DE148880C - Verfahren zur regelung des widerstandes von bogenlampen - Google Patents
Verfahren zur regelung des widerstandes von bogenlampenInfo
- Publication number
- DE148880C DE148880C DE1903148880D DE148880DA DE148880C DE 148880 C DE148880 C DE 148880C DE 1903148880 D DE1903148880 D DE 1903148880D DE 148880D A DE148880D A DE 148880DA DE 148880 C DE148880 C DE 148880C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- resistance
- electrodes
- resistor
- switched
- regulating
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/0042—Mounting; Connecting
- H05B31/0045—Mounting; Connecting of individual lamps; Associated impedances
Landscapes
- Circuit Arrangements For Discharge Lamps (AREA)
Description
PATENTAMT.
ΛΙ 148880 -KLASSE
21/.
in NEHEIM A.Ruhr.
Bei elektrischen Bogenlampen hat bekanntlich die infolge der Verbrennung eintretende
Verkürzung der Elektroden auch eine Verringerung des in den Elektroden auftretenden
Widerstandes zur Folge, die zwar in bezug auf den Gesamtwiderstand des Lampenstromes
durch das bekannte Regulierwerk ausgeglichen wird, aber von Einfluß auf die Widerstandsverhältnisse
im Lichtbogen ist, so daß
ίο in letzterem der Widerstand mit der zunehmenden
Kohlenverkürzung wächst.
Die Änderung des Widerstandes im Lichtbogen hat ein unruhiges Brennen sowie auch
Einwirkung auf die Lichtfarbe und auf die Lichtausbeute zur Folge.
Diese Übelstände werden bei der vorliegenden Erfindung dadurch beseitigt, daß
man behufs Erzielung stets gleichbleibenden Widerstandes sowohl in dem Lampenstromkreis
als auch im Lichtbogen den durch die fortschreitende Verkürzung der Elektroden sich verringernden Widerstand durch Einschalten
eines Ausgleichswiderstandes ergänzt. Ferner ist der eingeschaltete Ausgleichswiderstand
regelbar, so daß aeine Wirkungsfähigkeit in richtigem Verhältnis zu der bei der Elektrodenverkürzung eintretenden Widerstandsverminderung
steht. Hierbei ist es nicht nötig, daß die künstliche Widerstands-Vermehrung genau der Widerstandsverminderung
entspricht, welche lediglich von der Elektrodenverkürzung ausgeht. Vielmehr kann mit Rücksicht darauf, daß durch die
Erwärmung der Lampenteile und des Leitungsdrahtes eine Widerstandserhöhung eintritt,
die künstliche Widerstandsvermehrung unter Rücksicht auf die eben genannten Verhältnisse
erfolgen.
Hierbei kann die mit der gegenwärtigen Erfindung geschaffene Widerstandsvermehrung
je nach der Art der angewendeten Mittel entweder ununterbrochen und gleichmäßig oder aber stufenweise ansteigen.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen zur Ausübung
des vorliegenden Verfahrens schematisch dargestellt. In Fig. 1 sind der Vollständigkeit
wegen außer der hier interessierenden Einrichtung auch die bekannte Nebenstromspule
zur Beeinflussung des Regulierwerks für den Kohlennachschub sowie der bei ausgeschalteter Lampe vom Strom durchflossene
Ersatzwiderstand dargestellt. Wenn die Elektroden α und b in den Lampenstromkreis
eingeschaltet sind, so fließt der Strom durch die Leitung c, den Kontakthebel d,
den Kontaktanschluß e, die Kohlen α b, die Leitung f zum negativen Pol.
Nach einer gewissen Brenndauer und Verkürzung der Elektroden hat der Widerstand
der letzteren abgenommen, und es soll daher ein besonderer, dieser Widerstandsabnahme
annähernd gleicher Ausgleichswiderstand eingeschaltet werden, damit der Lichtbogen
keine Zunahme von Widerstand erfährt. Zu diesem Zweck wird durch einen beispielsweise
mit dem (nicht gezeichneten) bekannten Regulierwerk oder durch einen mit dem Nachschub-
gestänge für die Elektroden verbundenen Teil der Kontakthebel d zurückgedrängt, etwa
durch eine vom Regulierwerk gedrehte Nockenbezw. Exzenterscheibe g. Hierdurch ist der
Kontakt z\vischen d und e unterbrochen, und der Strom ist jetzt gezwungen, durch die
Leitung h und den Ausgleichswiderstand W zu fließen.
Es können auch mehrere solche Ausgleichswiderstände W W1 W- angebracht und etwa,
wie Fig. 2 zeigt, hintereinander geschaltet sein, die nacheinander z. B. dadurch eingeschaltet
werden, daß ihre Kontakthebel d durch Anschlagen eines mit den Kqhlenhaltern
sich verschiebenden Teiles i an einem Kontakthebelarm k umkippen und dadurch den
Kurzschluß zwischen den Kontakten d und e unterbrechen. Ist dies bei dem obersten Kontakthebel
erfolgt, so fließt der Strom durch die Leitung /;, den zweiten Kontakthebel und
durch den ersten Widerstand W, während bei fortschreitendem Abbrand und damit zugleich
stattfindendem Kohlenvorschub schließlich auch der zweite Kontakthebel umgekippt wird,
worauf der Strom durch den dritten Kontakthebel und den Widerstand W fließt. Die
Größe des Widerstandes wird bei fortschreitender Kohlenverkürzung noch mehr erhöht,
indem auch der dritte Widerstand W2 in vorbeschriebener Weise eingeschaltet wird.
