DE974652C - Stromabnehmeranordnung, insbesondere fuer elektrische Kleinmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Stromabnehmeranordnung, insbesondere für kleine elektrische Kollektor- oder Schleifringmaschinen, die aus mindestens einer Schleifkohle mit Zuführungskabel, einem den Führungsraum für die Schleifkohle bildenden Halter und einem zur elektrisch gut leitenden Verbindung des Zuführungskabels mit dem Halter dienenden Verbindungsstück besteht.

Es ist bekannt, als Verbindungsstücke sogenannte Kabelschuhe zu verwenden, die mit ihrem angeformten hülsenförmigen Teil das anzuschließende Kabel umfassen, mit diesem beispielsweise durch Lötung fest verbunden sind und meist mittels Schrauben auf dem Schleifkohlehalter festgezogen werden.

Eine wesentlich einfachere, rasch lösbare Verbindung zwischen dem Zuführungskabel und dem Schleifkohlehalter, bei welcher ein dauerhafter Kontakt lediglich durch Einstecken des Verbindungsstücks in den Schleifkohlehalter zustande kommt, läßt sich gemäß der Erfindung erreichen, wenn der aus einem einzigen Blechteil geformte Halter in der Nähe seines Führungsraumes einen quer zu dessen Längsachse abgebogenen, außerhalb des Führungsraumes liegenden Lappen mit einem Ausschnitt hat und als Verbindungsstück ein zweischenkliger Federbügel vorgesehen ist, der mit einem seiner Schenkel am Zuführungskabel befestigt und mit seinem die beiden Schenkel verbindenden Mittelteil voraus in den Ausschnitt derart eingeschoben ist,

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daß die sich dabei verspannenden Schenkel sich mit einem nasenförmigen Ansatz im Ausschnitt des Lappens verriegeln und nur mit ihren Enden über den Lappen vorstehen.

Es ist bereits eine Bürstenanordnung für elektrische Maschinen bekanntgeworden, bei der das mit der Kohlebürste verbundene und zur Stromübertragung zwischen Kohlebürste und Kohlebürstenhalter dienende Zuführungskabel an seinem ίο anderen Ende an ein als Federbügel ausgebildetes Verbindungsstück angeschlossen ist, das V-förmige Gestalt hat und durch Spreizen seiner Schenkel sich an Wandungen einer Öffnung bzw. eines Ausschnittes des Kohlehalters anlegt. Während bei der bekannten Anordnung sich Federbügel und Kohle in derselben Führungshülse des Kohlehalters befinden und der Federbügel mit seinen Schenkeln voraus in die Führungshülse eingesetzt ist, befindet sich bei der Anordnung gemäß der Erfindung der Federbügel in einem neben der Führungshülse für die Kohle angeordneten Lappen und ist mit dem Scheitel voraus in den Ausschnitt im Lappen so eingesetzt, daß ein aus dem Schenkel herausgebogener nasenartiger Ansatz den Federbügel festhält, wobei die abgebogenen Enden der Schenkel die Einstecktiefe begrenzen und ein bequemes Herausnehmen des Federbügels ermöglichen. Gegenüber der bekannten Anordnung ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Verbindungs-Stückes als Federbügel und bei dem seitlich neben der Führungshülse liegenden Einschubausschnitt der Vorteil, daß die elektrisch leitende Verbindung wesentlich schneller hergestellt werden kann und zur Sicherung der stromleitenden Verbindung zwischen dem Federbügel und der Führungshülse keine zusätzlichen Konstruktionsteile erforderlich sind.

Die Erfindung ist im folgenden an einem Ausführungsbeispiel, einer Bürstenbrücke für einen elektrischen Handmotor, näher beschrieben und erläutert. Es zeigt

Fig. ι die Bürstenbrücke in der Ansicht auf den Kollektor des. Motors,

Fig. 2 in der Seitenansicht,
Fig. 3 eine Schleif kohle für die Bürstenbrücke mit Kabel und Verbindungsstück,

Fig. 4 das Verbindungsstück in einer Seitenansicht.

Den in Fig. 1 und 2 mit dünnen Linien angedeuteten Kollektor 10 eines elektrischen Handmotors umschließt eine Bürstenbrücke, welche im wesentlichen aus einer kreisringförmigen Scheibe 11 aus Isolierstoff und zwei unter sich gleichen, einander diametral gegenüberstehenden Stromabnehmern 12 und 13 besteht. Jeder dieser Stromabnehmer enthält eine Schleifkohle 15, die in einem Schleifkohlehalter 16 geführt und über ein Kabel 21 mit dem Schleif kohlehalter gut leitend verbunden ist. Als Verbindungsstück zwischen dem Kabel und dem Halter dient eine aus dünnem Tombakblech etwa V-förmig gebogene Feder 17, deren freie Schenkelenden etwa rechtwinklig nach außen abgebogen sind und als Anschläge dienen, wenn die Feder in einen rechteckigen Ausschnitt 18 im Kohlehalter 16 eingesteckt wird. Der Ausschnitt 18 befindet sich in einem an den Kohlehalter 16 angeformten Lappen 19. Ein aus der Ebene des einen Schenkels der Feder 17 nach außen herausgedrückter nasenartiger Ansatz 20 legt sich, wenn die Feder voll in den Ausschnitt 18 eingeschoben und dadurch gespannt ist, als Sicherungsraste hinter den Rand des Ausschnitts und verhindert dadurch jedes unbeabsichtigte Lösen der Verbindung. An dem anderen Schenkel der Feder 17 ist das Schleifkohlekabel 21 festgelötet. Zum Auswechseln der Schleif kohle 15 braucht man nur die Feder 17 an ihren abgebogenen Enden zu erfassen, etwas zusammenzudrücken und aus dem Ausschnitt 18 herauszuziehen und kann nach Abheben der Spiralfeder 22 die Schleifkohle ohne besondere Werkzeuge entfernen.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Stromabnehmeranordnung, insbesondere für kleine elektrische Kollektor- oder Schleifringmaschinen, die aus mindestens einer Schleifkohle mit Zuführungskabel, einem den Führungsraum für die Schleif kohle bildenden Halter und einem zur elektrisch gut leitenden Verbindung des Zuführungskabels mit dem Halter dienenden Verbindungsstück besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem einzigen Blechteil geformte Halter in der Nähe seines Führungsraumes (16) einen quer zu dessen Längsachse abgebogenen, außerhalb des Führungsraumes liegenden Lappen (19) mit einem Ausschnitt (18) hat und daß als Verbindungsstück ein zweischenkliger Federbügel (17) vorgesehen ist, der mit einem seiner Schenkel am Zuführungskabel (21) befestigt und mit seinem die beiden Schenkel verbindenden Mittelteil voraus in den Ausschnitt derart eingeschoben ist, daß die sich dabei verspannenden Schenkel sich mit einem nasenförmigen Ansatz (20) im Ausschnitt des Lappens verriegeln und nur mit ihren Enden über den Lappen vorstehen.

2. Stromabnehmeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federbügel aus einem Blechband V-förmig gebogen ist.

3. Stromabnehmer anordnung nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der V-förmige Federbügel an seinen freien Schenkelenden nach außen abgebogene, als Anschläge dienende Ansätze hat.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 815 995.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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