DE606964C - Anordnung zur Erzeugung von Schwingungen - Google Patents

Anordnung zur Erzeugung von Schwingungen

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DE606964C
DE606964C DES109405D DES0109405D DE606964C DE 606964 C DE606964 C DE 606964C DE S109405 D DES109405 D DE S109405D DE S0109405 D DES0109405 D DE S0109405D DE 606964 C DE606964 C DE 606964C
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DE
Germany
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resistance
current
resistor
thermopositive
arrangement
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Expired
Application number
DES109405D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Erich Friedlaender
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B39/00Circuit arrangements or apparatus for operating incandescent light sources
    • H05B39/09Circuit arrangements or apparatus for operating incandescent light sources in which the lamp is fed by pulses

Landscapes

  • Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 14. DEZEMBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 606964 KLASSE 74 d GRUPPE 8
Anordnung zur Erzeugung von Schwingungen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Mai 1933 ab
Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung zur Erzeugung von periodischen Stromstärkeänderungen in Gleich- und Wechselstromkreisen. Gemäß der Erfindung dient als Schwingungserzeuger ein thermonegativer Widerstand, bei dem in einem gewissen Bereich die Spannung bei wachsendem Strom sinkt, in Verbindung mit einem thermopositiven Widerstand, dessen Zeitkonstante größer ist als die des thermonegativen Widerstandes. Der thermopositive Widerstand ändert also bei einer Stromänderung seinen Betrag langsamer als der thermonegative Widerstand. Der thermopositive Widerstand und der thermonegative Widerstand können miteinander in Reihe oder parallel geschaltet sein. Die Anordnung nach der Erfindung eignet sich insbesondere für Flackersignale, Reklameapparate und ähnliche Verwendungszwecke und besitzt den Vorteil, daß sie keinerlei bewegliche Teile enthält. Es ist zwar die Reihenschaltung eines thermopositiven und eines thermonegativen Widerstandes an sich bekannt. Bei diesen bekannten Anordnungen besitzt aber der thermonegative Widerstand eine Zeitkonstante, die gleich oder größer als die Zeitkonstante des Eisenwasserstoffwiderstandes ist, mit dem er in Reihe lag. In diesem Falle können keine Schwingungen auftreten. Macht man aber die Zeitkonstante des- thermonegativen Widerstandes kleiner, so ist die Möglichkeit zu Schwingungen vorhanden. Um wieviel die Zeitkonstanten voneinander verschieden sein müssen, läßt sich aus der Stabilitätsbedingung der Anordnung in am sich bekannter Weise errechnen. Man kann aber auch experimentell die Bedingungen ermitteln.
Das Prinzip der bei einer Reihenschaltung eines thermonegativen und eines thermopositiven Widerstandes geeigneter Zeitkonstante auftretenden selbsttätigen Stromschwankungen ist in Fig. r erläutert. Die Kurve α zeigt den Verlauf der Charakteristik des thermonegativen Widerstandes 1, der in Reihen- schaltung mit dem thermopositiven Widerstand 2 (vgl. Fig. 2) von der Batterie 3 gespeist wird. Nimmt man an, daß die Zeitkonstante des thermonegativen Widerstandes verschwindend klein ist, der Widerstand die Charakteristik, die in Fig. 1 dargestellt ist, also jederzeit unverzögert durchlaufen kann, SO' braucht man die Betriebsspannung nur so zu wählen, daß sie etwas kleiner ist als dem Schnittpunkt der Wendetangente t mit der Ordinante O des Diagramms entspricht. Ferner muß der thermopositive Widerstand, so gewählt werden, daß der Widerstandsbetrag mindestens in den Grenzen schwankt, die durch die beiden Kipplagen der Widerstandsgeraden 4 und 5 bestimmt werden, wenn der in diesem Fall auftretende Strom zwischen den Werten J4 und J5 sich ändert. In Fig. ι ist die Netzspannung gleich £70. Der
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr,-Ing. Erich Friedländer in Berlin-Siemensstadt.
thermopositive Widerstand ist so bemessen, daß, wenn durch, ihn dauernd ein Strom von der Größe I7 fließt, der Widerstand einen
Wert R7 besitzt, der gleich -—oder kleiner als
dieser Betrag ist, während bei einem Strom von der Größe T6 sich ein Widerstandswert Rt im Dauerzustand einstellen muß, der gleich
— oder größer als dieser Wert
ist. Der
Spannungsabfall am Widerstand 2 bei den Werten R7 und R6 ist in der Figur durch die Geraden 4 und 5 dargestellt, und zwar ist der Abstand jeder dieser Geraden von der durch die Spannung CT0 gezogenen Horizontalen gleich dem Spannungsabfall am thermopositiven Widerstand bei dem betreffenden Widerstandswert R7 bzw. R6.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende:
