DE22713C - DifFerential-Dampfpumpe - Google Patents

DifFerential-Dampfpumpe

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Publication number
DE22713C
DE22713C DENDAT22713D DE22713DA DE22713C DE 22713 C DE22713 C DE 22713C DE NDAT22713 D DENDAT22713 D DE NDAT22713D DE 22713D A DE22713D A DE 22713DA DE 22713 C DE22713 C DE 22713C
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DE
Germany
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pressure
pump
valve
press
filling pump
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Active
Application number
DENDAT22713D
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English (en)
Original Assignee
M. HASSE & CO. in Berlin N., Lindowerstr. 22
Publication of DE22713C publication Critical patent/DE22713C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B3/00Machines or pumps with pistons coacting within one cylinder, e.g. multi-stage
    • F04B3/003Machines or pumps with pistons coacting within one cylinder, e.g. multi-stage with two or more pistons reciprocating one within another, e.g. one piston forning cylinder of the other

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Details Of Reciprocating Pumps (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 58: Pressen.
MAX HASSE & CO. in BERLIN. Differential - Dampfpumpe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. October 1882 ab.
Das auf beiliegender Zeichnung dargestellte Differential - Dampfpumpwerk unterscheidet sich von demjenigen, welches unter No. 12094 patentirt wurde, hauptsächlich dadurch, dafs beide Pumpen, die Füllpumpe und die eigentliche Druckpumpe, sich in einem Pumpenstiefel befinden, und dafs der Kolben der Füllpumpe zugleich als Pumpenstiefel für die Druckpumpe dient.
In der Zeichnung ist α der Dampfcylinder, b ein Drehschieber, mittelst dessen man den Dampf beliebig über und unter den Dampfcylinder steuern kann, c ist ein Reductionsventil, welches gestattet, den Dampf mit beliebiger Spannung auf den Kolben drücken zu lassen. In dem Pumpenstiefel d, welcher als Füllpumpe dient, bewegt sich der hohle Kolben e, der gleichzeitig den Pumpenstiefel für den Kolben/ bildet. Die Prefsröhren für den Wasserab- und -Zuflufs münden beide in dem gemeinschaftlichen Ventilgehäuse A, welches der Deutlichkeit halber in vergröfsertem Mafsstabe daneben gezeichnet ist, und zwar mündet das Rohr der Füllpumpe bei g und das Rohr der Druckpumpe bei h. Bei i führt das Rohr ab zur Presse, während k gleichzeitig Sauge- und auch Abflufsrohr bildet und im Bassin unter Wasser mündet. g' und g" sind Sauge- und Druckventil für die Füllpumpe und h' h" Sauge- und Druckventil für die Druckpumpe. Das Arbeiten geschieht in folgender Weise:
Läfst man den Dampfkolben aufsteigen, so saugen sich beide Pumpen voll, indem das Wasser durch die beiden Saugeventile g' und /1' getrennt in die Pumpenstiefel gelangt. Wenn dann Dampf über den Kolben gegeben wird, so entweicht das Wasser durch die beiden Druckventile g" und h" und geht nun zusammen durch Rohr i zur Presse. Bei Erreichung eines gewissen Druckes, bis zu welchem die Füllpumpe noch ihr Wasser in die Presse abgeben soll, hebt sich der in das Druckwasser hineinreichende Kolben /, welcher durch Hebel /' und die Federn m regulirbar belastet ist. Durch dieses Anheben wird jedoch zugleich das entlastete Ventil η geöffnet und gestattet, da die Kämmer dieses Ventils durch den Kanal n' direct mit dem Rohr g und dadurch auch mit dem Füllpumpenstiefel in Verbindung steht,, dem Wasser desselben freien Austritt. Es ruht jetzt der volle Dampfdruck nur auf dem Wasser der Druckpumpe, während das Wasser der Füllpumpe durch k frei in ein Bassin zurückfliefst. Nach Beendigung der Pressung schliefst sich, da der Druck unter dem Kolben / aufhört, das Ventil η selbstthätig wieder zu und man mufs nun, um das Wasser aus der Presse zu entlassen, mittelst des kleinen Hebels ο das Ventil p anheben. Ueber den beiden Druckventilen g" und h" befinden sich noch zwei Schraubenspindeln r, mittelst welchen man durch Bewegung und Verringerung des Ventilhubes das Druckwasser drosseln und so die Zeitdauer einer Pressung reguliren kann.
Man kann durch diese Pumpenstiefel- und Ventilanordnung mit der Differential-Pumpe auf drei Arten arbeiten:

Claims (3)

  1. ι. Wenn man in der Presse gröfseren Weg bei niederem Druck braucht, so spannt man die Federn in diesem Druck entsprechend an, und es gelangt das gesammte Wasserquantum beider Pumpenstiefel in die Presse, ohne dafs ein Auslösen der Füllpumpe stattfindet.
  2. 2. Wenn bei einer Pressung der Prefsstempel gröfseren todten Weg zurückzulegen hat und nur der Enddruck das Maximum erreichen mufs, so spannt man die Federn m dem geringeren Vordruck entsprechend an, und es findet ein Auslösen der Füllpumpe bei niederem Druck statt, während die Druckpumpe allein die Pressung vollendet.
  3. 3. Wenn man in der Presse nur geringeren Weg braucht, aber mit dem Maximaldruck, so hebt man den Hebel /' an und sichert ihn in dieser Stellung durch einen durchgesteckten Splint. Es arbeitet alsdann, da Ventil η offen steht, die Füllpumpe gar nicht und der ganze Dampfdruck kann allein auf die Druckpumpe wirken.
    Paten τ-Anspruch:
    Die dargestellte Differential-Dampfpumpe, gekennzeichnet durch:
    1. den Kolben e des Füllpumpenstiefels d, welcher gleichzeitig den Pumpenstiefel für den Kolben/ der Hauptdruckpumpe bildet, und welche beiden Kolben zusammen durch je einen Hubwechsel je eine vollständige Pressung in einer hydraulischen Presse bewirken ;
    2. die Ventilcombination, bei welcher £·' undg" Sauge- und . Druckventil für die Füllpumpe, h' und h" Sauge- und Druckventil für die Druckpumpe sind, und bei welcher ferner bei Erreichung eines gewissen Druckes der in das Druckwasser hineinreichende Kolben / mittelst Hebels /' das entlastete Ausflufs-. ventil η öffnet und durch den Kanal n' dem Wasser der Füllpumpe freien Rückflufs zum Bassin gestattet, so dafs der gesammte Dampfdruck des Dampfcylinders α allein auf der Hauptdruckpumpe lastet.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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