An Stelle dieser stufenweisen Einschaltung eines größeren Ausgleichswiderstandes kann
auch eine beständig ansteigende Widerstandsvergrößerung beispielsweise dadurch erreicht
werden, daß, wie Fig. 3 zeigt, ein mit den Kohlenhaltern bezw. der Vorschubeinrichtung
verbundener Schleifkontakt i an dem Widerstand entlang geführt wird, so daß mit der
fortschreitenden Verschiebung ein . immer größeres Stück dieses Widerstandes vom
Strom durchflossen werden muß.
Nach der Fig. 4 ist der Ausgleichswiderstand W schleifenförmig gestaltet und der
Schleifkontakt i gleitet zwischen den beiden Schenkeln des Widerstandes entlang. Dies
hat den Vorteil, daß, falls etwa der Schleifkontakt i nicht sicher Kontakt geben sollte,
eine Unterbrechung des Stromes dennoch nicht stattfindet, wie es bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 3 möglich ist; vielmehr wird der Strom, wie in Fig. 4 angedeutet ist, noch immer durch den Ausgleichswiderstand
W hindurch zum negativen Pol abgeführt.
Nach Fig. 5 ist der Ausgleichswiderstand W auf einer von dem Regulierwerk bezw. von
der Kohlennachschubvorrichtung in geeigneter Weise gedrehten Scheibe / o. dgl. so befestigt,
daß eine Kontaktfeder d, die den Strom nach dem negativen Pol leitet, beständig auf
den Widerstand W schleift, so daß der Strom ebenfalls je nach der Winkeldrehung der
Scheibe / bezw. des Widerstandes W durch einen größeren oder geringeren Teil des letzteren
hindurchfließen muß.
In Fig. 6 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der mehrere Widerstände W W[
W~ W^ nebeneinander geschaltet sind. Durch
Vorbeigleiten des mit der Kohlennachschubeinrichtung verbundenen bezw. von dieser
Vorrichtung bewegten Schleifkontaktes i werden die vorher gemeinsam in den Strom eingeschalteten
Widerstände der Reihe nach ausgeschaltet , so daß hierdurch ebenfalls die
Größe des Widerstandes bei der Verkürzung der Kohlen wächst.
Es ist bei allen hier besprochenen Beispielen gleichgültig, ob der Ausgleichswiderstand
\'or oder hinter der Lampe sich befindet.
Claims (3)
1. Verfahren zur Regelung des Widerstandes von Bogenlampen, dadurch gekennzeichnet,
daß der beim Abbrand der Elektroden abnehmende Widerstand der letzteren durch einen beim Nachschub der
Elektroden in den Lampenstromkreis eingeschalteten Ausgleichswiderstand ersetzt wird.
2. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
durch einen beim Kohlennachschub bewegten Teil fortschreitend ein größeres Stück des Ausgleichswiderstandes oder
aber mehrere hintereinander geschaltete Widerstände stufenweise eingeschaltet werden.
3. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
durch einen beim. Kohlennachschub bewegten Teil mehrere parallel geschaltete
Ausgleichswiderstände stufenweise ausgeschaltet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE148880T | 1903-05-19 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE148880C true DE148880C (de) | 1904-02-25 |
Family
ID=415932
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE1903148880D Expired DE148880C (de) | 1903-05-19 | 1903-05-19 | Verfahren zur regelung des widerstandes von bogenlampen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE148880C (de) |
-
1903
- 1903-05-19 DE DE1903148880D patent/DE148880C/de not_active Expired
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE2921762A1 (de) | Schweissgeraet | |
| DE1928198C3 (de) | Kurzschluß-Lichtbogenschweißvorrichtung | |
| DE148880C (de) | Verfahren zur regelung des widerstandes von bogenlampen | |
| DE691197C (de) | Vorrichtung zur Zuendung des Lichtbogens bei elektrischen Lichtbogenschweissmaschinen | |
| DE959025C (de) | Schaltungsanordnung zur Konstanthaltung einer Gleichspannung | |
| DE239915C (de) | ||
| DE661516C (de) | Elektrische Bogenlampe fuer den Betrieb mit Kohleelektroden verschiedener Betriebsspannung | |
| DE11892C (de) | Vorrichtung zur Vertheilung der Elektricität mittelst Kommutatoren nach Lampen oder Haltern elektrischer Brenner oder Kerzen | |
| DE168566C (de) | ||
| DE139632C (de) | ||
| DE606964C (de) | Anordnung zur Erzeugung von Schwingungen | |
| DE266299C (de) | ||
| DE186786C (de) | ||
| DE14395C (de) | Neuerungen an elektrischen Lampen | |
| DE53200C (de) | Vorrichtung zur Veränderung der Lichtstärke hintereinander geschalteter Bogenlampen | |
| DE152004C (de) | ||
| DE19509C (de) | Neuerungen an elektrischen Lampen | |
| DE306414C (de) | ||
| DE311816C (de) | ||
| DE221212C (de) | ||
| DE374858C (de) | Vorrichtung zur Regelung der Regenerierung bei Roentgenroehren mit Regulierung durch gasabgebende Stoffe | |
| DE271441C (de) | ||
| DE228307C (de) | ||
| DE10845C (de) | Neuerungen an elektrischen Lampen | |
| DE221600C (de) |