Es sei angenommen, daß man sich am Punkt P4 befindet. Durch den dort herrschenden großen Strom wird der thermopositive Widerstand erwärmt. Sein Ohmbetrag wird größer. Der Strom wird dadurch verringert, der Ohmbetrag des thermopositiven Widerstandes wächst aber mit der Zeit noch weiter an, so daß man zumPunktePekommt. Da beim Strom J6, wenn er dauernd durch den Widerstand 2 fließt, der Widerstandsbetrag so weit
ansteigt, daß er größer ist als dem Wert—=4
entspricht, so ist der Punkt P0 instabil, so daß der Strom plötzlich verkleinert wird und man auf den Punkt"P5 kommt. Der Ohmbetrag des thermopositiven Widerstandes wird nun bei diesem Strom abnehmen, und zwar so weit, bis man zum Punkt P7 kommt. Hier springt der Strom plötzlich wieder auf einen großen Wert, und das Spiel wiederholt sich von neuem.
Ein anderes Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 4, bei dem ein thermopositiver Widerstand 2 und ein thermonegativer Widerstand 1 parallel geschaltet sind. Diese Parallelschaltung liegt über einen großen Widerstand 4 an der Spannungsquelle 3, die ebenso wie die Spannungsquelle in Fig. 2 eine Gleichstromspannungsquelle oder eine Wechselstrom-Spannungsquelle sein kann. Der Widerstand, an dessen Stelle auch eine vormagnetisierte Drossel treten kann, soll so bemessen sein, daß der Gesamtstrom der Anlage J0 konstant bleibt. Die Zeitkonstante des Widerstandes 1 soll wieder so klein sein, daß die in Fig. 3 dargestellte Widerstandscharakteristik a unverzögert durchlaufen wird. Für die Bemessung gilt folgendes:
Der Gesamtstrom /0 muß größer sein als dem Schnittpunkt der Wendetangente t mit der Abszissenachse entspricht. Der Temperaturkoeffizient des thermopositiven Widerstandes ist so zu wählen, daß, wenn der Strom T9 durch den thermopositiven Widerstand dauernd fließen würde, der Wider-
U standswert gleich oder kleiner als -j2- ist, während bei einem Strome, der der Größe J11
entspricht, der Widerstandswert gleich -J^-
Jn
oder größer als dieser Wert im Dauerzustand ist. Die Wirkungsweise der Anordnung ist dann folgende:
Es sei angenommen, daß man sich im Punkt P10 befindet. Der in dem Widerstand L fließende große Strom /10 verursacht eine Vergrößerung des Widerstandswertes. Der Strom nimmt ab. Der Ohmbetrag wächst aber mit der Zeit noch weiter an, so daß man bis zum Punkt P11 kommt. Dieser Punkt ist instabil, so daß der Strom auf den Betrag /8 plötzlich verkleinert und der Punkt P8 erreicht wird. Der Ohmbetrag des thermopositiven Widerstandes wird nun bei diesem Strom abnehmen, und zwar so weit, bis man zum Punkt P9 kommt, wo der Strom plötzlich wieder auf einen großen Wert ansteigt.
Als thermonegativen Widerstand kann man z. B. einen Urandioxydwiderstand mit kleiner Zeitkonstante verwenden, der auch beispielsweise im Vakuum' oder in ein neutrales Gas eingeschlossen sein kann. Man könnte auch ähnliche Widerstandsmaterialien verwenden, wie sie bei der Nernstlampe Anwendung finden. Verwendet man als thermopositiven Widerstand z. B. eine Metallfadenlampe genügend hoher Wärmeträgheit, so wird in den Schaltungen die Metallfadenlampe periodisch aufleuchten und wieder erlöschen. Bei der Anordnung nach Fig. 1 wird die Metallfadenlampe vom Strom von der Größe J4 ab bis zum Strom von der Größe T6 ab brennen, während sie in dem Bereich von J5 bis' T7 dunkel ist. Bei der Anordnung nach Fig. 3 wird die Metallfadenlämpe hell leuchten vom Strom /10 bis zum Strom J11 und dunkel bleiben vom Stromwert J8 bis zum Stromwert T9. Der thermonegative Widerstand kann beispielsweise unmittelbar in den Sockel der Lampe oder in die Fassung miteingebaut werden.
Die Anordnung nach der Erfindung ist für Gleich- und Wechselstrom in gleicher Weise verwendbar.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι. Anordnung zur Erzeugung von Schwingungen, insbesondere für Flackerlichtsignale und Reklamebeleuchtung, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwingungserzeuger ein thermonegativer Wider-
    stand, bei dem in einem gewissen Bereich die Spannung bei wachsendem Strom sinkt, in Verbindung mit einem thermopositiven Widerstand verwendet wird, dessen Zeitkonstante größer- ist als die Zeitkonstante des thermonegativen Widerstandes.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an eine konstante Spannungsquelle ein thermonegativer und ein thermopositiver Widerstand in Reihe angeschlossen sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der thermopositive Widerstand parallel zum thermonegativen Widerstand liegt und beide über einen hohen Widerstand an die Spannungsquelle angeschlossen sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES109405D 1933-05-19 1933-05-19 Anordnung zur Erzeugung von Schwingungen Expired DE606964C (de)

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DE (1) DE606964C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE888818C (de) * 1942-01-23 1953-09-03 Patra Patent Treuhand Einrichtung zur Erzielung periodischer Stromstoesse, insbesondere fuer Blink- und Signalzwecke

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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