DE1487763C - Schaltungsanordnung zur Erzeugung von elektrischen Impulsen durch gesteuerte Ent ladung eines Kondensators - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Erzeugung von elektrischen Impulsen durch gesteuerte Ent ladung eines KondensatorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung von elektrischen Impulsen. Bekannt
ist, dazu Kondensatoren als Energiespeicher zu verwenden, die nach F i g. 1 oder 2 durch eine Gleichspannungsquelle
1 über eine Drossel 2 oder die Drosseln 2; 3 und ein Ventil 4 aufgeladen und über eine
Entladeeinrichtung 5 auf den Entladekreis 7 entladen werden. Da im Ladekreis eine Drossel 2 oder die
Drosseln 2; 3 angeordnet sind und der Verlustwiderstand des Ladekreises klein ist, erfolgt die Aufladung
des Kondensators 6 in Form einer ungedämpften Schwingung. Zu Beginn dieser Aufladung liegt die
Spannung der Gleichspannungsquelle 1 an den Drosseln 2; 3. Dadurch steigt der Ladestrom sinusförmig
an und lädt den Kondensator 6 auf. Wenn dessen Spannung gleich der Spannung der Gleichspannungsquelle 1 ist, wird die Spannung an den Drosseln 2; 3
Null, und der Ladestrom erreicht sein Maximum. Die Drosseln 2; 3 geben dann ihre gespeicherte magnetische
Energie wieder ab, wobei der Ladestrom sinusförmig absinkt, die Spannung der Drosseln 2; 3
sich umkehrt und sich zur Spannung der Gleichspannungsquelle 1 addiert. Wenn der Ladestrom den
Wert Null erreicht, ist der Kondensator 6 auf den doppelten Wert der Spannung der Gleichspannungsquelle 1 aufgeladen. Um zu verhindern, daß der
Ladestrom seine Richtung umkehrt und der Kondensator 6 seine Energie in den Ladekreis zurückliefert,
ist das Ventil 4 vorgesehen. Es ist jedoch auch bekannt, die Umkehr der Ladestromrichtung
dadurch zu verhindern, daß die Entladung eingeleitet wird, bevor sich der Kondensator 6 in den Ladekreis
entladen kann.
Die Drossel 2 ist in den bekannten Schaltungsanordnungen so bemessen, daß die Aufladung gerade
in der zwischen zwei Entladeimpulsen zur Verfügung stehenden Zeit abläuft, da bei kleineren Aufladezeiten
der Maximalwert des Ladestroms und damit dessen Effektivwert ansteigt. Die nach F i g. 2 im
Ladekreis angeordnete Drossel 3 ist so ausgelegt, daß sie schon bei kleinem Ladestrom gesättigt
wird, wodurch eine stromschwache Stufe im Aufladestrom erzeugt wird und eine gegenseitige Beeinflussung
von Aufladung und Entladung vermieden wird.
Den bekannten Schaltungsanordnungen nach F i g. 1 und 2 haftet jedoch der Nachteil an, daß der
Aufladestrom stets sinusförmig ist. Für die Ladungsmenge, die dem Kondensator 6 bei der Aufladung
zugeführt wird, ist der arithmetische Mittelwert des Ladestromes maßgebend. Bei sinusförmiger Aufladung
ist sowohl der Maximalwert, der für die Auslegung des Ventils 4 entscheidend ist, als auch der
Effektivwert des Ladestroms, der die Auslegung des gesamten Ladekreises beeinflußt, wesentlich größer
als der Mittelwert, wodurch der Ladekreis relativ schlecht ausgenutzt wird. Hinzu kommt, daß bei Verwendung
eines Gleichrichters als Gleichspannungsquelle bei ungünstigen Verhältnissen zwischen Impulsfolgefrequcnz
und Netzfrequenz des Gleichrichters durch die ungleichmäßige Anodenbelastung bei sinusförmigem Ladestrom Gleichrichter in der
Magnetisierung des Stromrichtertransformators auftreten, die eine Vormagnetisierung und damit ein
starkes Ansteigen des Magnetisierungsstroms zur Folge haben.
