DE297360C - - Google Patents

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DE297360C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/02Details
    • H05B31/30Starting; Igniting
    • H05B31/305Ignition devices

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  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 297360 KLASSE 21/. GRUPPE
Selbstregelnde Scheinwerferlampe für hohe Stromstärke.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Februar 1914 ab.
Bei großen elektrischen Scheinwerfern, insbesondere bei den mit hoher Stromstärke (über 60 Amp.) und mit langem Lichtbogen (über 20 mm) betriebenen Scheinwerfern, die zu ·> Kriegszwecken benutzt werden, muß damit gerechnet werden, daß die infolge des Geschützfeuers auftretenden Erschütterungen der Luft und des ganzen Scheinwerfers den Lichtbogen des Scheinwerfers zum Verlöschen bringen.
Der Scheinwerfer wird also während des Betriebes unter Umständen oftmals erlöschen und wieder zünden. Dabei tritt bisher der Übelstand auf, daß die Zündstromstärke bei diesem Wiederzünden die normale Betriebs-
*5 Stromstärke· bei weitem überschreitet. Die Folge davon ist eine momentane starke Überlastung der Scheinwerferkohlen, die leicht dazu führt, daß Kohlen teilchen aus der Kohle springen, daß Kohlenteilchen von der einen Kohle auf die andere hinübergerissen werden, daß die Kohlen schmoren, und eine Folge dieser Erscheinungen ist schlechte Kraterbildung der Kohle und unruhiges und mangelhaftes Licht des Scheinwerfers.
Wie sorgfältige Beobachtungen gezeigt haben, tritt dieser Übelstand dann auf, wenn sich die Kohlen beim Wiederzünden berühren. Die Kohlen fahren dann mit einer gewissen Heftigkeit aufeinander, das Netz oder der Generator, an dem der Scheinwerfer angeschlossen ist, ist momentan fast kurzgeschlossen und eine hohe Stromstärke ist die Folge. Wenn es gelingen würde, den Scheinwerfer bereits zum Wiederzünden zu bringen, ohne daß sich die Kohlen berühren, so würde bereits im
ersten Moment der Zündung eine Luftstrecke zwischen die Kohlen eingeschaltet sein, die als Widerstand wirkt und den Zündstrom herabmindert.
Die vorliegende Erfindung gibt ein Mittel an, um den geschilderten Zustand herbeizuführen. Das Mittel besteht darin, daß man bei den genannten Scheinwerfern hoher Stromstärke die Zeit zwischen dem Verlöschen des Lichtbogens während des Betriebes und dem Wiederzünden des Scheinwerfers verkürzt. Geht man mit dieser Verkürzung der Zündzeit bis unter eine gewisse Grenze, so zeigt sich, daß die Kohlen beim Wiederzünden gar nicht mehr in Berührung kommen, sondern der Lichtbogen bereits wieder gebildet wird, wenn sich die Kohlen bis auf eine gewisse Entfernung einander genähert haben.
Wieviel bei diesem Verfahren erreicht werden kann, erkennt man daran, daß beispielsweise bei einem normalen Marinescheinwerfer für 150 Amp., bei dem die normale, gut leitende, mit Metallmantel überzogene negative Kohle verwendet wird, die Zündstromstärke zwischen 300 und 400 Amp. beträgt, wenn zwischen dem Erlöschen und dem Wiederzünden eine Zeit von 5 Sekunden liegt, während die Zündstromstärke unter 200 Amp. bleibt, wenn man die genannte Zeit auf 1 Sekunde herabmindert. Im ersten Falle treffen die Kohlen beim Wiederzünden aufeinander. Im zweiten Falle zündet der Scheinwerfer bereits wieder, wenn sich die Kohlen einander auf etwa 1,5 cm (15 bis 20 mm) genähert haben. Da in diesem Falle die Kohlen sich gegenseitig gar nicht berühren, und die Zündstromstärke die Betriebsstromstärke nur ganz un-
wesentlich übersteigt, so bleiben die Kohlen in der Formierung des Kraters und der negativen Kohlenspitze unberührt erhalten, und der Scheinwerfer brennt ohne jede weitere Störung des Lichteffektes weiter.
Praktisch erreichen kann man so geringe Zündzeiten durch entsprechende Ausbildung des Regelwerkes. Bei Scheinwerfern, die mit einem Nachschubwerk ausgerüstet sind, genügt es unter Umständen, einen Schnellzünder einzubauen, d. h. eine Vorrichtung, die unabhängig vom Nachschubwerk bei Verschwinden des Stromes die Kohlen schnell zusammenführt und sie sogleich beim Auftreten des Stromes wieder auseinanderzieht. Die gleiche Einrichtung kann man bei Scheinwerfern mit Motorwerk mit reversierendem Motor benutzen, wenn man nicht hier die bereits bekannten Mittel zur Beschleunigung der Regelung, wie besondere Widerstandsschaltungen usw. so weit treiben kann, daß der gewünschte Erfolg erzielt wird. Bei Scheinwerferregelwerken mit dauernd im gleichen Sinne laufendem Elektromotor wird man den besonderen Schnellzünder entbehren können, wenn man für genügend leichten Gang der bewegten Teile, für genügend Kraft und Schwungmasse des Motors und für entsprechende Übersetzung der Geschwindigkeiten sorgt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Selbstregelnde Scheinwerferlampe für hohe Stromstärke (über 60 Amp.) mit langem Lichtbogen (über 20 mm), dadurch gekennzeichnet, daß beim Erlöschen des Lichtbogens die Lampe die Elektroden mit solcher Geschwindigkeit einander nähert, daß der Lichtbogen sich in kürzester Zeit (weniger als 3 Sekunden), und lange bevor sich die Elektroden berühren (über 8 mm Luftweg), wieder bildet, ohne daß ein heftiger Zündstromstoß auftritt.
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