DE231331C - - Google Patents

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DE231331C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/02Details
    • H05B31/30Starting; Igniting
    • H05B31/305Ignition devices

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
^ Ja 231331 KLASSE 21/. GRUPPE
in BERLIN.
Die Erfindung betrifft eine Zündvorrichtung für Bogenlampen mit nebeneinander angeordneten Elektroden. Die Bildung des Lichtbogens wird dadurch erreicht, daß man eine
5 oder beide unter einem Winkel zueinander angeordneten Kohlen mit über die ganze Kohlenlänge verteilten leitenden Spitzen versieht, die entweder aus dem Material der Kohlen und mit ihnen aus einem Stück bestehen, oder aber aus Metall hergestellt und mit den Kohlen besonders verbunden werden.
Die Verbindung metallener Spitzen mit den
Kohlen gestaltet sich dann besonders einfach, wenn man einen Blechstreifen an der einen Längskante zur Bildung der Spitze auszackt und den Streifen zu einer die Kohle mehr als die Hälfte umfassenden Hülse zusammenrollt. Diese Hülsen brauchen dann nur einfach auf die Kohlen aufgeschoben zu werden, und da sie nur aus ganz dünnem Blech zu bestehen brauchen, so sind sie auch sehr billig herstellbar.
Bei Einschalten der Lampe wird die vorderste, den Stromschluß herstellende Spitze durch den Strom verzehrt und hierdurch der Lichtbogen gebildet. Um nun die Kohlen in dieser Zündlage festzuhalten, kommt eine an sich bekannte magnetische Bremse zur Anwendung,welche die Kohlen nach Erzeugung des Lichtbogens starr in ihrer gegenseitigen' Lage festhält, bis infolge Verlängerung des Lichtbogens eine solche Stromschwächung eintritt, daß die Bremse die von ihr beeinflußte Kohle losläßt und dadurch eine hinreichende Annäherung beider Kohlen und Zurückführung des Lichtbogens auf die Normallänge herbeiführt.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsbeispiele.
Fig. ι zeigt ein vollständiges Kohlenpaar mit seiner magnetischen Bremse. Fig. 2 und 3, 4 und 5, 6 und 7 sind Seitenansicht und Querschnitt dreier Beispiele für die Anbringung der Spitzen.
Die beiden Kohlen 2 und 6 sitzen in Haitern, welche sich um feste, von einander isolierte Zapfen 30, 31 drehen· können. Die Isolierung beider Kohlenhalter kann dadurch erfolgen, daß der unbeweglich in der Lampe anzubringende Körper 32 aus Isoliermaterial besteht. Bei dem durch die Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind beide Kohlen 2 und 6 mit Spitzen 25 ausgerüstet; die aus Eisen oder einem anderen Material hergestellt werden können. Die Spitzen sind gleich lang, so daß bei nach den Einspannenden hin divergierender Anordnung der Kohlen nur der den Kohlenenden am nächsten sitzende Stift eine leitende Verbindung zwischen ihnen herstellt. Wird der Stromkreis geschlossen, so legt sich der durch die Spule 2 erregte eiserne Bremsschuh 33 an das eiserne, mit dem positiven Kohlenhalter verbundene Segment 34 an und verhütet dadurch eine Drehbewegung der Kohle 2 um den Zapfen 30. Die Negativkohle 6 wird, solange sie nicht zu kurz geworden ist, durch eine Querleiste 35 unterstützt, welche mittels des aus der Zeich-
nung ersichtlichen Armes und einer Schraube von dem Isolierstück 32 starr gehalten wird. Der Strom geht nun durch die vorderste Zinke 25 hindurch und zerstört dabei, weil die Zinken 25 nur einen sehr geringen Querschnitt haben, sofort deren mit der Negativkohle in Berührung stehende Spitze. Der so entstehende kleine Lichtbogen zerstört sehr schnell den verbleibenden Teil der Spitze 25, so daß ein langer Lichtbogen entsteht, der von selbst und schnell nach den Kohlenspitzen hin wandert. Da der Lichtbogen infolge des Abbrandes der geneigt zu einander angeordneten Kohlen allmählich länger wird, so nimmt die Stromstärke in der Lampe allmählich ab und der Bogen reißt schließlich ab, oder die magnetische Anziehung zwischen 33 und 34 wird schon vorher so gering, daß die Kohle 2 etwas heruntersinkt. Findet das Heruntersinken bis auf die den Kohlenenden zunächst befindliche Spitze 25 statt, so erlischt der Lichtbogen für einen Augenblick, bis die betreffende Zinke zerstört ist, also sich ein normaler Lichtbogen ausgebildet hat, der dann wieder von selbst nach den Kohlenenden hin wandert.
Fig. 2 und 3 sollen nur andeuten, daß man die Spitze 25 auch mit den Kohlen aus einem Stück, also aus deren Material herstellen kann.
Fig. 4 und 5 veranschaulichen eine Ausführungsform, bei welcher mit den Spitzen 25 versehene Metallhülsen 27 über die Kohle geschoben sind und an ihr durch Reibung den nötigen Halt finden. Diese Metallhülsen können mit Ausschnitten 28 versehen werden.
Nach den Fig. 6 und 7 wird ein mit den Zinken 25 versehener metallener Zündstab 29 in einen passenden Längsschlitz der betreffenden Kohle untergebracht. Nach Fig. 8 wird der Widerstand der Zinke 25 erhöht und ihre Zerstörung durch den sich bildenden Lichtbogen erleichtert, indem man sie mit Ausstanzungen 30 versieht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    . Zündvorrichtung für Bogenlampen mit nebeneinander angeordneten Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder .; beide Elektroden mit einer Anzahl über die ganze Elektrodenlänge verteilter leitender Spitzen versehen sind, von denen sich die vorderste gegen das Brennende der gegenüberliegenden Elektrode legt, so daß beim Einschalten der Lampe die leitende Spitze durch den Strom unter gleichzeitiger ,Lichtbogenbildung zerstört wird, wobei die Elektroden in ihrer gegenseitigen Lage durch eine elektromagnetische Bremse festgehalten werden'.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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