Der Zweck der Erfindung ist es, statt einer sinusförmigen Aufladung eine Aufladung mit annähernd
konstantem Ladestrom bei geringstem technischem Aufwand zu erreichen.
Erfindungsgemäß wird in den Ladekreis, der, wie bekannt, aus einer Reihenschaltung von Gleich-Spannungsquelle,
Kondensator, ungesteuertem Ventil und einer Drossel besteht, ein Strommeßglied geschaltet.
Dabei ist die Drossel so dimensioniert, daß die halbe Periodendauer einer vollständigen Aufladeschwingung
größer ist als die Zeit zwischen zwei
ίο Entladeimpulsen. Die Kapazität des Kondensators
ist zwar für die Periodendauer mitbestimmend, sie ist aber vorgegeben. Um zu verhindern, daß der Kondensator
auf unzulässig hohe Spannungen aufgeladen wird, ist ihm eine Überwachungseinrichtung parallel
geschaltet, die bei Überschreiten der maximalen Kondensatorenspannung die Gleichspannungsquelle abschaltet
und ein Ventil zündet, das unmittelbar oder über eine Hilfswicklung parallel zur Drossel angeordnet
ist.
Zur weiteren Sicherheit kann zweckmäßigerweise parallel zum Kondensator und zur Überwachungseinrichtung
außerdem ein Überspannungsschutz angeordnet werden, der durch einen nichtlinearen
Widerstand oder einen linearen Widerstand mit vorgeschaltetem Ventil oder eine Funkenstrecke mit
Fremdzündung gebildet wird. Beim Überschreiten der maximalen Kondensatorenspannung spricht dieser
Überspannungsschutz an, verhindert einen weiteren Anstieg der Kondensatorenspannung und bewirkt
ein Abschalten der Gleichspannungsquelle.
Der Entladekreis besteht aus der an sich bekannten Reihenschaltung von Kondensator, gesteuertem
Ventil mit angeschlossenem Steuerglied und Verbraucher.
Erfindungsgemäß wird dem Steuerglied ein Ladestromwert zugeleitet, der durch das Strommeßglied
gewonnen wird. Bei Unterschreitung eines im Steuerglied eingestellten Wertes wird die Entladung des
Kondensators über das gesteuerte Ventil ausgelöst.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der dazugehörigen
F i g. 3 ist eine Schaltungsanordnung mit linearer Drossel im Ladekreis dargestellt. Nach
F i g. 3 ist eine Gleichspannungsquelle 1 mit einer Drossel 14, einem Kondensator 6, einem Strommeßglied
18 und einem ungesteuerten Ventil 4 in Reihe geschaltet. Den zur F i g. 3 gehörenden Impulsplan
zeigt die Fig. 4. Dabei wird der Stand der Technik . ,durch die Funktion »1« und die erfindungsgemäße
Lösung durch die Funktion »2« gekennzeichnet. Der Entladevorgang wird nur vereinfacht dargestellt. Die
Drossel 14 ist so dimensioniert, daß die halbe Periodendauer T/2 einer vollständigen Aufladeschwingung
größer ist als die Zeit zwischen zwei Entladeimpulsen. Dadurch wird erreicht, daß der Ladestrom
ic im eingeschwungenen Zustand zu Beginn der Ladung bereits einen von Null verschiedenen
Anfangswert besitzt. Während der Aufladung des Kondensators 6 steigt der Strom ic im Ladekreis unter
der Wirkung der treibenden Differenzspannung zwischen Gleichspannung und Kondensatorspannung uc
zunächst an, erreicht sein Maximum, wenn die Kondensatorenspannung uc gleich der Gleichspannung
ist, und sinkt mit fortschreitender Ladung des Kondensators 6 wieder ab. Erreicht der Ladestrom ic seinen Anfangswert, so liegt am Kondensator 6 eine
Spannung uc, die gleich oder größer als der doppelte
Wert der Gleichspannung ist. In diesem Zeitpunkt
wird, ausgelöst durch ein Meßglied 18 und ein Steuerglied 19, die Entladung des Kondensators 6 über das
gesteuerte Ventil 5 eingeleitet. Bei ausreichend kleiner Entladezeit ändert sich der Ladestrom ic während
des Entladevorganges nicht wesentlich, so daß der folgende Ladevorgang sich in der beschriebenen
Weise wiederholt.
