DE128103C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/02—Details
- H05B31/30—Starting; Igniting
- H05B31/305—Ignition devices
Landscapes
- Radiation-Therapy Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 128103 KLASSE 21/.
HUGO BREMER in NEHEIM, Ruhr. Zündvorrichtung für Bogenlampen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom la. Februar igol ab.
Bei Bogenlampen, an denen die Zündung durch ein zwischen die Kohlenspitzen sich
legendes leitendes Stück vermittelt wird, wie es insbesondere bei den Bogenlampen nothwendig
ist, deren Kohlen nach unten gerichtet sind bezw. neben einander stehen, ist es zweck mäfsig,
diese Zünder selbst mit einem der beiden Pole zu verbinden, um die Zündung zu sichern. Da es zuweilen vorkommt, dafs
beim Aufstofsen der beiden Kohlen auf den Zünder doch nicht beide Kohlen Contact erhalten,
so genügt es alsdann schon, wenn der Zünder mit der Kohle in stromleitende Berührung
kommt, welche mit dem entgegengesetzten Pol verbunden ist. Alsdann bildet sich zwischen
diesen Kohlen und dem Zünder zunächst ein Lichtbogen, der sehr leicht auf die noch
nicht brennende Elektrode überspringt, da die Kohle an und für sich dem Strom einen
besseren Uebergang bietet als der Zünder. Der Bogen wird somit gebildet, selbst wenn der
Zünder nicht mit beiden Elektroden in Berührung kommt.
Insbesondere ist die Anordnung dort von Vortheil, wo der Zündstift durch einen Magneten
an die Kohle herangebracht wird. Alsdann bildet sich schon bei der Berührung des Zünders
mit einer Kohle Kurzschlufs zwischen dieser und dem Zünder, welcher das sofortige
Zurückziehen des Zünders und damit eine. Unterbrechung des Funkens, aber auch ein
starkes Aufleuchten desselben zur Folge hat. Diesem Aufleuchten schliefst sich darauf wieder
ein erneutes Aufleuchten des Bogens an, so dafs ununterbrochen eine Flammenbildung erfolgt,
die gleichzeitig auf die benachbarte Kohle übergreift und alsdann die Zündung der Lampe
hervorruft, wenn nicht schon allein durch die mechanischen Erschütterungen, welche die benachbarte
Kohle durch die dauernde Unterbrechung erleidet, ihr Nachschub begünstigt wurde und eine unmittelbare Berührung mit
dem Zünder stattfand.
Selbst in den Fällen, wo sofort zwischen beiden Kohlen und dem Zünder Stromschlufs
stattfand, ist es zweckmäfsig, wenn der Zünder selbst an einen Pol angeschlossen ist, weil dadurch
in dem Stromkreis ein um so stärkerer Kurzschlufs erfolgt, welcher unmittelbar darauf
wieder die Entfernung des Zündstiftes zur Folge hat. Die Verbindung des Zünders mit
einem Pol bewirkt daher ein viel schnelleres Zurückziehen des Zünders und die Verminderung
des mit der Zündung verbundenen Lichtverlustes.
Ein besonderer Vortheil wird bei den Lampen erreicht, bei denen die Kohlen zu Schlackenbildung
geneigt sind, wodurch ein sicherer Stromübergang auf den Zünder häufig genug
erschwert wird. Da die Wirkung nicht wesentlich vermindert wird, wenn blos die positive
Elektrode mit derartig wirkenden Zusätzen versehen ist, so genügt es alsdann, den Zünder
mit dem positiven Pol ebenso zu verbinden, wie die schlackenbildende Kohle verbunden ist.
Alsdann bildet sich, wie oben beschrieben, zwischen dem Zünder und der negativen Elektrode,
welche stets rein ist und daher auch einen sicheren Contact mit dem Zünder herbeiführt,
die dauernde Flammenbildung, welche geeignet ist, die den Contact hindernde Schlacke
zu erweichen und den Lichtbogen zu bilden,
selbst wenn an den Rändern der Kohle die Schlacken über die reine Spitze herunterragen
und die leitende Berührung des Zünders mit dieser Kohlenspitze vollständig verhindern.
Auch auf den Contact des Zünders mit der negativen Kohle selbst wirkt es günstig, wenn
demselben eine schwingende Bewegung ertheilt, ist, so dafs alsdann, da der Zünder einen Pol
hat. und bei mehrmaligem Anstofsen an die negative Kohle sicher mit derselben Contact
erhält, auch ebenso bestimmt eine Flammenbildung und dadurch hervorgerufenes Ueberspringen
des Bogens auf die zweite Elektrode erfolgt.
Ein Versuch zeigt, dafs der zwischen Zünder und negativer Kohle sich bildende Flaminenbogen
gewissermafsen in den Schlackenkranz hineindringend die Verbindung mit der positiven
Kohle unmittelbar sucht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch E.■
ι. Zündvorrichtung für Bogenlampen, bsi denen die Zündung durch einen an die Elektroden sich anlegenden Zündstab erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dafs der Zünder mit einem der beiden Pole der Lampe leitend verbunden ist, um mit Sicherheit den Lichtbogen hervorzurufen, auch wenn nicht beide Elektroden in stromleitender Berührung mit dem Zünder stehen.Zündvorrichtung nach Anspruch ι für Lampen mit einer schlackenbildenden Elektrode, dadurch gekennzeichnet, dafs der Zünder mit demjenigen Pol leitend verbunden ist, an den die schlackenbildende Elektrode angeschlossen ist, zum Zwecke, bei Berührung des Zünders mit der anderen Elektrode ein unmittelbares Ueberspringen des Lichtbogens auf die schlackenbildende erste Elektrode zu ermöglichen.
Zündvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs bei Berührung des Zünders mit der einen Elektrode derselbe durch elektromagnetische Einwirkung eine schwingende Bewegung erhält, zum Zwecke, durch mechanische Erschütterung den Stromübergang an der Elektrode sicher herbeizuführen. ■
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| AT19437D AT19437B (de) | 1901-02-12 | 1901-05-10 | Zündvorrichtung für Bogenlampen. |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE128103T | 1901-02-12 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE128103C true DE128103C (de) | 1902-01-23 |
Family
ID=396651
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE1901128103D Expired DE128103C (de) | 1901-02-12 | 1901-02-12 |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE128103C (de) |
-
1901
- 1901-02-12 DE DE1901128103D patent/DE128103C/de not_active Expired
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