterbrecher versehen, so streicht der Zünder zu
wiederholten Malen an den Spitzen der Elektroden vorbei, so dafs der Zünder zuerst
etwaige Unreinigkeiten von den Spitzen abreibt und erst dann sich zurückzieht bezw. den
Bogen bildet, nachdem die dazu nothwendige leitende Berührung mit beiden Elektroden erfolgt
ist. Dieses mehrfache Anlegen des Zünders und Reinigen der Berührungsflächen ist
vortheilhaft für alle Anordnungen, weil dann die Zündung der Elektrodenspitzen durch ein
sich anlegendes Metallstück hervorgerufen wird.
In Fig. 8 sind α und b die Kohlen, c die Polenden des den Bogen beeinflussenden Magnets
d, welcher durch den Contact k Strom erhält. Die Zündung wird bewirkt durch den
Magnet m. Der ihn durchfliefsende Strom geht auch durch die Spule m1, so dafs auch
diese Spule erregt wird und veranlafst, dafs der Zünder % sich zwischen die Kohlen legt.
Gleichzeitig wird der kleine Anker ν angezogen und unterbricht für diesen Augenblick das die
Ablenkung des Bogens bewirkende Magnetfeld. Dort, wo die Ablenkung durch einen permanenten
Magneten bewirkt wird, kann die Spule m1 für diesen Augenblick den Magnet
entfernen.
Claims (7)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zum Anzünden der abwärts gerichteten Elektroden von Bogenlampen vermittelst eines Metallstückes, dadurch ge-kennzeichnet, dafs der störende Einflufs, den die gegenseitige Abstofsung der zwischen den Kohlenspitzen und dem Metallstück entstehenden Lichtbogen auf den Zündungsvorgang ausübt, durch magnetische oder mechanische Vorrichtungen verringert • bezw. aufgehoben wird.
- 2. Zündverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs durch die Anordnung von Magnetfeldern die gegenseitige Abstofsung der bei der Zündung entstehenden Lichtbogen aufgehoben bezw. eine Annäherung der Lichtbogen veranlafst wird.
- 3. Zündverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs das zur Ausbreitung des Lichtbogens während des Brennens der Lampe benutzte Magnetfeld während der Zündung aufgehoben wird.
- 4. Zündverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der Zünder unter den Elektrodenspitzen so verschoben wird, dafs er mit diesen zunächst einen kurzen und einen langen Lichtbogen bildet, und dann bei der Rückbewegung letzteren von der einen Elektrode zur anderen hinüberzieht.
- 5. Zünd verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dafs der Zünder den langen Lichtbogen mit der positiven Elektrode bildet und durch Berührung mit der negativen Elektrode selbst einen negativen Pol erhält, um die Abnutzung des Zünders möglichst zu beschränken.
- 6. Zündverfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dafs der Zünder sich wäh-. rend der Zündung federnd gegen die eine Elektrode legt und mit der anderen einen Lichtbogen bildet, den er bei der Rückwärtsbewegung zur ersten Elektrode hinüberzieht.
- 7. Zündverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs derMetallzUnder zwecks sicherer Herstellung des Stromschlusses während der Zündung an den Elektrodenspitzen hin- und herbewegt und nach Erreichung des beiderseitigen Contactes zurückgezogen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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