Bedingung für die einwandfreie Funktion der Schaltung nach F i g. 3 ist, daß der Entladestrom
Null wird und daß die Steilheit des Entladestromes beim Nulldurchgang desselben größer ist als die
maximale Steigung des Ladestromes ic.
Bleibt die Entladung des Kondensators 6 nach Abschluß der Aufladung aus, so hält die Drossel 14
den Stromfluß zum Kondensator 6 aufrecht, und die Kondensatorspannung steigt auf höhere Werte, die
die maximal zulässigen Werte überschreiten können, an. Um das zu verhindern, ist parallel zum Kondensator
6 eine Überwachungseinrichtung 16 angeordnet, die beim Ansprechen ein Ventil 15 zündet,
welches unmittelbar oder über eine Hilfswicklung parallel zur Drossel 14 geschaltet ist und diese dann
kurzschließt.
Eine weitere Möglichkeit, den Kondensator 6 zu schützen, besteht darin, ihm ein Uberspannungsschütz
17 parallel zu schalten. Um ein fortdauerndes Einspeisen der Gleichspannungsquelle 1 auf das
Überspannungsschütz 17 zu verhindern und ein unzulässiges Ansteigen des durch die kurzgeschlossene
Drossel 14 fließenden Ladestroms zu vermeiden, wird die Gleichspannungsquelle 1 beim Ansprechen des
Überspannungsschützes 17 abgeschaltet.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur Erzeugung von elektrischen Impulsen durch gesteuerte Entladung
eines Kondensators, bestehend aus einem Ladekreis mit Reihenschaltung von Gleichspannungsquelle,
Kondensator und ungesteuertem Ventil und einer Drossel, sowie einem Entladekreis,
der ein gesteuertes Ventil enthält, das mit einem Steuerglied verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Strommeßglied (18) im Ladekreis liegt, wobei die Drossel (14) so dimensioniert
ist, daß die halbe Periodendauer einer vollständigen Aufladeschwingung größer ist
als die Zeit zwischen zwei Entladeimpulsen und die Kapazität des Kondensators (6), zwar mitbestimmend
für die-Periodendauer, vorgegeben ist, daß außerdem dem Kondensator (6) eine Überwachungseinrichtung
(16) parallel geschaltet ist und daß schließlich die Entladung des Kondensators (6) durch das gesteuerte Ventil (5) dann
erfolgt, wenn das Strommeßglied (18) dem Steuerglied (19) des gesteuerten Ventils (5) einen
Ladestromwert zuleitet, der einen im Steuerglied (19) eingestellten Wert unterschreitet.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drossel (14) zur
Begrenzung von Überspannungen ein Ventil (15) unmittelbar oder über eine Hilfswicklung parallel geschaltet ist, welches beim Überschreiten
der maximalen Kondensatorspannung durch die dem Kondensator (6) parallel geschaltete Überwachungseinrichtung
(16) gezündet wird, und daß beim Ansprechen der Überwachungseinrichtung (16) die Gleichspannungsquelle (1) abgeschaltet
wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kondensator (6)
ein Überspannungsschutz (17) parallel geschaltet ist, der durch einen nichtlinearen Widerstand
oder einen linearen Widerstand mit vorgeschaltetem Ventil oder eine Funkenstrecke mit Fremdzündung
gebildet wird, und daß bei Überschreiten des Ansprechwertes des Überspannungsschutzes
(17) die Gleichspannungsquelle (1) abgeschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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