DE291982C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE291982C DE291982C DENDAT291982D DE291982DA DE291982C DE 291982 C DE291982 C DE 291982C DE NDAT291982 D DENDAT291982 D DE NDAT291982D DE 291982D A DE291982D A DE 291982DA DE 291982 C DE291982 C DE 291982C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fuse
- arc
- cartridge
- guide tube
- cap
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 claims description 3
- 238000002844 melting Methods 0.000 claims description 2
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000010949 copper Substances 0.000 description 2
- 238000004880 explosion Methods 0.000 description 2
- 239000002360 explosive Substances 0.000 description 2
- 241000182341 Cubitermes group Species 0.000 description 1
- 230000000712 assembly Effects 0.000 description 1
- 230000001066 destructive Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 description 1
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 1
- 239000011810 insulating material Substances 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 239000000843 powder Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/02—Details
- H01H85/36—Means for applying mechanical tension to fusible member
Landscapes
- Fuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 291982 KLASSE 21 c. GRUPPE
in DRESDEN.
Hochspannungssicherung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. November 1914 ab.
Die Erfindung betrifft eine Hochspannungssicherung, bei welcher die Löschung des beim
Abbrennen entstehenden Flammenbogens sicher erfolgen muß.
Bei einem Kurzschluß kommt das Abbrennen einer Hochspannungssicherung, vornehmlich
wenn große Maschinenaggregate vorhanden sind, einer Explosion gleich. Die Größe
der abzuschaltenden Energie ist bestimmend
ίο für die Heftigkeit der Explosion und für die
Dichte des dabei entstehenden Lichtbogens.
Um eine Sicherung unempfindlich gegen mechanische Zerstörung bei dem explosionsartigen
Verbrennen bzw. Abdampfen des Sicherungsdrahtes zu gestalten, kann man sich
leicht durch dementsprechend stärkere Ausbildung des Sicherungstragkörpers helfen, jedoch
nicht gegen die Zerstörung eines etwa stehen bleibenden Lichtbogens, welcher, wenn
es sich hauptsächlich um Kurzschlußströme handelt, so lange vorherrscht, als überhaupt
noch leitende Teile vorhanden sind. Nach der Zerstörung der eigentlichen Sicherung
springt der Lichtbogen auf benachbarte Leitungen über und übt auch da sein Zerstörungswerk aus, oder einer der Hauptautomaten
löst aus und schaltet dadurch manche Netzteile, unter Umständen die gesamte Anlage ab.
Viele Überspannungen sind auf solche Ursachen zurückzuführen.
Das Problem eines sicheren Arbeitern einer Sicherung liegt also darin, den Lichtbogen
in kürzester Zeit, bevor eine Zerstörung durch ihn eintreten kann, zum Erlöschen zu bringen
oder ihm die Möglichkeit zu nehmen, sich zu entwickeln oder beides zu erreichen.
Die Sicherung nach der Erfindung läßt durch ihre besondere Bauart erstens den Lichtbogen
sich nicht zu seiner vollen Größe entwickeln und besorgt zweitens seine augenblickliehe
Löschung. Diese beiden Eigenschaften machen die Sicherung einem Ölschalter gleichwertig,
ohne dessen enorme Kosten zu teilen.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Sicherung nach der Erfindung.
Wie bei Fig. 2 ersichtlich, nimmt eine beT
sonders lang ausgebildete Röhre α aus feuerbeständigem,
isolierendem Material mit großer mechanischer Festigkeit die eigentliche Patrone
b auf, aus welcher an beiden Enden die Kupferanschlüsse c und e hervorragen.
Die Patrone b sitzt fest im oberen Teil der Röhre a, das Anschlußstück c wird oberhalb
am Kontaktmesser oder Ring f angeschlossen, das Anschlußstück e durchdringt das Fallstück
d, ist unterhalb desselben angeschlossen und mit dem anderen Kontakt f verbunden.
Diese Verbindung ist hier mittels eines besonderen biegsamen Bandes elt welches unten
durch den Boden i des Führungsrohres a herausragt, bewirkt.
Die Patrone selbst, welche in Fig. 3 in zwei Längsschnitten veranschaulicht ist, besitzt ein
Isolierstück g, durch welches der Sicherungsdraht gefädelt ist. Er ist beiderseits an die
Verschlußkappen angeschlossen; die untere h wird in an sich bekannter Weise durch den
Schmelzkörper gehalten. Die Patrone ist mit
einem unverbrennbaren funkenlöschenden Pulver gefüllt.
Bei normaler Überlastung wird die Patrone allein in den meisten Fällen genügen, den
Lichtbogen zum Erlöschen zu bringen. Anders verhält sich die Wirkungsweise bei starker
Überlastung, z. B. bei einem Kurzschluß. Der Sicherungsdraht wird unter explosionsartiger
Erscheinung verdampfen, die Kappe h
ίο aus der Patrone herausgetrieben, das Fallstück
d mit der Kappe h und dem oben herausragenden Drahtrest fällt nach unten bis
auf den Boden i des Führungsrohres α und vergrößert den Zwischenraum zwischen den
Schmelzdrahtenden. Die Füllmasse der Patrone wird in den Flammenbogen getrieben
und führt so dessen Löschung, falls seine Verlängerung nicht ausreichen sollte, bestimmt
herbei.
