DE557500C - Verfahren und Presse zum Praegen von Stereotypiematrizen - Google Patents

Verfahren und Presse zum Praegen von Stereotypiematrizen

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DE557500C
DE557500C DE1930557500D DE557500DD DE557500C DE 557500 C DE557500 C DE 557500C DE 1930557500 D DE1930557500 D DE 1930557500D DE 557500D D DE557500D D DE 557500DD DE 557500 C DE557500 C DE 557500C
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embossing
pressure
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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41DAPPARATUS FOR THE MECHANICAL REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES FOR STEREOTYPE PRINTING; SHAPING ELASTIC OR DEFORMABLE MATERIAL TO FORM PRINTING SURFACES
    • B41D1/00Preparing or treating stereotype matrices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Verfahren und Presse zum Prägen von Stereotypiematrizen Das Prägen von Matrizen für die Vervielfältigung von Druckformen erfolgt bisher auf Prägepressen in der Weise, daß die Originaldruckform samt der Matrize und der elastischen Prägeauflage in die Presse eingeschoben wurde, der Prägedruck auf einen Höchstwert anstieg und nach kürzerer oder längerer Zeit auf 1u11 zurückging. Man neigte dabei zu der Ansicht, daß die Form um so mehr vor Beschädigung durch überdruck geschützt ist, je gleichmäßiger die Steigerung des Prägedruckes erfolgt. Den Druckverlauf bei einer solchen Prägung zeigt die Zeitdruckkurve nach Abb. i.
  • Eingehende Prägeversuche haben jedoch ergeben, daß diese Ansicht auf einem Irrtum beruht und daß man mit einem Bruchteil des bisher üblichen Prägedruckes die gleiche Matrizenschärfe und Tiefe erreicht, wenn man den Prägedruck mehreremal von einer Mindestgröße zu einer Höchstgröße anschwellen läßt.
  • An sich ist es bekannt, beim Pressen von Stoffen, die während des Preßvorganges entlüftet werden müssen, den zum Pressen ausgeübten Druck mehreremal fallen und wachsen zu lassen. Dadurch, daß dieses an sich bekannte Preßverfahren nunmehr zum Prägen von Stereotypiematrizen angewendet wird, werden aber die obenerwähnten großen Vorteile erzielt, die sich beim Pressen eines während des Preßvorganges zu entlüftenden Stoffes nicht zeigen. Aus Abb.2 ist der ungefähre Verlauf der Druckkurve nach dem neuen Verfahren ersichtlich. Wesentlich ist der Umstand, daß die Mindestdrucke während des ganzen Prägevorganges einen positiven Wert behalten, um Dublieren der Form zu verhindern. Die Höchstdrucke können im Verlauf der Prägung gleiche Höhe behalten, wie in der Kurve angedeutet ist, oder sich ändern; sie bleiben aber immer bedeutend niedriger als bei dem bisher üblichen Verfahren.
  • Dadurch wird eine bisher unbekannte Schonung des Schriftmaterials erreicht. Abb.3 zeigt eine Prägepresse zur Ausübung des neuen Verfahrens in schematischer Darstellung.
  • Im Preßgestell i von der üblichen Bauart ist ein Zylinderraum 2, in dem sich der. Preßkolben 3 bewegt. Auf dem Preßtisch d. liegt die abzuprägende Schriftform 5 mit der Mater 6. Die Form 5 wird durch hydraulischen Druck gegen die obere Preßplatte 7 gepreßt. Der hydraulische Druck wird durch eine Preßpumpe erzeugt, deren Kurbelwelle 8 durch einen Motor 9 mittels der Riemenscheibe io, des Riemens i i und des Schwungrades 12 angetrieben wird. Eine Pleuelstange 13 bewegt im Pumpengehäuse 14 einen Kolben 15 auf und ab, der aus dem Behälter 16 durch das Saugventil 17 und das Druckventil i8 Druckflüssigkeit unter den Preßkolben 3 fördert und diesen samt der Form 5 gegen die obere Preßplatte 7 drückt. Sobald der Druck im Zylinderraum 2 eine gewisse Höhe erreicht hat, die den Mindestdrucken der Kurve noch Abb. 2 entspricht, öffnet sich ein überdruckventil i9, das die durch dass Saugventil 17 eingesaugte Druckflüssigkeit in den Behälter 16 zurückführt. Zum Erzeugen der Höchstdrucke dient eine Pleuelstange 20, die einen Kolben 21 in einer Bohrung auf und ab bewegt, die mit dem Druckraum 22 der Pumpe und damit auch mit dem Druckraum :2 unter dem Preßkolben in Verbindung steht. Das abwechselnde Verkleinern und Vergrößern des Druckraumes erzeugt das für das neue Prägeverfahren typische Steigen und Fallen des Prägedruckes.
  • - Die durch das Zusammendrücken der Mater sich ergebende Vergrößerung des Druckraumes 2 und das dadurch bewirkte Sinken der Mindestdrucke wird durch Schließen des Ventils i9 und Öffnen des Druckventils 18 sofort wieder ausgeglichen. Zum Einstellen des Höchstdruckes kann ein Windkesse123 dienen, der ein Luftablaßventit 24 besitzt. Um den Höchstdruck zu erhöhen, läßt man einen Teil der im Windkessel befindlichen Luft durch das Ventil 24 entweichen. Durch das Verringern des Luftinhaltes des Windkessels wird zunächst etwas Druckflüssigkeit durch das Druckventil 18 eingedrückt und durch das verringerte Arbeitsvermögen des Luftpolsters im Windkessel der durch den Kolben 21 erzielte Höchstpreßdruck gesteigert.
  • Nach erfolgter Prägung -wird der Handhebel 25 nach rechts 'in die strichpunktiert gezeichnete Lage gelegt, wodurch das Hauptablaßvenfil 26 geöffnet wird, der Arbeitstisch 4 und Kolben 3 nach unten sinken und die Druckflüssigkeit in den Behälter 16 zurückfließt. Während des Leerlaufs der Pumpe geht der Weg der Druckflüssigkeit durch die Ventile 17, 18 und durch das vom Handhebel 25 geöffnete Ventil 26.
  • Beim Wiedereinschalten der Pumpe wird der Handhebel 25 wieder in die mit ausgezogenen Linien gezeichnete Lage zurückgelegt.
  • Die aus der Pleuelstange 13, dem Kolben 15 und den Ventilen 17 und 18 bestehende Kolbenpumpe kann ebensogut durch eine umlaufende Pumpe ersetzt werden. Die Wahl einer Kolbenpumpe für die Beschreibung erfolgte nur wegen der einfacheren Darstellung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Prägen von Stereotypiematrizen, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Prägen ausgeübte Druck mehrmals von einer ständig einen positiven Wert besitzenden Mindestgröße zu einer Höchstgröße anwächst.
  2. 2. Hydraulische Presse zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Pumpe mit Überdruckventil (i9) für die Mindestdrucke und einen Kolben (21) für die Höchstdrucke.
  3. 3. Hydraulische Presse nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Windkessel (23) mit einem Luftablaßventil (24) zum Regeln der Elastizität des Druckraumes der Pumpe.
DE1930557500D 1930-10-21 1930-10-21 Verfahren und Presse zum Praegen von Stereotypiematrizen Expired DE557500C (de)

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