DE330028C

DE330028C - Stift fuer Steckkontakte

Info

Publication number: DE330028C
Application number: DE1919330028D
Authority: DE
Original assignee: NAAMLOOZE VENNOOTSCHAP FABRIEK
Current assignee: NAAMLOOZE VENNOOTSCHAP FABRIEK
Priority date: 1918-04-04
Filing date: 1919-03-23
Publication date: 1920-12-06

Description

Stifte für Steckkontakte werden aus vollen Metalldrähten oder -stangen meist in der Weise hergestellt, daß man sie gegebenenfalls ausbohrt und¹ mit einem achsialen Längsschnitt versieht, um die gewünschte Federung des Steckers zu erreichen. Stecker dieser Art erweisen sich als brauchbar, wenn die zugehörigen Dosen sehr genau gearbeitet sind. Es müssen also die Durchmesser der Steckstifte den Bohrungen der Dosen möglichst genau entsprechen, und es muß ferner der Achsenabstand der Steckstifte genau gleich dem Achsenabstand der Steckhülsen sein. Andernfalls ist das Einführen des Steckers in die Dose entweder derart erschwert, daß bei der Einführung Teile zu Bruch gehen, oder der Stecker sitzt in dem Sockel lose und besitzt infolgedessen einen erheblichen Widerstand.

Der neue Steckstift besteht aus zwei oder mehr voneinander unabhängigen Längshohlteilen aus Metall, die in einer in den Isolierkörper des Steckers eingebettete, vorteilhaft metallische Hülse eingesetzt und in ihr gefaßt sind. Dies kann z. B. durch eine Schraube geschehen, die in zwei Längshohlteile des Steckers an der Stelle eingeschraubt wird, wo beide Teile zusammenstoßen. Sind mehr als zwei Längshohlteile vorhanden, dann können mehrere solche Schrauben angewendet werden oder ein jeder Längshohlteil greift mit einer Nase ο. dgl. unter die Unterkante eines benachbart solchen Teiles.

Stecker dieser Art lassen sich sehr billig und mit größter Genauigkeit herstellen, erweisen sich als sehr haltbar und bieten dem Strom keinen nennenswerten Übergangswiderstand. Die Längshohlteile sind sehr widerstandsfähig und besitzen trotzdem eine große Elastizität.

Bei einem Stecker, der aus drei Längshohlteilen nach der Erfindung zusammengesetzt ist, wird eine bessere Anlage der Kontaktflächen erreicht als bei einem Steckstift mit Sägeschnitt, da ein dreischenkliger Stecker immer an drei Berührungsflächen anliegt, während bei einem Stecker mit einem Einschnitt nur die zwei einander gegenüberliegenden Zungen zur Geltung kommen.

Die Biegsamkeit der Längshohlteile des neuen Steckstiftes bewirkt eine so genaue Anlage des Steckers an der Hülse, daß man gegebenenfalls auch Eisenkontakte verwenden kann, ohne daß diese sich zu stark erhitzen und oxydieren.

Der Stecker kann auch verlötet sein, wobei die Verlötung beim Verlöten der elektrischen Leitung vorgenommen werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. 6»

Fig. i zeigt (vergrößert) einen Längsschnitt durch einen Steckkontakt und einen Teil des isolierenden Halters.

Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-A in Fig. i.

Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie B-B in Fig. 2.

Der Stift besteht aus zwei Hälften 4, 5, die in einer Hülse 6 zusammengehalten und durch eine Schraube 7 gegen Verschiebung gesichert sind. Die Schraube ist mit der Hülse verschraubt:· Ein umgebördelter Rand 8 erleichtert die Einführung der Hälften in die Hülse 6, die in dem Isolierstück 9 gelagert ist.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Stift für Steckkontakte, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr einzelne Längshohlteile an ihrem Fuß mittels einer Hülse (6) gefaßt sind, welche in den Isolierkörper des Steckkontaktes eingebettet wird.

2. Stecker nach Anspruch 1 aus zwei Längsteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die zweckmäßig hinten.mit Rand (8) versehenen Längsteile (4, 5) in der Hülse (6) durch eine in einer Aussparung des Isolierkörpers (9) liegende, die Hülse durchbrechende Schraube (7) festgespannt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.