Die nachfallende Füllmasse deckt gleichzeitig den über dem Fallstück d und der
Kappe h ragenden Drahtrest isolierend ab. Die entstandenen Gase können durch den
vergrößerten Raum expandieren und blasen ungefährlich ab. Durch eine derart schnelle
Löschung bleibt die Anlage frei von Hochfrequenzwellen, welche bei anderen Sicherungen
häufig auftreten, wenn der Lichtbogen nicht schnell genug zum Erlöschen gebracht
wird. Anstatt des biegsamen Bandes e1 und
des Fallgewichtes d kann eine federnde Kupferspirale unterhalb der eigentlichen Sicherungspatrone
b angebracht werden, welche, wenn der Sicherungsdraht durchgebrannt ist, dieselben Wirkungen wie das Fallgewicht hervorzubringen
vermag.
Die zwei aus der Sicherungspatrone selbst herausragenden Anschlußstücke c und e können
außerdem noch aus funkenlöschendem Material sein.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Hochspannungssicherung, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Verschlußkappe (A) der in einem längeren Führungsrohr (α) angebrachten eigentlichen Sicherungsgatrone (δ), welche Kappe (h) in an sich bekannter Weise durch den Schmelzkörper gehalten wird, sich nach dessen Durchschmelzen bis zum Boden (i) des Führungsrohres (α) hinabbewegt und von der nachfallenden Füllmasse der .Patrone überschüttet wird, zum Zwecke einer überspannungslosen Löschung des Lichtbogens durch dessen Verlängerung und Überdeckung mit Löschmitteln.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE291982C true DE291982C (de) |
Family
ID=546806
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT291982D Active DE291982C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE291982C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2567420A (en) * | 1947-02-04 | 1951-09-11 | Bowie Augustus Jesse | Electric fuse |
US5698019A (en) * | 1994-07-01 | 1997-12-16 | Ivoclar Ag | Leucite-containing phosphosilicate glass-ceramic |
-
0
- DE DENDAT291982D patent/DE291982C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2567420A (en) * | 1947-02-04 | 1951-09-11 | Bowie Augustus Jesse | Electric fuse |
US5698019A (en) * | 1994-07-01 | 1997-12-16 | Ivoclar Ag | Leucite-containing phosphosilicate glass-ceramic |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3228471C2 (de) | Überspannungsschutzgerät | |
DE291982C (de) | ||
DE1163210B (de) | Elektrischer Sicherheits-Brueckenzuender | |
EP2212976B1 (de) | Überspannungsableiter mit thermischem überlastschutz | |
DE732367C (de) | Hochspannungssicherung | |
DE2334595B1 (de) | Mit einem Schalter versehener Sicherungssockel fuer Schmelzeinsaetze | |
CH683048A5 (de) | Ueberspannungsschutzvorrichtung. | |
DE1220010B (de) | Elektrischer Schalter | |
DE696787C (de) | Elektrischer Gasschalter | |
DE102017207739B3 (de) | Pyrotechnischer Schutzschalter und Versorgungsnetz mit einem pyrotechnischen Schutzschalter | |
DE8027885U1 (de) | Schutzschalter zur Unterbrechung eines Stromkreises unter Sprengwirkung | |
DE690847C (de) | Schmelzsicherung mit Haupt- und Nebenschmelzleiter | |
DE741433C (de) | UEberstromtraege Schmelzsicherung | |
DE1515949C3 (de) | Lichtbogenschutzeinrichtung für Porzellanisolatoren von Hochspannungsfreileitungen und -Stationen | |
EP0804800B1 (de) | Schutzschaltgerät mit einer vorrichtung zum zwangsweisen trennen von netzleitungen bei schutzschaltgeräten | |
DE682983C (de) | Hochspannungssicherung mit einer Schmelzkammer und mehreren Loeschkammern | |
DE567556C (de) | UEberlastungstraege geschlossenen Schmelzsicherungspatrone mit Schmelzleitern und einer traege arbeitenden Schaltvorrichtung | |
WO1999063565A1 (de) | Sicherung | |
DE684250C (de) | Hochspannungsschmelzsicherung | |
DE616057C (de) | Quecksilberschaltroehre, bei der das Ein- und Ausschalten des zu betaetigenden Stromkreises durch Drehen der Schaltroehre um ihre Laengsachse erfolgt | |
DE229207C (de) | ||
DE3447815C2 (de) | Auslösesperre | |
DE67092C (de) | Einrichtung zur Verhütung von Unfällen beim Brechen strorndurchflossener Kabel | |
DE735607C (de) | Hochspannungssicherung | |
DE767932C (de) | Schutzeinrichtung fuer UEberspannungsableiter |