<Desc/Clms Page number 1>
Selbstregelnde Scheinwerferlampe für hohe Stromstärke.
Bei grossen elektrischen Scheinwerfern, insbesondere bei den mit hoher Stromstärke (über 60 Amp. ) und mit langem Lichtbogen (über 20 wt) betriebenen Scheinwerfern, die zu Kriegszwecken benutzt werden, muss damit gerechnet werden, dass die infolge dos Gcschützfeuers auftretenden Erschütterungen der Luft und des ganzen Scheinwerfers den Lichtbogen des Scheinwerfers zum Verlöschen bringen. Der Scheinwerfer wird also während des Betriebes unter Umständen oftmals erlöschen und wieder zünden. Dabei tritt bisher der Übelstand auf, dass die Zündstromstärke bei diesem Wiederzünden die normale Betriebsstromstärke bei weitem überschreitet.
Die Folge davon ist eine momentane starke Überlastung der Scheinwerferkohlen, die leicht dazu führt, dass Kohlenteilchen aus der Kohle springen, dass Kohlenteilchen von der einen Kohle auf die andere hinübergerissen werden, dass die Kohlen schmoren, und eine Folge dieser Erscheinungen ist schlechte Kraterbildung der Kohle und unruhiges und mangelhaftes Licht des Scheinwerfers.
. Wie sorgfältige Beobachtungen gezeigt haben, tritt dieser Übelstand dann auf, wenn sich die Kohlen beim Wiederzünden berühren. Die Kohlen fahren dann mit einer gewissen
Heftigkeit aufeinander, das Netz oder der Generator, an dem der Scheinwerfer angeschlossen ist, ist momentan fast kurz geschlossen und eine hohe Stromstärke st die Folgp. WAM es gelingen würde, den Scheinwerfer bereits zum Wiederzünden zu bringen, ohne dass sich die Kohlen berühren, so würde bereits im ersten Moment der Zündung eine Luftstrecke zwischen die Kohlen eingeschaltet sein, die als Widerstand wirkt und den Zttndstrom herab- mindert.
Die vorliegende Erfindung gibt ein Mittel an, um den geschilderten Zustand herbeizuführen. Das Mitte ! besteht darin, dass man bei den genannten Scheinwerfern hoher Stromstärke die Zeit zwischen dem Verlöschen des Lichtbogens während des Betriebes und dem Wiederzünden des Scheinwerfers verkürzt. Geht man mit dieser Verkürzung der Zttndzeit bis unter eine gewisse Grenze, so zeigt sich, dass die Kohlen beim Wiederzünden gar nicht mehr in Berührung kommen, sondern der Lichtbogen bereits wieder gebildet wird, wenn sich die Kohlen bis auf eine gewisse Entfernung einander genähert haben.
Wieviel bei diesem Verfahren erreicht werden kann, erkennt man daran, dass beispielsweise bei einem normalen Marineschoinworfer für 150 Amp., bei dem die normale, gut leitende, mit Metallmantel überzogene negative Kohle verwendet wird, die Zündstromstarke zwischen 300 und 400 Amp. beträgt, wenn zwischen dem Erloschen und dem Wiederzünden eine Zeit von fünf Sekunden liegt, während die Zl1ndstromstlirke unter 200 Amp. bleibt, wenn man die genannte Zeit auf eine Sekunde herabmindert. Im ersten Falle treffen die Kohlen beim Wiederzünden aufeinander. Im zweiten Falle zündet der Scheinwerfer bereits wieder, wenn sich die Kohlen einander auf etwa 1'5 ct (15 bis 20 wsst) genähert haben.
Da in diesem Falle die Kohlen eich gegenseitig gar nicht berühren, und die Zündstromstarke die Betriebsstromstärke nur ganz unwesentlich nbersteigt, so blaiboa dis Kohlen in der Formierung des Kraters und der negativen Kohlenspitze unberührt erhalten, und der Scheinwerfer brennt ohne jede weitere Störung des Lichteffektes weiter.
Praktisch erreichen kann man so geringe Zl1ndleiten durch entsprechende Ausbildung
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
es unter Umständen, einen Schnellzünder einzubauen, d. b. eine Vorrichtung, die unabhängig vom Naehscbubwerk bei Verschwinden des Stromes die Kohlen schnell zusammenführt und
EMI2.1
leichten Gang der bewegten Teile, für genügend Kraft und Schwungmasse des Motors und für entsprechende Übersetzung der Geschwindigkeiten sorgt. 1.